Mommseneck GSK RU 7 15.indd - Mommseneck am Potsdamer

100 Sorten Bier aus aller Welt
100 Biere aus aller Welt
100 beers from all over the world
Mommseneck - Am Potsdamer Platz
Alte Potsdamer Straße • 10785 Berlin
Telefon: 030 - 25 29 66 35
Telefax: 030 - 25 29 66 09
[email protected]
www.mommseneck.de
100 Sorten Bier aus aller Welt
Keine Straße wie jede andere:
Die Potsdamer und die “Alte Potsdamer Straße”
Wer sie aufmerksam passiert, kann an der
Potsdamer Straße mehrfach dieses amtliche
Bundesstraßen-Schild sehen:
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Für die verarmte Hauptstadt Berlin
ist das Schild eine wahre Wohltat. Es
bedeutet: Um diesen Verkehrsweg hat
sich gefälligst der Bund zu kümmern.
Der Senat ist hier völlig aus der Verantwortung. Dass aber
gerade diese Bundesstraße die doch irgendwie abgehobene Nr.1
trägt, ist nicht etwa eine Laune des Zufalls sondern eine Folge
der Geschichte Preußens und des Reiches. Schon die Kurfürsten
regierten ihren Staat nicht nur von Berlin aus, sondern auch vom
nahen Potsdam. Der König Friedrich I. und sein Sohn Friedrich II.
(der “Alte Fritz”) folgten diesem Beispiel. Für die Beamtenschaft
und den Hofadel bedeutete dies: Ständiges Pendeln zwischen
den beiden Residenzen. Also kein Wunder, dass auf dieser
Trasse reger Verkehr herrschte.
Ab 1791 begann man in Preußen, die allerorts noch unbefestigten
Überlandwege zu “chaussieren”, wie man das damals nannte.
Die Trasse vom Stadtschloß in Berlin zu der Residenz in Potsdam
war zuerst an der Reihe. Verantwortlicher Bauleiter war kein
geringerer als Carl Gottfried Langhans, der Schöpfer des
Brandenburger Tores.
Als später Otto von Bismarck das Deutsche Reich schmiedete
und 1871 in Versaille dem König aller Preußen die Kaiserkrone
des Reiches aufsetzte, wurde aus der Straße von Berlin nach
Potsdam die Reichsstraße Nr. 1. Um ihre Bedeutung noch zu
erhöhen, ließ man sie in Königsberg beginnen und in Lothringen
enden, das man im Krieg 70/71 “erbeutet” hatte. Damit war sie
zugleich die längste Straße des Reiches.
Teile dieser alten Reichsstraße bilden heute die Bundesstraße 1.
Die B1 beginnt an der Oder bei dem polnischen Grenzort Küstrin.
Gleich hinter Düsseldorf bei Neuss wird sie von der Autobahn A1
“verschluckt”.
Wenn unser Restaurant jetzt die Anschrift “Alte Potsdamer
Straße” trägt, sind daran Zweifel an der Wiedervereinigung
Schuld. Anders ist nicht zu erklären, dass die Potsdamer in den
Achtzigern mit dem Klotz der neuen Nationalbibliothek überbaut
wurde. Heute weicht die “Neue Potsdamer Straße” dem Bauwerk
im weiten Bogen aus. Die richtige “Potsdamer” aber verläuft als
“Alte Potsdamer Straße” vor unserer Tür.
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Das Maultaschenrezept
- im ausgesprochen leicht verständlichem
schwäbischen Dialekt wasserwoichte Doppelwecke,
Peterling, Spinat und Brät.
Alles durch d’Fleischwolf dreht,
goita Toigle, geit en Treffer,
ond schao kriagst dui Sache Gsicht!
Drufgschmiart, zuadeckt, toilt ufkochtgeschend.
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“Bei dene kommet d’Mäus mit verheulte Auge von der Bühne!”
(Bei denen kommen die Mäuse mit verheulten Augen vom Dachboden)
Sparsame Schwaben über Schwaben, die noch sparsamer
sind als sie selber.
100 Sorten Bier aus aller Welt
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“Eisbergsalat”
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Kneipengespräch
“Meine Frau macht mich noch ganz meschugge.
Se redet und redet und redet..”- “Aber was red’se denn?” “Ja, das sagt se nich!”
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1831 fuhr der legendäre Adler von
Nürnberg nach Fürth – die erste
Eisenbahn in Deutschland. Und schon
ab 1835 verband die Berlin-PotsdamerEisenbahn die beiden Residenzen
Preußens miteinander. 1838 eröffnete
dann der erste “richtige” und
durchaus schon komfortable Bahnhof
in Deutschland – hier am Potsdamer
Platz.
Links: Der Potsdamer Bahnhof nach
einem Stahlstich von 1839
100 Sorten Bier aus aller Welt
In den zwanziger Jahren war der Potsdamer Platz als Großstadtkreuzung
weltberühmt. Mehr als 40 Straßenbahn- und Buslinien querten den
Platz, den dazu noch täglich über 20.000 Fahrzeuge passierten.
Seinerzeit eine fast unglaubliche Verkehrsdichte. Um Ordnung ins
“Verkehrsgewimmel” zu bringen, wurde hier 1924 die “Mutter aller
Ampelanlagen” in der Form eines fünfeckigen Turmes errichtet. In
der überdachten Kanzel schaltete ein Polizist die Ampeln noch von
Hand. Die Signallampen waren zwar noch waagerecht angebracht, ihre
Farben Rot, Gelb und Grün aber sind heute Weltstandard.
Bild rechts: Die erste Ampelanlage der Welt auf dem Potsdamer Platz
(Fotopostkarte von 1933)
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Wenn von „Eisbeene“ die Rede ist, geht es nicht um kalte Füße,
sondern um das wohl bekannteste Gericht der Berliner Küche.
Sie sollten es versuchen! Abwegig ist der Gedanke an kalte Füße
aber nicht. Früher trugen die Kinder statt Schlittschuhen
aus Stahl solche aus den Kniebeinknochen des Schweins,
dem Eisbein.
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100 Sorten Bier aus aller Welt
Die Potsdamer Brücke über dem Landwehrkanal anno 1897
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Ein kluger Mann verehrt das Schwein: Er denkt an dessen Zweck.
Von außen ist es ja nicht fein, doch innen sitzt der Speck.
(Wilhelm Busch)
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Ein Blick durch das von Karl Friedrich
Schinkel 1823 bis 1824 neugestaltete
Potsdamer Tor in der Postkutschenzeit.
Es war nach der traditionellen Funktion
angelegt: Links die Militärwache und
rechts das Zollhäuschen, wo die Akzise
zu entrichten war. Das Tor fiel schon
1871 dem wachsenden Verkehr zum
Opfer. Die zwei Wachhäuschen wurden
im Krieg stark beschädigt und 1945
abgetragen.
100 Sorten Bier aus aller Welt
Grammatik...
...ist für den Berliner ein Buch mit sieben Siegeln. Dennoch
regiert nicht etwa der Zufall die Fälle. Gewählt wird im Zweifel
stets der Falsche. Ob es wegen des Wetters oder wegen dem
Wetter heißt, fragt der Berliner nicht. Er sagt “wejen dit Wetter”.
Auch ihm und ihn mischt er auf seine Weise. Mir und mich
verwechselt er nicht etwa, er sagt konsequent nur mit: “Paß uff,
Onkel, der Hund beißt dir!” – “Nein, dich mein Junge, dich!” –
“Mir nich, mir kennt er ja!” Aus ‘Pauls Schwester’ wird in Berlin
‘Paul seine Schwester’ und sollte die von einem Unbekannten
ein Kind bekommen, fahndet man nach dem so: “Den der die
dat jemacht hat, den kriejen wa ooch noch.” Findet sich ein
anderer heiratswilliger Liebhaber, wird ihm geraten: “Na, denn
nimm se dir se doch!”
Die Berliner Mauer verlief quer über den Potsdamer Platz.
Der Potsdamer Platz 1934 - oben in der Mitte das legendäre
“Haus Vaterland”
Sie ist zum Glück gefallen, soll aber in den Köpfen mancher
Zeitgenossen immer noch spuken. Untrüglicher Indikator, ob
jemand die Jahre vor 1989 in West- oder Ostberlin gelebt hat,
ist das kleine Wort “jetze”. Es wurde nämlich nur im Osten
gesprochen und wurdet dort im Sprachschatz fest verankert. Ob
es eine Bedeutung hat, und wenn, welche, hat der Berliner West
bis heute noch nicht in Erfahrung bringen können.
Der Potsdamer Platz 1990 kurz nach der Mauereröffnung
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