Naturfreunde Hombrechtikon Freizeit und Spass im Einklang mit der Natur Die Ausschreibung: Sonntag, 10. Januar Winterwanderung mit Mittagessen im Schnuggebock Wir beginnen unsere Winterwanderung beim Bahnhof Speicher. Der Wanderweg führt kurz durchs Dorf, weiter an Bauernhöfen vorbei und durch den Wald zum Oberen Horst. Jetzt sind wir auf dem EggenHöhenweg und geniessen eine traumhafte Sicht übers hoffentlich verschneite Appenzellerland zum Säntis und auf der anderen Seite zum Bodensee. Nach einer guten Stunde erreichen wir die Waldegg. In der originellen Beiz Schnuggebock wartet ein typisches Appenzeller Mittagessen auf uns. Frisch gestärkt wandern wir weiter über die Hüslersegg und die Fröhlichsegg hinunter nach Teufen. Die Waldegg ist auch mit dem Auto gut erreichbar. Es wäre schön, wenn uns auch „Nichtwanderer“ beim Mittagessen Gesellschaft leisten würden. Der Wanderbericht: Trotz der Ansage „wir gehen bei jedem Wetter“ haben sich 17 Personen zur Winterwanderung mit Mittagessen im Schnuggebock angemeldet. 4 Personen sind mit dem Auto auf die Waldegg gefahren. Beim Warten auf den Bus in Hombi fielen bereits die ersten Tropfen und während der ganzen Zugfahrt hat es geregnet – nicht gerade sehr ermutigend für unsere Wanderung. In Speicher, wo wir unsere Wanderung starteten, konnten die Regenschirme aber im Rucksack bleiben. Bald waren die letzten Häuser von Speicher und die Asphaltstrasse hinter uns und auf einem angenehmen Waldweg spazierten wir durch den Steineggwald zum Oberen Horst. Hier machten wir eine kurze Rast und warteten auf die Nachzügler. Auf dem Höhenweg hatten wir Richtung Norden eine schöne Sicht auf den Bodensee. Die Vorarlberger-Gipfel und der Alpstein versteckten sich leider hinter den Wolken und die Appenzeller Hügel zeigten sich nicht im erhofften Weiss. Nur ein paar klägliche Schneerestchen erinnerten daran, dass wir ja eigentlich Winter haben. Nach einer guten Stunde erreichten wir die Waldegg, wo Sonja und Bruno Pfister auf uns warteten. Im Schnuggebock wurden wir bereits erwartet und in „Grossmutters Stube“ geführt. Bald trafen auch die beiden Gäste aus Winterthur ein, Anni Malzach mit Tochter Prisca. Anni ist das älteste Mitglied unseres Vereins. In den nächsten Tagen kann sie ihren 85. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass überreichte ihr Bruno ein Blüemli. Mit viel Witz und treffenden Sprüchen erklärte uns Gastgeberin Silvia den Ablauf des Mittagessens. Es gibt nur, was schon zu Grossmutters-Zeiten erhältlich war. Zum Trinken also weder Coca Cola noch Rivella, dafür Halb-Halb. Für viele von uns ein nostalgisches Getränk, verbunden mit Erinnerungen an die Kindheit. Bald wurde die Suppe aufgetischt, wie daheim zum Selberschöpfen. Sie schmeckte sehr gut. Auch die Appenzeller Chäshörnli mit Siedwurst wurden in grossen Schüsseln serviert und waren ausgezeichnet. Nachdem Roland und Martin noch eine 2. Wurst erhalten hatten, waren alle mehr als satt und alle nutzten die halbstündige „Pause“ zur Besichtigung des Hauses, oder wohl eher Museums. Auch hier, vieles erinnerte an unsere Kindheit und Jugendzeit und regte zu Gesprächen über „die gute alte Zeit“ an. In der kleinen Bäckerei kauften sich die einen etwas Süsses, die anderen bestellten „Grossmutters Prönnti Crème“ oder Fruchtsalat, dazu einen Kaffee, - keinen Espresso - den kannte Grossmutter nämlich nicht! Nach dem vielen Essen in der sehr warmen Stube genossen wir draussen die frische Luft. Auch die Tiere im Stall wollten noch besichtigt werden. Franz konnte sich fast nicht von den schönen Ochsen trennen. Wollten wir noch vor dem grossen Regen in Teufen ankommen, mussten wir uns nun aber von der Waldegg verabschieden. Erst wanderten wir noch ein Stück auf dem Höhenweg weiter, dann auf teilweise rutschigen Weglein hinunter nach Teufen. Die Uhr der grossen Grubenmann-Kirche zeigte 5 vor 4 Uhr. Also kurz spurten, damit es noch auf den 16.03 Zug reicht. Unterwegs hatte es ein paar Mal kurz geregnet, den Regenschirm brauchte ich aber erst in Hombi, um vom Bus nach Hause zu gelangen. Ich glaube, trotz dem nicht idealen Wanderwetter haben alle unseren Ausflug ins Appenzellerland genossen. 21 Teilnehmer/innen (davon 2 Gäste) Leitung: Ursi Guthmann Text: Ursi Guthmann Bilder: Ursi Guthmann, Bruno Pfister Anlass vom Mittwoch, 10. Januar 2016
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