NF Wander-Bericht Schnuggebock vom 10.01.2016

Naturfreunde
Hombrechtikon
Freizeit und Spass im Einklang mit der Natur
Die Ausschreibung:
Sonntag, 10. Januar
Winterwanderung mit Mittagessen im Schnuggebock
Wir beginnen unsere Winterwanderung beim Bahnhof Speicher. Der Wanderweg führt kurz durchs Dorf,
weiter an Bauernhöfen vorbei und durch den Wald zum Oberen Horst. Jetzt sind wir auf dem EggenHöhenweg und geniessen eine traumhafte Sicht übers hoffentlich verschneite Appenzellerland zum
Säntis und auf der anderen Seite zum Bodensee. Nach einer guten Stunde erreichen wir die Waldegg.
In der originellen Beiz Schnuggebock wartet ein typisches Appenzeller Mittagessen auf uns. Frisch
gestärkt wandern wir weiter über die Hüslersegg und die Fröhlichsegg hinunter nach Teufen. Die
Waldegg ist auch mit dem Auto gut erreichbar. Es wäre schön, wenn uns auch „Nichtwanderer“ beim
Mittagessen Gesellschaft leisten würden.
Der Wanderbericht:
Trotz der Ansage „wir gehen bei jedem Wetter“ haben sich 17 Personen zur
Winterwanderung mit Mittagessen im Schnuggebock angemeldet. 4 Personen
sind mit dem Auto auf die Waldegg gefahren. Beim
Warten auf den Bus in Hombi fielen bereits die ersten
Tropfen und während der ganzen Zugfahrt hat es
geregnet – nicht gerade sehr ermutigend für unsere
Wanderung. In Speicher, wo wir unsere Wanderung
starteten, konnten die Regenschirme aber im Rucksack
bleiben. Bald waren die letzten Häuser von Speicher und die Asphaltstrasse
hinter uns und auf einem angenehmen Waldweg spazierten wir durch den
Steineggwald zum Oberen Horst. Hier machten wir eine
kurze Rast und warteten auf die Nachzügler. Auf dem
Höhenweg hatten wir Richtung Norden eine schöne Sicht
auf den Bodensee. Die Vorarlberger-Gipfel und der Alpstein versteckten sich
leider hinter den Wolken und die Appenzeller Hügel zeigten sich nicht im
erhofften Weiss. Nur ein paar klägliche Schneerestchen erinnerten daran, dass wir ja eigentlich
Winter haben. Nach einer guten Stunde erreichten wir die Waldegg, wo Sonja und Bruno
Pfister auf uns warteten. Im Schnuggebock
wurden wir bereits erwartet und in „Grossmutters Stube“ geführt. Bald
trafen auch die beiden Gäste aus Winterthur ein, Anni Malzach mit Tochter Prisca.
Anni ist das älteste Mitglied unseres Vereins. In den nächsten Tagen
kann sie ihren 85. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass überreichte ihr
Bruno ein Blüemli. Mit viel Witz und treffenden Sprüchen erklärte uns
Gastgeberin Silvia den Ablauf des Mittagessens. Es gibt nur, was schon
zu Grossmutters-Zeiten erhältlich war. Zum Trinken also
weder Coca Cola noch Rivella, dafür Halb-Halb. Für viele von uns ein nostalgisches Getränk,
verbunden mit Erinnerungen an die Kindheit. Bald wurde die Suppe
aufgetischt, wie daheim zum Selberschöpfen. Sie schmeckte sehr gut. Auch
die Appenzeller Chäshörnli mit Siedwurst
wurden in grossen Schüsseln serviert und
waren ausgezeichnet. Nachdem Roland
und Martin noch eine 2. Wurst erhalten
hatten, waren alle mehr als satt und alle
nutzten die halbstündige „Pause“ zur Besichtigung des Hauses, oder
wohl eher Museums. Auch hier, vieles erinnerte an unsere Kindheit und Jugendzeit und regte zu
Gesprächen über „die gute alte Zeit“ an. In der kleinen Bäckerei kauften
sich die einen etwas Süsses, die anderen bestellten „Grossmutters
Prönnti Crème“ oder Fruchtsalat, dazu
einen Kaffee, - keinen Espresso - den
kannte Grossmutter nämlich nicht! Nach
dem vielen Essen in der sehr warmen
Stube genossen wir draussen die frische
Luft. Auch die Tiere im Stall wollten noch
besichtigt werden. Franz konnte sich fast nicht von den schönen Ochsen
trennen. Wollten wir noch vor dem grossen Regen in Teufen ankommen,
mussten wir uns nun aber von der Waldegg verabschieden. Erst
wanderten wir noch ein Stück auf dem Höhenweg weiter, dann auf
teilweise rutschigen Weglein hinunter nach
Teufen. Die Uhr der grossen Grubenmann-Kirche zeigte 5 vor 4 Uhr. Also kurz
spurten, damit es noch auf den 16.03 Zug
reicht. Unterwegs hatte es ein paar Mal
kurz geregnet, den Regenschirm brauchte
ich aber erst in Hombi, um vom Bus nach Hause zu gelangen. Ich glaube,
trotz dem nicht idealen Wanderwetter haben alle unseren Ausflug ins
Appenzellerland genossen.
21 Teilnehmer/innen (davon 2 Gäste)
Leitung: Ursi Guthmann
Text: Ursi Guthmann
Bilder: Ursi Guthmann, Bruno Pfister
Anlass vom Mittwoch, 10. Januar 2016