Die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte im Residenzschloss Rastatt präsentiert Schloss-Kino Freiheit – so fern Die nationalsozialistischen Konzentrationslager im Film Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Freiheit – so nah, so fern. Das doppelte Ende des Konzentrationslagers Natzweiler“ 27. Januar 2016, 18 Uhr, Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen, Filmsaal Aus einem deutschen Leben (BR Deutschland 1976/1977, Regie: Theodor Kotulla, Darsteller: Götz George, Kai Taschner, Elisabeth Schwarz, Hans Korte u.a., 145 Min.) Basierend auf der Biografie von Rudolf Höß, dem berüchtigten Kommandanten des KZs Auschwitz, erzählt der Film die fiktive Lebensgeschichte des Franz Lang. Bereits im Ersten Weltkrieg führt er als Soldat gewissenhaft seine Befehle aus. Auch im zivilen Leben gehört Lang zu jener Sorte Mensch, für die der Auftrag eines Vorgesetzten ohne Wenn und Aber durchzuführen ist. Nach der Machtergreifung der Nazis erkennen die Militärs sehr schnell, dass sie in Lang einen idealen Schergen vor sich haben: Er hinterfragt nicht, er gehorcht, was immer man ihm befiehlt. So steigt er zum Lagerkommandanten von Auschwitz auf. In diesem KZ wurden Millionen von Menschen, vor allem Juden, ermordet – für Lang keine moralische Frage, sondern die simple Ausführung eines Befehls. (filmportal.de) 10. Februar 2016, 18 Uhr, Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen, Filmsaal Morituri (Deutschland West 1947/48, Regie: Eugen York, Darsteller: Walter Richter, Winnie Markus, Lotte Koch u.a., 88 Min.) Während gegen Ende des Zweiten Weltkriegs die sowjetischen Truppen auf dem Vormarsch sind, kann eine Gruppe von KZ-Häftlingen mithilfe eines polnischen Arztes fliehen. In einem Waldversteck treffen sie auf weitere Verfolgte, die dort schon seit Monaten in ständiger Angst vor Entdeckung ausharren. Aus Furcht vor deutschen Patrouillen wagen sie sich nicht aus dem Wald, auch als die Nahrungsmittel knapp werden. Der polnische Arzt sprengt eine Brücke, woraufhin die deutschen Truppen auf das Waldstück aufmerksam werden. Am Ende kommen sie den Versteckten gefährlich nahe, doch im letzten Moment müssen sie sich endgültig vor der Roten Armee zurückziehen. Die Realisierung von "Morituri" war ein persönliches Anliegen des Produzenten Artur Brauner. (filmportal.de) Die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte im Residenzschloss Rastatt präsentiert Schloss-Kino Freiheit – so fern Die nationalsozialistischen Konzentrationslager im Film 24. Februar 2016, 18 Uhr, Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen, Filmsaal Nackt unter Wölfen (DDR 1962/63, Regie: Frank Beyer, Darsteller: Erwin Geschonneck, Armin Mueller-Stahl, Fred Delmare u.a., 124 Min.) Frank Beyers Verfilmung des gleichnamigen Romans von Bruno Apitz, der selbst acht Jahre im Konzentrationslager Buchenwald überlebt hat, beruht auf einer wahren Begebenheit: 1945, wenige Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, bringt ein neuer Transport den Polen Jankowski in das KZ Buchenwald. Er trägt einen Koffer bei sich, in dem ein kleiner Junge versteckt ist. Bisher konnte Jankowski ihn so vor den Nazis schützen. Im KZ verstecken zwei weitere Häftlinge, Pippig und Höfel, das Kind in der Effektenkammer. Nicht nur sich selbst bringen die Häftlinge dabei in höchste Gefahr, sie gefährden auch die Aktivitäten der Widerstandsgruppe von Buchenwald. Doch der Junge bedeutet nicht nur ein Risiko, er wird auch zum Zeichen von Hoffnung und Widerstand. (filmportal.de) 9. März 2016, 18 Uhr, Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen, Filmsaal Die Mörder sind unter uns (Deutschland Ost 1946, Regie: Wolfgang Staudte, Darsteller: Hildegard Knef, E.W. Borchert, Arno Paulsen u.a., 91 Min.) Berlin, Frühjahr 1945. Der Chirurg Dr. Mertens kehrt körperlich unversehrt, doch innerlich von Bildern des Grauen gequält, aus dem Krieg heim. Er trifft auf Susanne Wallner, deren Vater von den Nazis ermordet wurde. Sie selbst hat mit eisernem Willen das KZ überlebt und möchte ihren Lebenswillen auf den depressiven Mertens übertragen. Dieser begegnet zufällig seinem früheren Hauptmann, Ferdinand Brückner, der am Weihnachtsabend 1942 an der Ostfront den Befehl zu einer Vergeltungsaktion gegen die Zivilbevölkerung gegeben hatte. In letzter Minute kann Susanne Mertens davor bewahren, Selbstjustiz zu üben. Sie überzeugt ihn, dass Brückner vor ein ordentliches Gericht gehört. (filmportal.de) Die Vorführung der Filme erfolgt mit freundlicher Unterstützung des Bundesarchiv-Filmarchivs, des Deutschen Filminstituts sowie der Deutschen Kinemathek. Eintritt frei! Informationen und aktuelle Hinweise unter: www.bundesarchiv.de/erinnerungsstaette Bundesarchiv Außenstelle Rastatt, Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte, Herrenstraße 18 (Schloss), 76437 Rastatt, Tel.: 07222 / 77139-0
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