Business Newsletter

Pressemitteilung 24.2016
Kienbaum
und
Bitkom
veröffentlichen
Studie
zum
Datenschutz
im
Personalmanagement
Datenschutz: Acht von zehn Personalern sehen CloudLösungen kritisch
»
Personaler treiben Digitalisierungsstrategien voran
»
89 Prozent der Personalmanager fürchten Bedrohung der Arbeitgebermarke
durch Datenschutz-Verstöße
»
Komplexität des Datenschutzes fordert Weiterbildungsangebote
Gummersbach, 22. März 2016 Die Digitalisierung der Wirtschaft nimmt Fahrt auf
und stellt das Personalmanagement vor große Herausforderungen: 82 Prozent der
Personalmanager haben große Bedenken, digitale Personaldaten in die Cloud zu
geben. Das ergab eine Studie der Beratungsgesellschaft Kienbaum und der Bitkom
Servicegesellschaft zum Datenschutz im Personalmanagement. Kienbaum und
Bitkom haben mit Unterstützung der Stiftung Datenschutz Personalmanager und
Datenschutzbeauftragte von 211 deutschen Unternehmen befragt.
„Je digitaler die Daten im Personalmanagement werden, umso mehr rückt der
Datenschutz auf die Agenda der Personalbereiche. Die meisten Unternehmen wollen
hier etwas tun, einige kämpfen noch mit ihrem Know-how auf diesem komplizierten
Feld, das IT-, Personal-, und Rechtswissen erfordert“, sagt Horst-Dieter Bruhn,
Berater bei Kienbaum und einer der Leiter der Studie.
Kienbaum Consultants International
Pressemitteilung 24.2016
Ein weiteres Studienergebnis: 79 Prozent der Befragten ist wichtig, die eigenen
Prozesse vor dem Hintergrund digitaler Technologien zu optimieren. Um die
Anforderungen an den Datenschutz zu erfüllen, müssen notwendige Kompetenzen
und Fähigkeiten der Mitarbeiter entwickelt werden, sagen 57 Prozent der
Personalmanager.
Personaler treiben Digitalisierungsstrategien voran
Die Mehrheit der von Kienbaum und Bitkom befragten Firmen arbeiten an ihrer
strategischen Ausrichtung für die Digitalisierung: Bisher verfolgen 70 Prozent der
befragten Organisationen eine Digitalisierungsstrategie, wobei große Unternehmen
gegenüber kleineren einen Vorsprung haben. Bei den Personalabteilungen sind es
63 Prozent, die Digitalisierungsstrategien entwickeln oder bereits implementiert
haben.
Versäumnisse im Datenschutz werden zunehmend als bedrohlich empfunden
Nur wenige Personaler glauben daran, dass sie ihre Daten wirklich sichern können.
Diese pessimistische Einstellung gegenüber dem Datenschutz basiert bei 78 Prozent
der Befragten auf einer allgemeinen persönlichen Haltung. Zwei von drei
Teilnehmern
geben
an,
aus
eigenen
Erfahrungen
ein
ausgeprägtes
Risikobewusstsein zu haben. Daher ist das Bedrohungsszenario bei Fehlern im
Datenschutz gestiegen: Neun von zehn Personalmanagern befürchten negative
Auswirkungen auf ihre Arbeitgeber- und Unternehmensmarke aufgrund von
Datenschutz-Verstößen innerhalb des Personalmanagements. Bei 84 Prozent der
Beschäftigten besteht die Angst vor Akzeptanzverlusten der Personalabteilung und
86 Prozent befürchten ein negatives Kunden-Image durch das Bekanntwerden von
Versäumnissen im Datenschutz.
Große Zurückhaltung gegenüber Cloud-Lösungen
Personalabteilungen stehen der Datenwolke reserviert gegenüber: Nur die Hälfte der
Unternehmen nutzen die Cloud zur Unterstützung eigener Personalprozesse,
40 Prozent der Personalabteilungen lehnen sie aus Angst vor Datenverlust ab.
Insbesondere den Datenschutz digitaler Personalakten und Gehaltsabrechnungen in
der Datenwolke bewerten die Befragten als kritisch. Datenschutzrechtliche Bedenken
Kienbaum Consultants International
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im Rahmen der Personalgewinnung sind hingegen deutlich geringer: Die aktive
Datenbeschaffung zu potenziellen Bewerbern über soziale Netzwerke sehen
58 Prozent der Personalverantwortlichen als ungefährlich an. „An aktivem Sourcing
als zentraler Strategie der Personalgewinnung kommt nahezu kein Unternehmen
mehr vorbei. So wird durch zunehmende Digitalisierung das Internet als Datenquelle
und die mögliche Verknüpfung personenbezogener Daten im Personalmanagement
immer mehr an Bedeutung gewinnen“, sagt Horst-Dieter Bruhn.
Nachhaltigkeit vieler Qualifizierungsangebote ist mangelhaft
Die Qualifikationen in Datenschutzfragen werden auf nahezu allen Ebenen als
schlecht bewertet: Drei Viertel der Befragten erkennen starke Weiterbildungsdefizite
im Personalmanagement, jeder Zweite sieht für sich selbst starken Nachholbedarf
von Datenschutzkenntnissen. An gesetzlich verpflichtenden Weiterbildungen haben
bereits
84
Prozent
der
Befragten
teilgenommen
–
eine
nachhaltige
Handlungssicherheit ist jedoch nur bei 45 Prozent der Personen eingetreten. So ist
sich nur jeder vierte Personalmanager sicher den Anforderungen des Datenschutzes
immer zu entsprechen.
Der Studienbericht „Datenschutz im Personalmanagement 2016“ kann auf www.hrund-datenschutz.de kostenlos heruntergeladen werden. Für weitere Informationen
steht Ihnen Horst-Dieter Bruhn gern zur Verfügung (Fon: +49 30 88 01 98-60, E-Mail:
[email protected]).
Kienbaum – Excellence in People & Organization
Kienbaum zählt zu den führenden Beratungsgesellschaften in Deutschland und
Europa und bietet seinen Kunden ganzheitliche Beratung rund um Mensch und
Organisation. Exzellente Kompetenzen aus Personal-, Management- und
Kommunikationsberatung sowie fundiertes Branchen-Know-how vereint Kienbaum in
interdisziplinären Beraterteams. So bewegt Kienbaum die entscheidenden
Transformationshebel und erzielt eine nachhaltige, positive Ergebnisentwicklung auf
der Kundenseite. Expertise bei der Verknüpfung digitaler und analoger Prozesse und
Geschäftsmodelle sowie die enge Einbindung des Kienbaum-Forschungsinstituts
Kienbaum Consultants International
Pressemitteilung 24.2016
runden das Beratungsprofil ab.
Vor mehr als 70 Jahren wurde Kienbaum in Deutschland gegründet und wird als
Familienunternehmen mit Partnerstruktur geführt. Kienbaum ist in allen wichtigen
Wirtschaftszentren Deutschlands präsent und unterhält 33 Büros in 18 Ländern.
Neben erfolgreichen Familienunternehmen und Weltmarktführern berät Kienbaum
auch Konzerne.
www.kienbaum.de
Weitere Informationen:
Martin Lücker
Ahlefelder Straße 47, 51645 Gummersbach
Fon: +49 2261 703-1537
[email protected]
www.kienbaum.de
Redaktion/Verantwortlich für den Inhalt: Saskia Leininger