Tubendilatation (TDIL-1)

Auftragsbestätigung
Ich bestätige den Auftrag zur Durchführung der umseitig genannten medizinischen Leistung und bin über die
Selbstkosten in Höhe von EUR 95 (medizinische Leistung, keine USt.) pro Seite informiert. Diese Kosten werden
von der gesetzlichen Krankenversicherung in der Regel nicht übernommen.
Mir ist bekannt, dass KOPFZENTRUM die entstehenden Kosten mit mir abrechnet und diese nur in Ausnahmefällen
von der Krankenversicherung erstattet werden.
Bezahlung in bar
Bezahlung auf Rechnung
Filiale, Name des Mitarbeiters
Patienten ID
Name des Patienten (bitte in Druckbuchstaben)
Datum
Unterschrift des Patienten
Tubendilatation (TDIL-1)
Hinweise zu Praxisnetz & Leitlinien
Das Mittelohr behandeln und schützen.
Postanschrift des Anbieters: KOPFZENTRUM Betriebsgesellschaft mbH, Münzgasse 2, 04107 Leipzig
Bildquellen: Dreamstime Revisionsstand: 15.02.2016
Version 2
Was ist KOPFZENTRUM Individual?
Die medizinischen Leistungen von KOPFZENTRUM entsprechen höchsten Standards. In den meisten Fällen
können diese vollständig mit der Krankenversicherung abgerechnet werden. Einige Leistungen sind jedoch
noch nicht in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen oder werden von diesen grundsätzlich
nicht übernommen.
Dafür bietet KOPFZENTRUM Individual die Möglichkeit, diese Therapien als Zusatzleistungen in Anspruch zu
nehmen. In jedem Fall unterliegen alle Angebote der Aufsicht des KOPFZENTRUM Qualitätsprogramms und die
Kosten sind so knapp wie möglich kalkuliert.
Allgemeine Hinweise und Geschäftsbedingungen
1.
Bei den angebotenen medizinischen Leistungen handelt es sich um sog. Individuelle Gesundheitsleistungen
(IGeL), die nicht zum festgeschriebenen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gehören. Diese
Leistungen gehören per Gesetz nicht zu den Aufgaben der GKV (gesetzliche Krankenversicherung). Dazu
gehören u.a. medizinische Maßnahmen zur Vorsorge, Früherkennung und Therapie von Krankheiten, die
nicht zeigen können oder nicht gezeigt haben, dass sie, wie es das Gesetz fordert, „ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sind und das Maß des Notwendigen nicht überschreiten“.
Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen den www.igel-monitor.de des MDS (Medizinischer Dienst
des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.).
2. Wird eine Erkrankung erkannt, die unter die gültigen Leistungskataloge der Krankenversicherungen fällt, so
erfolgt die weitere Therapie vollständig zu Lasten der Krankenversicherung.
3. Der Gesetzgeber fordert an dieser Stelle den Hinweis, dass sämtliche Preise nur orientierend sind. Die standesrechtlichen Vorgaben untersagen eine Pauschalierung von Preisen. Der Kalkulation ärztlicher Leistungen liegt
die GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) in der aktuellen Fassung zu Grunde. Auf Wunsch wird eine detaillierte
Abrechnung nach GOÄ erstellt. KOPFZENTRUM garantiert jedoch, dass die individuelle Abrechnung die hier
angegebenen Kosten in keinem Fall überschreitet.
Tubendilatation (TDIL-1)
Warum wird das Mittelohr überhaupt krank?
Das Ohr des Menschen ist empfindlich, der Mittelohrraum winzig klein. Gleichzeitig kann das Ohr nur funktionieren,
wenn dieser Mittelohrraum gut belüftet ist und der Mittelohrdruck mit dem umgebenden Luftdruck übereinstimmt.
Die Belüftung des Mittelohrs ist einzig und allein über die Ohrtrompete (Eustachische Röhre) möglich, ein Muskelschlauch, der zwischen dem Nasenrachen und dem Mittelohr verläuft.
Leider ist die Ohrtrompete eine typische Engstelle, die sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter häufig nicht
funktioniert. Der resultierende Unterdruck führt zu den allermeisten Erkrankungen des Mittelohrs. Gedämpftes
Hören (Tubenbelüftungsstörung, Mittelohrerguss), Schwerhörigkeit (Schallleitungsschwerhörigkeit), Schäden an
den winzigen Gehörknöchelchen (Arrosion) und Entzündungen der Schleimhaut und des umliegenden Knochens
(Otitis media chronica und Cholesteatom) sind die Folgen.
Wie kann man die Ohrtrompete behandeln?
In den meisten Fällen genügt eine stumpfe Erweiterung der Region knapp hinter dem Eingang in der Ohrtrompete. Dazu kann ein Mikroinstrument unter endoskopischer Kontrolle eingeführt werden. Der Eingriff erfordert
keinen Schnitt. Stattdessen wird ein genau definierter Druck auf die Muskelhülle der Ohrtrompete ausgeübt,
um so Verklebungen an Engstellen zu lösen. Dazu wird das Instrument über die Nase unter Sichtkontrolle in den
Eingang der Ohrtrompete platziert. Nach wenigen Tagen kann die Ohrtrompete wieder besser funktionieren. In
einigen Fällen ist eine 2 bis 3-fache Wiederholung der Prozedur sinnvoll.
Warum muss der Patient für diese Behandlung etwas zuzahlen?
Obwohl das Verfahren der Tubendilatation seit mehr als 5 Jahren in mehreren tausend Fällen die Wirksamkeit
bewiesen hat, chirurgischen Verfahren weit überlegen ist und dabei Kosten sparen kann, lehnen die allermeisten
gesetzlichen Krankenversicherungen die Kostenübernahme ab, da die Prozedur noch nicht den langwierigen Prozess
zur Aufnahme in den Leistungskatalog der GKV absolviert hat. Die Zuzahlung beschränkt sich auf einen Betrag von
EUR 95 pro Seite bzw. EUR 190 für beide Seiten.