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sinfoniekonzert
Ferdinand Hiller
Franz Liszt
Hector Berlioz
Robert Schumann
Khatia Buniatishvili Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
First Global Partner
03
sinfoniekonzert
03
25. Okt 15, 11 Uhr, 26./27. Okt 15, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Ferdinand Hiller
Ouvertüre zur Oper «Der Deserteur« 8’
Franz Liszt
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur S 125 21’
Adagio sostenuto assai – Allegro agitato assai – Allegro moderato –
Allegro deciso – Marziale un poco meno allegro – Allegro animato
Pause
Hector Berlioz
»Le carnaval romain« – Konzertouvertüre op. 9 9’
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 31’
Sostenuto assai – Allegro, ma non troppo
Scherzo: Allegro vivace
Adagio espressivo
Allegro molto vivace
Khatia Buniatishvili Klavier
Gürzenich-Orchester Köln
François-Xavier Roth Dirigent
So 10 Uhr und Mo + Di 19 Uhr Konzerteinführung mit Michael Kube
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Ein Blick zurück nach vorn
Michael Kube
Fast scheint es so, als könne man heutzutage dank der modernen
Technik überall zugleich sein. Mobiltelefon und Internet machen
uns in allen Ecken dieser Welt erreichbar – ein S
­ egen in vielen
­Fällen, doch mitunter auch ein Fluch. Denn Familie, Freunde und
Kollegen sind auf eine Weise zusammengerückt, die den Übergang
von Berufs- und Privatleben fließend gemacht hat. Dass es zu älteren Zeiten anders, wenn nicht gar besser war, ist allerdings ein von
Generation zu Generation lebendig gehaltener Mythos. Denn schon
in früheren Jahrhunderten waren viele Menschen mobil und nicht
nur einem Ort verhaftet. Doch mehr als heute zählte damals noch
die persönliche Begegnung, der gemeinsame Austausch von Ideen
und Erfahrungen – womöglich verbunden mit einem reichhaltigen
Mahl und einem guten Tropfen. Eine solche freundschaftlich gelebte
Kollegialität fand sich besonders unter Musikern, und dies vor allem
im 19. Jahrhundert, als reisende Virtuosen und fest installierte
Kapellmeister weit gesponnene Netzwerke an persönlichen Beziehungen oder auch nur fachlichen Kontakten herausbildeten.
Nicht immer werden solche Verbindungen auf den ersten Blick
sichtbar, zumal, wenn Werke aus gleich mehreren Epochen auf dem
Programm stehen – sei es um scharfkantige Kontraste zu b
­ ilden,
sei es um eine andere übergeordnete Perspektive zu vermitteln.
Die vier Werke des heutigen Konzerts haben ihren Fokus in dem
langjährigen und wirkungsmächtigen Gürzenich-Kapellmeister
­Ferdinand Hiller (1811–1885). Bekannt als P
­ ianist, Dirigent und
Komponist, wurde Hiller 1850 in Köln zum Städtischen Musikdirektor gewählt, obwohl er zuvor eine solche Position als b
­ eengend
­empfunden hatte. Er entwickelte in den folgenden Jahrzehnten eine
allumfassende musikalische Tätigkeit und war auch als Direktor
und Lehrer am Konservatorium t­ ätig sowie als Schriftsteller und
Journalist für die Kölnische ­Zeitung. Mehrfach leitete Hiller die
Rheinischen Musikfeste, außerdem k­ orrespondierte er – selbst
nun einflussreiche Autorität – mit n
­ ahezu allen musikalischen
­Persönlichkeiten seiner Zeit, so dass sich in seinem Wirken eine
ganze Epoche widerspiegelt.
5
Der englische Violinist John Ella begründete 1845 in London unter dem Namen
»Musical Union« eine Konzertreihe mit Kammermusik, die bald sehr populär
­wurde. Ihr Ursprung lag in wöchentlichen privaten Kammermusikabenden in
­seinem Haus. Die Lithographie von Charles Baugniet zeigt ein Zusammentreffen
in der neunten Saison der Konzertreihe im Jahr 1853. Von links nach rechts:
Bazzani, H. Blagrov, Goffrié, J. Blumenthal, Henri Vieuxtemps mit seiner Violine,
Lazarus, S. Pratten, Jarrett, Ferdinand Hiller, Barret, Baumann, Peter J. Lindpaintner,
Louis Spohr (mit Partitur in der Hand), Molique, Hector Berlioz und hinter ihm
stehend John Ella.
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»… durchgängig klar und melodiös«
Ferdinand Hillers: Ouvertüre zu
»Der Deserteur«
Seine musikalische Ausbildung erfuhr Ferdinand Hiller durch Johann
Nepomuk Hummel – man könnte ihn mithin als Enkelschüler Mozarts
bezeichnen, der Hummel unterrichtete. Obwohl von Haus aus Pianist
und Komponist von I­nstrumentalmusik (Heinrich Heine berichtet
schon 1831 von überragenden Auftritten in Paris), wandte sich
­Hiller in den folgenden Jahrzehnten mehrfach der Oper zu, ohne
freilich auch nur mit einer Partitur den erhofften Durchbruch auf der
Bühne zu erzielen. Dies betrifft die von Gioachino Rossini zur Uraufführung an die Mailänder Scala empfohlene »La Romilda« (1839)
ebenso wie »Der Traum der Christnacht« (Dresden, 1845), »Konradin«
(Dresden, 1847), »Der Advokat« (Köln, 1854), »Die Kata­komben«
(Wiesbaden, 1862) oder auch »Der Deserteur«, zu der sich in der
autographen Partitur der alternative, mehr exotisch anmutende
­Titel »Nach Afrika« findet. Ihr liegt ein eher gewöhnliches L­ ibretto
des aus Köln stammenden Ernst Pasqué (1821–1891) z­ ugrunde,
das am Ende nicht ohne ­einen (zu erwartenden) Deus ex Machina
auskommt. Die Mitte des 18. Jahrhunderts spielende Handlung
wird von einem Rezensenten der Uraufführung am 17. Februar
1865 im Kölner Stadttheater wie folgt beschrieben: »Der Sohn des
Bürgermeisters soll Hochzeit ­machen. Da erscheint die Conscrip­
tion, die die Dorfjünglinge für den liebenswerthen Fürsten als
Kriegsknechte zum Feldzuge in ­Afrika fortholt. Weil die Braut die
Ferdinand Hiller
* 24. Oktober 1811 in Frankfurt (am Main)
† 11. Mai 1885 in Köln
Ouvertüre zur Oper »Der Deserteur«
Uraufführung: Am 17. Februar 1865 im Kölner Stadttheater mit
dem Gürzenich-Orchester unter Ferdinand Hiller.
Besetzung
2 Flöten (2. mit Piccolo), 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte,
4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, Schlagzeug,
12 erste Violinen, 10 zweite Violinen, 8 Bratschen, 6 Violoncelli,
5 Kontrabässe
7
Ferdinand Hiller, 1865
8
Liebesanträge des Corporals ­etwas schnippisch abweist, muß
­Michael, der Bräutigam, mit hinaus in’s Feld. Er flieht und kehrt
zu seiner Geliebten zurück. Allein der Corporal ist hinter ihm her;
­Michael verbirgt sich im Schlaf­zimmer seines Mädchens. Da er aber
von hier aus sieht, wie der Corporal erneute und heftige Liebes­
anträge macht, kann er sich nicht zurückhalten. Der Geliebten zu
Hülfe eilend giebt er sich selbst seinen triumphirenden Verfolgern
Preis. Er soll erschossen werden, schon sind die Flintenläufe gesenkt,
da gewährt der L
­ andesfürst in Folge der Geburt eines Thronerben
Gnade dem ­Deserteur und allen Dorfjünglingen die Rückkehr zum
heimischen Herd.« Die zur Partitur ­gehörende Ouvertüre, die deutlich
in der Nachfolge Mendelssohns und Schumanns anzusiedeln ist,
nimmt sowohl den idyllischen als auch den dramatischen A
­ spekt
des ­Librettos vorweg, freilich auf eine Weise, die die Stimmungen
eher nobel stilisiert als in die Handlung hineinzieht. Die dem
­entsprechenden komposi­to­rischen Qualitäten wurden schon bei
der Premiere hervorgehoben: »Die Musik ist durchgängig klar
und m
­ elodiös gehalten, sie fließt leicht hin, nicht vom Ballast
zu starker Instrumentation beschwert und doch von feiner geist­
reicher Arbeit […].«
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»… mehr als das bloße Zusehen«
Franz Liszt: Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur
Es verblüfft, dass während der Ära Hiller in den Konzerten des
­Gürzenich-Orchesters weder eine der Sinfonischen Dichtungen noch
ein Klavierkonzert aus der Feder von Franz Liszt erklang. Darin
spiegeln sich vor allem die unterschiedlichen ästhetischen Aus­
richtungen beider Protagonisten wider. Die in frühen Jahren während
des Aufenthalts in Paris gewachsene Freundschaft der beiden
­Musiker und Komponisten ertrug den damit verbundenen Dissens
allerdings nicht, sondern zerbrach daran – nicht spektakulär und
schon gar nicht in der Öffentlichkeit, wohl aber nachhaltig: Die
­letzten (erhaltenen) Briefe stammen aus dem Umkreis des Düsseldorfer Musikfestes 1855, und über Liszts viel gespieltes Oratorium
»Die heilige Elisabeth« notierte Hiller nach einer gemeinsam mit
Johannes Brahms besuchten Aufführung 1874 in sein Tagebuch,
die Musik sei »kaum zum aushalten« gewesen – er selbst hatte mit
»Die Zerstörung Jerusalems« (1840) eines der populärsten Werke
dieser Gattung geschaffen.
Derartige Verwerfungen waren im Oktober 1828 bei Hillers Ankunft
in Paris, wo er bis 1838 bleiben sollte, kaum vorauszusehen. Vielmehr ergänzten sich hier drei herausragende, noch jugendliche
­Pianisten wechselseitig auf unterschiedliche, vor allem aber freund­
schaftliche Weise: Während Chopin mehr introvertiert-melancholisch
erschien und Liszt verspielt-extrovertiert, konnte Hiller in den Worten
von Heine das Publikum durch seinen »freien, offenen, wahrheitlichen,
tüchtigen, ernsthaft jugendlichen Charakter« für sich erobern (Chopin
widmete ihm seine »Nocturnes op. 15«, Hiller seinerseits eignete
Liszt die »Rhythmischen Studien op. 52« zu). Die von Hiller vertretene, auf einer traditionell geprägten Basis aufbauende Position
(spieltechnisch wie auch musikalisch), musste dann aber zur Ablehnung auch der beiden Liszt’schen Klavierkonzerte führen – sowohl
des ersten, das 1855 in Weimar unter der Stabführung von Hector
Berlioz uraufgeführt wurde, mehr aber noch des radi­kalen zweiten
Konzerts, dem eine knapp 18 Jahre währende Entstehungsgeschichte voranhergeht und das sich formal den Gattungsnormen
der Zeit (Dreisätzigkeit und klare Trennung zwischen Solo und Tutti)
entzieht: Insgesamt vier, im Charakter unterschiedlich gestaltete,
doch in der motivischen Substanz teilweise verwandte Themen
werden in sechs »attacca« aufeinanderfolgenden Sätzen exponiert
11
Franz Liszt in seinem Weimarer Arbeitszimmer, 1884
12
und weitergesponnen – ein Verfahren, das mehr als rhapsodische
Reihung denn als eng gefasste Disposition zu verstehen ist und
das mehr auf den großflächigen Kontrast verschiedener Ausdrucks­
charaktere als auf die Entwicklung einer poetischen Idee setzt.
Aber auch die Instrumentierung des Konzerts ist originell. Neben
wenigen großen Orchesterepisoden bestimmen über weite Strecken
kammermusikalische Partien, die einzelne Blas- und Streichinstrumente solistisch hervorheben, den Verlauf. Und selbst die virtuosen
Kadenzen des Klaviers sind nicht Passagenwerk, sondern werden
motivisch mit den Themen verzahnt. Damit aber greift Liszt eine
Konzeption auf, die Robert Schumann schon 1839 angesichts der
Überzahl bloßer Virtuosenkonzerte für die Zukunft entworfen hatte:
»Wir müssen getrost den Genius abwarten, der uns in neuer glänzen­
der Weise zeigt, wie das Orchester mit dem Klavier zu verbinden sei,
daß der am Klavier Herrschende den Reichtum seines Instruments
und seiner Kunst entfalten könnte, während das Orchester dabei
mehr als das bloße Zusehen habe und mit seinen mannigfaltigen
Charakteren die Szene kunstvoller durchwebe.«
Franz Liszt
* 22. Oktober 1811 in Raiding (Österreich)
† 31. Juli 1886 in Bayreuth
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur S 125
Entstehungsjahr: 1830 – 1839, Umarbeitungen in den Jahren
1849, 1853 und 1857, dem Pianisten Hans Bronsart von
­Schellendorf gewidmet.
Uraufführung: Am 7. Januar 1857 in Weimar mit dem Solisten
Hans Bronsart von Schellendorf und dem Weimarer Hoforchester
unter Franz Liszt. Vom Gürzenich-Orchester zuletzt gespielt am
4. November 2003 mit dem Solisten Louis Lortie unter Markus
Stenz.
Besetzung
3 Flöten (3. mit Piccolo), 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte
2 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen, 1 Tuba, Pauken, Schlagzeug,
12 erste Violinen, 10 zweite Violinen, 8 Bratschen, 6 Violoncelli,
5 Kontrabässe
14
»Wie ein Wetterstrahl leuchtet er …«
Hector Berlioz’ »Le carnaval romain«
In Paris lernte Hiller auch den um acht Jahre älteren Hector Berlioz
kennen, der diesen wiederum in seinen »Mémoires« in Zusammenhang mit einer Anekdote verewigt hat. Unklar bleibt indes, wie sie
musikalisch zueinander standen. Hiller jedenfalls setzte keines
der großen Werke, weder die von Schumann so sehr geschätzte
»Symphonie fantastique« noch die vierteilige Sinfonie »Harold en
Italie« auf die Programme des Gürzenich-Orchesters, und in seinen
als »Künstlerleben« (1880) bezeichneten Erinnerungen äußert er
sich in vorsichtigen Metaphern über einen Komponisten, über den
offenbar nicht letztgültig Klarheit herrschte: »Hector Berlioz gehört
nicht in unser musikalisches Sonnensystem – er gehört nicht zu
den Planeten, weder zu den großen noch zu den kleinen. Ein Komet
war er, – weithin leuchtend, etwas unheimlich anzuschauen, bald
wieder verschwindend; – seine Erscheinung wird aber unvergessen
bleiben.«
Hector Berlioz
* 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André (Isère)
† 08. März 1869 in Paris
»Le carnaval romain« – Konzertouvertüre op. 9
Entstehungsjahr: 1843/1844 in Paris, dem Prinzen von
­Hohenzollern-Hechingen gewidmet.
Uraufführung: Am 3. Februar 1844 in der Salle Herz in Paris
unter Hector Berlioz. Vom Gürzenich-Orchester zuletzt gespielt
am 16. September 2006 unter Markus Stenz.
Besetzung
2 Flöten (2. mit Piccolo), 2 Oboen (2. mit Englischhorn),
2 Klarinetten, 4 Fagotte, 4 Hörner, 4 Trompeten (2 davon Cornets
à pistons), 3 Posaunen, Pauken, Schlagzeug, 12 erste Violinen,
10 zweite Violinen, 8 Bratschen, 6 Violoncelli, 5 Kontrabässe
15
Stich von A. Jourdain, Romains en Carnaval, 1857
Hiller war freilich nicht der einzige, der sich in diesem Sinne ä
­ ußerte.
Möglicherweise hat er auch an die schon zu seiner Zeit weithin
­beliebte Ouverture caractéristique »Le carnaval romain« (1844)
­gedacht, die sich einerseits als brillante Partitur präsentiert, andererseits aber selbst eine Maske trägt – geht sie doch auf eine als
Karnevalspantomine angelegte Szene der Oper »­ Benvenuto Cellini«
zurück. 1838 in der Pariser Ópera durchgefallen, war es Berlioz
auf diese Weise gelungen, wesentliche musikalische Momente in
den Konzertsaal zu retten. Der Titel tat dabei ein ­Übriges, hatten
doch derartige kompositorisch nobilitierte Karnevals-Darstellungen
eine ausgewiesene Tradition in unterschiedlichen Kontexten:
­beispielsweise auf der Bühne (Auber, 1833), als Konzert­satz mit
­Soloinstrument (Bernhard Romberg, 1836) oder als Z
­ yklus von
Charakterstücken für Klavier (Schumann, 1835). Robert S
­ chumann
war es auch, der 1839, in einer Besprechung der Waverley-­Ouvertüre
op. 1, die Einzigartigkeit von Berlioz’ draufgängerischen musikalischen Ideen erahnte: »Man weiß nicht, ob man ihn ein G
­ enie oder
einen musikalischen Abenteurer nennen soll. Wie ein Wetterstrahl
leuchtet er, aber auch einen Schwefelgestank hinterlässt er.«
16
»In mir paukt und trompetet es …«
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Im Gegensatz zu vielen anderen Musikern oder Komponisten, die
sich mit der Bitte um eine Empfehlung oder der Aussicht auf Berücksichtigung eines Werkes an Hiller wandten, gehörten Robert
und Clara Schumann zu den wirklichen Freunden – menschlich
wie künstlerisch. So verkehrte man miteinander brieflich und
­begegnete sich auch vielfach privat, zunächst noch in Dresden,
wo Schumann im November 1847 Hiller als »Liedmeister« der
Dresdner Liedertafel ablöste, später dann zwischen Düsseldorf
und Köln. Hiller wiederum führte als Musikdirektor Schumann
und seine Musik überhaupt erst in der Dom-Stadt ein und setzte
zahlreiche Werke als Novitäten auf die Programme, so auch die
­Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61, die als letzte der Sinfonien erstmals
am 15. Dezember 1863 erklang – postum und nicht weniger als
18 Jahre nach der Vollendung.
Dies ist insofern erstaunlich, als Schumann schon zu Lebzeiten
nicht nur als einer der profiliertesten Komponisten im deutschen
Sprachraum galt, sondern sich auch als Redakteur der 1834 von
ihm mitgegründeten und bis auf den heutigen Tag bestehenden
Neuen Zeitschrift für Musik breite Reputation verschafft hatte.
­Freilich hatte er mit seinen ersten, bis Opus 23 gezählten Werken
ausschließlich Klaviermusik publiziert und erweiterte erst von
1840 an sein Schaffen geradezu systematisch im Jahresrhythmus:
So entstanden in jenem Jahr alle großen Liederzyklen (mit ins­
gesamt über 100 Liedern), 1841 widmete sich Schumann fast
ausschließlich sinfonischer und konzertanter Musik, 1842 bildete
Kammermusik das Zentrum seiner kompositorischen Aktivitäten.
­Bereits 1839 hatte er die Abkehr vom Prinzip der klassischen
­Sonate hin zu einem von poetischen Gedanken und Seelenzuständen getragenen musikalischen Verlauf gefordert. Nach Schumanns
Ansicht habe »die Form ihren Lebenskreis durchlaufen«, sie sei
­lediglich »das Gefäß des Geistes«, und aus der Tradition heraus
zu »erweitern«; ihm ging es vor allem um das Überwinden leer
­gewordener Konventionen.
Vor diesem Hintergrund ist nicht nur das Scheitern unterschiedlicher Projekte zu sehen – eines Klavierkonzerts d-Moll (1839) und
einer Sinfonie c-Moll (1841) –, sondern die individuelle Konzeption
17
Konzertsaal des Alten Gewandhaus in Leipzig um 1895
18
und der neuartige Ton jener großformatigen, vollendeten Werke,
die zu einem späteren Zeitpunkt entstanden. Zu ihnen zählt auch
die 2. Sinfonie C-Dur op. 61, deren Entwurf innerhalb von nur
knapp zwei Wochen Ende Dezember 1845 niedergeschrieben wurde.
Die Komposition hatte sich allerdings schon ein paar Monate
­vorher angekündigt, als Schumann gegenüber Felix Mendelssohn
Bartholdy äußerte: »In mir paukt und trompetet es seit einigen
­Tagen sehr (Trombe in C); ich weiß nicht, was daraus werden wird.«
Wie in seinen anderen Orchesterwerken experimentiert Schumann
auch hier mit den überlieferten Formen. Dies betrifft im Kopfsatz
zunächst die ausgedehnte Einleitung, die schubweise beschleunigt
wird, und die extrem knapp formulierte Exposition. Das fünfteilige
Scherzo erscheint eigentümlicherweise im geraden und nicht
im 3/4-Takt; die Harmonik des langsamen Satzes weist weit in
die ­Zukunft voraus. Schumann spannt in dem Werk aber auch ein
­reiches Beziehungsgeflecht auf – nicht nur durch die vielfache
­Wiederaufnahme des Trompetenrufs aus den ersten Takten, sondern
auch durch Fremdzitate: In den ersten Takten des »Adagio« erklingt
ein Thema aus Bachs »Musikalischem Opfer« (offenbar eine musikalische Frucht seiner intensiven Kontrapunktstudien), und im Finale
geht dem triumphalen Schluss die Beethoven-Melodie »Nimm
sie hin denn, diese Lieder« (aus dem Liederzyklus »An die ferne
Geliebte op. 98«) voraus – ein für Schumann offenbar mehr als
nur musikalisch bedeutsames Thema, da er es schon in seiner
Fantasie op. 17 für Klavier und im Finale des Streichquartetts
op. 41/2 aufgenommen hatte.
Robert Schumann
* 08. Juni 1810 in Zwickau
† 29. Juli 1856 in Bonn-Endenich
Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Entstehungsjahr: Dezember 1845 – Oktober 1846
Uraufführung: Am 5. November 1846 in Leipzig mit dem Leipziger
Gewandhausorchester unter Felix Mendelssohn Bartholdy.
Vom Gürzenich-Orchester zuletzt gespielt am 6. September 2005
unter Markus Stenz.
Besetzung
2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Hörner,
2 Trompeten, 3 Posaunen, Pauken, 12 erste Violinen,
14 zweite Violinen, 12 Bratschen, 10 Violoncelli, 8 Kontrabässe
19
Khatia Buniatishvili wuchs in Georgien auf und debütierte bereits
im Alter von sechs Jahren als Solistin mit Orchester. Mit zehn
J­ahren folgte sie ersten Einladungen zu Gastspielen u. a. nach
Frankreich, Deutschland, Russland, Israel und in die USA. 2003 gewann sie während des Studiums am staatlichen Konservatorium in
Tiflis den Sonderpreis des Horowitz-Wettbewerbs in Kiew und sie
­erhielt die E
­ lizabeth Leonskaja Scholarship. Beim Klavierwettbewerb
in T­ iflis im Jahr 2003 lernte sie Oleg Maisenberg kennen, der sie
zum Wechsel an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Wien bewegte. Orchester-Einladungen führten die Pianistin u. a.
zum ­Orchestre de Paris, dem London Symphony Orchestra, den
Münchner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern und dem
Los Angeles P
­ hilharmonic unter namhaften ­Dirigenten wie Andrey
Boreyko, ­Semyon Bychkov, Daniele Gatti, ­Paavo Järvi, Vladimir
­Jurowski, Z
­ ubin Mehta und Andrés Orozco-­Estrada. Ebenso ist Khatia
­Buniatishvili häufig kammermusikalisch zu erleben, mit Partnern wie
u. a. Lisa Batiashvili, Renaud Capuçon, Sol Gabetta, Gidon K
­ remer
oder auch ihrer Schwester Gvantsa B
­ uniatishvili. 2010 wurde sie
mit dem Borletti-Buitoni Trust Award ausgezeichnet und ist in die
Reihe der BBC New Generation Artists aufgenommen worden. ­Große
­Anerkennung erhielt Khatia Buniatishvili 2012 mit dem Echo Klassik
als »Beste Newcomerin des Jahres«. Zu ihren Highlights der Spielzeit
2015/2016 zählen Konzerte mit dem Los Angeles Philharmonic, dem
Royal Philharmonic Orchestra sowie Tourneen mit der Kremerata
Baltica, dem Orchestre de Paris, eine Asientournee mit dem Luzerner
Sinfonieorchester und Solo-Rezitale in Berlin, Hamburg, München,
Stuttgart, London, Paris und Wien. Mit diesem Konzert debütiert
Kathia Buniatishvili beim Gürzenich-Orchester Köln.
20
21
François-Xavier Roth
François-Xavier Roth, geboren 1971 in Paris, studierte Querflöte und
begann neben seiner Tätigkeit im Orchester der Opéra national de
Paris ein Dirigierstudium bei János Fürst und Jorma Panula. 2000
gewann er den renommierten Donatella-Flick-Dirigierwettbewerb und
wurde Assistent Conductor beim London Symphony Orchestra, wo er
u. a. mit Pierre Boulez, John Eliot Gardiner und Colin Davis zusammen­
arbeitete. Sein R
­ epertoire reicht von der Musik des 17. Jahrhunderts
bis hin zu zeitgenössischen Werken und umfasst alle Genres: sinfoni­
sche Musik, Oper und Kammermusik. Im Jahr 2003 gründete er das
innovative Orchester Les Siècles, das sowohl auf neuen wie auf alten
Instrumenten musiziert, je nach Werk und oftmals im Wechsel während
des gleichen Konzertes. Seit 2011 ist François-Xavier Roth Chefdirigent
des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Seit dem
1. September 2015 ist er Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor der Stadt Köln. Als Gastdirigent leitet er weltweit führende
Orchester, darunter das Ensemble Intercontemporain, das London
Symphony Orchestra, das BBC Symphony Orchestra, das Boston
­Symphony O
­ rchestra, das Royal Concertgebouw Orkest, das Bayerische
Staatsorchester, die Bamberger Symphoniker und das NHK Symphony
­Orchestra. Künftige Engagements werden ihn u. a. zu den Berliner
Philharmonikern führen, zum Radio Filharmonisch Orkest Hilversum
und zum Orchestra of the Age of Enlightenment. Ebenso präsent wie
im Konzertsaal ist Roth in der Opernszene. So dirigierte er u. a.
­»Mignon«, »Les Brigands« von Jacques Offenbach, und an der Opéra
Comique in Paris Delibes’ »Lakmé«. An der Berliner Staatsoper g­ astierte
er mit Morton Feldmans »Neither«, 2015 führte er Richard Wagners
»Der fliegende Holländer« mit Les Siècles in Caen und Luxemburg
auf. Seine zahlreichen CD-Einspielungen, u. a. mit Les Siècles, dem
London Symphony Orchestra, dem Orchestre Philar­monique de Radio
France und dem SWR Sinfonieorchester genießen hohe Wertschätzung. Nicht nur beim SWR gehören Kinder- und ­Mitmachkonzerte zu
den festen Bestandteilen seiner Arbeit. François-Xavier Roth leitet
das wegweisende LSO Panufnik Young Composer Scheme und er
gründete gemeinsam mit dem Festival Berlioz und Les Siècles die
Orchester­akademie Jeune Orchestre Européen Hector Berlioz, die
über eine eigene Sammlung historischer Instrumente v­ erfügt. Für das
französische Fernsehen konzipierte er mit Les Siècles die Serie Presto,
die während ihrer dreijährigen Laufzeit wöchentlich ein Publikum von
durchschnittlich drei Millionen Zuschauern erreichte.
22
orchesterbesetzung
I. VIOLINEN Ursula Maria Berg, Jordan
Ofiesh, Alvaro Palmen, Dylan Naylor,
David Johnson, Rose Kaufmann,
Adelheid Neumayer-Goosses, Demetrius
Polyzoides, Elisabeth Polyzoides, Colin
Harrison, Juta Õunapuu-Mocanita,
Toshiko Tamayo
FLÖTEN Freerk Zeijl, Irmtraud
Rattay-Kasper, Priska Rauh
II. VIOLINEN Sergey Khvorostukhin,
Marie Daniel, Andreas Heinrich,
Cornelie Bodamer-Cahen, Martin
Richter, Elizabeth Macintosh, Sigrid
Hegers-Schwamm, Susanne Lang,
Will Grigg, Pierre-Alain Chamot*
FAGOTTE Thomas Jedamzik,
Jörg Steinbrecher, Denis Plangger,
Mari Tokumaru*
BRATSCHEN Bernhard Oll, Sophie
Pas*, Bruno Toebrock, Annegret
Klingel, Antje Kaufmann, Ina Bichescu,
Eva-Maria Wilms-Mühlbach, Sarah
Aeschbach, Felix Weischedel
TROMPETEN Bruno Feldkircher,
Simon de Klein, Herbert Lange,
Matthias Kiefer
VIOLONCELLI Ulrike Schäfer,
­Johannes Nauber, Klaus-Christoph
Kellner, Franziska Leube, Georg
Heimbach, Sylvia Borg-Bujanowski
KONTRABÄSSE Christian Geldsetzer*,
Johannes Eßer, Konstantin Krell,
Wolfgang Sallmon, Johanna
­Blomenkamp*
* Gast
Stand: 15. Oktober 2015
OBOEN Tom Owen, Ikuko Yamamoto
KLARINETTEN Oliver Schwarz,
Thomas Adamsky
HÖRNER Egon Hellrung, Gerhard
Reuber, Andreas Jakobs, Jens Kreuter
POSAUNEN Carsten Luz, Karlheinz
Gottfried, Jan Böhme
TUBA Karl-Heinz Glöckner
PAUKEN Robert Schäfer
SCHLAGZEUG Alexander Schubert,
Bernd Schmelzer, Ulli Vogtmann,
Helmut Huy*
23
orchesteraktuell
Im Fokus: Hector Berlioz
Gemeinsame Tagung von Institut français Köln, der Karl Rahner
Akademie und dem Gürzenich-Orchester Köln 30./31. Okt 2015
Der französische Komponist
­Hector Berlioz gilt als eine Ausnahmeerscheinung – und das
nicht erst seit heute. Ferdinand
Hiller, Gürzenich-Kapellmeister
von 1850 bis 1884, beschrieb
ihn in seinen Memoiren als
­»Kometen«: »Er gehört nicht in
unser musikalisches Sonnen­
system. Ein Komet war er, – weithin leuchtend, etwas unheimlich
anzuschauen, bald wieder verschwindend; – seine Erscheinung
aber wird unvergessen bleiben.«
Zu fremd, zuweilen gar verstörend erschien nicht nur Hiller
Berlioz’ musikalische Fantasie
und seine Radikalität, mit der er
überkommene Formen für sich
auf Tauglichkeit prüfte. François-Xavier Roth bietet in seiner ersten
Saison als Gürzenich-Kapellmeister der Musik von Hector Berlioz
eine große Plattform. In der Oper dirigiert er als Eröffnungspremiere
der Saison »Benvenuto Cellini«, im Konzert den »Le carnaval
romain«. Im aktuellen Sinfoniekonzert setzt er zudem Werke von
­Ferdinand Hiller, Franz Liszt und Robert Schumann aufs Programm,
die Berlioz freundschaftlich, kollegial oder in ihren programmatischen Absichten verbunden waren.
Wie aktuell Hector Berlioz für uns ist, dem geht eine gemeinsame
Tagung von Institut français Köln, der Karl Rahner Akademie und
dem Gürzenich-Orchester Köln nach. Das Institut français zeigt
eine Ausstellung zu Leben und Werk des Komponisten, Michael
Stegmann zeichnet in seinem Vortrag das »Psychogramm eines
Romantikers«, Christian Wasselin und Pierre Korzilius analysieren
24
orchesteraktuell
die »Berlioz’sche Orchesterrevolution«, seine bahnbrechenden
Neuerungen in Satztechnik und Instrumentation, und François-­
Xavier Roth bricht im Gespräch mit Pierre Korzilius eine Lanze für
einen quellennahen und lebendigen Berlioz in Konzertsaal und
auf der Opernbühne.
Fr 30. Oktober l 17.30-19.30 Uhr
Hector Berlioz – Psychogramm eines Romantikers
Prof. Dr. Michael Stegemann, Professor für Musikwissenschaft
Universität Dortmund, Träger der »Médaille Hector Berlioz«
Fr 30. Oktober l 20 Uhr
Eröffnung der Ausstellung »Hector Berlioz«
durch Bertrand Leveaux, Direktor Institut français Köln
Sa 31. Oktober l 15.00-17.00 Uhr
Die Berlioz’sche Orchesterrevolution
Gespräch zwischen Christian Wasselin, Musikwissenschaftler
und Produzent bei »France Musique«, Paris, und Pierre Korzilius,
­Direktor »ProQuartet – Centre européen de musique de chambre«,
Paris
Berlioz heute – im Konzertsaal und auf der Opernbühne
Gespräch zwischen François-Xavier Roth, Gürzenich-Kapellmeister
und GMD der Stadt Köln und Pierre Korzilius
Sa 31. Oktober l 17.30-18.00 Uhr
Kammerkonzert: Gabriel Fauré, Klavierquartett Nr. 2 op. 45 g-Moll
Petra Hiemeyer Violine, Eva-Maria Wilms-Mühlbach Viola,
Daniela Bock Violoncello, Sunhee Kim-Nußbeck Klavier
Gebühr 15/10 €. Die Zahl der Teilnehmer/innen ist begrenzt.
Anmeldung bei der Karl Rahner Akademie erforderlich,
Jabachstraße 4-8 50676 Köln, 0221-80 10 78-0, Fax 0221-80 10 78
[email protected] www.karl-rahner-akademie.de
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vorschau
sinfoniekonzert 04
Sonntag, 29. Nov 15, 11 Uhr
Montag, 30. Nov 15, 20 Uhr
Dienstag, 01. Dez 15, 20 Uhr
Kölner Philharmonie
Konzerteinführung
So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr
mit Hartmut Lück
Modest Mussorgsky/
Dmitrij Schostakowitsch
Vorspiel zur Oper »Chowanschtschina«
Modest Mussorgsky/Edison Denisov
»Lieder und Tänze des Todes«
für Bass und Orchester
Sergej Prokofjew
Kantate »Alexander Newski« op. 78
Agunda Kulaeva Mezzosopran
Vladislav Sulimski Bass
Tschechischer Philharmonischer
Chor Brno
Gürzenich-Orchester Köln
Dmitrij Kitajenko Dirigent
Karten erhalten Sie bei der Gürzenich-Orchester-Hotline: Tel (0221) 280 282,
beim Kartenservice der Bühnen Köln in den Opernpassagen, im Internet unter:
www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Dr. Michael Kube ist Mitglied der Editionsleitung der Neuen Schubert-Ausgabe (Tübingen) und Mitar­
beiter des Berliner Klassik-Portals »www.idagio.com«. Für die Saison 2015/2016 entwickelte er gemeinsam mit Malte Arkona die Familienkonzerte »phil. zu entdecken« der Dresdner Philharmoniker. Er gehört
­darüber hinaus als Juror dem »Preis der deutschen Schallplattenkritik« an. Zudem unterrichtet er an der
Musikhochschule Stuttgart und an der Universität Tübingen.
IMPRESSUM Herausgeber Gürzenich-Orchester Köln, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing
Redaktion Johannes Wunderlich (verantwortlich), Ben Duven Textnachweis Der Text von Michael Kube
ist ein Originalbeitrag für dieses Heft Bildnachweis Titel: Julia Wesely, S. 19: Esther Haase, S. 20:
Matthias Baus Gestaltung, Satz parole gesellschaft für kommunika­tion mbH Druck Schloemer +
Partner GmbH
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht
gestattet sind. Euro 2,-
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Das Gürzenich-Orchester Köln dankt Lufthansa und
der Concert-Gesellschaft Köln e.V. für ihr kulturelles
Engagement und ihre großzügige Unterstützung.
Ehrenmitglieder des Kuratoriums
Jürgen Roters I Oberbürgermeister der Stadt Köln
Dr. h. c. Fritz Schramma I Oberbürgermeister der Stadt Köln a.D.
Kuratoren
Bechtle GmbH I IT Systemhaus, Waldemar Zgrzebski
Ebner Stolz Partnerschaft mbB I Dr. Werner Holzmayer
Excelsior Hotel Ernst AG I Henning Matthiesen
GALERIA Kaufhof GmbH I Ass. jur. Ulrich Köster
Generali Investments Deutschland Kapitalanlagegesellschaft mbH I Dr. Ulrich Kauffmann
HANSA-REVISION Schubert & Coll. GmbH I Wirtschafts­prüfungs- und Steuerberatungs­gesellschaft,
Dipl.-Kfm. Bernd Schubert
ifp I Personalberatung und Managementdiagnostik, Jörg Will
Kirberg GmbH Catering Fine Food I Jutta Kirberg
Kölner Bank eG I Bruno Hollweger
Koelnmesse GmbH I Gerald Böse
Kreissparkasse Köln I Alexander Wüerst
Gerd Lützeler I Dipl.-Kaufmann – Wirtschafts­prüfer – Steuerberater
Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA I Dr. Wolfgang Leoni
Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG I Heinrich Becker
ROLEX Deutschland GmbH I Peter Streit
TÜV Rheinland AG I Prof. Dr. Bruno O. Braun
Firmen l Verbände l Vereine
August Hülden GmbH & Co. KG I Dr. Paul Kellerwessel
Henze & Partner I Jürgen Henze
Freie Volksbühne I Astrid Freudenberger
Freytag & Petersen I Prof. Dr. Hugo Heinrich Best
Kölner Bank eG I Bruno Hollweger
Kreissparkasse Köln I Dr. Klaus Tiedeken
P. J. Tonger Haus der Musik GmbH I Lutz Wentscher
Philharmonischer Chor e.V. I Prof. Horst Meinardus
Richard-Wagner-Verband Köln I Gerhard Idolski
Sparkasse KölnBonn I Dr. Christoph Siemons
Theatergemeinde Köln I Norbert Reiche
ifp Will und Partner GmbH & Co. KG I Jörg Will
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Mitglieder
Konrad und Petra Adenauer I Claudia und Joachim von Arnim I Erika Baunach I Helge und Thekla Bauwens
I Dr. Regine Blaß I Barbara Blumberg I Wolfgang und Ellen Böttcher I Birgit Boisserée I Dr. Rudolf von
Borries I Sabine Bourry I Ursula Breunig I Prof. Dr. T. Brusius I Dr. Michael und Marita Cramer I Anna
Dünnebier-von Paczensky I Klaus und Hella Dufft I Brigitte Eldering I Dr. Ben und Sigrun Elsner I Heinz
Christian Esser I Maria-Hildegard Falderbaum I Brigitte Feierabend I Dr. Klaus Fleischmann und Krista
Scheepers-Fleischmann I Christoph Gallhöfer und Katrin Preuß-Neudorf I Hubertus von Gallwitz I
Dr. Marie-Louise Gaul I Hans und Dr. Helga Gennen I Jutta Geyr I Erwin und Heidi Graebner I Bernd und
Gisela Grützmacher I Hans-Georg und Ursula Gülke I Dr. Klaus und Theodora van Haag I Christa
Hackenbruch I Dr. Rolf-D. Halswick I Bernd Hannemann I Hermann Hauke I Monika und Michael Hegel
I Doris und Dieter Heithecker I Professor Dr. Klaus Heubeck I Markus Hilgers I Ulrike Höller I Gerd und
Ursula Hörstensmeyer I Prof. Dr. Rolf Huschke-Rhein und Dr. Irmela Rhein I Prof. Dr. Rainer Jacobs I
Klaus und Dagmar Jaster I Prof. Dr. Hermann Kämmerer und Dr. Mireya Schmickler I Prof. Michael und
Rose Kaufmann I Werner und Gisela Kiefer I Prof. Dr. Hans-Friedrich Kienzle und Dr. Sabine StaemmlerKienzle I Hildegard Kilsbach I Dirk Klameth I Hans-Josef Klein I Dres. Marlies und Jobst Jürgen Knief I
Hermann und Ute Kögler I Cornelia und Gerald Köhler I Dr. Peter Konner I Dr. Klaus Konner I Bernd
Krükel I Dr. Bernd Küppers I Dr. Arnd Kumerloeve I Dr. Lydia Kunze I Dr. Anke Leineweber I Ute Linack
I Susanne Lührig I Dres. Andreas und Henriette Madaus I Dr.-Ing. Heinz und Rosemarie Mathiak I
Johanna von Mirbach-Reich I Hermann-Reiner Müller I Christian Münster und Bianca Schönemann I
Dr. Jochen und Astrid Nacken I Theo und Leni Nettekoven I Dr. Günther Ocker I Annemarie Opitz I
Margarethe Parseghian I Dr. Jürgen Pelka I Manfred und Christine Pfeifer I Dr. Wolfgang und Doris Postelt
I Dres. Hans-Michael und Elisabeth Pott I Julia Priemer-Bleisteiner I Beate Reitz I Ingeborg Richter I
Prof. Dr. Ulrich Richter I Ulrich Rochels I Axel Rodert und Hedwig Rodert-Rutt I Andreas Röhling I
Dr. Dirk Sagemühl I Dr. Bernd Schäfer und Ulrike Schäfer-Trüb I Dr. Bernhard Schareck I Margarete
Schönenborn I Prof. Ulrich Schröder I Bernd und Marianne Schubert I Gerd-Kurt und Marianne Schwieren
I Siegfried Seidel I Burkhard Sondermeier I Louis und Bettina Spillmann I Dr. Angelika Sprüth I Rolf
Stapmanns I Gabriele Stroß I Hans Jürgen und Edelgard Thiel I Peter und Monika Tonger I Hans-Ulrich
und Gisela Trippen I Dr. Detlef Trüb I Markus Ulrich I Heinz-Peter und Andrea Verspay I Egon Peter Wagner
I Helmut Wexler I Michael und Friedlinde Wienand I Gabriele Wienhenkel-Pfeiffer I Lotte Wiethoff I
Hans-Peter Wolle und Brigitte Bauer