DOWNLOAD Jürgen Sanchez Das Leben in der DDR Unterrichtsmaterialien für die Förderschule . 9 – . 5 e s s a l K Einführung Zwei deutsche Staaten Im Jahr 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Deutschland war besiegt und wurde von den Siegermächten (USA, Großbritannien, Frankreich, Sowjetunion) besetzt. Aus den besetzen Zonen bildeten sich zwei deutsche Staaten: 1948 wurde die „Bundesrepublik Deutschland“ (BRD) im Westen und 1949 die „Deutsche Demokratische Republik“ (DDR) im Osten gegründet. Die Stadt Berlin wurde geteilt. Die westliche Hälfte von Berlin gehörte zur BRD und der östliche Teil zur DDR. Der Bau der Mauer Das Leben in den beiden deutschen Staaten war sehr unterschiedlich. Viele schied Menschen in der DDR waren mit den Verhältnissen in ihrem em Land unzufrieden. u Immer mehr Bürger verließen die DDR, um lieber in zu leben. Die n der BRD B leb Regierung der DDR wollte diese Ausreisen mit allen Am en Mitteln n verhindern. verhin 13. August 1961 ließ man mitten durch bauen. Die rc Berlin rlin eine hohe Mauer Ma Mauer sowie die gesamte Grenze zur BRD B D wurden streng von Soldaten bewacht. bewa Wer über die Grenze fliehen wollte, wurd wurde verhaftet oder sogar e erschossen. e verhafte ssen. Die Bürger der DDR waren in ihrem eigenen eigenen Land eingesperrt. t. Finde heraus, welche elche Bundesländer Bundeslän n heute auf dem m Gebiet der ehemaligen e DDR liegen. Tabelle: gen. Schreibe Sch hreibe in eine ei BRD DDR … … Jürgen Sanchez: Das Leben in der DDR © Persen Verlag, Buxtehude 1 Das Leben in der DDR Das Leben in der DDR unterschied sich deutlich von dem in der Bundesrepublik Deutschland. Vieles, was in Westdeutschland als selbstverständlich galt, war im Alltag der DDR nicht möglich. t: ten freihei er DDR durf s g n u in d Mein i nschen ht immer fre ntlic e M ie ic D fe ch n f ö g l n u ie p in is e ihre M Wer zum Be oder die . R n r D e rten D äuß mitt ha en die e g t e s g s u s , m etwa nschen sagte, e g M n e u l r ins n. Vie Regie rechne taten, kamen n e f a r t S m trotzde schen die es is. er Men d n g g n n ä u f i) Ge wach i (Stas itzel“ e Über sicherheit p Für die S Staats ftigte „ ä ie h d c r s a e b w andere dig. Sie rbeiter), die n ä t s u z e a nd dies elle Mit (Inform ushorchten u a Bürger . en meldet Reisen: Die Bürger der DDR durften nich t frei in andere Länder reisen. We r ein anderes Land besuchen wol lte, musste einen Antrag stellen. Es waren nur Reisen in andere sozialistische Länder erlaubt. Das waren die Länder er, die politisch ähnlich wie die e DDR ausgerichtet waren. Reisen in wes esttlich liche Lä Länder waren nicht erlaubtt.. So war es den Mensch hen d der er DDR zum Beispiel verrbo botten en,, in die die Bundesrepublik Deutsch D De schland d, n nach England ode der Spanien zu fahren. Ein Urlaub ub auf Mallor l ca war für die Menschen in der DDR undenkbar. Lediglich Rentner durften in n das westliche Ausland reisen. Einkaufen: Für uns ist ein großes Warenangebot in Kaufhäusern und Geschäften selbstverständlich. In der DDR war es das nicht. Viele alltägliche Produkte waren gar nicht oder nur schwer zu bekommen. Die Käufer mussten häufig in einer langen Schlange warten, wenn es in einem Supermarkt Südfrüchte wie Bananen oder Orangen gab. Das kam nur selten vor, denn in der Regel konnte man nur das kaufen, was in der DDR wuchs oder hergestellt wurde. Manche Dinge musste man extra bestellen und oftmals lange warten, bis man sie kaufen konnte. So musste man auf ein Auto nach der Bestellung bis zu 13 Jahre warten! Die schlechte Versorgung führte dazu, dass viele Menschen in der DDR sehr erfindungsreich waren. Da man nicht alles kaufen konnte, musste man sich vieles selbst basteln. Das nennt man „improvisieren“. Der Trabant „Trabi“ – das Auto der DDR Jürgen Sanchez: Das Leben in der DDR © Persen Verlag, Buxtehude 2 Das Leben in der DDR Das Leben von Kindern und Jugendlichen in der DDR wurde in großem Maße vom Staat gelenkt und überwacht. Alle sollten sich an strenge Vorgaben und Regeln halten. Schon im Alter von sechs Jahren mussten die Kinder bei den „Jungen Pionieren“ mitmachen. Mit 14 Jahren besuchte man die „Freie Deutsche Jugend“ (FDJ). In diesen Organisationen fand eine Erziehung im Sinne des sozialistischen Staates statt. Alle trugen einheitliche Kleidung und mussten am regelmäßigen Fahnenappell teilnehmen. Auch versuchte der Staat, den Einfluss der Kirchen gering zu halten. Als Ersatz für die christliche Konfirmation oder Kommunion erhielten te die meisten meisten Das Emblem der er FDJ Jugendlichen im Alter von 14 Jahren en die di Jugendweihe. Jugendwe g ihe. Bei der Jugendweihe mussten alle ein „Gelöbnis“ „Gelöbnis“ ablegen. a Jugendweihe 1955 in Berlin Viele Bücher, Büche Musik und Filme waren in der DDR verboten. Man nennt dies „Zensur“. sur“. So gab es nur zwei Fernsehsender (DDR 1 und DDR 2). Der Staat bestimmte, was die Programme zeigen durften. Es war verboten, die westlichen Fernsehsender zu sehen. Viele Menschen taten es dennoch heimlich. Auch bei der Musik legte der Staat fest, was im Radio gespielt werden durfte. Die Musik von vielen beliebten Bands aus dem Westen war verboten. Die Jugendlichen mussten überwiegend Popmusik aus der DDR hören. Die bekanntesten Rockgruppen der DDR waren „Karat“, „Puhdys“ und „Silly“. Auch die Zeitschriften waren streng zensiert. So war zum Beispiel die westdeutsche „BRAVO“ verboten. Wer dennoch eine Ausgabe besaß, teilt sie oftmals heimlich mit seinen Freunden. Jürgen Sanchez: Das Leben in der DDR © Persen Verlag, Buxtehude 3 Das Leben in der DDR Trage die fehlenden Wörter ein. Grenze – Berlin – erschossen – Mauer – Gefängnis – Meinungsfreiheit – Strafen – westliche – Spitzel – Zensur – Überwachung – Stasi Berlin eine hohe Mauer bauen. Die Mauer sowie die gesamte Grenze nze zur BRD Am 13. August 1961 ließ die DDR mitten durch Grenze fliehen wollte, w wurden streng von Soldaten bewacht. Wer über die Grenze wurde erschossen s en n. ein nung gsßr it . We Wer öffent öffentlich In der DDR gab es keine Meinungsßreiheit musste mit harten ha ten Straßen raßen n rerechnen. echnen. Vie Viele die Regierung kritisierte, musste men ins Geß Geßängnis än , weil eil s sie e ein eine e andere politische Menschen kamen verhaftet oder sogar Meinung vertraten. vertraten Meinung Über Überwachung ung g dderr Mensche Menschen war die Staatssicherheit Stasi ) zuständig. ändig Sie beschäfti beschäftigte „ Spitzel “ (Informelle (St Für die r). Mitarbeiter). e Bürger Bürge der DDR durften nicht frei in andere Länder reisen. Reisen in Die westliche estl Länder waren nicht erlaubt. Viele Bücher, Musik und Filme waren in der DDR verboten. Man nennt dies politische „ Zensur “. Jürgen Sanchez: Das Leben in der DDR © Persen Verlag, Buxtehude 4 Das Leben in der DDR Kreuze die richtige Antwort an. � In welchem Jahr wurde die Berliner Mauer gebaut? 1945 1990 1961 � Wie hießen die „Spitzel“, die andere Menschen aushorchten und bei der Stasi meldeten? informelle Mitarbeiter Agenten Spione Sp � Welches Fest feierten die meisten 14-jährigen g n in der D DR? DDR? Jugendweihe Konfirmation K firmation Kommunion nion � Was bedeutet politische che „Zensur“ ? „Zensur“? die Note bei einer Klassenarbeit Klassenarbei in der Schule le das Verbot bot von Büchern, Büche Zeitschriften, Filmen men und Musik eine ine Auslosung, Auslosung, bei be der jedes zehnte Los os gewinnt gewinnt � Welcher Wel sation m sste man ab 14 Jahren beitreten? Jugend-Organisation musste Junge Pioniere Staatssicherheit erheit („Stasi“) ( “) Freie e Deutsche Deutsche Jugend J (FDJ) � Konnte man in der DDR die BRAVO kaufen? ja ja nein manchmal � Welche Musik-Band kommt aus der DDR? Karat Jürgen Sanchez: Das Leben in der DDR © Persen Verlag, Buxtehude Die Toten Hosen Die Ärzte 5 Das Leben in der DDR Beantworte die Fragen in vollständigen Sätzen. � Warum wollten so viele Menschen die DDR verlassen? � Welche Einschränkungen in de nungsfre s in der DD DR? der Mein Meinungsfreiheit gab es DDR? � Stell dir ir vor, du hättest in der DDR gelebt. Was hätte dich besonders gestört? ? Jürgen Sanchez: Das Leben in der DDR © Persen Verlag, Buxtehude 6 Sprache in der DDR Die Menschen in beiden deutschen Staaten sprachen Deutsch. Es gab allerdings Wörter, die nur in der DDR benutzt wurden. Hier einige Beispiele: Broiler Datsche Blauhemd Grilletta Kunde Plaste + Elaste Trabi Rennpappe Stasi Horch + Guck rübermachen Bückware Bienchen Alu-Chip = = = = = = = = = = = = Brathähnchen kleines Gartenhaus blaues Hemd der FDJ Brötchen mit Frikadelle ein anderes Wort für „Typ“ oder „Kerl“ Plastik und Gummi Abkürzung für die Automarke „Trabant“ Trabi Ministerium der Staatssicherheit Ministerium der Staatssicherheit aus der DDR in den Westen ausreise ausreisen oder flieh fliehen nW Ware, die es im Geschäft dem Ladentisch gab. Um sie eschäf nur unter de m Lad ie zu kaufen, brauchte man Beziehungen. Der Verkäufer mu musste sich bücken, n Bez ehungen. D h bücke um die Ware zu holen. u hole = als Belohnung bekamen Schüler einen Bienen-Stempel Heft ung bekame n Sch pel in ihr Hef („fleißig wie Bienen“) g wi e die Bienen“ = Münz-Geld der DDR er DD Finde die d e 14 versteckten v „DDR-Wörter“ DDR-Wö er“ und markiere m sie. Q P K Ö E Y P Z K M Q B Ü C K W A R E Ä F X M D A T S C H E D H D K U N D E Q Ä T R Ö J B R O I L E R N R Ü B E R M A C H E N P K S F S Ö T U X Q S T A S I Y C A Y R G J M A C S A E M Ö E B L A U H E M D X U O P F Ä E Y N O V Ä S H O R C H + G U C K R C H I K Y P E Z Q P L A S T E + E L A S T E V Ä J Ä F Ö H O C K Ä I Q R R E N N P A P P E A P G G R L L E T T A W D H Y S H Ö R B P L I I B E N C H E N Ö M L A Z T E O V Z G K B Jürgen Sanchez: Das Leben in der DDR © Persen Verlag, Buxtehude - C H I P G F T R A B I N H M A O I A L U I B G N H I 7 Bildquellen und Impressum Bildquellennachweise: Trabant (S. 2): By Paul Stainthorp (Flickr: Der Trabi) [CC-BY-SA-2.0 (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons; http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Der_Trabi.jpg Jugendweihe (S. 3): Bundesarchiv, Bild 183-29617-0002 / CC-BY-SA [CC-BY-SA-3.0-de (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons; a Co http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-29617-0002,_Berlin,_ 02,_B Jugendweihe.jpg FDJ-Emblem (S. 3): By Jgaray (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons; ons; http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Emblema_FDJ.svg e DJ.svg © 2011 1 Persen Verlag, Buxtehude AAP Lehrerfachverlage P Lehrerfach rlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. vorbeh lten. Das Werk Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das rk als Ga Werk als G Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die Sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen. 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