KÖLN 27 Freitag, 17. Juli 2015 Kölner Stadt-Anzeiger SPENDENAKTION Kinder kochen gemeinsam im Food Truck 48 Kölner Kinder und Flüchtlingskinder im Alter von zehn bis 16 Jahren kochen gemeinsam in einem Food Truck ihre ersten eigenen Street-Food-Kreationen beim diesjährigen Sommercamp im Hochseilgarten & Kletterwald K1 in Odenthal. Camp-Organisator Stefan Vornholt will die Kinder zu Küchenchefs machen und gewann auch Gerhard Oels für diesen Plan. Der Marktzehn-Organisator, der jeden zweiten Samstag auf dem Großmarktgelände an der Marktstraße einen Street Food & Wochenmarkt veranstaltet, bittet seine Besucher für das Projekt um Spenden. Jeder Betrag, der diesen Samstag, 18. Juli, von 14 bis 22 Uhr bei einer Bestellung an den StreetFood-Ständen und Food Trucks gespendet wird, werden Marktzehn und K1 verdoppeln. Von dem Erlös wird alles Nötige gekauft, was die Kinder für ihr erstes Menü benötigen, das für den 24. Juli im Camp geplant ist. „Wenn der Versuch gelingt, wollen wir noch weitere Kinder aus Köln durch unsere Food-TruckIdee mit Kindern aus Flüchtlingsheimen zusammenbringen, um zu kochen“, so Vornholt. „Nicht nur Burger, sondern gerne auch Rezepte von der Oma oder der Heimat eines Flüchtlingskindes.“ Mit dem Erlös könnte 2016 noch mehr Kindern die Teilnahme an dem Camp, das von der Rheinflanke, der Sporthochschule und „wir helfen“ unterstützt wird, ermöglicht werden. (kaz) VIEL GLÜCK •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• ZUM GEBURTSTAG Am 17. Juli Anna Frings, Haus Stephanus, Müngersdorf (97). Ingeborg Hering, Marie-Juchacz-Zentrum, Chorweiler (95). Adelheid Doepel, DeutschordensWohnstift, Neubrück (93). Sonja Dotzenrod, Seniorenhaus Rosenpark, Zollstock (89). Erna Wahle, Städtisches Seniorenzentrum, Riehl (84). Karl-Heinz Cöln, Städtisches Seniorenzentrum, Sülz (82). Hannelore Heckers, Seniorenhaus Runkel, Nippes (81). Erhard Konrad , Städtisches Seniorenzentrum, Mülheim (81). NOTDIENSTE •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• Arztrufzentrale: Ruf 11 61 17. Kinderärztl. Notdienst: Uniklinik, Jo- seph-Stelzmann-Str. 9, 47 88 89 99. Kinderkrankenhaus, Amsterdamer Str. 59, 88 88 42-0. Krankenhaus Porz, Urbacher Weg 19, 0 22 03/9 80 11 91. Privatärztl. Notdienst: Ruf 1 92 57. Zahnarzt: 0 18 05/98 67 00 (Ansage). Apotheken: Auskunft: 08 00/0 02 28 33 (aus dem Festnetz) und 2 28 33 (vom Handy). Altstadt-Nord, Apo. an der Oper, Breitestr. 29/Opernpassagen, 27 79 95 54. Bickendorf, Vitalis-Apotheke, Venloer Str. 601, Ruf 58 59 51. Blumenberg, Bären-Apoth. Blumenberg, Ernstbergstr. 141-143, 2 71 39 48. Holweide, Burg-Apotheke, BergischGladbacher-Str. 408, Ruf 63 12 55. Porz-Urbach, Schwanen-Apotheke, Kaiserstr. 14, Ruf 0 22 03 / 2 55 87. Rath, Rather Burg-Apotheke, Rösrather Str. 597, Ruf 86 40 51. Riehl, Apotheke am Zoo, Riehler Gürtel 8, Ruf 76 45 17. Rodenkirchen, Pfeil-Apotheke, Maternusstr. 12, Ruf 39 42 51. Vingst, Heßhof-Apotheke, Ostheimer Str. 30, Ruf 87 57 97. Weiden, Center-Apotheke, Aachener Str. 1253, Ruf 0 22 34 / 94 61 20. Tierarzt (19-8 Uhr): Tä. Cimander, Immendorf, Ruf 0 22 36 / 9 61 76 61. STADTLEBEN FERIENSPIELAKTION Woelki zu Besuch im Hövi-Land Ausgewählt von Jenny Filon und Norbert Ramme 0221/2242533, [email protected] Der neue Direktor Henk Jan van Oostrum (M.) mit Sohn Christian und Imker Gregor Köppen auf dem Dach des Hotels Foto: Rakoczy „Eine tolle Sache. Ich bin dankbar, dass hier Kinder Urlaub machen, die ansonsten nicht weg können“, sagte Kardinal Rainer Woelki beim Besuch im Hövi-Land. In Kölns größter Ferienspielaktion (Motto: Die schönste Baustelle Kölns) werden 620 Pänz von 120 Jugendlichen und 200 erwachsenen Helfern ehrenamtlich betreut. „Besonders beeindruckend ist, dass viele, die früher als Kinder dabei waren, sich heute als Helfer engagieren und Verantwortung übernehmen“, sagte der Kardinal, nachdem er von Pfarrer Franz Meurer und Weihbischof Ansgar Puff, einem Mitbegründer der Hövi-Land-Aktion, über das Gelände geführt wurde. Zudem musste der Kardinal auf der Bühne mit anpacken. SPD-Ratsmitglied Michael Paetzold hatte gewettet, dass Woelki und der evangelische Pfarrer Jörg Wolke nicht in einer Minute eine Wolke aus einem Betttuch ausschneiden können. Sie schafften es. Jetzt muss Paetzold allen Kindern ein Eis ausgeben. (NR) Der Neue am Bienenstock Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte Henk Jan van Oostrum (52), der neue Direktor des Pullman Hotel, auf dem Dach des Hauses – inmitten von sechs Bienenvölkern mit mehr als 60 000 Bienen. Schließlich will der Holländer van Oostrum die Tradition seines im März ausgeschiedenen Vorgängers Rolf Slickers fortsetzen. Am Donnerstagnachmittag schleuderte er mit einigen Helfern und seinem im Köln geborenen Sohn Christian (13) den ersten Honig der Saison. Dieser sogenannte „Altstädter Blütenhonig“ ist für den Eigenbedarf des Hotels und als kleines Geschenk an ausgewählte Gäste gedacht. Während Hobby-Imker Slickers stets ein Dutzend prominenter Kölner zum Schleudern um sich scharte, muss der neue Mann wohl erst noch an seinem Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad arbeiten. Man habe zwar mehrere Leute eingeladen, aber zumeist nicht einmal eine Absage erhalten, hieß es. Im nächsten Jahr hofft van Oostrum auf mehr Zuspruch, denn das Bienen-Projekt will er auf jeden Fall fortsetzen. Dafür hat er sich mit Gregor Köppen einen erfahrenen Profi-Imker an die Seite geholt. Mit van Oostrum hat der bisherige Betriebsratsvorsitzende der Accor-Hotelgruppe – dort saß er auch im Aufsichtsrat – die Seiten G ESELLSCHAFT gewechselt und im Vormonat die vakante Stelle als General Manager des Pullman übernommen. „Nach intensiven und erfolgreichen Jahren als Arbeitnehmervertreter freue ich mich auf meine Rückkehr ins operative Hotelgeschäft und meine neue Aufgabe in einer Umgebung, in der ich gelernt und die ich seit Jahren mitgestaltet habe“, sagte van Oostrum. Das Haus sei nicht nur wichtig für die Marke Pullman, sondern als „Hofburg des Dreigestirns“ auch für die Stadt Köln. Van Oostrum: „Mit zahlreichen hochklassigen Veranstaltungen werde ich die Verbundenheit des Hotels zum Brauchtum und zum Karneval, zur Politik und zur Stadtgesellschaft im Sinne meines Vorgängers fortführen.“ Nach dem Besuch der Hotelfachschule Groningen begann van Oostrum seinen beruflichen Werdegang im damaligen Kölner Hotel Intercontinental, das später SAS und ab 1993 Dorint hieß. Zu der Zeit wurde er zum Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrats gewählt und blieb dies auch nach der Übernahme des Hotels durch die Accor-Kette. Einen größeren Empfang mit vielen Gästen aus der Stadtgesellschaft hat er für die Zeit geplant, wenn er 100 Tage im Amt ist: „Das Fest steigt wahrscheinlich am 5. September.“ (NR) Der mit dem Ball tanzte Marjan versteht ihre Mutter HEINZ-FLOHE-BUCH Nach der bereits gut VORSTELLUNG Als sie ihre Mutter endlich verstanden hat, konnte sie ihr das nicht mehr sagen. Da war Denise Wienkötter schon verstorben. „Das bedaure ich wirklich“, sagte Marie-Luise Marjan (74). Am Donnerstag stellte die Schauspielerin, bekannt als Helga Beimer aus der „Lindenstraße“, in Mülheim ihr Buch „Ganz unerwartet anders“ vor. Es ist die Geschichte darüber, wie Adoptivkind Marjan im Alter von 67 Jahren Bruder Günter und 38 weitere Verwandte findet. Einen Bruder, den ihre leibliche Mutter ihr verschwiegen hatte. „Tatsächlich habe ich meine Mutter erst verstanden, als ich meinen Marie-Luise Bruder kennengelernt ha- Marjan be.“ Verstanden, warum die Mutter sie zurAdoption freigegeben hatte. Verstanden, warum sie den Bruder verschwiegen hatte. „Sie war alleinerziehend. Aber eine Frau, die allein ein Kind großzieht? Das war undenkbar in der damaligen Zeit.“ In Kanada habe sie einen neuen Mann kennengelernt, sich eine Familie aufgebaut. „Und die wollte sie nicht gefährden. Verzeihen werde ich ihr das nicht“, so Marjan. „Verzeihen ist ein Wort, das klingt so großspurig. Aber ich habe begriffen, warum sie gehandelt hat, wie sie gehandelt hat. Die neu gefundene Verwandtschaft aus Franken wird natürlich am 9. August, wenn Marjan 75 wird, dabei sein: „Dann feiern wir ein großes Familienfest!“ (vek) verkauften DVD und dem Film über Heinz Flohe, der bei einem Sportfilm-Festival in Berlin als beste deutschsprachige Produktion prämiert wurde und demnächst in München bei einem Filmfest aufgeführt wird, bringt der Kölner Autor Frank Steffan nun auch noch das zugehörige Buch „Der mit dem Ball tanzte – Ein Leben zwischen Triumph und Tragik“ auf den Markt. „Bis zur Veröffentlichung hat es länger gedauert als gedacht“, sagt Steffan. „Aber wie schon beim Film: Es war gut und richtig, nichts zu überstürzen.“ Schließlich sind aus ursprünglich geplanten Fußballer rund 100 Seiten nun 208 Heinz Flohe geworden – mit mehr als 200 Fotos des 2013 verstorbenen Fußball-Genies, von denen rund 50 zuvor noch nie veröffentlicht wurden. Steffan: „Somit ist das jetzt vorliegende Werk wesentlich mehr als »das Buch zum Autor Film«. Zu einer umfassenFrank Steffan den Biografie und einem großen Statistikteil kommen 33 Zeitzeugen, Mitspieler, Freunde und Wegbegleiter ausführlich zu Wort.“ Das Buch im DIN-A4Format kostet 19,90 Euro und ist im Buchhandel sowie im Ksta-Shop erhältlich. (NR) www.heinz-flohe.de Götz Alsmann Foto: Peter Rakoczy Lieber Jazz als Fernsehen PRESSECLUB Moderator Götz Alsmann („Zimmer frei“) ist eigentlich ein Karnevalsmuffel, das verriet der Moderator jetzt im Rahmen eines Gesprächs mit dem Kölner Presseclub. „Als ich vor einigen Jahren mal das Angebot bekam, auf einem Wagen im Kölner Rosenmontagszug mitzufahren, wollte ich eigentlich dankend ablehnen“, sagte der 58-Jährige. Auf Wunsch des WDR-Intendanten tat er es dann aber doch nicht. „Und ganz ehrlich: Ich war begeistert.“ Mit kölscher Musik kann er aber bis heute nichts anfangen. Dass Alsmann den Jazz bevorzugt, ist kein Geheimnis, zwei Echos – 2004 und 2012 – erhielt er bislang für seine Werke, die ihm mehr bedeuten als seine Auftritte im Fernsehen. „Mich fasziniert es, Noten zu schreiben, die dann von 60 Leuten gespielt werden. Dürfte ich keine Musik mehr machen, würde ich rumsitzen und anfangen zu verwesen.“ (mbo) Rainer Woelki, Franz Meurer und Ansgar Puff (v. l.) Foto: Goyert HEUTE – MORGEN – ÜBERMORGEN 17. JULI Führung Afrika mitten in Köln: Köln hat eine lebendige und dynamische afrikanische Diaspora und die kann auf der Kulturwanderung „Afrika: Mitten in Köln!“ erkundet werden. 17 Uhr, Treffpunkt: Bahnstation Severinstraße, vor der St. Johann Baptist Kirche. Teilnahme: 25 Euro. 18. JULI Film Tokyo Himmel: In einer Mischung aus Fantasy und bissigem Realismus erzählt Regisseur Shinji Somai die Geschichte des 17-jährigen Models Yû, deren Gesicht allgegenwärtig in Werbespots und auf Plaktwänden erstrahlt. 14 Uhr, Japanisches Kulturinstitut, Universitätsstr. 98. Eintritt frei. 19. JULI Konzert Vor zehn Jahren veröffentlichte Jazzpianist Glasper sein erstes Album. In der Zwischenzeit gewann er mit „The Robert Glasper Experiment“ zwei Mal den Musikpreis Grammy in der Sparte R&B. Nun tourt Glasper in Triobesetzung mit Vicente Archer und Damion Reid . 20 Uhr, Club Bahnhof Ehrenfeld, Bartholomäus-SchinkStraße 65-67. Eintritt: 26 Euro. Gesammelt von Alexandra Spürk [email protected]
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