44:57-Niederlage beim Favoriten in Frankfurt

Zweite Niederlage in Serie! 44:57-Niederlage beim Favoriten in Frankfurt
In einer wahren Verteidigungsschlacht zogen die Young Tigers Tübingen am Samstagmittag
beim letztjährigen NBBL-Finalteilnehmer aus Frankfurt mit 44:57 den Kürzeren. Die zweite
Niederlage in Folge für die Schützlinge von Trainer Manu Pasios, in der Woche zuvor
unterlag man der ratiopharm akademie aus Ulm nach tollem Kampf knapp mit 75:81. Zwei
Niederlagen, die für Pasios nicht tragisch sind. „Ulm und Frankfurt spielen in einer anderen
Liga“, so Pasios über die beiden mit etlichen Auswahlspielern bestückten Teams.
Schnupperte man gegen Ulm lange Zeit an der Sensation, so war in Frankfurt nichts zu
holen. Die harte Defensive der Hessen lies nur 44 Punkte zu - wohlgemerkt in 40 Minuten!
Zu schwach waren die Wurfqouten von Downtown (zwei von 20). Aus dem Zwei-PunkteBereich war das Scoren praktisch unmöglich. Jeferson Hiller, sonst mit knapp 20 Zählen pro
Partie, Tübingens eifrigster Punktesammler in dieser Saison, erzielte Sekunden vor Ende
des Spiels seinen ersten und einzigen Punkt per Freiwurf. Symptomatisch für die komplette
Offensive der Tübinger an diesem Tag. „Zu keinem Zeitpunkt haben wir unseren
Rhythmus gefunden. Wir haben viel ausprobiert, aber Frankfurt hat alles im Keim erstickt“,
klagte Pasios nach der Partie.
Dass man sich trotzdem wacker aus der Affäre zog, lag an der eigenen Verteidigung. Die
Mannen um Kapitän Tim Deschner gingen engagiert zu Werke und setzten den
ballführenden Spieler früh unter Druck. Bis auf Frankfurts Ausnahmetalent Niklas Kiel, der
seine Größenvorteile ein ums andere Mal effektiv zu nutzen wusste, hatte man die restlichen
Spieler soweit unter Kontrolle. Auch das neueste Mitglied der Frankfurter, Isaac Bonga (dem
wohl größten deutschen Talent des Jahrgangs 1999), musste hart für seine insgesamt elf
Punkte kämpfen, darunter ein sehenswerter Buzzer Beater zum 19:6-Zwischenstand für den
Gastgeber zum Ende des ersten Viertels.
Am Ende waren für Pasios zwei Dinge ausschlaggebend: Zum einen die 21 zugelassenen
Offensiv-Rebounds, zum anderen die bessere Dreierquote der Frankfurter. An das Scoren in
Korbnähe war an diesem Tag nicht zu denken. Am Ende stand eine 44:57-Niederlage fest.
Young Tigers Tübingen: Deschner 11, Georg 10, Traore 9, Bjelosevic 6, Skaistlauks 4,
Bristina 2, Hiller 1, Thieme, Mann, Saddedine, Liebelt.