Initiative «Für ein lebendiges Areal Güterbahnhof

Initiative «Für ein lebendiges
Areal Güterbahnhof ohne
Autobahnanschluss»
Medienorientierung vom 11. Februar 2016
Thomas Scheitlin, Stadtpräsident, Direktion Inneres und Finanzen
Dr. Patrizia Adam-Allenspach, Stadträtin, Direktion Bau und Planung
Erfolgsfaktoren der Stadtentwicklung
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Langfristige Sicherstellung der Mobilität
Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln
Rasche, zeitgenaue Abwicklung des Warenverkehrs für
Wirtschaft und Gewerbe
Reibungslose, störungsfreie Abwicklung des innerstädtischen
Verkehrs (Langsamverkehr, öffentlicher Verkehr, motorisierter
Individualverkehr)
Attraktive Quartiere
Das will der Stadtrat
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Erreichbarkeit sicherstellen
• Staufreie Erreichbarkeit der Stadt und der Anfahrtszielen
innerhalb der Stadt auch für die nächste Generation
• Flüssigen, fahrplanstabilen und damit attraktiven öV
Sicherheit auf der Autobahn und im innerstädtischen Verkehr
gewährleisten
Lebensqualität in heute belasteten Quartieren steigern
Weiterentwicklung des Güterbahnhofareals ermöglichen
Negative Signale an den Bund verhindern
Festschreibung einer Verhinderungsstrategie in der
Gemeindeordnung unterbinden
Worum es am 28. Februar 2016 nicht geht
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Keine Abstimmung über die Gestaltung des
Güterbahnhofareals
Keine Diskussion über Spangenvarianten
Keine Abstimmung über Finanzen
Auswirkungen bei einem Ja zur Initiative
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Negatives Zeichen nach Bern
Reservierte Gelder werden später nicht mehr zur Verfügung
stehen; Chance ist einmalig
Dritte Röhre wird zur Umfahrungsstrasse
Attraktivitätsverlust der Stadt
• Verkehrsprobleme und innerstädtische Staus an der
Teufener Strasse und Kreuzbleiche nicht gelöst
• Unattraktiver, im Stau stehender öV
• Höhere Belastungen der anderen Ausfahrten
• Abbau von Lebensqualität an den Hauptverkehrsachsen
infolge Verkehrszunahme Zürcher Strasse, Rorschacher
Strasse, Langgasse
• Durchgangsverkehr wieder in der Stadt
Verkehrskollaps
Entgegnung auf Argumente der Initianten
1. Das Güterbahnhofareal soll für Wohnen und Gewerbe
entwickelt werden.
• Der Stadtrat geht mit den Initianten in diesem Punkt einig
• Um die Entwicklung zu gewährleisten, muss zuerst die
verkehrliche Situation geklärt werden
2. Projekt auf dem Güterbahnhof taugt auch mit dem Tunnel
bis in die Liebegg nichts.
• Den Autobahnanschluss Güterbahnhof mit dem Tunnel in die
Liebegg braucht es zur Entlastung des Anschlusses
Kreuzbleiche und der innerstädtischen Strassen
• Die Wohn- und Lebensqualität wird gesteigert
• Der ÖV und der LV werden nicht mehr behindert
Entgegnung auf Argumente der Initianten
3. Die Teilspange kostet Kanton und Stadt hunderte von
Millionen Franken.
• Die dritte Röhre und Teilspange bis Güterbahnhof wird vom
Bund finanziert
• Die Teilspange von Güterbahnhof bis Liebegg würde
wahrscheinlich vom Kanton St.Gallen bezahlt werden;
Kostenbeteiligung AR ist auszuhandeln
• Der Beitrag der Stadt ist noch zu klären
4. Es gibt keine Verkehrsentlastung: Der Verkehr wird von der
Teufener Strasse auf die Geltenwilenstrasse verlagert, es
gibt nur einen Teilanschluss von und nach Westen.
• Sämtlicher Verkehr aus dem und ins Appenzellerland wird
unterirdisch bis mindestens zum Anschluss Güterbahnhof
geleitet
Entgegnung auf Argumente der Initianten
5. Die Teilspange braucht es nicht, weil die Durchmesserlinie
realisiert wird.
• Die Durchmesserlinie und die flankierenden Massnahmen
reichen nicht, um die erwartete Verkehrszunahme zu
bewältigen
6. Die Verkehrsprognosen stimmen nicht und sind nicht
zeitgemäss, junge Leute fahren weniger Auto.
• Die Prognosen basieren auf Abklärungen von
Verkehrsfachleuten, die verschiedene Trends berücksichtigen
Entgegnung auf Argumente der Initianten
7. Wir wollen der nächsten Generation nicht durch kurzsichtige
Planung Steine in den Weg legen. Verkehrsplanung ohne
Mitsprache hinterlässt Narben in den Quartieren.
• Der Anschluss St.Fiden ist mit dem Anschluss Güterbahnhof
nicht zu vergleichen
8. Bauliche Massnahmen für die Entwicklung des
Güterbahnhofareals sind erst in 15 bis 25 Jahren möglich.
• Mit der Planung kann begonnen und dann mit dem
Planfortschritt der Teilspange abgestimmt werden, zudem ist
ein etappenweises Vorgehen in der Arealentwicklung möglich
• Der Zeithorizont für Arealentwicklungen liegt ebenfalls bei
10+ Jahren
Fazit
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Stadtrat und Stadtparlament empfehlen, die Initiative
«Für ein lebendiges Areal Güterbahnhof ohne
Autobahnanschluss» abzulehnen
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Wohn- und Lebensqualität wird durch geringere
Verkehrsbelastung gesteigert
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Entwicklung des Güterbahnhofareals bleibt weiterhin
möglich