Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ERASMUS Erfahrungsbericht 2014/15 Persönliche Angaben Name, Vorname: Wutzler, Verena Studiengang an der FAU: Wirtschaftswissenschaften Schwerpunkt BWL E-Mail: [email protected] Gastuniversität: Universidad de Cantabria, Santander Gastland: Studiengang an Gastuniversität: Aufenthaltszeitraum (WS, SS oder Jahr): Spanien der Grado en economía/ en Administración y Dirección de Empresas WS 2014/2015 1. Vorbereitung (Planung, Organisation und Bewerbung bei der Gasthochschule) Im Vorfeld muss man sich über die Universität in Nürnberg bewerben und sobald man die Zusage vom Lehrstuhl bekommen hat, auch über das online-Portal der Universidad de Cantabria. Dann muss man sich im die learning agreements kümmern. Macht das frühzeitig! Der ganze Prozess ist sehr zeitintensiv… Da es sehr anstrengend ist die äquivalenten Fächer an den Universitäten zu finden hoffe ich ihr könnt aus meinen Recherchen etwas profitieren. Ich konnte mir einen spanisch Sprachkurs als Vertiefungsmodul anrechnen, G921 – Consumer Behaviour für International Business oder Economics Abroad (RUW-3695), Economtrics II für Praxis der empirischen Wirtschaftsforschung 2 und estructura y comportamientos organizativos für IU (ohne LA – siehe Lehrstuhl Homepage). Ich habe einen intensiv-Sprachkurs vor dem Semester belegt und kann das nur JEDEM wärmsten empfehlen. Dort lernt man schon super viele Leute kennen. Freunde, die das nicht gemacht haben, haben erzählt, dass es ihnen am Anfang etwas schwerer gefallen ist, Leute kennen zu lernen. 2. Anreise / Visum (Flug, Bahn) Ich bin bereits Ende August mit Ryanair runtergeflogen. Die fliegen im Sommer von Frankfurt-Hahn direkt nach Santander und ist superbillig. Sonst kann man aber auch nach Bilbao fliegen und von dort mit dem ALSA-Bus oder blabla-Car nach Santander fahren. 3. Unterkunft (Wohnheim, privat) Ich habe meine Wohnung über Emancipia gefunden und habe 250 € pro Monat für mein Zimmer gezahlt. Ich habe in der Straße „General Davila“, das ist die höchste Straße der Stadt, zwischen Uni – Strand – Zentrum, d.h. egal wo man hingeht man läuft erst mal Berg ab und dann nach Hause wieder Berg auf. Ich habe mit einem Spanier und einem Italiener zusammen gewohnt. Emancipia ist eine Agentur, die mit der Uni zusammen arbeitet und wirklich bemüht ist. Wenn man ihnen Bescheid sagt, holen sie einen auch direkt am Flughafen ab wenn man ankommt. Ich war froh, dass ich schon eine Unterkunft hatte als ich ankam und mich nicht mehr um etwas kümmern musste. Aber man kann auch super einfach 1 vor Ort suchen. Ihr braucht wirklich keine Angst haben etwas zu finden - es gibt Zimmer in Massen! 4. Studium an der Gastuniversität (Lehrveranstaltungen / Stundenplan) Das Studium kann man sich als Erasmus-Student frei zusammen stellen. Informiert euch einfach online nach den Fächern die ihr belegen wollt. Für Wirtschaftswissenschaften gibt es zwei verschieden Grados Economía und Administración y Dirección de Empresas (hier das Angebot: http://www.unican.es/WebUC/catalogo/planes/detalle_od_ac.asp?id=116&cad=2014 ) aus denen man wählen kann. Das ORI hilft aber auch immer weiter! Der Unterricht ist viel verschulter als in Deutschland. Die Klassen sind kleiner, man muss anwesend sein und immer wieder Practicas abgeben, Präsentationen halten und und und. Ich habe eine Mischung aus spanischen und englischen Kursen belegt, wobei das EnglischNiveau nicht wirklich gut ist und manche englische Module trotzdem in Spanisch gehalten werden, weil die Spanier es sonst nicht verstehen würden. 5. Betreuung an der Gastuniversität (International Office und Fachbereich) Das International Office ist wirklich sehr hilfsbereit. Am Anfang des Semesters müsst ihr aber auch mit Wartezeiten rechnen. Die meisten Professoren sind auch sehr hilfsbereit, wenn man etwas braucht und auf sie zu geht. 6. Sprachkurse an der Gastuniversität (kostenlos, kostenpflichtig) Die Sprachkurse sind kostenpflichtig. Ich habe einen vor dem Semester belegt, aber mehr sind sicherlich auch zu empfehlen 7. Ausstattung der Gastuniversität (Bibliothek, Computerräume, etc.) Die Uni ist gut ausgestattet: Bibliothek, Computerraum, Cafeteria gibt es jeweils für jeden Fachbereich. Aber das findet ihr am besten vor Ort alles raus! 8. Alltag & Finanzielles & Freizeit (Sehenswertes, Lebenshaltungskosten, GeldAbheben, Handy, Jobs) Ich musste von meiner Bank aus leider immer zahlen, wenn ich abgehoben habe, deswegen habe ich immer gleich ein Monats-Budget abgehoben. Es gibt aber viele Banken bei denen man das nicht muss (z.B. Commerzbank,…) und es gibt auch eine Deutsche Bank vor Ort. Die Lebenserhaltungskosten sind ähnlich wie in Deutschland würde ich sagen. Da man super viel unternimmt, oft auswärts isst usw. müsst ihr wahrscheinlich schon mehr einplanen als in Deutschland, aber dafür bekommt man ja auch das Erasmus-Stipendium. Gearbeitet habe ich nebenher nicht und weiß es auch von niemandem. Die Spanier finden selbst alle keine Jobs…außerdem ist man ja auch dort um die Zeit zu genießen Ich hatte mir von vodafone yu eine Prepaid-Karte geholt, das hatten bei uns alle und dann konnte man immer umsonst telefonieren. Aber hört euch am besten am Anfang bisschen um was die Meisten haben! Das Sport-Angebot ist riesig. Ich habe an der Uni Volleyball gespielt, was super ist um viel mit Spaniern zu machen und habe mir ein Surf-Brett gekauft. Sardinero ist der Hausstrand, den man zu Fuß erreichen kann und dort sind die Wellen im Winter einfach super. 9. Fazit (beste und schlechteste Erfahrung) Santander ist einfach wunderschön. Aus irgendeinem Grund war ich damals die Einzige, die sich für Santander beworben hat, dabei ist es ein totaler Geheimtipp! Der Norden Spaniens ist wunderschön. Man hat Berge, Meer und irgendwie noch ein unberührteres Spanien. Man 2 nennt Cantabria auch die spanische Schweiz. Tourismus gibt’s hier um Längen nicht so viel. Die Spanier selbst machen hier viel Urlaub. Die Meisten kommen im Sommer aus dem Süden und machen, wenn es bei ihnen zu heiß ist Ferien. Wenn ihr die Möglichkeit habt mit dem Auto zu kommen, macht es!! Die Umgebung ist herrlich und so seid ihr flexibler. Aber ich war auch ohne Auto dort und bin gut rumgekommen 10. Wichtige Ansprechpartner und Links ORI: [email protected] 3
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