Offenes Schreiben an die Inhaber der Schuldverschreibungen der

Offenes Schreiben an die Inhaber der Schuldverschreibungen der Schneekoppe
GmbH (Schneekoppe-Anleihe 10/15 6,45 %, ISIN DE000A1EWHX9, WKN
A1EWHX, begeben von der Schneekoppe GmbH & Co. KG)
Betrifft: Rechtliche und wirtschaftliche Vertretung der Anleihegläubiger
Sehr geehrte Damen und Herren,
in unserem ersten Schreiben hatten wir Ihnen zugesagt, Sie zeitnah und regelmäßig
über die Entwicklung des Sanierungsverfahrens auf dem Laufenden zu halten. Dem
kommen wir gerne nach und möchten Sie jetzt über die neuesten Entwicklungen informieren. Seitdem sich Schneekoppe im Schutzschirmverfahren befindet, arbeiten wir
mit Hochdruck an einem Sanierungsplan und sind hier bereits auf sehr gutem Wege.
Es ist vorgesehen, die durch Schneekoppe ausgegebene Mittelstandsanleihe im Rahmen des noch einzureichenden Insolvenzplans zu restrukturieren.
Uns ist es sehr wichtig, dass Sie als Anleihegläubiger bei den Verhandlungen über die
Restrukturierung der Anleihe sachgerecht vertreten werden. Da die Anleihebedingungen der Schneekoppe Mittelstandsanleihe die Wahl eines gemeinsamen Vertreters
sämtlicher Anleihegläubiger im jetzigen Abschnitt des Insolvenzverfahrens nicht ermöglichen, haben wir zunächst dafür Sorge getragen, dass kompetente und neutrale
Vertreter Ihre rechtlichen und finanziellen Interessen wahrnehmen.
Die Schneekoppe-Geschäftsführung hat hierfür die Anwaltssozietät CMS Hasche
Sigle, Düsseldorf, und den Finanzberater One Square Advisory Services GmbH, München, beauftragt.
Die rechtliche Ausgestaltung der Anleihe-Restrukturierung übernimmt die Kanzlei CMS
Hasche Sigle und nimmt in diesem Zusammenhang auch die Interessen der Anleihegläubiger als solche wahr, da bereits Herr Rechtsanwalt Daniel Kamke aus dem Düsseldorfer Standort der Kanzlei CMS Hasche Sigle einen Anleihegläubiger im zwischenzeitig einberufenen Gläubigerausschuss vertritt.
Darüber hinaus wird die One Square Advisory Services GmbH, vertreten durch Herrn
Frank Günther, die wirtschaftlichen Interessen der Anleihegläubiger wahrnehmen und
sich bei der Ausgestaltung der Anleihe regelmäßig mit CMS Hasche Sigle abstimmen.
Die beiden vorbenannten Repräsentanten der Anleger vereinen mittlerweile die Unterstützung einer Vielzahl von Anleihegläubigern auf sich. Die Auswahl dieser beiden Berater gewährleistet, dass professionelle Restrukturierungsexperten die Anleihegläubiger vertreten, die ausschließlich im Interesse der Anleihe tätig sind. Die Kosten übernimmt das Unternehmen Schneekoppe.
CMS Hasche Sigle nimmt die rechtliche Vertretung der Anleihegläubiger in den Verhandlungen über eine finanzielle Restrukturierung des Unternehmens wahr. Hierzu
gehört vor allem:

Verhandlung einer Anleiherestrukturierung im Sinne der Anleihegläubiger

Ausarbeitung neuer Anleihebedingungen entsprechend dem Ergebnis der Restrukturierungsverhandlungen

Vertretung der rechtlichen Interessen der Anleihegläubiger im Insolvenzverfahren.
Die One Square Advisory Services GmbH nimmt dagegen die wirtschaftlichen Interessen der Anleihegläubiger im Restrukturierungsprozess wahr:

Verhandlung einer Anleiherestrukturierung im Sinne der Anleihegläubiger

Wirtschaftliche Bewertung des Restrukturierungskonzepts aus Sicht der Anleihe
und Einbringung dieser Ergebnisse in die Verhandlungen;

Stellungnahme zum Verhandlungsergebnis gegenüber den Anleihegläubigern;

Kommunikation mit und gegenüber den Anleihegläubigern.
Die beiden Berater stimmen sich kontinuierlich und engmaschig ab, was für eine effiziente Tätigkeit im Sinne der Anleihegläubiger unerlässlich ist.
Das zuständige Amtsgericht Tostedt hat zwischenzeitig einen vorläufigen Gläubigerausschuss eingesetzt, dessen erste Sitzung am 17. Oktober 2014 stattfindet. Der Ausschuss besteht aus insgesamt fünf Mitglieder. Herr Frank Günther von One Square
Advisory Services GmbH OSA erhält zusätzlich ein Gast – und Informationsrecht im
Gläubigerausschuss.
Das Insolvenzverfahren wird voraussichtlich am 01. November 2014 eröffnet werden.
Wir gehen davon aus, dass in diesem Zusammenhang auch erneut die Eigenverwaltung durch das Gericht angeordnet wird.
Der Insolvenzplan, der letztlich auch die Restrukturierung der Anleihe mit einbeziehen
soll, wird durch Schneekoppe spätestens am 08. November 2014 dem zuständigen
Amtsgericht in Tostedt zugehen.
Möchten Sie über die weiteren Entwicklungen im Rahmen des Schutzschirmverfahrens
Kommunikation auf dem Laufenden gehalten werden, registrieren Sie sich bitte unter
[email protected]
Wir, die Geschäftsführung, arbeiten weiterhin konsequent daran, Schneekoppe wieder
als erfolgreiches und auch langfristig zukunftsfähiges Unternehmen am Markt aufzustellen. Auf dem Weg dorthin haben wir bereits große Schritte getan.
Selbstverständlich werden wir Sie wie bisher über die weiteren Entwicklungen informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Klein
Andreas Liebaug
als Geschäftsführer
als Sanierungsgeschäftsführer