brands & signs b& s 130 SONDERAUSGABE ZUM FIRMENJUBILÄUM Patritz Dunkler STEMPEL- UND SCHILDERFABRIK GRAZ EIN UNTERNEHMEN IN VIERTER GENERATION 1885 - 2015 130 JAHRE GETREU DEM MOTTO „INNOVATIV AUS TRADITION“ 130 JAHRE DUNKLER 1 130 JAHRE DUNKLER vorwort •••••••••••••••••••• b& s Die Steiermark stellt mit 16.392 km² als das zweitgrößte österreichische Bundesland, in dem 1,2 Millionen Menschen leben, einen vielseitig erfolgreichen Wirtschaftsraum im erweiterten Europa dar. In unmittelbarer Nachbarschaft zu Slowenien, Kroatien und Ungarn gelegen, ist die Steiermark eine interessante Partnerin für diese Länder und für alle, die in Ost- und Südosteuropa unternehmerisch tätig werden wollen. Mit einer F&E-Quote von 4,7% ist unser Bundesland nicht nur Vizeeuropameister, sondern wird auch die Basis für eine erfolgreiche praktische Anwendung von Grundlagenforschung in unseren international anerkannten Unternehmen – Stichworte Autocluster, Green Tech Valley und Health Tech – gelegt. Mit Jänner 2015 befinden sich 23 der österreichweit 47 Kompetenzzentren in der Steiermark, zudem leisten fünf steirische Universitäten und zwei Fachhochschulen einen unverzichtbaren Beitrag zur anwendungsorientierten Grundlagenforschung. Grundsätzlich besteht die Struktur der steirischen Betriebe zu 99% aus Klein- und Mittelbetrieben, deren Produkte weit über Österreich hinaus beliebt und wegen ihrer hohen Qualität weltweit geschätzt sind. Daher ist es mir eine besondere Freude, der Firma Patritz Dunkler Stempel- und Schilderfabrik zum mittlerweile bereits 130-jährigen Bestandsjubiläum gratulieren zu dürfen – ein Anlass, der durch die Verleihung des steirischen Landeswappens seine verdiente Würdigung erfährt. Verlässlichkeit und Innovation in den verschiedensten Bereichen – vom klassischen Stempel bis hin zu elektronikgesteuerten Kommunikationseinheiten – sind das unverwechselbare Markenzeichen des bereits in vierter Generation geführten Unternehmens. Somit wünsche ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin viel Freude und Erfolg für die Zukunft mit einem herzlichen steirischen „Glück Auf!“ Mag. Franz Voves Landeshauptmann a.D. 2 130 JAHRE DUNKLER 130 JAHRE DUNKLER 3 b& s •••••••••••••••••••• b& s b& s 130 JAHRE DUNKLER Grazer Kaufmannsfamilie Anfang mit Kanzleirequisiten – oder DER ERSTE CHEF REISTE SELBER Original Artikel aus der Chronik „Alte Grazer Kaufmannsfamilien“ von Edith Münzer (aus dem Archiv der Steiermärkischen Landesregierung 1986) über den Werdegang der Unternehmerfamilie Dunkler (unveränderter Abdruck). Patritz Dunkler ist rundum ein handfester, bürgerlicher Name. Er ist immerhin schon hundert Jahre in Graz bekannt. Das Hundertjahrjubiläum der Firma Dunkler liegt nicht weit zurück, es wurde im Jahre 1985 gefeiert. Als die Seniorchefin, Frau Gertrude Hiltmann, die Besucherin durch ihren Betrieb führte, kam diese aus dem Staunen nicht heraus, was alles diese Firma erzeugt. Bisher wußte sie nur von Stempeln und Schildern. Das ist aber noch lange nicht alles. Doch davon später. Der Gründer des Unternehmens, Patritz der erste, war noch Handelsmann. Das war also 1885. Er bereiste die Monarchie und sammelte Aufträge. Ehefrau Therese, geborene Gamperl, eine Bäckerstochter aus St. Lamprecht, machte zu Hause in Graz die Buchhaltung und den Versand. Das war in der Flurgasse 20, gegenüber dem Ostbahnhof. Und was bot man damals an? Mannigfache Kanzleirequisiten für die Ämter und Behörden. Schon nach vier Jahren begann der Firmengründer mit der Erzeugung von Gummistempel. (Stempel sind auch heute noch eine wesentliche Sparte der Produktion.) Patritz suchte und fand ein Lokal in der Innenstadt, und zwar in der Jakoministraße 25. Fünf Jahre später gab er seine Reisetätigkeit auf und widmete sich nur mehr der Erzeugung. Die ersten Arbeiter und Angestellten wurden aufgenommen. Man übersiedelte nochmals, erst in die Jakoministraße 9 und dann in die Jakoministraße 1. Dem Gründerchef folgte Patritz der zweite, der zuvor die Kunstgewerbeschule besucht hatte. Das ist durchaus keine Extravaganz, denn für Gravuren beispielsweise bedarf es einer künstlerischen Fähigkeit. Auch der Junior war geschäftstüchtig – wie alle späteren DunklerGenerationen. Richtige Geschäftsleute suchen sich auch immer die richtige Partnerin. So arbeitete auch Ehefrau Irma-Maria fleißig im Geschäft mit, sodaß Patritz der zweite eine Filiale in der Murgasse eröffnen und 1936 den Betrieb um eine Hand- und Maschinengravurabteilung erweitern konnte. 4 130 JAHRE DUNKLER Die zweite Generation der Dunklers hatte keinen „Thronfolger“, aber eine fähige Tochter Gertrude. Sie ist ein lebendiger Beweis dafür, daß es auch Frauen schaffen, einen Betrieb zu führen. Doch das ist vorgegriffen. Patritz der zweite starb 1965, zehn Jahre später folgte ihm die Gattin Irma-Maria. Tochter Gertrude hatte inzwischen Herbert Hiltmann geheiratet. Dieser kam nicht aus der Stampiglienbranche, sondern war Geschäftsführer bei der Firma Mauerhofer. Bald aber trat er in das schwiegerelterliche Geschäft ein und bewährte sich. Zwei Jahre später verlegte er die Firma schließlich in die Radetzkystraße 11-13. Den Kriegsjahren folgten Aufbaujahre. Unter Herbert Hiltmann wurde der Betrieb im Jahre 1950 mit viel Kosten und Fleiß neu aufgebaut. Das war in der Radetzkystraße 9, wo sich die Firma heute noch befindet. Die Dunklers, die das Haus schließlich erwerben konnten, weiteten ihre Betriebsstätte auf zwei Stockwerke aus und bauten rückwärts im Garten ein neues Betriebsgebäude. Man benötigte nämlich immer mehr Platz. Schließlich war eine Prägeabteilung und eine hauseigene Spenglerei für Buchstaben und Portalbeschriftungen dazugekommen. Die „Produktionspalette“, wie es in der Handelssprache heißt, wurde immer größer. Im Jahre 1972 traf die Familie ein harter Schlag: Herbert Hiltmann starb, und Ehefrau Gertrude blieb mit drei halbwüchsigen Kindern zurück. Das war die entscheidende Wende in Frau Hiltmanns Leben. Hatte sie bisher natürlich im Geschäft, vor allem in der Buchhaltung, mitgearbeitet, so sah sie sich nun vor der Aufgabe, einen ganzen Betrieb zu leiten. Sie überwand ihren Schock und sprang mutig ins kalte Wasser. Die nunmehrige Seniorchefin, eine jugendliche Endfünfzigerin, erzählt dies alles ohne Sentiment, klar und sachlich. Schwierigkeiten hatte sie etliche zu überwinden, bis der Laden richtig lief. Aber – sie schaffte es. Firmengründer Patritz Dunkler I. 130 JAHRE DUNKLER 5 b& s 130 JAHRE DUNKLER 130 JAHRE DUNKLER Seit dem Jahr 1977 gibt es bei Dunklers die vierte Generation: Sohn Günther übernahm die Firma, und die Seniorchefin zog sich in den Ruhestand zurück. „Meine Eltern kannten keine Pensionsjahre“, erklärt Frau Hiltmann. „Ich wollte nicht in ihre Fußstapfen treten“. Außerdem sollte ihrer Meinung nach die junge Generation rechtzeitig nachrücken können. Günther, der sich mit wahrer Begeisterung in den Betrieb hineinkniete, nahm übrigens den Mädchennamen seiner Mutter an, damit die Dunklers nicht aussterben. Der heutige 31jährige hatte die Handelsakademie besucht und danach ein Jahr in Duisburg volontiert. Es war ein hartes, aber lehrreiches Jahr. Gattin Thea, 28 Jahre, wirkt, wie alle Dunkler-Frauen, im Geschäft mit. Derzeit pausiert sie allerdings ein wenig, weil Söhnchen Patritz (der dritte) seiner Mutter bedarf. Er ist immerhin schon der Ururenkel des Gründers gleichen Namens. Nachricht der Tochter Gertrude an ihren Vater Patritz Dunkler II. auf der Rückseite des Fotos links unten Patritz Dunkler II. (1887-1965) Wenn Sie einmal in Bayern, Ungarn oder Südtirol Dunkler-Schilder sehen, dürfen Sie sich nicht wundern. Es sind Ausfuhrländer der Firma. Auch in den Bergen Österreichs findet man allerorten Hinweisschilder von Dunkler, denn sowohl der Alpenverein als auch die Naturfreunde arbeiten mit Dunkler zusammen. Auch im Flughafengebäude in Wien-Schwechat stammt die einschlägige Ausstattung von unserer Jubilar-Firma. Seit etwa zehn Jahren gibt es auch eine Siebdruckabteilung im Hause, in der nun auch Massenschilder hergestellt werden. Das heißt, es gibt nicht mehr wie bisher nur einzeln angefertigte Stücke. Vom Tür- und Haustorschild bis zur einschlägigen Ausstattung von Schulen, Krankenhäusern, Banken, Hotels usw. wird von den 48 Mitarbeitern alles erzeugt, bzw. verkauft. Auch die Zukunft ist bei Dunklers eingezogen: Es wurde nämlich eine computergesteuerte Gravurmaschine angeschafft. Tüchtige Geschäftsleute ruhen sich nie auf ihren Lorbeeren aus, sondern streben ständig weiter. Herbert Hiltmann 1947 (Quelle: Edith Münzer 1986) 6 130 JAHRE DUNKLER Gertrude Krainer (ehem. Hiltmann) 2015 130 JAHRE DUNKLER 7 b& s b& s 130 JAHRE DUNKLER 130 JAHRE DUNKLER Patritz suchte und fand ein Lokal in der Innenstadt, und zwar in der Jakoministraße 25. Fünf Jahre später gab er seine Reisetätigkeit auf und widmete sich nur mehr der Erzeugung. Die ersten Arbeiter und Angestellten wurden aufgenommen. Man übersiedelte nochmals, erst in die Jakoministraße 9 und dann in die Jakoministraße 1. 8 130 JAHRE DUNKLER 130 JAHRE DUNKLER 9 b& s •••••••••••••••••••• b& s 130 JAHRE DUNKLER 130 JAHRE DUNKLER Requisiten Auftragsbuch 1916 10 130 JAHRE DUNKLER 130 JAHRE DUNKLER 11 b& s •••••••••••••••••••• b& s 12 b& s Stempelsatz 130 JAHRE DUNKLER 130 JAHRE DUNKLER 13 b& s b& s 14 130 JAHRE DUNKLER Foto © Andreas Soller 130 JAHRE DUNKLER •••••••••••••••••••• Prägepresse 15 b& s b& s 16 130 JAHRE DUNKLER 130 JAHRE DUNKLER •••••••••••••••••••• Messestand 1955 17 •••••••••••••••••••• b& s 130 JAHRE DUNKLER Günther Dunkler LERNT DAS BUSINESS VON DER PIKE AUF - HÄLT AN DER TRADITION FEST - BEWEISST MUT FÜR EXPANSION UND HAT DEN WEG FÜR DIE 5. GENERATION AUFBEREITET Günther Dunkler ist ein Paradebeispiel für erfolgreiches Unternehmertum. Der erfolgreiche Geschäftsmann und Familienmensch par excellence übernimmt schon im Alter von 24 Jahren in der 4. Generation das Familienunternehmen. Er investiert, überwindet Krisen, macht es zu einem führenden österreichischen Anbieter in seiner Branche und ist stolz, als Grazer Traditionsunternehmer dem Standort Steiermark nie den Rücken gekehrt zu haben. Stolz ist er auch auf seine verlässlichen, großteils langjährigen Mitarbeiter. Gertrude Krainer (ehem. Hiltmann, geb. Dunkler), Günther Dunkler, Sabine Dunkler 130 JAHRE DUNKLER „Ich erinnere mich, dass ich im Alter von drei Jahren miterlebte, wie in der Radetzkystraße das erste Mal umgebaut wurde und diese riesige, schwere Prägepresse aufgestellt wurde.“ Das Unternehmertum wurde ihm von Groß- und Urgroßeltern vorgelebt und hat ihn immer fasziniert. Es war für ihn eigentlich immer klar, dass er in die Fußstapfen der vorangegangenen Generationen treten wird. Günther bewundert den Mut seiner Mutter, die den Betrieb auch in schwierigen Zeiten zusammengehalten hat. Insbesondere nach dem Tod ihres Mannes, als sie die Firma alleine weiterführen musste. Zu diesem Zeitpunkt besuchte Günther Dunkler noch die Handelsakademie. Nach der Matura und dem Bundesheer wollte er Praxiserfahrungen im Ausland sammeln. Dies tat er als Volontär in einem deutschen Unternehmen der gleichen Branche und holte sich dort das nötige Rüstzeug, um den elterlichen Betrieb 1979 zu übernehmen. In den darauffolgenden 10 Jahren hat sich das Geschäft unter seiner Führung immer weiter entwickelt, bis 1988 die ersten Gedanken an eine Vergrößerung des Produktionsbetriebs aufkamen. Dies war jedoch in der Radetzkystraße nicht möglich. Wenn zwei Montagewagen und zwei Vertreterfahrzeuge gleichzeitig im Hof standen, ging gar nichts mehr. Alles war zu eng, für neue Produktionsmaschinen kein Platz. Also fasste er einen Entschluss: Der Standort musste verlegt werden. Und er hatte auch schon genaue Vorstellungen, wie er dieses Projekt angehen wollte. Der erste Schritt zur Expansion Zunächst nahm er im Rahmen des steirischen Innovationsprogrammes der Wirtschaftskammer und des Landes Steiermark an einem Unternehmensentwicklungsprogramm teil, das zwei Jahre dauerte (1988/89). In einem Hotel am Alpl (Fischbacher Alpen) wurde einmal im Monat an 2-3 Tagen intensiv an Themen wie Betriebswirtschaft, strategische Unternehmensentwicklung, Personalentwicklung, Finanzierung und Standortverlegung gearbeitet, die ihm bis dahin fremd waren. „Teil dieses Programmes war auch die praktische Hilfestellung durch einen Berater im Betrieb vor Ort. An zwei Tagen im Monat haben wir im Unternehmen mit ihm Checklisten erarbeitet, die es uns ermöglicht haben, mein Projekt mit einem fundierten Plan und konkreten, praktischen Schritten erfolgreich anzugehen.“ Zu diesem Zeitpunkt war schon klar, dass der zukünftige Standort an der Peripherie von Graz sein sollte und eine neue Produktionsstätte geplant werden musste. Dafür holte Günther sich zusätzliche Unterstützung in Form ei- 18 130 JAHRE DUNKLER ner Diplomarbeit über die optimale Planung der Produktionsabläufe und damit verbundenen baulichen Voraussetzungen von der Universität Graz. Jede Abteilung wurde genau auf ihre Anforderungen hin geprüft: vom Büro bis zu den einzelnen Produktionsbereichen, um möglichst kurze Wege und optimale logistische Abläufe zu entwickeln. Nach Abschluss des Unternehmensentwicklungsprogrammes ging es an die Standortsuche. In Hart bei Graz, wo der damalige Bürgermeister gerade im Begriff war, einen Gewerbepark ins Leben zu rufen, fand Günther ein ideales Grundstück mit einer Größe von 3.500 m2. Auch die Nähe zu Graz und dem Autobahnzugringer erschienen Günther als optimal. Die Detailplanung und Bauvorbereitungen konnten beginnen. 1992 konnte die Produktion dann zum neuen Standort verlegt werden. Es stand nun die doppelte Produktionsfläche zur Verfügung, die ausgelastet werden musste. Bei einem Investitionsvolumen von damals 25 Mio. Schilling keine leichte Aufgabe, da die Standortverlegung mit der beginnenden Wirtschaftskrise 1992/93 einher ging und die Auftragslage eher rückläufig war. Neue Aufträge kamen zwischen 1993 und 2002 zum Glück vermehrt aus Wien. Damit war nicht nur eine Grundauslastung für die Produktion gegeben, sondern konnte Wien als wichtiger Zielmarkt erschlossen werden. ISO-Zertifizierung hat uns weitergebracht „Erst Anfang 2002 hatten wir die volle Produktionsauslastung erreicht. 8 Jahre hat das gedauert - 8 Jahre zittern, denn die Investitionen mussten sich ja irgendwann rechnen. Geholfen hat uns 1999 in jedem Fall der Schritt, die ISO-Zertifizierung zu erlangen. Damit haben wir die Auftrags- und Produktionsprozesse verbessert, was zur Qualitätsverbesserung und höherer Produktivität führte. Das war neben der Umstellung auf computergesteuerte Produktionsmaschinen ein wichtiger Meilenstein für die erfolgreiche Weiterentwicklung unseres Unternehmens.“ Günther Dunkler hat bewiesen, dass er das notwendige Gespür für die richtigen Schritte zum richtigen Zeitpunkt hat und durch Umstellungen auf innovative Produkte und Produktionsverfahren das Unternehmen auch durch Krisenzeiten steuern kann. Er führte die EDV ein, stellte auf computergesteuerte Produktion um, investierte in modernste Flachbettplotter und Lasergravurmaschinen. Damit war es dem Unternehmen erstmalig möglich, auch große Kundenprojekte mit entsprechendem Umsatzvolumen zu realisieren. 130 JAHRE DUNKLER 19 b& s 130 JAHRE DUNKLER Qualitätsführerschaft war die richtige Entscheidung Ein weiterer wichtiger Faktor des Erfolges war die Entscheidung, das Unternehmen in Richtung Qualitätsführerschaft zu entwickeln. Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges drängten viele Unternehmen aus dem Osten mit Billigstpreisen in den Markt. Im Zeitraum von 2000 bis 2005 haben viele österreichische Unternehmen insbesondere im Bereich des Stahlbaues begonnen, in Ländern wie Ungarn, Rumänien oder der Slowakei zu produzieren. „Unser Slogan - Flexibilität, Qualität & Verlässlichkeit - ist für uns gelebte Unternehmensphilosophie. Das wissen und schätzen unsere Kunden. Wir lassen uns nicht zur Preisführerschaft hinreißen, denn am Ende leidet darunter die Kundenzufriedenheit. Wir sind in der Lage, flexibel und auch kurzfristig auf Kundenanforderungen einzugehen, ohne die Qualität zu vernachlässigen. Das ist auch ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Während wir Aufträge in einer Woche produzieren können, braucht der Wettbewerb aus den Billigländern 4-5 Wochen. Und „billig“ bedeutet nicht immer „günstig“, da Produktionsmängel oft gar nicht mehr korrigiert werden können. Eine Verlagerung der Produktion ins Ausland zu Gunsten niedriger Gestehungskosten ist natürlich für jeden Unternehmer verlockend. Die Bestätigung, dass meine Entscheidung zur Qualitätsführerschaft richtig war, habe ich aber erst heute - 15 Jahre später, bekommen. Dazwischen gab es zugegebenermaßen auch manchmal Zweifel. Heute sind wir stolz darauf, ein „Made in Austria“ -Anbieter zu sein. Was wir als österreichisches Unternehmen und mit dieser Qualität leisten, ist dank unserer tollen Mannschaft möglich. Unser Business ist zu 80 % zeitkritisch, da die Aufträge überwiegend für Neueröffnungen, Neubauten oder einem Re-Design gefertigt werden müssen. Wenn wir bei einer Montage die letzten Schrauben einer Leuchtschrift anziehen, wird meist zur gleichen Zeit schon das Buffet für die Eröffnung aufgebaut. Ich sage immer: Wir sind mit den Putzfrauen die Letzten, die eine Baustelle verlassen.“ Personalphilosophie und Leadership Alle Schlüsselpositionen sind bei Dunkler mit langjährigen Mitarbeitern besetzt, die schon ihre Lehre (als Industriekaufmann/-frau) dort absolviert und sich mit der Zeit emporgearbeitet haben. Die Lehrlingsausbildung hat einen festen Platz im Unternehmen. Um den eigenen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, legt man im Unterneh- 20 130 JAHRE DUNKLER 130 JAHRE DUNKLER men besonderen Wert darauf, eigene Nachwuchskräfte auszubilden, um sie dann im Anschluss an ihre zukünftigen Aufgaben heranzuführen. Dank seines partizipierenden Führungsstiles, seit mehr als 20 Jahren, ist Günther Dunkler bei seinen Mitarbeitern ein sehr beliebter Chef. Er setzt vollstes Vertrauen in seine Mitarbeiter. Ihm ist es wichtig, dass die Mitarbeiter Eigenverantwortung übernehmen und ihre Bereiche so führen, als wäre es ihr eigenes Unternehmen. Ausblick in die Zukunft „Eine Zukunftsprognose abzugeben, ist in diesen Zeiten sehr schwer, da die Finanz- und Wirtschaftskrise noch nicht wirklich überwunden ist. Die nächste Generation wird sich neuen Herausforderungen stellen müssen. So wie meine Mutter und ich es mussten. Mir liegt sehr viel daran, dass das Unternehmen weitergeführt wird. Ich beobachte mit großer Freude, wie sich unsere Kinder immer konkreter mit dem Familienbetrieb identifizieren und diesen in die Zukunft führen möchten. Somit vielleicht die einzige Prognose: Sie werden es schaffen!“ Familienmensch Günther Dunkler ist ein „Familienmensch“, liebt die Zusammengehörigkeit der Familie und genießt gemeinsame Aktivitäten, die regelmäßig auch am Küchenherd stattfinden. Sabine Dunkler •••••••••••••••••••• b& s SIE ENGAGIERTE SICH VOM ERSTEN TAG AN IM UNTERNEHMEN IHRES MANNES - FÜHRT IHR EIGENES FITNESS-STUDIO UND IST WISSENSHUNGRIG Als Power-Frau hat sie den Namen ihres Fitness-Studios power&health© nicht zufällig gewählt. Ihre Passionen sind Fitness und Ernährung, die sie auch zu ihrem beruflichen Mittelpunkt gemacht hat. Sabine war in ihrer Jugend begeisterte Leistungssportlerin. Ihr Traum war eine Zukunft als Sportlerin, den sie aber im Alter von 16 Jahren auf Anraten ihrer Ärzte aufgrund massiver Verschleißerscheinungen aufgeben musste. Dem Sport ist sie aber treu geblieben. Heute lebt Sabine eine Passion aus Fitness gepaart mit gesunder Ernährung, die auch die Grundlage für das von ihr 2009 eröffnete Fitness-Studio power&health© war. Mit ihrem mittlerweile 9-köpfigen Fitness-Team legt sie besonderen Wert darauf, sich hundertprozentig mit den angebotenen Produkten und Fitness-Programmen zu identifizieren. Geschäftliches Multitasking gehört zu ihren Stärken, und so ist sie nach wie vor auch im Unternehmen Dunkler tätig. Begonnen hat sie damit 1991 - gleich nachdem sie Günther kennengelernt und ihr schon weit fortgeschrittenes Studium der Rechtswissenschaften an den Nagel gehängt hat. Ein Schritt, den sie bis heute nicht bereut. Ganz im Gegenteil: Sie ist sehr glücklich, in Günther einen so fürsorglichen Familienmenschen als Ehemann zu haben und jeden Tag miterleben zu dürfen, wie groß das Zusammengehörigkeitsgefühl der Familie ist. Sie genießt es, dass Tochter Nadja und Sohn Sebastian noch im elterlichen Haus wohnen. „Es macht einfach riesigen Spaß gemeinsam zu kochen, oder an den Wochenenden etwas zusammen zu unternehmen. Das einzig Stressige ist vielleicht der Aufwand, immer Lebensmittel in so großen Mengen für eine Großfamilie einkaufen zu müssen.“ Stolz ist auch sie auf das Familienunternehmen, das sich über Generationen hinweg mit viel Einsatz und Herzblut so großartig entwickelt hat. Ob sich die nächste Generation auch mit dem Unternehmen identifizieren oder Interesse an einer Weiterführung zeigen wird, war nicht von vornherein klar: „Zuerst sah es so aus, als ob die Kinder kein großes Interesse am Unternehmen hätten. Wir haben sie aber auch nicht in diese Richtung gedrängt, sondern wollten, dass sie selber entscheiden können, wohin sie sich beruflich entwickeln möchten. Schön zu sehen, dass sie es jetzt aus freien Stücken und eigenem Antrieb tun.“ Sabine hat viele Interessen und ist auch sehr wissbegierig. Deshalb liest sie viele Bücher über Geschichte, andere Länder und Kulturen oder auch Fachliteratur über Ernährung. „Vermutlich habe ich meine Wissbegierde von meinem Vater übernommen. Er selbst war ein angesehener Numismatiker (Münzkundler) mit einem breiten Interesse für Naturwissenschaften und Geografie und hat mich immer daran teilhaben lassen.“ Sabine und Günther lieben das Reisen. Entspannen können sie sich beim gemeinsamen Golfen, Skifahren oder bei einem guten Essen mit Freunden und ihrer Familie. Für alle mit Interesse an Fitness und Gesundheit: www.powerandhealth.at 130 JAHRE DUNKLER 21 b& s 130 JAHRE DUNKLER 130 JAHRE DUNKLER Nadja Dunkler IHR GROSSES VORBILD IST IHRE GROSSMUTTER VON DER MUTTER HAT SIE DAS FAIBLE FÜR GESUNDHEIT UND FITNESS Sie sieht ihre Zukunft im Familienunternehmen und hat großes Interesse, im Bereich Personalmanagement tätig zu werden. Ihre Leidenschaft fürs Kochen hat sie bereits sehr früh entdeckt. Nadja brauchte eine gewisse Zeit, um sich beruflich zu orientieren. So begann sie nach der Matura am Grazer Sacré Coeur im Jahre 2013 zunächst das Studium der Rechtswissenschaften. Sie fand aber rasch heraus, dass ihr das nicht lag und ihr die Materie viel zu trocken war. Nach einem Jahr wechselte sie ins Fach Architektur, weil das am ehesten ihrer kreativen Veranlagung entspricht. Doch dann wurde ihr klar, wie viel ihr daran liegt, die Zukunft des Familienunternehmensals 5. Generation mitzugestalten. „Ich habe oft beobachtet, wie gestresst mein Vater nach Hause kam und mit welchen Herausforderungen er zu kämpfen hatte. Das konnte ich mir für mich nicht vorstellen. Natürlich hätte er es schon gerne gesehen, dass ich in die Firma einsteige. Er hat mich aber nie gedrängt und mir meine eigene Entscheidung gelassen.“ Schon als Schülerin hat Nadja ihre Ferialjobs in einem der beiden elterlichen Betriebe absolviert und während ihres Studiums arbeitete sie bereits als zertifizierte Trainerin im Fitness-Studio ihrer Mutter. So konnte sie einen guten Einblick in den Business-Alltag bekommen. Nadjas ganz großes Vorbild ist ihre Großmutter. Diese hat mit großem Einsatz und in einer besonders für eine Frau schwierigen Zeit das Unternehmen zusammen gehalten Das hat wesentlich zu Nadjas Entscheidung beigetragen, die Tradition des Familienunternehmens gemeinsam mit ihren Brüdern fortzusetzen, Als einen ersten Schritt in diese Richtung wird Nadja so rasch als möglich den Unternehmerführerschein mit der Befähigung zur Lehrlingsausbildung machen. Ihr bevorzugter Unternehmensbereich ist die Personalentwicklung. „Das würde mich besonders interessieren und ergänzt sich ideal mit den Ambitionen meiner Brüder. Sebastian sieht seine Stärke im Vertrieb, Patritz ist bereits fest im Controlling integriert. Die ideale Kombination.“ 22 130 JAHRE DUNKLER Scheint so, als ob die 5. Generation soweit ist, anzupacken und die Familientradition fortzusetzen. Beruflich wie privat ist Nadja Ehrlichkeit und Offenheit sehr wichtig, Ungerechtigkeiten kann sie überhaupt nicht leiden. Wie ihr Vater möchte sie für Mitarbeiter immer eine offene Ansprechpartnerin sein. Zu ihren Hobbys zählen Fitness und Sport, was bei diesem Familienbackground nicht gerade überrascht. Ihre große Leidenschaft aber gilt der guten Küche. Ob bodenständige Gerichte, asiatische Köstlichkeiten, Fisch oder Fleisch - Nadja liebt es, neue Rezepte auszuprobieren und zu experimentieren. „Weil es einfach Spaß macht, wenn es dann so gut schmeckt.“ Sebastian Dunkler •••••••••••••••••••• •••••••••••••••••••• b& s ENTSPANNT AM LIEBSTEN BEIM MUSIK HÖREN MAG DAS „HANDS-ON“ BUSINESS UND WILL ERFAHRUNGEN IM AUSLAND SAMMELN Er ist ein Verkaufs- und Kommunikationstalent und steht kurz vor dem Abschluss seiner Lehre. Seine Faszination gilt dem Metallbau, und er kann es kaum erwarten, seine ersten Kundenprojekte abzuwickeln. Sebastian hat sich für den Weg „Lehre mit Matura“ als Industriekaufmann im elterlichen Betrieb entschieden. Er bevorzugt das „Hands-on“ Business, möchte in der Zukunft komplexe Kundenprojekte abwickeln und liebt die Welt des Verkaufens. Schon mit 14 Jahren hat er in den Ferien im Unternehmen mitgeholfen. Der Metallbau hat sein besonderes Interesse geweckt und er wollte mit anpacken, wenn Leuchtkästen zusammengebaut oder LED-Elemente montiert wurden. Mittlerweile hat Sebastian so gut wie alle Abteilungen durchlaufen und sich damit eine solide Basis für eine Karriere als Verkäufer wie auch im Vertrieb des Unternehmens geschaffen. Nach dem Lehrabschluss im September dieses Jahres wird er sich jedoch zunächst auf die Reifeprüfung vorbereiten. Danach ist ein längerer Zeitraum für Praxiserfah- rung im Außendienst mit Kundenbesuchen und Projektbearbeitungen geplant. Wichtig für seine Zukunft ist ihm auch der Blick über den Tellerrand hinaus und er will, wie sein Vater, Erfahrungen im Ausland sammeln. Dies ebenfalls in einem branchennahen Betrieb, aber unbedingt in einem englischsprachigen Land. Seine besonderen Stärken sieht er in seiner Kommunikationsfreudigkeit und darin, sich gut auf seine Gesprächspartner einstellen zu können. Beides sind wichtige Voraussetzungen für eine Vertriebskarriere. Dass er dazu auch das nötige Selbstbewusstsein hat, bewies er schon im Alter von 6 Jahren, als er hinter dem Schreibtisch seines Vaters saß und meinte: „Da werde ich auch mal sitzen“. Während seiner Schulzeit kam er einmal in den Betrieb und überraschte alle mit: „Ich habe einen Auftrag für ein Schild und einen Stempel.“ Verkäufer ist man eben, oder nicht. „In der Zukunft wird sich unser Unternehmen und unsere Branche auf neue Technologien und neue Marktgegebenheiten einstellen müssen. Vielleicht kommt es zu einem Veränderungsprozess oder wir müssen unser Geschäftsmodell ganz neu andenken. Das ist eine spannende Herausforderung. Ich möchte, wie auch alle Generationen zuvor, unser Geschäft ausweiten und neue, innovative Wege einschlagen.“ Sebastian ist nicht nur sehr fleißig, Kollegen und Freunde schätzen seine offene Art und seine gute Laune. In seiner Freizeit hört Sebastian zur Entspannung am liebsten Musik oder trifft sich mit Freunden. Auch er teilt die Kochleidenschaft seiner Schwester, hat sich aber eher auf Nachspeisen verlegt. Seine Spezialität: köstliche Soufflés. 130 JAHRE DUNKLER 23 b& s 130 JAHRE DUNKLER 130 JAHRE DUNKLER Patritz Dunkler Familie Dunkler 2015 •••••••••••••••••••• •••••••••••••••••••• b& s TRÄGT DEN NAMEN SEINES UR- UND URURGROSSVATERS SEINE WELT SIND DIE ZAHLEN Patritz war in kaufmännischen Fächern schon immer der Beste - denn Zahlen sind einfach seine Welt. Seinem Vater steht er im Betrieb schon seit einigen Jahren in den Bereichen Controlling und Rechnungswesen zur Seite und wenn SK-Sturm-Graz. spielt, ist das Ergebnis für ihn mehr als nur ein mathematisches Resultat. Kaufmännische Fächer und Rechnungswesen haben ihn seit jeher fasziniert. Mit Stolz verweist er darauf, in diesen Disziplinen immer „Best in Class“ gewesen zu sein. Nach Abschluss seiner AHS Matura hat er sich zunächst dem Mathematikstudium verschrieben. Sehr schnell stellte er aber fest, dass ihm dabei die betriebswirtschaftlichen Komponenten fehlten. So hat Patritz sich letztendlich für den betriebswirtschaftlichen Weg und den „Bachelor of Arts (BWL)“ entschieden und sich die die Grundlagen für die Tätigkeitsfelder betriebliches Rechnungswesen, Beschaffung, Marketing, Vertrieb, Organisation, EDV sowie Personalwesen angeeignet. Schon während seines Studiums bzw. seiner Ausbildung zum Bachelor suchte Patritz den Praxisbezugund hat sich in den elterlichen Betrieben (sowohl bei seinem Vater, als auch im Gastronomiebetrieb seiner Mutter - der ersten Ehefrau seines Vaters) durch das Erstellen von Excel-Listen oder Kalkulationen eingebracht. Franz Josef in die Hände gefallen, in dem er ihm seine Dienste angeboten hat. Als Patritz III. will auch er im Unternehmen bleiben und den positiven Weg fortsetzen. „Ich möchte das, was die ganze Familie seit 1885 geschaffen hat, bewahren und weiter ausbauen - auch wenn die Wirtschaftslage derzeit viele Fragen offen lässt. Es wäre aber toll, wenn auch wir als 5. Generation in der Zukunft neue Wegen gehen können und vielleicht sogar expandieren.“ Die 5. Generation des Familienunternehmens ist bereit, die Zukunft des Unternehmens mitzugestalten. Ihre Vorbilder sind vier Generationen, die dafür den Weg aufbereitet haben. In seiner Freizeit ist Patritz nicht nur SK-Sturm-Graz Anhänger, sondern spielt an Wochenenden auch selber leidenschaftlich gerne in einer Mannschaft mit Freunden Fußball. Das macht ihm Spaß und hält ihn fit. Wenn dann noch ein wenig Zeit bleibt, trifft er sich gerne auch einmal online mit Freunden zu einem Computerspiel. Seit einigen Jahren ist er nun fest in die betriebswirtschaftlichen Agenden der elterlichen Betriebe eingebunden. Im Unternehmen Dunkler, seinem Hauptjob, liegen neben dem Controlling und Rechnungswesen mittlerweile auch die Budgeterstellung sowie die monatlichen Ergebnisbewertungen in seinem Verantwortungsbereich. „Mein Steckenpferd ist zur Zeit ist die Nebenkostenbetrachtung, damit wir wirtschaftlich und wettbewerbsfähig kalkulieren können. In diesem Bereich konnten wir bereits Optimierungen der Kosten für Versicherungen, Strom oder Handyverträge erzielen. Bei solchen Projekten bringe ich mein Know-how ein und berate mich sehr intensiv mit meinem Vater.“ Von seiner Großmutter hat er sehr viel über die Unternehmensentwicklung erfahren. Als sie aus gegebenem Anlass erst kürzlich wieder in alten Dokumenten stöberten, ist ihnen ein Brief vom Gründer Patritz I. an den Kaiser 24 130 JAHRE DUNKLER 130 JAHRE DUNKLER 25 b& s •••••••••••••••••••• b& s JUBILÄUMSFEIER JUBILÄUMSFEIER 130 JAHRE DUNKLER VERLEIHUNG DES STEIRISCHEN LANDESWAPPENS ANLÄSSLICH DER JUBILÄUMSFEIER IN DER FIRMENZENTRALE IN HART BEI GRAZ Am 11. Juni 2015 feierte die Patritz Dunkler Stempel- und Schilderfabrik GmbH ihr 130-jähriges Bestandsjubiläum und wurde für ihre Verdienste um die steirische Wirtschaft mit dem Steirischen Landeswappen ausgezeichnet. Landeshauptmann a.D. Franz Voves gratulierte mit launigen Worten zum Erfolg und überreichte dem Geschäftsführer Günther Dunkler die hohe Auszeichnung. In seiner Laudatio sprach der Landeshauptmann: „Seit der Gründung vor 130 Jahren folgte das Unternehmen seinem Leitsatz „Innovation aus Tradition“ und hat sich im Laufe der Firmengeschichte mit besonderen Leistungen für das Land Steiermark verdient gemacht. Der traditionsreiche Betrieb lebt seine Werte Tag für Tag. Höchste Qualität ihrer Produkte, teamorientiertes Arbeiten und kundenorientiertes Handeln ließen das Unternehmen so erfolgreich werden und zeichnen es aus.“ Dieses Jubiläum feierte die Familie gemeinsam mit ihren Mitarbeitern, Freunden und langjährigen Kunden. Unter den Gratulanten und Festrednern waren auch WKO Steiermark Präsident Ing. Josef Herk und der Harter Bürgermeister Jakob Frey. Ing. Josef Herk sprach von der Kompetenz und langjährigen Erfahrung, die Dunkler zu einer starken Marke an, in den Vertrieb zu wechseln. Helga war damals gerade mal 23 Jahre alt. „Ich werde nie vergessen, dass Günther Dunkler mir in einer Zeit, in der es für Frauen so gut wie unmöglich war, in dieser Branche einen Job zu erhalten, eine Chance gab“. Christian Forstner ist Günther Dunklers Vertretung und seit beinahe 30 Jahren im Unternehmen tätig. Er schätzt den professionellen, aber sehr menschlichen und famili- ären Umgang mit den Mitarbeitern. „Günther Dunkler ist ein sehr fairer Chef, der immer ein offenes Ohr für alle Mitarbeiter hat“. Nach dem Festakt wurde dann bei strahlendem Sonnenschein und fröhlicher Stimmung gemeinsam die Wappenverleihung gefeiert. gemacht haben, die auch die steirische Wirtschaft und die Unternehmen des Landes seit Jahrzehnten verlässlich begleitet. Herk sprach auch davon, dass „manche Unternehmen wegweisend sind und sich in die Herzen und Köpfe der Menschen gravieren und einprägen – und dazu gehört Dunkler“. Bürgermeister Jakob Frey lobte in seiner Ansprache das vorbildliche Engagement des Unternehmens, das sich seinerzeit als einer der ersten Betriebe im Harter Gewerbepark angesiedelt hat und dem Standort bis heute treu geblieben ist. Humorvoll verriet Frey, der selbst Unternehmer ist, dass er vor 20 Jahren der Firma Dunkler den ersten Apple-Computer verkaufte. GGW Aufsichtsrat- und Vorstandsmitglieder Mitarbeiter fühlen sich im Familienbetrieb Dunkler sehr wohl. An „ihrem Chef“ Günther Dunkler schätzen sie vor allem den familiären Umgang mit Mitarbeitern und die Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen. Helga Graf-Dirnberger, gelernte Graveurmeisterin und Filialleiterin, ist seit über 30 Jahren im Familienbetrieb Dunkler tätig. Sie schätzt es sehr, dass man bei Dunkler nach der Ausbildung auch eine Chance im Betrieb erhält. Ihre eigene Karriere begann in der Werkstätte. Nach 2 Jahren und der Meisterprüfung bot ihr Günther Dunkler VERLEIHUNG Steirisches Landeswappen Bürgermeister Jakob Frey mit Gattin Fam. Dunkler mit Landeshauptmann a.D. Franz Voves, Bürgermeister Josef Frey u. WKO Präsident Josef Herk 26 130 JAHRE DUNKLER Mag. Josef Prais - Sparkasse Voitsberg-Köflach 130 JAHRE DUNKLER 27 b& s b& s JUBILÄUMSFEIER JUBILÄUMSFEIER IMPRESSIONEN - JUBILÄUMSFEIER IMPRESSIONEN - JUBILÄUMSFEIER Ehrung des langjährigen Führungsteams 28 130 JAHRE DUNKLER Mag. Franz Voves gratuliert Gertrude Krainer zum Firmenjubiläum 130 JAHRE DUNKLER 29 b& s b& s JUBILÄUMSFEIER IMPRESSIONEN - JUBILÄUMSFEIER 30 130 JAHRE DUNKLER JUBILÄUMSFEIER IMPRESSIONEN - JUBILÄUMSFEIER 130 JAHRE DUNKLER 31 b& s
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