58 SÜDEN Sa./So., 20./21. Februar 2016 • Nr. 43 „Nur“ 60 Flüchtlinge für Bettemburg? Die kommunale Hilfsaktion für Kriegsflüchtlinge soll sich nicht auf 60 Personen beschränken. Das ist die Antwort von Bürgermeister Laurent Zeimet (CSV) auf eine LSAP-Frage in der gestrigen Sitzung des Gemeinderats. BETTEMBURG Die CSV-„déi gréng“-DP-Mehrheit im Gemeinderat präsentierte in dieser Sitzung den Text einer Konvention mit dem OLAI („Office luxembourgeois de l’accueil et de l’intégration“), laut der die Gemeinde auf einem Gelände zwischen der Sporthalle und der Eisenbahn ein Grundstück zur Verfügung stellt, auf dem man eine Einrichtung für Kriegsflüchtlinge errichten will. Die Konvention läuft über 15 Jahre. Der Bau, komplett aus staatlichen Geldern finanziert, besteht aus dreistöckigen Baumodular-Elementen und soll rund 60 Menschen Platz bieten. „Nur 60 auf dem Territorium der Gemeinde“? Diese Frage stellte sich Guy Frantzen (LSAP) mit Berufung auf den Text der Konvention, der dann aber von Bürgermeister Laurent Zeimet (CSV) dahingehend berichtigt wurde, dass das Potenzial für die Aufnahme von Flüchtlingen in der Gemeinde potenziell nicht erschöpft sei. Einen genauen konkreten Zeitplan für die Verwirklichung dieses Projekts, nach dem Pascale Kolb („déi gréng“) fragte, scheint es allerdings noch nicht zu geben. Allerdings will die Gemeindeverwaltung laut Aussagen von Laurent Zeimet die Einwohner in einer anstehenden Bürgerversammlung informieren. Nach den Erläuterungen von Schöffin Josée Lorsché („déi gréng“) wurde eine Konvention mit „Hëllef doheem“ für das Projekt „Senior+“ einstimmig angenommen. Den Bürgern über 65, die in der Gemeinde wohnen, soll ein permanenter Dienst in allen möglichen Lebenslagen angeboten werden. Zustimmung gab es von allen Fraktionen, obschon Sylvie Jansa (LSAP) eine Ausweitung auch auf andere Generationen angemahnt hatte. Wischiwaschi um TTIP-Motion Auf der Tagesordnung dieser Sitzung, zu der sich Fränz D’Onghia ordnungsgemäß abgemeldet hatte, stand eine Masse an Routinefragen, darunter auch leichte und unwesentliche Änderungen einzelner Gemeindereglements. So z.B. bei der Satzung über das Trinkwasser, wo man, wie Schöffe Gusty Graas (DP) erklärte, der schlechten Zahlungsmoral einiger Kunden wirksamer entgegentreten will. Die LSAP-Fraktion ihrerseits hatte gefordert, bei der Begleichung der Rechnungen für gewisse Gemeindedienste Gnade vor Recht ergehen zu lassen. Der Schöffenrat ist laut Bürgermeister Zeimet dabei, eine Lösung zu suchen. In einer Motion hatte die LSAP-Fraktion den Gemeinderat zu einer klaren Haltung gegenüber dem berüchtigten TTIP-Abkommen aufgefordert. Dieses Abkommen, das den internationalen Konzernen wichtige ökonomische und juristische Vorteile garantieren soll, ist, wie Roby Biwer (LSAP) bemerkte, zu einer traurigen Farce verkommen. Die luxemburgischen Abgeordneten dürfen die Dokumente zwar einsehen, doch müssen sie sich schriftlich dazu verpflichten, in der Öffentlichkeit kein Wort darüber zu verlieren. So sieht in der Praxis die luxemburgische Leseart von Demokratie und Transparenz aus. In der LSAP-Motion hieß es u.a. im Zusammenhang mit den negativen Auswirkungen auf die kommunalen Dienste „à refuser toute privatisation de services publics communaux dans un seul but de profit privé et à défendre les filières locales de l‘écononomie solidaire …“. Das war, obschon sich der CSV-Abgeordnete Laurent Mosar ähnlich geäußert hatte, nicht ganz nach dem Gusto seines Parteikollegen Laurent Zeimet, der mit einigen Lavierungs-Prozeduren diese Motion guillotinierte, indem er einen anderen Text versprach, den die kommunale Mehrheit in den nächsten Wochen vorlegen soll. FH Wieso ist der Hauptsitz nicht im Haus Beck? ZOLVER Die „Entente des sociétés, Soleuvre“ verwaltet den Festsaal der Schule 2000 und das Haus Beck. Im Letzteren begrüßte Präsident Gaston Anen Schöffe Marco Goelhausen, den Präsidenten der Sportskommission, Alain Cornely, Gemeinderat Jos Piscitelli, die Vertreter der „Ententes“ aus Sanem und Ehleringen sowie zwölf Vertreter der insgesamt 14 lokalen Sports- und Kulturvereine. „Es war ein eher ruhiges Jahr, die Kollegialität im Vorstand ist bestens“, so Anen. Lediglich die Konvention betreffend den Sitz der Entente im Haus Beck lässt immer noch auf sich warten. Trotz Unterredung mit den Gemeindeverantwortlichen vor 18 Monaten herrsche immer noch ein Status quo. Ein anderes Problem ist der Aufstellungskalender, die Vereine sollten ihre Veranstaltungsdaten einreichen, damit der Verantwortliche Steve Gierenz diesen aktualisieren kann, wie Anen noch bemerkte. Sekretärin Raymonde Weintzen passierte Revue. Die „Entente“ stellt den Vereinen jederzeit die zwei neuen Waffeleisen und die 925 wiederverwendbare Plastikbecher zur Verfügung. Das Haus Beck wurde 2015 70 Mal genutzt, die Senioren beziehen jeden Dienstagnachmittag hier Quartier, so Weintzen, die ebenfalls bedauerte, dass die „Entente“ nicht ihren Sitz im Haus Beck erhält. Sie forderte die Vereinsvertreter auf, sich die Statue von René Frast auf der place de l’Indépendance mal näher anzuschauen, die zwei Figuren seien zerkratzt und fingen an zu bröckeln, in ein paar Jahren würden sie gänzlich Foto: Carlo Catena GENERALVERSAMMLUNG „Entente des sociétés, Soleuvre“ Die Statue von René Frast auf der place de l’Indépendance fängt an zu bröckeln zerstört sein. Die Statue auf dem Sockel höher zu stellen, wäre sehr erwünscht, so Weintzen. Auch über die Vorfeier zum Nationalfeiertag wurde diskutiert. 680 Einschreibungen wurden an sportlichen Aktivitäten registriert. Am 19. November wird im „Artikuss“ das Cäcilienkonzert mit der Beteiligung von zwei Gesangschören und zwei Musikgesellschaften stattfinden. Weiter auf dem Programm stehen ein Leseabend, der „Weltfraendag“, Ausstellungen im Ehleringer „Kulturschapp“ und im Park Backes, die Sportlerehrung, das Autokino, Jugendkonzerte, der „Megablech“, der „Prix d’encouragement“ und der „Mérite culturel“ sowie der Abend „Lëtzebuerg am Zweete Weltkrich“. Der Wettbewerb „Gléckwonschkaarten“ läuft unter dem Motto „Wat verstitt där ënnert Léift?“. Der Jahresbeitrag kostet 5 Euro für Privatpersonen und 10 Euro für Vereine. „Auf der großen Sportlerehrung am 18. März dreht sich alles um das Thema Fahrrad, dies im Hinblick auf die CyclocrossWeltmeisterschaft auf Belval im Jahr 2017“, so der Gemeinderat und Präsident der Sportskommission Alain Cornely. Auf der Feier werden alte Filme gezeigt, der Drittplatzierte der Querfeldein-WM in München 1985, Claude Michely, wird zu Gast sein. Schöffe Goelhausen bedauerte den „Suivi“ der Konvention und den Fragenkatalog, er werde der Sache nachgehen. Die Diskussionen über den Nationalfeiertag laufen auf Hochtouren. Die Reservierungen der Konzerte im „Artikuss“ werden sehr akribisch geführt, so Goelhausen abschließend. Cca Der Vorstand Präsident Gaston Anen (privat), Vizepräsidenten Jos Schmit (AS Zolver) und Lucien Schilling (Celobrium), Kassierer Venant Teisen (D’Zolwer Spatzen), Sekretärin Raymonde Weintzen (privat) sowie die Vertreter der Sports- und Kulturkommission und der Vereine DT Zolver, Harmonie de Soleuvre, Zolwer Spatzen, Supporterclub Zolver und Starfighter. Foto: Gemeinde Bettemburg GEMEINDERAT Konvention mit OLAI unterschrieben Jeff Gross, der Neue Nach dem Rücktritt der CSVRätin Monique Merk-Lauterbour wurde deren Amt im Gemeinderat von Jeff Gross übernommen. Gross (40) wurde bei den Gemeinderatswahlen von 2011 mit 1.181 Stimmen als Fünfter auf der CSV-Liste gewählt. Er wohnt in Bettemburg, arbeitet als Ingenieur bei den CFL, ist verheiratet und Vater eines Sohnes. Wie er in seiner Jungfernrede betonte, will er sich vor allem für die Erhaltung der Lebensqualität seiner Mitbürger, aber auch für die Belange der Senioren und der Vereinswelt einsetzen. Projection de „Mammejong“ FILM Au centre culturel Aalt Stadhaus DIFFERDANGE La projection du film luxembourgeois de Jacques Molitor „Mammejong“ aura lieu ce dimanche au centre culturel Aalt Stadhaus de Differdange. Le film commencera à 17 h. Le prix d’entrée est fixé à 5 euros. „Mammejong“ est un film qui explore la relation triangulaire entre Sophie, mère protectrice interprétée par Myriam Muller, son Vi v r e d e b o u t Tél. 42 80 60-1 • Fax 26 43 10 60 www.handicap-international.lu CCP:IBAN LU47 1111 0014 2062 0000 fils Flëpp (Max Thommes) et la rebelle Leena (Maja Mirela Juric). Le long-métrage a été produit par Lucil Film (L) et Wrong Men North (B) avec le soutien financier du Filmfund Luxembourg. Les tickets sont en vente à l’Aalt Stadhaus, sur www.stadhaus.lu ainsi que sur www.luxembourgticket.lu. 9, rue de la Forêt • L-3643 Kayl Tél.: 26 56 09 44 • GSM: 661 56 49 67 [email protected] 138583 Le plus grand spécialiste de la mode de 0 à 18 ans our Elégance p ions les commun NOS MARQUES SPÉCIALES POUR LES COMMUNIONS: RITA • RUBIO KIDS • ALICE PI DIAMANTE BLU • CAP-RAS • GYMP • CARBONE • RED LIMIT • VAL MAX • BARCAROLA T.+ 352 50 84 02 2, Av. Charlotte • L-4530 Differdange Persönlich erstellt für: asbl asti Tageblatt
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