PATIENTEN – INFORMATION

PATIENTEN – INFORMATION
Knochendichtemessung (DXA)
Osteoporose erkennen und heilen
Osteoporose – eine Volkskrankheit
Osteoporose (Knochenschwund) tritt nicht nur bei Frauen nach den Wechseljahren auf – Jüngere und
zunehmend auch Männer sind von dieser Krankheit betroffen.
Osteoporose ist heilbar. Voraussetzung ist die genaue Diagnosestellung mittels der anerkannten Methode
DXA der Knochendichtemessung
Was ist Osteoporose ?
Übersetzt heißt Osteoporose „Brüchiger Knochen“ oder „Löcher im Knochen“. Bei der
Osteoporose handelt es sich um eine Erkrankung, die das gesamte Skelett, sprich alle
Knochen betrifft. Dabei kommt es zu einer Abnahme der Knochendichte, dem sog.
Knochenschwund. Frauen erkranken im Verhältnis 2:1 häufiger als Männer.
Die Knochenmasse wird im Kindes- und Jugendalter aufgebaut (bis zum 30. Lebensjahr).
Danach überwiegt der Knochenabbau. D.h. je dichter der Knochen zum Zeitpunkt des 30.
Lebensjahres, desto weniger kann der altersbedingte Knochenverlust der Knochen etwas
anhaben. Folgen der Osteoporose sind u.a. Knochenbrüche, auch ohne Sturz oder äußere
Gewalteinwirkung sowie Schmerzen im Bereich der Knochen und Muskeln. Besonders
gefährdet ist die Wirbelsäule. Verlieren die Wirbelkörper an Masse, so sacken sie in sich
zusammen oder brechen ein. Die Menschen werden dadurch kleiner, die Wirbelsäule verkürzt
sich, der Rücken krümmt sich: es entsteht der sog. Witwenbuckel.
Allgemeine Risikofaktoren für Osteoporose sind:
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zu geringe Aufnahme von Calcium (in allen Lebensabschnitten)
zu wenig Bewegung
Hormonmangel (bes. Östrogenmangel bei Frauen nach den Wechseljahren)
Vererbung
Weiße Hautfarbe
Blaue Augen
Helle Haarfarbe
Calcium:
Calcium („Knochenkalk“) ist der Baustein für unsere Knochen und dient der Stabilität. Mit
Hilfe von Vitamin D („Sonnen-Vitamin) kann Calcium aus der Nahrung in den Knochen
eingebaut werden. Täglich werden über Verdauung, Haut und Haare 300 mg Calcium
ausgeschieden. Wird dieser Verlust nicht durch Nahrung oder Tabletten ersetzt, so wird das
Calcium aus dem Knochen wieder herausgelöst. Die Folge: Bei einem Calciumverlust von
300 mg am Tag kann der Körper in einem Jahr bis zu 10 % seiner Knochenmasse verlieren.
Pro Tag sollten insgesamt allerdings 1200 bis 1500 mg Calcium aufgenommen werden.
Calcium-Spender:
- Milch und Milchprodukte (Käse, Joghurt, Buttermilch, Parmesan) - Gemüse Küchenkräuter - Sesam - calciumreiches Mineralwasser - calciumangereicherte Fruchtsäfte,
Eigelb
Calcium-Räuber:
- Phosphate (sie bilden mit Calcium einen unlöslichen Komplex) v.a. in Cola, Limonaden,
Fertigprodukten, Schmelzkäse, Wurst - Oxalsäure v.a. Spinat, Mangold, Rote Beete, Nüsse,
Kakao, Schokolade, Rhabarber
Was kann ich selber gegen Osteoporose tun?
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Calciumreiche Ernährung
Viel Bewegung an frischer Luft
Sonnenbestrahlung der Haut (30 min täglich zur Bildung von Vitamin D in der Haut)
Welche Medikamente können gegen Osteoporose eingesetzt werden ?
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Calcium
Vitamin D
Biphosphonate, z.B. Alendronsäure, Risedronsäure Parathormon
Strontium
Noch Fragen zur Knochendichtemessung? Fragen Sie uns – wir beraten Sie gerne.
© Dr. med. Thomas Becker, Dr. med. Stefan Ruckriegel, Dr. med. Uwe Demmelmeyer - Geisseestr. 63 - 90439 Nürnberg