Übungen Einzelunternehmen BWL Rechtsformen der Unternehmung Situation Paul Schulz macht sich nach seinem Abschluss an der WIHOGA mit einem Business-LunchLieferdienst in Dortmund selbstständig. 1. Paul entscheidet sich spontan für das Einzelunternehmen als Rechtsform, da er nur 5.000 € Gründungskapital aufbringen kann. a. Wie viel Kapitel benötigt Paul nach den gesetzlichen Vorschriften mindestens zur Gründung eines Einzelunternehmens? b. Wonach richtet sich neben den gesetzlichen Vorschriften allgemein die Höhe des benötigten Kapitals bei der Gründung eines Unternehmens? c. Nennen Sie drei mögliche Ausgabeposten, für die Paul in den ersten drei Monaten jeweils mindestens 15.000 € benötigen könnte. 2. Paul sucht noch einen passenden Namen für sein Unternehmen. Er hat sein Unternehmen nicht ins Handelsregister eintragen lassen. Zusammen mit seinem Freund Peter hat er in einer kreativ-bierseligen Runde folgende Vorschläge auf einen Bierdeckel notiert: a. b. c. d. e. f. Essen für Schlipsträger Fast Lunch Food Lunch by Paul Paul drives faster to kill your hunger Against hunger-striker Dortmunder Business Lunch, Inh. Paul Schulz Am nächsten Mittag geht Paul noch einmal alle Vorschläge durch. Darf Paul sich für alle Namen entscheiden? Was muss Paul beachten, bevor er sich für einen Namen entscheidet? g. Falls Paul sein Unternehmen ins Handelsregister eintragen lässt, wie könnten drei mögliche Firmierungen lauten? h. Paul möchte seinen Lieferwagen mit seinem Firmennamen bekleben lassen. Was muss er beachten? Seite 1 Übungen Einzelunternehmen BWL Rechtsformen der Unternehmung 3. Pauls Unternehmen ist nunmehr seit 12 Monaten erfolgreich in Dortmund tätig. Nach den typischen anfänglichen Schwierigkeiten möchte Paul nun expandieren. Er plant die Anschaffung eines zweiten Lieferwagens und die Einstellung mehrerer Aushilfen auf 400 € Basis. Für die Expansion plant Paul einen Kapitalbedarf von 50.000 € für die nächsten 6 Monate. Die Sparkasse Dortmund bietet ihm einen Kredit über diese Summe zu günstigen Konditionen. Die Bank verlangt allerdings Sicherheiten. a. Warum verlangt die Bank Sicherheiten und was ist in diesem Zusammenhang unter dem Begriff Sicherheiten zu verstehen? b. Da Paul über kein Privatvermögen verfügt, soll er die Vermögenswerte seiner Unternehmung als Sicherheit einsetzen. Nennen Sie zwei mögliche Vermögenswerte, die Paul verwenden kann. c. Kurz vor der Unterzeichnung des Kreditvertrags stirbt die in diesen Fällen übliche Großtante und hinterlässt Paul zufälligerweise genau 50.000 €. Paul möchte dieses Geld aber nicht in die Firma einbringen sondern lieber als privates Festgeld anlegen. Er begründet diese Entscheidung wie folgt: „Falls die Firma pleite geht, bleiben mir wenigstens noch die 50.000 €!“ Beurteilen Sie diese Aussage. 4. Pauls Unternehmen verkraftet die in Aufgabe 3 beschriebene Expansion und blüht und gedeiht. Da er immer häufiger von Lieferanten und Kunden auf den Status seines Unternehmens angesprochen wird, möchte Paul sein Unternehmen ins Handelsregister eintragen lassen und sich selber aufgrund der Außenwirkung als Kaufmann bezeichnen. a. Warum ist Pauls Unternehmen noch nicht im Handelsregister eingetragen? Müssen nicht alle Unternehmen dort registriert sein? b. Darf Paul sein Unternehmen im Handelsregister registrieren lassen? c. Beschreiben Sie drei Auswirkungen dieser Eintragung für Pauls Unternehmen. Seite 2
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