Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer

Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Wörterbuch des Eisenbahnwesens
für den Gleisbauer
für die Mitarbeiter der
Firma Altun Gleis- und Tiefbau GmbH
erstellt von QMB und A/KP
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Abbrennstumpfschweißung
Die Abbrennstumpfschweißung wird sowohl stationär als auch mit Hilfe mobiler Maschinen
durchgeführt. Dabei werden die beiden Schienenenden durch elektrischen Strom auf Temperatur
gebracht, anschließend gestaucht und damit verschweißt.
Abbruchhammer
Der Abbruchhammer wird zum Aufreißen, Abbrechen oder Meißeln von Fundamenten, Decken oder
anderen Baukonstruktionen aus Beton oder ähnlichen Arbeiten benutzt. Der Meißel zermürbt den
bearbeiteten Werkstoff durch Schläge. Durch sein hohes Gewicht ist er vornehmlich senkrecht
einzusetzen. Bei der Arbeit mit dem Abbruchhammer sollte wegen der Lärmentwicklung und
Gefährdung durch umherfliegende Steinsplitter unbedingt ein Gehörschutz und eine Schutzbrille
getragen werden.
Akkuschrauber
Der Akkuschrauber ist ein akkubetriebenes Werkzeug, mit dem Schraub- und Bohrarbeiten
unabhängig vom Stromnetz durchgeführt werden.
Anhänger
Als Anhänger werden Fahrzeuge bezeichnet, die in der Regel über eine Ladefläche, jedoch über
keinen eigenen Antrieb verfügen und von einem PKW hinterher gezogen werden muss.
Ablaufberg
Güterwagen werden in einem Güterbahnhof von der Einfahrgruppe über den Ablaufberg in die
verschiedenen Zielgleise der Richtungsgruppe gedrückt.
Abfallstoffe
Ausgebaute Altstoffe aus Gleisen und Weichen, die nicht wieder verwendet werden können, sind
Abfallstoffe.
Absperrung für Gleise
Eine Absperrung ist eine Sicherheitsmaßnahme. Sie trennt Gleis, an denen gearbeitet wird, von
Gleisen, die von Zügen befahren werden, mit durchgehenden Holmen.
Aufsatzschlüssel zum Lösen und Festziehen von Schwellenschrauben
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Altstoffe
Werden Neustoffe in Gleisen und Weichen wegen der zulässigen Belastung oder Abnutzung
ausgebaut, so gelten sie als Altstoffe.
Alu-Hammer
Alu-Auffahrrampe zum Aufladen von Minibagger oder kleineren Fahrzeugen
Altschiene
Die bei einem Gleisumbau gegen Neuschienen ausgebauten Schienen nennt man Altschienen.
Altschwelle
Die bei einer Gleis- oder Weichenerneuerung gegen Neuschwellen ausgewechselten Schwellen nennt man
Altschwellennach
Arbeitshandschuhe
Der Arbeitshandschuh ist eine persönliche Schutzausrüstung. Sie dienen als Schutz gegen
Gefährdungen (z.B. Hautverschmutzung).
Arbeitsschienen
Arbeitsschienen werden bei bestimmten Arbeitsverfahren (z. B. Umbauverfahren) verwendet.
Arbeitsschuhe
Die Arbeitsschuhe sind im vorderen Teil des Schuhs mit einer Schutzkappe aus Metall oder
Kunststoff zum Schutz der Zehen ausgestattet.
Arbeitsschutzbrille
Die Arbeitsschutzbrille schützt die Augen vor Staub, Dreck und anderen herumfliegenden Partikeln.
Arbeitsverfahren
Die Wahl eines Arbeitsverfahrens richtet sich bei den Gleis- und Weichenumbauten nach der
Örtlichkeit, der Dauer der Sperrzeit, der Zahl der zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte und nach
den vorhandenen Geräten und Baumaschinen.
Auftraggeber (AG)
sind z. B. die Deutsche Bahn AG oder andere Oberbaufirmen, in deren Auftrag der Firma AGT
GmbH arbeitet.
Auftragnehmer (AN)
Die Firma AGT GmbH ist Auftragnehmer, weil sie Aufträge im Auftrag Dritter ausführt.
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Auswechslung
Wenn bei Gleisumbauten über 100 m Länge aufgearbeitete Altstoffe eingebaut werden, dann wird
der Umbau entweder als Gleisauswechslung, Schienenauswechslung oder Schwellenauswechslung
bezeichnet.
Bei Weichen wird unterschieden nach:
- Auswechslung mit neuen oder aufgearbeiteten Holzschwellen oder mit Stahlschwellen
- Auswechslung von Weichengestängen für sich
- Auswechslung von Weichenschwellensätzen
Auszugsvorrichtung
Zur Vermeidung ungünstiger Spannungsverteilung der Schienen werden vor allem auf längeren
Brücken Schienen-Auszugsvorrichtungen verwendet. Dabei ist das eine Ende der Schiene als
Zungenschiene und das andere Ende als Backenschiene ausgebildet. So ergibt sich ein
langgezogener Blattstoß. Die Richtlinien regeln die Anordnung und den Einbau.
Atemschutzmaske
Die Atemschutzmaske dient zum Schutz des Trägers vor Stoffen (Gase, Partikel von festen und
flüssigen Stoffen).
Azetylen-Flasche
Eine Azetyle-Flasche ist eine mit Gasethin gefüllte Gasflasche. Das Gas wird unter anderem beim
autogenen Schweißen und zum Hartlöten verwendet.
Bagger
Der Bagger ist eine Baumaschine zum Lösen und Bewegen von Boden und Fels, insbesondere zum
Ausheben und Wiederverfüllen von Erdvertiefungen wie etwa Baugruben. Dieser lässt sich auch zur
Bewegung von Schüttgut und andern Gütern bei der Gewinnung von Kohle und Erzen einsetzen.
Bahngraben
Die Ableitung des Niederschlagswassers soll auf möglichst kurzem Wege vom Bahnkörper in
möglichst oberirdisch angeordneten Bahngräben erfolgen. Das Wasser wird im Bahngraben
gesammelt und von dort abgeleitet. Bei Hangabschnitten ist der Bahngraben hangseitig anzulegen.
In Einschnitten ist der Bahngraben beidseitig anzulegen.
Bahnübergang (BÜ)
Der Bahnübergang ist die Kreuzung eines Schienenweges mit einer Straße.
Bahnsteig
Am Bahnsteig halten Reisezüge, um den Reisenden das Ein- und Aussteigen zu ermöglichen.
Backenschienen
Die Zungenvorrichtung einer Weiche besteht aus einer Zunge und einer Backenschiene, an die sich
die Zunge anlegt.
Bauablaufplan
Der Bauablaufplan regelt den Ablauf einer Baustelle für eine festgelegte Sperrpause in Abhängigkeit
von dem gewählten Umbauverfahren sowie von den eingesetzten Personalen und Maschinen.
Bauaufsicht
Die Bauaufsicht trifft die Anordnungen für die einzelnen Arbeitsvorgänge und beaufsichtigt die
fachgemäße Durchführung der Arbeiten nach den Weisungen der Bauleitung.
Bauchlasche
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Bauleitung
Die Bauleitung ist für die sach- und fachgerechte Ausführung der Arbeiten verantwortlich und hat für
die Sicherheit der Bauarbeiten zu sorgen. Bei Bauverträgen ist die Bauleitung Aufgabe des
Auftragnehmers.
Baulenkung
Hierunter versteht man die Bauleitung im weiteren Sinne.
Bautagesbericht
Die Bautagesberichte für Ausführungen von Arbeiten durch Unternehmer dienen zur Überwachung
der Wirtschaftlichkeit des Unternehmereinsatzes. Der Bauleiter des Unternehmers hat den
Bautagesbericht täglich aufzustellen und dem Bauüberwacher des Auftraggebers zu übergeben.
Dieser prüft die eingetragenen Stunden, den Aufwand der firmeneigenen Geräte und Baumaschinen
sowie die Beschreibung der Tagesleistungen und bescheinigt die Angaben.
Bauüberwachung
Die Bauüberwachung unterscheidet sich von der Bauaufsicht dadurch, dass sie im Allgemeinen
keine Anordnungen für die einzelnen Arbeitsvorgänge trifft, sondern sich auf die Beobachtung der
Arbeitsvorgänge beschränkt.
Beleuchtung mit Stange
Benzinkanister
Ein Benzinkanister ist ein Behältnis zur Aufbewahrung und zum Transport von Flüssigkeiten.
Besen
Bei einem Besen handelt es sich um einen Gebrauchsgegenstand zum Zusammenkehren von
Schmutz und Unrat von Böden.
Betonmischer
Eine Betonmaschine ist ein Mischer für Beton.
Bahnschwelle
Bei der Bahnschwelle handelt es sich um den Teil des Eisenbahnoberbaus, der die Schienen trägt
und deren Belastungen auf den Gleisunterbau überträgt und verteilt. Es ist weiterhin die Aufgabe der
Schwelle, die darauf befestigte Schiene in ihrer Lage zu fixieren und somit die Einhaltung der
Spurweite sicherzustellen. Wir unterscheiden Holz-, Beton- und Stahlschwellen.
Beleuchtungsmast
Betonschwelle siehe Bahnschwelle
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Betonschwellenzange siehe Schwellentragezange
Betriebs- und Bauanweisung (Betra)
Für alle schwierigen Oberbauarbeiten in den Hauptgleisen ist eine Betriebs- und Bauanweisung
(Betra) aufzustellen. In der Betra sind unter anderem festgelegt:
- Verantwortlichkeiten
- Art und Standorte der notwendigen Signale
- zuständige Zugmeldestellen
- zeitlicher Ablauf
- Abweichungen vom Regelbetrieb
zusätzliche Bestimmungen für elektrisch betriebene Strecken
Bettungsbreite
Hierunter versteht man den Abstand des Bettungsfußes von der senkrechten Gleisachse.
Bettungserneuerung
Wird bei einem Gleis- oder Weichenumbau die Bettung (Schotter) komplett ausgebaut und durch
Neuschotter ersetzt, so spricht man von einer Bettungserneuerung.
Bettungshöhe
Die Regelbettungshöhe
Schwellenunterkante.
bei
der
DB
AG
beträgt 30 cm
von
Planums
Oberkante bis
Bettungsprofil
Das Bettungsprofil ist nach den Richtlinien der DB AG für unterschiedliche Gleiskörper exakt nach
Maß vorgegeben.
Bettungsquerschnitt
wird bestimmt durch die folgenden Abmessungen:
- Schotterbreite vor Kopf der Schwellen
- Neigung der Schotterböschung
Mindestdicke der Bettung unter Schwellenunterkante
Bettungsreinigungsmaschine (BRM)
sind Maschinen, die auf dem Arbeitsgleis fahren und die darunter liegende Bettung reinigen. Hier ist
die Schrapperkette zwischen den Laufachsen angeordnet. Der über Rüttelsiebe laufende Altschotter
wird dabei gereinigt und unmittelbar wieder in das Gleis eingebracht. Die ausgeschiedenen
Bettungsrückstände werden über Förderbänder ausgeworfen und sofort auf Bahnwagen verladen.
Bewuchs
Bäume und Sträucher entlang des Gleiskörpers
Bewuchsbeseitigung
Wachsen Bäume und Sträucher in das Lichtraumprofil, so muss der Bewuchs durch Beschneidung
beseitigt werden.
Bogenanfang (BA)
Der Anfang eines Bogens im Gleis ist mit BA markiert.
Bogenende (BE)
Das Ende eines Bogens im Gleis ist mit BE markiert.
Bogenwechsel (BW)
Wechsel zweier Bögen im Gleis; Der Punkt ist im Gleis markiert.
Bohrhammer
Ein Bohrhammer ist eine Arbeitsmaschine zum Bohren von Löchern in mineralischem Material,
beispielsweise Stein oder Beton.
Bolzensetzgerät
Als Bolzensetzgerät wird ein technisches Gerät der Befestigungstechnik bezeichnet. Diese Geräte
sind sowohl mit pneumatischer als auch pyrotechnischer Energieerzeugung erhältlich und werden
zum Setzen von Bolzen, Nägeln oder Krampen (z. B. im Trockenbau) verwendet.
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Bolzenschneider
Ein Bolzenschneider ist eine Zange für das Fertigungsverfahren des Trennens von Metall bei
Zerteilen von Metall.
Brenngarnitur
Brücke
dient der Überquerung von Taleinschnitten, Straßen und Flüssen. Dabei werden Straßenbrücken und
Eisenbahnbrücken unterschieden.
Bürocontainer
Als Bürocontainer bezeichnet man ein Gebäude, die in raumzellenbauweise aus Containern errichtet
werden. Sie sind so ausgestattet, dass man in ihnen arbeiten kann.
Buschhacker
Ein Buschhacker ist ein Schredder im Garten- und Landschaftsbau, mit dem Zweige und Äste
gehäckselt werden.
Damm
ist ein künstlich errichteter Wall aus einer geböschten Erd- oder Felsschüttung, typologisch ein sehr
langgestreckter, massiver Baukörper mit sich nach oben verjüngendem Querschnitt und oft
landschaftsgestaltender Wirkung.
Dieselkanister siehe Benzinkanister
Dieseltank
Dieselsaugpumpe
Drehmomentenschlüssel
ist die allgemeine Bezeichnung für ein handgeführtes Schraubwerkzeug, mit dem ein definiertes
Anzugsmoment auf ein Verbindungselement wie Schraube oder Mutter ausgeübt werden kann, um
die notwendige Klemmkraft zwischen den zu verbindenden Bauteilen auch während des Einsetzens
der maximalen Betriebskräfte zu gewährleisten.
Durchtreiber
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Dübel ist ein in der Verbindungstechnik gebrauchtes Bauteil, das bei Werkstoffen zur Anwendung
kommt, in die sich eine Schraube nicht direkt eindrehen lässt. Er wird in ein zylindrisches Loch z. B.
in die Holzschwelle oder in die Betonschwelle als Zwischenteil eingesetzt. Die Schwellenschraube
spreizt den Dübel beim Eindrehen, wobei ein Kraftschluss gegen Herausziehen zwischen Dübel und
ihn umgebendem Material entsteht.
Dübelniederhalter
Unter Durcharbeitung ist die Arbeit an Gleisen und Weichen zu verstehen, die zwischen den
Umbauten (Erneuerung oder Auswechslung) für die Erhaltung der vollen Fahrgeschwindigkeit und
eines ausreichenden Fahrkomforts notwendig wird, z. B. die Beseitigung von Fehlern in der
- Längshöhenlage
- der gegenseitigen Höhenlage
- der Richtung und Spur
- der Verspannung sowie
- dem Bettungsquerschnitt
Erdplanum
oder Planie genannt, ist eine eben (plan) hergestellte Oberfläche, auf der (weitere) Baumaßnahmen
stattfinden. Der Begriff existiert sowohl im Hochbau als auch im Tiefbau, Zuweilen wird zwischen
Rohplanum (etwa als Ergebnis von Abtrag und Verfüllung) und Feinplanum (nach Bearbeitung und
Aufschüttung) unterschieden.
Erste-Hilfe-Kasten
Der Erste-Hilfe-Kasten ist ein Behältnis mit Verbandmitteln und weiteren Ausrüstungen für die Erste
Hilfe.
Eisenbahnüberführung (EÜ)
ist die höhenfreie Kreuzung einer Eisenbahnstrecke mit einem anderen Verkehrsweg, der unter der
Strecke hindurchgeführt wird.
Elektrohobel
Der Hobel ist ein Werkzeug zur spanenden Bearbeitung von Holz. Die Oberfläche des Holzes wird
bearbeitet, indem mit dem Hobeleisen Späne von Material abgetragen werden.
Elektrohubwagen
Der Hubwagen ist ein Flurfördergerät. Mit ihm können Transportplatten, Gitterboxen und
entsprechende Förderhilfsmittel auf ebenem Untergrund transportiert werden.
elektrischer Schlagschrauber
Ein Schlagschrauber ist ein Werkzeug zum Ein- und Ausdrehen von Schrauben und Muttern durch
pulsartige Drehbewegungen.
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Entgleisung
das Verlassen der spurführenden Bahn durch ein Schienenfahrzeug
Entwässerung
Unter Entwässerung versteht man das gezielte Abführen von Wasser durch künstliche Einrichtungen.
Es wird zwischen offener (z. B. Wassergraben, Regenrinne, Entwässerungsrinne) und geschlossener
Entwässerung (z. B. Wasserrohr, Regenrohr) unterschieden.
Fahrdienstleiter
Als Fahrdienstleiter bezeichnet man Mitarbeiter eines Eisenbahninfrastrukturunternehmens, denen
auf den ihnen zugeordneten Betriebsstellen eigenverantwortlich die Zulassung der Zugfahrten
obliegt. Keine Zugfahrt darf ohne Zustimmung des Fahrdienstleiters durchgeführt werden.
Federring (Spannring)
Federringe, die im Eisenbahnoberbau als Spannmittel verwendet werden, sind hochspannend. Sie
sind so ausgebildet, dass jeder Gang eine zusätzliche Wölbung hat. Sie sind aus hochelastischem
Federstahl gefertigt. Eine Schienenbefestigung ist gut verspannt, wenn die Federringe soweit
zusammengedrückt sind, dass zwischen der Wölbung des Ringes noch ein Spielraum von etwa 1
mm verbleibt. Federringe sowie auch die sonstigen im Oberbau verwendeten Spannmittel bewirken
die elastische kraftschlüssige Verspannung zwischen Schwellen und Schienen.
Festpunkt
Als Festpunkt wird in der Geodäsie ein stabiler Vermessungspunkt bezeichnet, der die beiden
folgenden Bedingungen erfüllt:
• Der Punkt ist aus einer vorangehenden Vermessung koordinatenmäßig bekannt (nach Lage
und/oder Höhe).
• Der Punkt ist in der Natur dauerhaft stabilisiert.
Feste Fahrbahn
Eine feste Fahrbahn (vormals auch schotterloses Gleis oder schotterloser Oberbau) ist ein bei Eisen-, Straßenund U-Bahnen verwendeter Schienenoberbau, bei dem der Schotter und die Bahnschwellen durch einen festen
Oberbau-Fahrbahnstrang aus Beton oder Asphalt ersetzt werden.
Flachlasche
An den Schienenenden werden die Schienen durch Laschen bzw. später durch Schweißungen
verbunden. Sie haben den Zweck, die von den Schienen aufzunehmenden Kräfte von dem einen
Schienenende auf das andere zu übertragen. Die Laschen müssen die Schienen so miteinander
verbinden, dass die Schienenfahrkante und Schienenfahrfläche genau in Höhe und Richtung
übereinstimmen und sich nicht verdrehen können.
Fluchtstäbe
Ein Fluchtstab ist ein Mittel der Vermessung und Geodäsie. Er dient zum Signalisieren der
einzumessenden Punkte, Grenzpunkte oder Strecken.
Frostschutzschicht
Die Frostschutzschicht (kurz FSS) ist Bestandteil des Oberbaus von Eisenbahnstrecken, Straßenund Wegebefestigungen und bildet dort die unterste ungebundene Tragschicht. Es ist ihre Aufgabe,
Frostschäden beim Eisenbahnbau zu verhindern oder zu minimieren. Die Frostunempfindlichkeit wird
durch entsprechend abgestufte Gesteinskörnungen (geringer Feinkornanteil) und durch
ausreichende Wasserdurchlässigkeit sichergestellt.
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Gabelstapler
Ein Gabelstapler ist ein motorgetriebenes Flurfördergerät und wird vor allem für den Transport von
Paletten verwendet.
Gehörschutz
Diese Art von Gehörschutz schluckt den Schall in unmittelbarer Umgebung und sichert so das Hören
von Rottenwarnsignalen (Ro1–Ro3) aus der Entfernung. Somit wird das unmittelbare, um sich
laufende Geräusch von Arbeitswerkzeugen im Gleisbau gedämpft und garantiert hohen
Tragekomfort der Arbeitssicherheit.
Gitterbox
Eine Gitterbox ist ein aus einer Stahlrahmen-Gitter-Konstruktion bestehendes Ladehilfsmittel in der
Fördertechnik. Vier Füße ermöglichen die Aufnahme der Gitterbox mittels eines Gabelstaplers von
allen vier Seiten. Zur Stapelung der Boxen sind Stellwinkelaufsätze angebracht.
Gleis, durchgehend verschweißt
Gleis ohne Dehnungslücken, bei dem die Schienen auf unbegrenzte Länge miteinander verschweißt
sind
Gleisabschluss (Prellbock)
Einrichtung zum Aufhalten von Fahrzeugen bei stumpf endenden Gleisen
Gleisabstand
Der Gleisabstand ist der Abstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden Gleisen, gemessen von
Gleismitte zu Gleismitte.
Gleisachse
Als Gleisachse wird bei den Eisenbahnen die Mittelachse des trassierten und gebauten Gleises
bezeichnet. Sie befindet sich exakt auf der halben Spurweite. Die Gleismitte ist ein wichtiger
Bezugspunkt für Abstände beim Bau von allen anderen Eisenbahnanlagen und bei Mehrgleisigkeit.
Gleisauswechslung
Wenn bei Umbauten über 100 m Altstoffe eingebaut werden, dann wird der Umbau als
Gleisauswechslung bezeichnet.
Gleiserneuerung
Wird ein Gleis zusammenhängend auf eine Länge von über 100 m mit neuen Schienen, Schwellen,
Kleineisen und Bettung umgebaut, dann wird der Umbau als Gleiserneuerung bezeichnet.
Gleishebe- und Richtmaschine
Zum Heben und Richten oder Schwenken von Gleisen, mit Selbstfahrantrieb
Gleishebewinde
Zum Anheben und Richten des Gleises und der Weichen (verschiedene Typen von 2,5-10 t)
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Gleiskleinrollwagen
sehr leicht, aus Aluminium, zerlegbar, zum Material- und Maschinentransport, mit Bremse,
besonders geeignet für Oberbauschweißausrüstung; Tragkraft 1,5 t, Gewicht: 88 kg
Gleislagefehler
Ein Gleislagefehler ist ein Fehler der Lage eines Eisenbahngleises in horizontaler oder vertikaler
Richtung oder ein Fehler in der gegenseitigen Höhenlage beider Schienen, der beim Bau oder durch
Veränderungen des Untergrunds entstehen kann.
Gleisrost, Gleisjoch oder Gleisrahmen
aus Schienen, Schwellen
Gleiskonstruktion
und
den
Befestigungsmitteln
zusammengefügte
verdrehsteife
Gleisrückbau
Rückbau von Gleisen und Weichen
Gleisschotter
Größtkorn, der durch Brechen von natürlichem Gestein (Basalt) gewonnen wird
Gleissperre
drehbar am Gleis montierter Entgleisungsschuh, der über die Schiene geklappt, das auflaufende
Fahrzeug zum Entgleisen bringt
Gleisstopfmaschine
Stopfen ist eine beim Bau und in der Instandhaltung von Gleisen mit Schotteroberbau verwendete
Methode, um vertikale Unebenheiten (Höhe) und horizontale Verschiebungen (Richtung) in der
Gleislage durch Anheben und/oder Verschieben des Gleises, Weichen und Kreuzungen und
Unterfüttern der Bahnschwellen mit Schotter zu beseitigen. Früher geschah dies händisch mit Winde,
Schottergabel und Stopfhacke, heute maschinell durch so genannte Nivellier-, Richt- und
Stopfmaschinen.
Gleisumbau (s. Gleiserneuerung und Gleisauswechslung)
Gleisvermarkung
lage- und höhenmäßige Absteckung der Gleise entsprechend der im Gleisvermarkungsplan
festgelegten Absteckpunkte
Gleismesswaage
zum Messen von Spurweite, Rillenweite, Leitweite und Überhöhung in Gleisen und Weichen
Gleisverbindung
Verbindung paralleler und nicht paralleler Gleise mit Hilfe von Weichen und Kreuzungen
Gleisverwerfung
Eine Gleisverwerfung kann durch
• zu große Richtungsfehler des Gleises,
• örtliche Spannungsspitzen im Gleis (diese können durch eine zu niedrige Verspannungstemperatur
beim lückenlosen Gleis, durch eine Spannungsspitze im Zungenbereich von Weichen oder durch
Bremskräfte im Bereich von Zwangspunkten entstehen),
•
einen
herabgesetzten
Querverschiebewiderstand
nach
Gleisinstandhaltungsund
Gleiserneuerungsarbeiten oder durch
• eine herabgesetzte Rahmensteifigkeit, verursacht durch gelockerte Schienenbefestigungen,
ausgelöst werden.
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Gleiswinkel
zur Übertragung der Schwellenteilung, Einmessen von Schienenstößen, Hilfsmittel beim
Weicheneinbau; Es gibt doppelschenklige oder einseitige in Holz, Stahl oder Alu und auch isolierte
Gleiswinkel.
Gluni
zum Ermitteln der Pfeilhöhenwerte im Gleis; Bei diesem Verfahren wird die Gleisachse zum Messen
der Werte angenommen.
Grabenschaufel
Greifer
Ein Greifer ist ein betriebenes Lasthebemittel zum Bewegen von Schrott, Steinen oder anderer loser
Güter.
Grenzzeichen
Das Grenzzeichen (rot-weiße Glocke auf einem Holzpflock) steht an der Stelle, wo sich die Achsen
der sich verzweigenden Gleise auf 3,50 m entfernt haben.
Gummihammer
Zum schonenden Rücken von Schienen beim Neutralisieren (Längen von Schienen durch Wärme)
gummibereifter Kettenbagger
Hakenschraube
Die einzelnen Hakenschrauben sind am unteren Ende des Gewindes halbkreisförmig. Dort passen
sie sich in das ausgearbeitete Gegenstück der Rippenplatte (sogenannten Schwalbenschwanz) ein.
Diese Form ermöglicht, dass man Mittels dieser Hakenschraube und einem Drehmoment von ca.
180-220 Nm die Schiene auf den Rippenplatten befestigen kann. Um diese Verspannung
anzubringen, benötigt man aber noch einen Federring und eine Klemmplatte.
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Hakenschraubenaustreiber
zum Austreiben von festgerosteten Hakenschrauben
Hakenausdrückmaschine
zum Ausdrücken von festgerosteten Hakenschrauben
Hebebühne
Eine Hebebühne ist eine Plattform zum Anheben von Personen oder Gegenständen.
Hemmschuh
Ein Hemmschuh, oft auch Bremsschuh oder Radschuh genannt, ist ein Gerät zum Abbremsen von
Fahrzeugen. Er wird zwischen Rad und Boden oder Schiene platziert, um durch die entstehende
Reibung den Wagen zu bremsen.
Herzstück
Das Herzstück ist ein Element im Weichenbau und zusammenfassende Bezeichnung für die
Herzstückspitze und die beiden Flügelschienen. An einer Weiche werden zwei Gleise vereinigt oder
getrennt. Die innenliegenden Stränge der Gleise schneiden sich und müssen unterbrochen werden,
damit der Spurkranz eines Rades, das die andere Schiene befährt, unbeeinträchtigt durchlaufen
kann. Diese Stelle heißt Herzstück.
Herzstücklehre
Zur Überprüfung der Messpunkte L+L1 gem.
schweißtechnischen Aufarbeitung von Weichen
DB-Richtlinie
824.9005
im
Rahmen
der
Hilfsbrücken
Im Bereich des Bauens unter dem rollenden Rad im Eisenbahnbrückenbau ist es besonders
schwierig. Bei dieser Bauweise werden Hilfsbrücken eingebaut, über die die Eisenbahn weiter in
ihrem Gleis fahren kann. Unterhalb dieser Brücke werden Unterbauten, Durchlässe, Straßen, Wege
oder auch ganze Brücken gebaut.
Isolierstoß
zur Strom sperrenden Abgrenzung von Gleisstromkreisen erforderlicher, elektrisch isolierender
Schienenstoß
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Isolierklebestoß
In der Signaltechnik wird heute überwiegend mit Gleisstromkreisen gearbeitet, dazu dienen die
Eisenbahnfahrschienen als Stromleiter. An den Grenzen der einzelnen Blockabschnitte wird der
Gleisstromkreis mittels der Fahrschienen mit einem ISO-Stoß unterbrochen.
Kettenbagger
Kettensäge
Die Kettensäge ist eine mit einem Benzin- oder Elektromotor, mit Druckluft oder mit Öldruck
angetriebene Säge, deren schneidender Teil die Sägekette ist. Häufigste Bauart ist die handgeführte
Kettensäge für Holz- und Waldarbeiten, häufig einfach Motorsäge genannt.
Klemmplatte
Die Klemmplatten haben zwei ungleich lange Schenkel, von denen der kürzere Schenkel zum Druckausüben
bei kraftschlüssiger Verspannung auf den Schienenfuß dient. Bei den Klemmplatten für den normalen Oberbau
greifen die Schenkel über die Auskerbungen der vorgefertigten Halterung an den Rippenplatten und dienen so
der geforderten Schienenbefestigung.
Kleineisen
Als Kleineisen (Schienenbefestigungsmittel) bezeichnet man die Gesamtheit der speziellen
Konstruktionsteile, die die Schiene mit den Schwellen oder sonstigen Auflagern sowie die Schienen
untereinander verbinden.
Kompressor
Ein Kompressor ist eine Fluidenergiemaschine, die man zum Komprimieren von Gasen verwendet.
Lasche UIC 60 oder S 54 (s. Flachlaschen)
Laschenschraubenschlüssel
zum Lösen und Festziehen von Laschen- und Herzstückbolzen
Baggerschaufeln
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Linienleiter
Unter einem Linienleiter versteht man eine über festgelegte Streckenabschnitte durchgehend in
Schleifen zwischen den Schienen verlegtes Kabel, das der Übertragung von Daten vom und zum
Zug dient.
Lufthammer
Ein Lufthammer ist ein stationärer Maschinenhammer, welcher meist zum handwerklichen und
industriellen Freiformschmieden, seltener zum Gesenkschmieden, verwendet wird. Er darf nicht mit
einem Drucklufthammer verwechselt werden.
mechanischer profilfreier Gleisheber
zum Lösen und Festziehen von Laschen- und Herzstückbolzen
Mehrklangsignalhorn
Der Sicherungsposten warnt die Gleisbauarbeiter mit einem Mehrklanghorn.
Messrad
Ein Messrad dient der Vermessung von Strecken auf ebenem Boden. Man rollt es, an einem kurzen
Stiel nach vorne haltend, entlang der Messstrecke.
Minibagger
Der Minibagger ist eine Baumaschine und findet auf kleinen Baustellen im Bereich des Erdbaus oder
des Garten- und Landschaftsbaus Verwendung.
Messstreifen
Die geometrische Lage des belasteten Gleises wird mit dem Gleismesswagen gemessen und auf
dem Messstreifen festgehalten. Auf dem Messstreifen werden folgende Messlinien festgehalten:
- Kilometerlinie
- Geschwindigkeitslinie
- Längshöhen
- Verwindung
- Spurweite
- gegenseitige Höhenlage
- Krümmungslinie
Neutralisieren
Die Regellängen von gewalzten Schienen (30 m, 60 m oder auch 120 m) werden nach Vorschrift
verschweißt und anschließend erfolgt nach 360 m des neu eingebauten Gleisabschnittes die
sogenannte Schlussschweißung. Dabei werden die schon zusammengeschweißten Schienen wieder
von den Schwellen gelöst, indem die Schienenbefestigungsmittel (W-, KS- oder K-Oberbau) gelöst
werden, sodass die Schienen wieder spannungsfrei auf den Schwellen liegen.
Nun
wird
die
Ausgangstemperatur
der
eingebauten
Fahrschienen
mit
einem
Schienenhaftthermometer gemessen. Dieses wird immer an der Schattenseite der Fahrschiene
angebracht.
Mit diesem Messergebnis ermittelt man aus einer Tabelle, um wie viel Millimeter sich die
Fahrschiene ausdehnen muss, damit sie im Sommer die Druckkräfte und im Winter die Zugkräfte
aufnehmen kann. Diese Längenänderung der Schiene wird durch Erwärmung mit dem
Schienenwärmewagen geschafft.
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Nivelliergerät
Instrument zum Messen von Höhenunterschieden mit Hilfe horizontaler Ziellinien; Es besteht im
Wesentlichen aus einem drehbaren Fernrohr mit Horizontiereinrichtung und einem Fadenkreuz zum
Ablesen der Höhenmaße.
Nivellierlatte
Am Fadenkreuz des Fernrohrs liest man mittig den Maßstab auf der Nivellierlatte ab. Der Maßstab
zeigt Zentimeterfelder. Die Millimeter lassen sich auf Entfernungen bis 25 m schätzen. Die
Dezimeterabschnitte (0,1-4,0) sind beziffert. Es gibt aber auch Messlatten mit einer Länge von 5 m.
Notlasche
Die Notlasche dient der Verbindung zwischen zwei Schienen von der Schweißung bei einer
Geschwindigkeit von 60 km/h.
Oberbauschweißung
Unter Schweißen im Eisenbahnbau (sog. Oberbauschweißen) sind die Schweißungen zu verstehen,
die nach den Eigenarten des Eisenbahnoberbaues entsprechenden Vorschriften durch den
Oberbauschweißdienst ausgeführt werden. Diese Vorschriften tragen den verschiedenen Qualitäten
in der unterschiedlichen Form und Beanspruchung der Oberbauteile bei.
optische Rottenwarnanlage
auch automatisches Warnsystem (AWS), ist eine technische Sicherungseinrichtung, die beim
Gleisbau verwendet wird; Sie warnt den Bautrupp (Rotte) vor dem Herannahen eines Zuges und
besteht in der Regel aus einer Reihe von Signalleuchten und akustischen Warnmeldern, die auf
Stahlstangen oder Stative am Rande des Gleisbetts alle 30 Meter montiert werden. Über ein Kabel
werden diese mit Strom versorgt und beim Herannahen eines Zuges (zum Beispiel durch einen
Radkontakt im Gleisbett) aktiviert. Solange die Rottenwarnanlage aktiviert ist, müssen sich die
Bauarbeiter vom Betriebsgleis entfernen und den Zug passieren lassen.
Pfeilhöhenmessgerät
Damit wird der Abstand zwischen Gleisbogen und Bogensehne senkrecht zur Sehne gemessen.
Pfeilhöhenmesslatte
Planierraupe
Eine Planierraupe, auch Schubraupe, Bulldozer oder Flachbagger, ist eine Baumaschine, die zum
Lösen oder Transportieren sowie zum Einbau und Verdichten von Erdreich dient. Bulldozer sind
zumeist Kettenfahrzeuge (dann auch als Kettendozer bezeichnet). Sie sind auch mit Rädern
(Raddozer) erhältlich. Sie besitzen an der Vorderseite einen großen Stahlschild, mit dem sie das
Erdreich wegschieben können. Planierraupen sind mit verschiedenen Zusatzgeräten ausrüstbar,
z. B. Aufreißern (Ripper) (einfach, mehrfach), mit denen der Untergrund hinter der Planierraupe
aufgerissen und gelockert werden kann.
Planums-Schutzschicht
Tragschicht zwischen Frostschutzschicht und Schotterbett, die lastverteilend wirkt, der seitlichen
Ableitung des Oberflächenwassers dient sowie das Durchdringen von Schotter und
Frostschutzmaterial verhindert
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Propangasflasche
Radlenker
Da das Rad im Bereich des Herzstücks über eine Lücke in der Schiene rollt (außer bei beweglichen
Herzstücken) und damit keine Seitenführung mehr hat, muss der Radsatz besonders geführt werden.
Dies geschieht durch den an der jeweils gegenüberliegenden Schiene angebrachten Radlenker (s.
auch Weichenbauteile).
Randweg
Der Randweg verläuft als Kontrollweg seitlich neben dem Gleis.
Regellichtraumprofil
Als Lichtraumprofil wird eine definierte Umgrenzungslinie bezeichnet, die meist für die senkrechte
Querebene eines Fahrweges (beispielsweise von Straßen oder Bahngleisen) bestimmt wird. Mit dem
Lichtraumprofil wird einerseits der „lichte Raum“ vorgeschrieben, der auf dem Fahrweg von
Gegenständen freizuhalten ist, andererseits dient es auch als konstruktive Vorgabe für die
Bemessung der vorgesehenen Fahrzeuge. Diese dürfen im Querschnitt nicht die vorgegebenen
Grenzlinien überschreiten, wobei auch berücksichtigt werden muss, ob sie bei besonderer Länge
auch in Kurven noch innerhalb des Lichtraumprofils bleiben.
Richteisen
Rippenplatte
Bei dem normalen Oberbau auf Holz wird auf der Schwelle eine Rippenplatte aus Stahl befestigt. Die
seitlich angeordneten Rippen (Schwalbenschwänze) dieser Rippenplatte geben der Schiene in
Querrichtung für die Spursicherung den erforderlichen Halt. In die halbkreisförmigen Aussparungen
in den Schwalbenschwänzen der Rippen werden die Hakenschrauben seitlich eingeschoben.
Rippenplattenheber
zum Einbau und Auswechseln von Rippenplatten und Zwischenlagen
Robelachse
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Rollwagen-Alu
zum Transportieren von Kleinmaterialien, mit Plattform 1710 x 600 mm, mit Stahl- oder Isolaufrollen,
mit oder ohne Bremse, Tragkraft 1 t
Rottenwarnsignale
Allen Arbeitskräften, die im Gefahrenbereich der Gleise arbeiten, muss die Bedeutung der
Rottenwarnsignale (Ro 1-Ro 4) bekannt sein. Die Aufsichtskräfte erläutern ihren zugeordneten
Mitarbeitern die Bedeutung der Warnsignale und die damit zusammenhängenden
Verhaltensmaßnahmen. Alle Verhaltensmaßnahmen müssen eingehalten werden.
Ro 1: Vorsicht! Im Nachbargleis nähern sich Fahrzeuge!
Ro 2: Arbeitsgleise räumen!
Ro 3: Arbeitsgleise schnellstens räumen
Ro 4: Kennzeichnung der Gleisseite, nachdem beim Ertönen der Rottenwarnsignale Ro 2 und Ro 3
die Arbeitsgleise zu räumen sind
Rüttelplatte
Eine Rüttelplatte ist eine motorbetriebene Baumaschine zur Bodenverdichtung auf mittelgroßen
Flächen. Es gibt sowohl selbständig vorwärts laufende als auch reversierende (vor- und
rückwärtslaufende) Maschinen. Rüttelplatten werden in der Regel handgeführt.
Sauerstoffflasche (s. Azetylen-Flasche)
Schallschutzwand
Lärmschutzwände und Lärmschutzwälle werden benutzt, um Lärm, der von einer linienförmigen oder
flächigen Schallquelle ausgeht (z. B. Straßen, Schienenwege, Fabrikanlagen), zu dämmen, so dass
an einem zu schützenden Immissionsort (z. B. Wohnbebauung, Krankenhäuser) der Lärm so weit
abgeschwächt wird, dass die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Diese können durch
Maßnahmen des passiven Lärmschutzes (z. B. Schallschutzfenster) ergänzt werden.
Schlammstelle
sehr ungünstige Auflagebedingungen im Planum mit ausgeprägten Mischzonen und Schlammstellen,
Feinanteile des anstehenden Bodens steigen von unten in die Bettung, ungünstige hydrologische
Verhältnisse, anstehender bindiger Boden in bereichsweise breiiger Konsistenz
Schaufel
Eine Schaufel ist ein Werkzeug zum Aufnehmen und Fortschaffen von Lockermaterialien
(beispielsweise Erde, Sand oder Schüttgut).
Schiene
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Schienenbohrmaschine
Schienenhaftthermometer
zur Ermittlung der Schienentemperaturen, Skala-Einheit von –30° bis +70°
der Vorteil mit Magnethaftung zum Anhaften an den Schienensteg, mit Bimetallgeber
Celsius;
Schienenumsetzgerät
zum Längsverziehen der Schienen mit Kettenzuglaufkatze und zum Querverschieben der Schiene
Schienenhebezange
zum Anheben der Schienen bei Auswechslung oder Lagekorrektur der Schienenzwischenlagen
Schienenkantgerät
zum unfallsicheren Kanten von Schienen; Das Werkzeug gilt für alle Fälle und Situationen. Je länger
die Stange ist, desto wirksamer ist die Hebelwirkung und leichter geht die Arbeit von der Hand.
Dieses Gerät eignet sich zum Drücken, Heben, Stemmen und Richten für alle Schienenprofile.
Schienenkopfmesser
zur Messung der senkrechten und seitlichen Schienenabnutzung (4-stiftig unter Berücksichtigung
von 45° zur Schienenmittelachse) für verschiedene Schienentypen (S 41, S 49, S 54 und UIC 60)
Schienennagelhammer
Schienenrollwagen
zum Transportieren von Kleinmaterialien, mit Plattform 1710 x 600 mm, mit Stahl- oder Isolaufrollen,
mit oder ohne Bremse, Tragkraft 1 t
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Schienenschleifmaschine
zur Schweißstoß- oder Auftragsschweißungsbearbeitung und Schienenentgratung
Schienentraverse
Aluminiumausführung mit Vierrollen-Schienenzange
Kettenzuglaufkatze, zum Querverschieben der Schiene
zum
Längsverziehen
der
Schiene
mit
Schienenumsetzmaschine (MPR-Gerät)
Ein-Mann-Bedienung zum horizontalen Ein- und Aussetzen von Schienen bei Schienenwechsel
Schienenwärmegerät
zum Neutralisieren von Schienen
Schienenwärmewagen
Ein-Mann-Bedienung mit hydromechanischem Fahrantrieb
Schienentragezange
Die Schienentragzange ist zum Heben von Schienen geeignet.
Schienentrennschleifmaschine
Eine Schienentrennschleifmaschine ist zum schnellen und präzisen Trennen von Schienen
geeignet.
Schienenziehschuh
zum Verziehen von Schienen
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Schlagbohrmaschine
Eine Schlagbohrmaschine ist eine Bohrmaschine, die neben der normalen Drehbewegung auch eine
vibrationsähnliche Bewegung in axialer Richtung ausführen kann. Diese Bewegung kann auch
ausgeschaltet werden, um die Maschine zum Bohren in Holz, Metall, Kunststoffe etc. verwenden zu
können.
Schlagschrauber
Ein Schlagschrauber ist ein Werkzeug zum Ein- und Ausdrehen von Schrauben und Muttern durch
pulsartige („geschlagene“) Drehbewegungen. Dadurch wird ein wesentlich höheres Drehmoment
erzeugt, das nicht am Werkzeug gegengehalten werden muss.
Schottergabel
Die Schrottgabel dient zum Umschichten von Schrott, Einschottern und Profilieren von Gleisen und
Weichen.
Schraubmaschine
Schredder
Ein Schredder ist ein mechanisches Gerät zum Zerkleinern von unterschiedlichsten Materialien. Wo
sperrige, große Volumina einnehmende Abfälle (beispielsweise Altholz, Altautos, Kunststoffgebinde)
zerkleinert und im Volumen verringert werden sollen, kommt meist die Schredder-Technik zum
Einsatz.
Schutzhelm
Der industrielle Schutzhelm ist ein Helm, der in den meisten modernen Industriestaaten als Zubehör
zum Arbeitsschutz auf Baustellen oder anderen Gefahrenbereichen vorgeschrieben ist. Helme zum
Schutz gegen Waffenwirkung werden dagegen meist als Gefechtshelm oder ballistischer Schutzhelm
bezeichnet.
Schwellenabklopfgerät
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Schwellenbohrmaschine
zum Bohren von Holzschwellen
Schwellentragezange
Die Schwellentragezange ist eine Zange, die sich zum Tragen von Holz- und Betonschwellen eignet.
Schwellenschraube
Schwellenschrauben werden zur direkten oder indirekten Schienenbefestigung der Schiene mittels
verschiedener Oberbauarten auf Holz- oder Betonschwellen verwendet.
Schweißaggregat
Schweißverfahren
z.
B.
Lichtbogen-Schweißverfahren,
Abbrennstumpfschweißen
elektrisches
Widerstands-Schweißverfahren,
Schwingschleifer
Ein Schwingschleifer ist ein handgeführtes Elektrowerkzeug, mit dessen Hilfe man in der Lage ist,
durch verschieden strukturierte Aufsätze (Schleifscheiben) Oberflächen zu schleifen.
Schwingschleifer werden für Vor- und Nachschleifarbeiten verschiedener Werkstoffe wie z. B. Hartund Weichhölzern sowie bei Lacken eingesetzt.
Schwungaufsatzschlüssel
zum Lösen und Festziehen von Hakenschrauben
Sicherungskappe
An manchen Stellen neigen die Gleise dazu, sich seitlich zu verschieben. Man erhöht bei
Holzschwellen den Seitenwiderstand dadurch, dass man an den Schwellenköpfen Sicherungskappen
befestigt.
Sicherungsposten (Sipo)
Der Sipo ist für die Sicherheit der ihm anvertrauten Arbeitskräfte verantwortlich. Er wird von der
Sicherungsaufsicht eingesetzt.
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Signalfahne
Der Sicherungsposten kann in Notfällen mit der Signalfahne das Kreissignal geben und dem Zug
entgegenlaufen, damit der Triebfahrzeugführer die Notbremsung einleiten und Achtungssignal geben
kann.
Spannungsausgleich
Um die Lagesicherheit lückenloser, durchgehend verschweißter Gleise und Weichen zu
gewährleisten, ist bei der Herstellung ein Spannungsausgleich durchzuführen. Dieser dient dazu, das
Gleis in einen gleichmäßigen, beherrschbaren Spannungszustand zu bringen und vor allem zu
halten. Der Spannungsausgleich umfasst nach RiLi 824.5010 folgende Schritte:
1. Lösen der Befestigungsmittel
2. Entspannen der Schiene
3. Messen der Ausgangstemperatur
4. Festlegen der Verspannungstemperatur
5. Berechnen und Anzeichnen der Längenänderung der Schiene
6. Künstliches Längen der Schiene, wenn Ausgangstemperatur < Verspannungstemperatur
7. Endgültiges Verspannen der Schiene
8. Schlussschweißen
Voraussetzung für diese Arbeiten ist, dass das Gleis ausreichend verfüllt, gestopft und gerichtet ist.
Sperrpause
Nach den Vorschriften der DB AG muss für Arbeiten an und in den Anlagen der DB AG, für welche
betriebliche Maßnahmen erforderlich sind, deren Planung und termingerechte Anmeldung erfolgen.
Die Anmeldung der Sperrpausen erfolgt u.a. durch Betra-Anträge (Betriebs- und Bauanweisung).
Spitzhacke
Die Spitzhacke ist ein Handwerkzeug mit einer Spitze, die rechtwinklig an einem Stiel ansetzt. Er
dient zur Arbeit mit Stein, sowohl am blanken Fels, als auch in der Erde, während die Hacke/Harke
zum Arbeiten im Boden dient – dort, wo der Boden steinig ist, mischen sich die beiden Werkzeuge
vielfältig.
Spurhaltestange
zum Verringern oder Erweitern der Spurweite
Spurmaß
zum Messen von Spurweite, Rillenweite, Leitweite und Überhöhung in Gleisen und Weichen
Spurweite
Die Spurweite ist der kleinste Abstand der Schienenkopfinnenflächengemessen im Bereich von 0-14
mm unter Schienenoberkante.
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Stampfer
Der Stampfer dient zum Reparieren und Ausbessern von z.B. Straßenarbeiten.
Starkstromverlängerungskabel
Das Starkstromverlängerungskabel ist für den Außenbereich auf Baustellen oder im Garten geeignet.
Steinkarre
Die Steinkarre ist für den Baustellentransport von Steinen aller Art (Verbundsteine, Bordsteine,
Ziegel- und Kalksandsteine) geeignet.
Steintrennmaschine
Stopfhacke
Stoßlückenmesskeil
Stopfhammer
Stromerzeuger
Stromschiene
Eine Stromschiene ist eine Zuleitung für den elektrischen Strom für elektrisch getriebene Schienenfahrzeuge und andere bewegliche Stromverbraucher, wie z. B. Krananlagen.
Stromverteiler
Thermit-Schweißung
In dem Thermit-Prozess läuft eine Mischung aus Eisenoxid und fein verteilten Aluminium in einem
Tiegel, der zur Entzündung gebracht wird. Die entstehende chemische Reaktion (die sog.
Umsetzung) liefert flüssiges Eisen und flüssiges Aluminium-Schlacke (Korund), die beide eine
Temperatur von ca. 2400°C haben. Die Schlacke schwimmt wegen ihres geringen Gewichtes auf
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
dem Thermit-Stahl. Nach einer Wartezeit und nach Ablauf der Umsetzung wird der Tiegel
abgestochen. Der flüssige Stahl wird hauptsächlich für das Schweißen von großen Werkstücken und
besonders von Eisenbahnschienen verwendet.
Tiefenlöffel
Tischkreissäge
Eine Tischkreissäge ist eine Maschine zur Trennung von Werkstücken. Mit ihr werden Sägearbeiten
an verschiedenen Werkstoffen wie beispielsweise Holz, Metall, Kunststoff, Baustoffen oder
Naturstein durchgeführt.
Trennjäger
Tyfon
Das Tyfon ist ein Warninstrument, das häufiger bei der Bahn eingesetzt wird, weil es eine viel
größere Reichweite hat als ein Mehrklangsignalhorn. Die Signalerzeugung erfolgt durch Bedienen
des Schallgeberknopfes.
Übergangslasche
Überhöhung
Eine Überhöhung ist eine Querneigung einer Fahrbahn in einer Kurve zum Kurveninneren hin. Der
Zweck der Überhöhung ist, die aus Zentrifugalkraft und Gewichtskraft des Fahrzeugs resultierende
Kraft möglichst senkrecht zur Fahrbahn wirken zu lassen, um ein Schleudern oder Umkippen des
Fahrzeugs zu verhindern. Überhöhungen werden im Gleisbau verwendet.
Unfallverhütungsvorschriften (UVV)
Die Unfallverhütungsvorschriften (seit 2000: berufsgenossenschaftliche Vorschriften für
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, BGV) stellen die für jedes Unternehmen und jeden
Versicherten der gesetzlichen Unfallversicherung verbindlichen Pflichten bezüglich Arbeitssicherheit
und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz dar.
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Verbandbuch
In einem Verbandbuch werden in Betrieben, Behörden, Schulen und Kindertagesstätten die
geleisteten Erste-Hilfe-Maßnahmen schriftlich aufgezeichnet. Sie dienen als Nachweis, dass ein
Gesundheitsschaden bei einer versicherten Tätigkeit eingetreten ist und werden in der BG-Vorschrift
A1 „Grundsätze der Prävention“ gefordert. Die Eintragung hat unabhängig von der vermeintlichen
Schwere der Verletzung zu erfolgen.
Verbindungskabel
Verlängerungskabel
Verspannung
Eine Verspannung ist die kraftschlüssige Verbindung zwischen Schiene und Schwelle mittels
Kleineisen.
Verspannungstemperatur
Die Verspannungstemperatur ist die Schienentemperatur, die bei der Verspannung gemessen wird.
Sie muss innerhalb des zugelassenen Verspannungstemperaturbereiches (typische ±3 °C) liegen.
Die Verspannungstemperatur wird – dem Klima entsprechend – von den Bahnverwaltungen
bestimmt. Sie liegt im mittleren Bereich, zwischen der höchsten und niedrigsten örtlichen
Schienentemperatur. Der typische Bereich der Verspannungs- oder auch Neutraltemperatur liegt
zwischen 12 und 25°C.
Verteiler
Verteiler sind meist verschließbare Kästen, in denen Sicherungs- und Schaltelemente zur Verteilung
von elektrischer Energie im Bereich des Niederspannungsnetzes untergebracht sind.
Verwindung
Unter Verwindung im Gleis wird die Neigung bezeichnet, um die ein Schienenstrang gegenüber dem
anderen sich steigend oder fallend verändert.
Visiergerät
zur Ermittlung der Gleislängshöhe zwischen zwei Messpunkten, wahlweise mit Skala-Beleuchtung
Vorschlaghammer
Ein Vorschlaghammer ist ein aus einem Hammerkopf, auch kurz Kopf genannt, und einem Stiel
bestehendes Handwerkzeug. Vorschlaghämmer werden im Steinbruch oder im Bauhandwerk
eingesetzt, in erster Linie aber in der Schmiede. Im Baugewerbe greift man wegen der hohen
Schlagkraft zum Vorschlaghammer und benutzt ihn bei kleineren Abbrucharbeiten oder dem
Eintreiben starker Nägel oder Bolzen.
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Walze
Eine Walze ist eine Baumaschine. Mit ihrer Hilfe können großflächig bündige und nicht bündige
Böden, Trag- und Frostschutzschichten sowie Asphalt verdichtet werden. Eine ausreichende
Verdichtung ist notwendig, um Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit gewährleisten zu können.
Warnweste
Die Warnweste soll die Beschäftigten vor herannahenden Zügen sichern.
Wasserpumpe
Eine Wasserpumpe ist ein Gerät zur Förderung und Bewegung von Wasser.
Weichen
Weichen sind Oberbaukonstruktionen, die Schienenfahrzeugen den Übergang von einem Gleis auf
ein anderes ohne Unterbrechung der Fahrt ermöglichen.
Weichenbauteile
Ein Weichenbauteil ist eine Gleiskonstruktion, die Schienenfahrzeugen den Übergang von einem
Gleis auf ein anderes, im Gegensatz zu Schiebebühnen oder Drehscheiben ohne
Fahrtunterbrechung ermöglichen.
Weichenerneuerung
Wenn neues Gestänge, neue Schwellen und neues Kleineisen eingebaut wird, spricht man von einer
Weichenerneuerung.
Weichenbesen
Weichenkarteikarte
Die Weichenkarteikarte begleitet die Weiche von ihrem Einbau bis zum Ausbau. In der
Weichenkarteikarte werden die an verschiedenen Stellen der Weiche gemessenen Werte
dokumentiert. Abweichungen von den vorgegebenen Regelwerten müssen nach dem jeweiligen
Messvorgang korrigiert werden.
Weichenskizze
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Wörterbuch des Eisenbahnwesens für den Gleisbauer
Weichenstopfmaschine
Die Weichenstopfmaschine hebt das Gleis problemlos. Die Betonschwellen sowie das abzweigende
Gleis sind jedoch so schwer, dass eine Beschädigung des Kleineisens nicht ausgeschlossen werden
kann.
Winde
zum Anheben und Richten des Gleises und der Weichen
Winkelschleifer
Ein Winkelschleifer ist eine zumeist elektrisch angetriebene Handmaschine mit schnell rotierender
runder Schleifscheibe. Die Schleifscheibe wird über ein Winkelgetriebe angetrieben, das dem
Winkelschleifer seinen Namen gibt.
Zugfahrt
Eine Zugfahrt ist im fahrdienstlichen Sinne eine bestimmte Form von Fahrten mit
Eisenbahnfahrzeugen auf einem bestimmten Laufweg. In offiziellen Regelwerken wird der Begriff
„Zug“ ausschließlich im Sinne von Zugfahrt verwendet.
Zungenvorrichtung
Zungen und Backenschienen bilden die Zungenvorrichtung. Eine Backenschiene und die zugehörige
Zunge wird halbe Zungenvorrichtung genannt. Beide Teile gehören zusammen und müssen
gleichzeitig gewechselt werden. Die Schienen, an denen die Weichenzungen anliegen, nennt man
Backenschienen.
Zwischenlagen
Die Zwischenlagen dienen als elastisch dämpfendes Element zur Entkopplung von Vibrationen. Die
Zwischenlage hat lastverteilende Wirkung.
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