MARVIN Marburger Vollsimulator für Intensiv- und Notfallmedizin Medikamente Algemeinanästhesie – Einleitung © T. Honacker © T. Honacker Diese Präsentation soll zur Wiederholung der praktischen Fähigkeiten im MARVIN Kurs dienen. Dabei habe ich die Medikamentendosierungen aus dem Kurs übernommen. Hier liegt der Schwerpunkt auf Dosierung und Darreichung! Zu genauen Wirkungen und NW ist natürlich bei Bedarf noch mal der Karow zu befragen. Im Anschluss wird die Einleitung einer Allgemeinanästhesie mit den Punkten - Rund um den Pat. - Monitoring - Gerätecheck - Intubationszubehörcheck - Medicheck - Maskenbeatmung - Analgesie/Hypnose/Relaxierung - Intubation abgehandelt, wie er durch die Dozenten des Kurses vermittelt wurde. Es soll trotzdem nicht der Eindruck entstehen, dass es sich hierbei um ein offizielles Skript zum MARVIN Kurs handelt. Deshalb alles natürlich ohne Gewähr. Viel Spass mit MARVIN Tobi © T. Honacker Medikamente • Benzodiazepin: Dormicum • Opiate: Fentanyl, Sufantanil • Hypnotica: Propofol, Etomidate, Ketanest • Relaxantien: Rocuronium, Succinylcholin © T. Honacker Dormicum (Midazolam®) • Patientendosis 2-5 mg • Darreichung 1 ml = 1 mg • Gabe vor Einleitung zur Sedierung/Anxiolyse • antihalluzinogen (deswegen Gabe bei Ketanestanästhesie) © T. Honacker Fentanyl® • Analgesie • Dosierung 2-3 µg pro kg KG • Darreichung 1 ml = 50 µg © T. Honacker Sufentanil • hier: Sufenta mite® • Analgesie • Dosierung 0,2 - 0,3 µg pro kg KG • Darreichung 1 ml = 5 µg Propofol • Hypnoticum • Dosierung 2 mg pro kg KG • Darreichung 1 ml = 10 mg Etomidat • Hypnoticum • Dosierung 0,2 - 0,3 mg pro kg KG • Darreichung 1 ml = 2 mg © T. Honacker Ketanest S • Dissoziative Analgesie • Dosierung 12,5 – 25,0 mg pro Patient • Darreichung 1 ml = 5 mg © T. Honacker Rocuronium • Esmeron® • Dosierung 0,6 mg pro kg KG • Darreichung 1 ml = 10 mg © T. Honacker Succinylcholin • Lysthenon® • Dosierung 1 – 1,5 mg pro kg KG • Darreichung 1 ml = 20 mg • Rapid Sequence Induction © T. Honacker Überprüfung der Patientendaten / Idenifikation © T. Honacker Rund um den Patienten • • • • • • • ruhige Atmosphäre im Einleitungsraum !!! Begrüßung Name? Geb. Datum? Was soll operiert werden? ggf. Seite der OP erfragen (welches Bein?!) Über welches Narkoseverfahren wurde aufgeklärt? © T. Honacker • Welches Anästhesieverfahren soll angewandt werden? • Letzte Nahrungsaufnahme? • Letzte Flüssigkeitsaufnahme? • Medikamenteneinnahme wann/welche? • Allergien? • Probleme bei früheren Narkosen? • Gefühl vermitteln: Alles wird gut !!! © T. Honacker Monitoring • Oszillatorische RR Messung Æ Messintervall wählen • Pulsoxymetrie Æ pSaO2 in % • 3-Pol EKG Æ rot re unterhalb Klavikula gelb li unterhalb Klavikula grün li MCL 6./7. ICR © T. Honacker Gefäßzugang • venöser Zugang • G18 (grün) • Infusion Æ Ringer 500 ml zügig einlaufen lassen (CAVE: Dreiwegehahn richtig einstellen) © T. Honacker Narkosegerätcheck • Gerät einschalten (Cicero) • Modus Man/Spont einstellen • System dicht? Æ Beatmungsschlauch mit Finger verschliessen Æ O2 Flush betätigen bis Beutel sich füllt Æ Peak Flow Kurve sollte Plateau ohne Druckabfall zeigen © T. Honacker Narkosegerätcheck • Absauge prüfen • Absauge einschalten (Kippschalter I/0) • dicken!!! Schlauch abknicken • an der Anzeige wird Unterdruckanstieg angezeigt © T. Honacker Intubationszubehör • • • • Laryngoskop zusammensetzen Laryngoskop Æ Lichtquelle intakt? Blockungsspritze? Tubuscuff auch Dichtigkeit prüfen (probeweise blocken) • Führungsstab? • Fixationsverband? © T. Honacker Medikamente • benötigte Substanzen vorhanden? • ausreichende Menge vorhanden? • Medikamente beschriftet? © T. Honacker Einstellungen für Präoxygenierung • Beatmungsmaske auf Beatmungsschlauch aufsetzen • APL Ventil auf SPONTAN umlegen • Druck am Ventil auf 20 cm H2O einstellen (drehen) Æ UÖS Druck liegt bei 20 cm H2O • O2 Flow auf 10 l pro min einstellen © T. Honacker Präoxygenierung / Analgesie • Flow bei 10 l pro min • Maske vor das Gesicht des Pat. halten (nicht fest aufpressen) • Pat. zum tiefen Ein-/Ausatmen auffordern • Analgetikum injizieren (Pat. auf möglichen Schwindel etc. hinweisen) © T. Honacker Hypnose • Pat. auf möglichen Injektionsschmerz durch Propofol hinweisen • Pat. informieren, dass er jetzt einschlafen wird • Hypnotikum injizieren • Gesprächskontakt mit Pat. halten • Lidreflex prüfen Æ nicht erloschen = warten Æ erloschen = Beatmung © T. Honacker Maskenbeatmung • APL Ventil auf MANUELL umlegen • Kopf leicht reklinieren • Maske mit C-Griff (li Hand) dicht aufsetzen • Beutel mit re Hand am Körper langsam und gleichmäßig ausdrücken • falls Beutelfüllung wegen noch bestehender Undichtigkeit zu langsam, Flushtaste bis Füllung betätigen • auf Thoraxbewegungen achten!!! © T. Honacker Relaxierung • FRAGE: Beatmung gut möglich? • wenn ja, dann Æ Injektion des Relaxanz • weitere Beatmung bis zur Anschlagszeit des Relaxanz • Rocuronium Æ 60 – 90 sec. Anschlagszeit (auf Uhr am Narkosegerät achten) © T. Honacker © T. Honacker Intubation I • Anschlagszeit erreicht? • Kopf reklinieren • Spatel vorsichtig re an Zunge vorbei einführen • Zug am Spatel und Stimmlippen einstellen !!! CAVE: keine Dreh-/Hebelbewegungen !!! © T. Honacker Intubation II • Stimmlippen eingestellt? • Tubus vorsichtig mit re Hand einführen • CAVE: keine Manipulation an Stimmlippen • vorsichtiges Passieren der Stimmlippen bis schwarze Markierung des Tubus dahinter verschwunden ist • CAVE: nicht weiter hineinschieben • Cuff mit 10 ml Luft blocken © T. Honacker Intubation III • Tubus ständig mit Fingern fixieren • Auskultation über Regio epigastrica • Magen FREI bei erster vorsichtiger Beatmung? (keine lauten Blubbergeräusche hörbar) • dann Auskultation Lunge basal und apikal bds. • Atemgeräusche bds. und basal / apikal gleich? • Tubusfixation © T. Honacker
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