Väter | Les pères - Federazione svizzera delle levatrici

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10 2014
Väter | Les pères
MAM begleitet sicher durch die Stillzeit.
Mit der manuellen Milchpumpe und den Stillhütchen.
Muttermilch ist das Beste für Babys. Und Stillen unterstützt
die besondere Beziehung zwischen Mutter und Baby.
Gemeinsam mit Hebammen, Stillberaterinnen und Müttern hat
MAM ein perfektes Set an Stillprodukten entwickelt.
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Die Schmetterlingsform ermöglicht den maximalen
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Die ovale Form des Mundstückes erlaubt ein natürliches
Trinkgefühl.
Die manuelle Milchpumpe – eine durchdachte Lösung für
angenehmes und sicheres Abpumpen
Die Saugstärke kann leicht und individuell angepasst werden.
Sie besteht aus nur vier Teilen, ist unkompliziert zusammenzubauen und einfach zu reinigen.
Der leicht angewinkelte Trichter ist um 360° drehbar. So kann
immer die angenehmste Position eingestellt werden.
Sie ist optimal auf die MAM Anti-Colic Flasche abgestimmt:
Die Milch wird sauber und hygienisch direkt in die Flasche
gepumpt – ideal zur Lagerung im Kühlschrank. Und für
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Kinderärzte, Entwicklungs-Pädagogen und
Hebammen werden in die Entwicklung
unserer Produkte von Anfang an miteinbezogen. Erst wenn unsere medizinischen
Experten ihr Okay geben, ist eine MAM
Innovation bereit für das Babyleben.
MAM Perfect Nuggi entwickelt, um das Risiko
von Zahnfehlstellungen zu
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aus BPA-freien Materialien
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Inhalt • Sommaire
Ausgabe 10
Väter
Edition 10
Les pères
Aktuell
2
Actualité
32
Editorial Inge Loos, Bern
5 Editorial Inge Loos, Berne
35 Dossier
4 Dossier
34 Der «schwangere Mann» – Über den oft mühsamen
Weg in die Vaterschaft Sven Hildebrandt, Dresden (D)
Fokus
Les besoins des pères: Quels sont-ils et
comment y répondre? Francine de Montigny, Christine Gervais,
Pascale de Montigny Gauthier, Julie Garneau, Québec (Canada)
8 «Die Kraft und Stärke meiner Frau haben mich
sehr berührt» Ein Interview mit Matthias Borer, Basel
Väter in der tragenden Rolle Evelin Kirkilionis, Pirmasens (D)
12
Neues aus Wissenschaft und Forschung
15
Verband
18
Sektionen
22
Fort- und Weiterbildung SHV
24
En librairie
38
Mosaïque
40 Consensus en matière de soins:
Recommandations de l’ACOG
Infos sur la recherche
42
Fédération
18
Sections
22
Formation continue FSSF
25
Thema der Ausgabe 11/2014
Der Einfluss der Pränataldiagnostik
auf das Erleben der Schwangerschaft und
die Mutter-Kind-Beziehung
Thème de l’édition 11/2014
L’influence du diagnostic prénatal
sur le vécu de la grossesse et sur la relation
mère-enfant
Erscheint Anfang November 2014
Parution début novembre 2014
112. Jahrgang | 112e année
Geschäftsstelle | Secrétariat Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 332 63 40, F +41 (0)31 332 76 19
[email protected], www.hebamme.ch, www.sage-femme.ch Öffnungszeiten von Montag bis Freitag | Heures d’ouverture du lundi au
vendredi 8:15–12:00 / 13:30–17:15 Offizielle Zeitschrift des Schweizerischen Hebammenverbandes | Journal officiel de la Fédération suisse
des sages-femmes | Giornale ufficiale della Federazione svizzera delle levatrici | Revista uffiziala da la Federaziun svizra da las spendreras Erscheinungsweise 10 Mal im Jahr, Doppelausgaben im Januar / Februar und Juli /August | Parution 10 éditions par année, numéros doubles
en janvier / février et en juillet /août
Foto Titelseite Der SHV dankt Matthias Borer und seinen Kindern Linus und Ida, Basel Photo couverture La FSSF remercie
Matthias Borer et ses enfants Linus et Ida, Bâle
Aktuell
Politische Kehrtwende
bei Embryo-Tests
Innert nur sechs Monaten hat im
Ständerat in der Präimplantations­
diagnostik (PID) ein tiefgreifendes
Umdenken stattgefunden.
Noch im März wollte die kleine Kammer
das Verbot der PID zwar auf­heben, aber
nur unter strengen Bedingungen. Lediglich Paare, die damit rechnen müssen,
ihren Kindern eine schwere Erbkrankheit weiterzugeben, sollten ihre Embryonen im Reagenzglas testen lassen. Damit
folgte der Ständerat damals den Anträgen des Bundesrats.
Am Montag, 8. September 2014, stimmte
der Ständerat nun mit 27 gegen 18 Stimmen einer viel breiteren Öffnung zu. Neben erblich vorbelasteten Eltern sollen
auch alle Paare, die sich einer künst­
lichen Befruchtung unterziehen, ihre
Embryonen auf Chromosomenfehler untersuchen lassen dürfen. Bei solchen
Screen­ings werden auch Erbkrankheiten
erkannt, die spontan auftreten, etwa Trisomie 21.
Mit der neuen Regelung wird die Zahl
der Anwendungsfälle stark ansteigen.
Während der Bundesrat von nur 50 bis
100 Fällen pro Jahr ausging, kommen
nun potenziell rund 6000 in Frage – so
viele In-Vitro-Befruchtungen gibt es in
der Schweiz pro Jahr.
Das Gesetz ist nun weitgehend unter
Dach – mit einer Ausnahme: der Nationalrat will es den Ärzten überlassen wie
viele Embryonen sie im Reagenzglas
entwickeln. Der Ständerat will hier eine
klare Obergrenze von zwölf. Das letzte
Wort wird das Volk haben. Weil die PID
eine Verfassungsänderung nötig macht,
kommt es zwingend zu einer Abstimmung.
Quelle: NZZ, 9. 9. 2014
Spital Zweisimmen
schliesst Geburtshilfe
per Mitte 2015
Zur geplanten Schliessung der Geburtshilfe im Spital Zweisimmen hat die SHVSektion Bern ein Positionspapier erarbeitet. Es steht zur Verfügung unter:
www.bernerhebamme.ch › Aktuell
Geburtshaus Delphys
in neuen Räumen
Das Geburtshaus Delphys, das erste und
bisher einzige Geburtshaus in der Stadt
Zürich, hat seinen Sitz Anfang August
2014 von der Friedaustrasse 12 in neue
Räume der Wohngenossenschaft Kalkbreite an die Badenerstrasse 177 verlegt.
Das Team freut sich, jetzt noch mehr
Raum für Schwangerschaftsbegleitung,
Geburtshilfe und Wochenbettbetreuung
bieten zu können. Die neue Lokalität
verfügt unter anderem über zwei Geburtszimmer mit Gebärpool sowie vier
Wochenbettoasen für die jungen Familien. Dies erlaubt es, dem Konzept von
Delphys weiter treu bleiben zu können:
Werdende Mütter finden eine hochindividuelle Betreuung durch die Hebamme
sowie eine sichere und ruhige Umgebung, die ihnen eine selbstbestimmte
und natürliche Geburt ermöglicht.
Mehr Informationen unter: www.delphys.ch
www.kalkbreite.net
Die Kosten der nichtübertragbaren Krankheiten in der Schweiz
Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder chronische Leiden der Atemwege: Nichtübertragbare Krankheiten
(Non-Communicable Diseases: NCDs)
verursachen heute weltweit die meisten
Todesfälle. Um auch die finan­ziellen und
volkswirtschaftlichen Auswirkungen dieser Krankheiten besser abzuschätzen,
hat das BAG im 2013 eine entsprechende
Studie in Auftrag gegeben. Der Auftrag
erfolgte auch im Hinblick auf die Entwicklung der Nationalen Strategie zur
2
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
Prävention nichtübertragbarer Krankheiten. Ein Forschungskonsortium unter
der Leitung des Winterthurer Instituts
für Gesundheits­ökonomie und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft (ZHAW) ermittelte erstmals
für die Schweiz die direkten und indirekten Kosten der wichtigsten nichtübertragbaren Krankheiten und kommt zum
Schluss: NCDs sind für 80 % der direkten
Gesundheitskosten verantwortlich.
www.bag.admin.ch › Themen › Krankheiten und
Medizin › Nichtübertragbare Krankheiten
Ständerat gegen
Geschlechterselektion
In der Motion von Ständerätin Pascale
Bruder (AG) vom Juni 2014 wird der Bundesrat beauftragt, die bestehenden Anforderungen an frühe pränatale Untersuchungen dergestalt zu präzisieren, dass
deren Missbrauchsrisiko zur geschlechtsspezifischen Selektion weitestmöglich
reduziert wird.
Stellungnahme des Bundesrates
vom 20. August 2014
Der Bundesrat teilt die Meinung der Motionärin, dass die frühe Kenntnis über das
Geschlecht bei pränatalen Untersuchungen die Gefahr mit sich bringen kann,
dass eine Schwangerschaft einzig aufgrund des Geschlechts des Embryos oder
des Fötus abgebrochen wird. Die neuen
nichtinvasiven pränatalen Untersuchungen können bereits in einem frühen Stadium der Schwangerschaft durchgeführt
werden, und die Resultate liegen bereits
vor Ablauf der zwölften Schwangerschaftswoche vor. Je nach Test teilen die
Laboratorien den behandelnden Ärztinnen und Ärzten in der Regel die Befunde
über die untersuchten Chromosomen inklusive Geschlechtschromosomen mit.
Entscheid des Ständerates
Der Ständerat hat die Motion von Pascale
Bruderer in seiner Sitzung von Dienstag,
16. Juni 2014 stillschweigend angenommen und das Geschäft geht nun an den
Nationalrat.
www.parlament.ch/d/suche/seiten/
geschaefte.aspx?gesch_id=20143438
Online-Weiterbildung
für Gesundheits­
fachleute
Bei der medizinischen Versorgung von
Menschen mit Migrationshintergrund
kommt es oft zu Verständigungsschwierigkeiten. Mit dem neuen E-Learning
«Interaktion und Qualität» des Bundesamtes für Gesundheit können Gesundheitsfachleute ihre Kenntnisse und Kompetenzen verbessern. Das durch das
Schweizerische Institut für ärztliche
Weiter- und Fortbildung (SIWF) anerkannte Weiterbildungsangebot steht
auf www.elearning-iq.ch kostenlos in
Deutsch, Französisch oder Italienisch
zur Verfügung. Das Angebot umfasst
drei interaktive Lehrgänge für drei verschiedene Berufsgruppen: Ärztinnen
und Ärzte, Pflegefachpersonen sowie
Gesundheitsdienste und Empfangspersonal. Diese Berufsgruppen waren auch
an der Erarbeitung der Lehrgänge beteiligt. Diese beinhalten didaktische Filme,
Reflexionsübungen, Szenen aus kon­
kreten Fallbeispielen sowie Hinweise
auf nützliche Informationsquellen und
Dienstleistungen.
Ziel ist das Vermitteln von Fachwissen,
um
–d
ie gesundheitliche Situation von
Migrantinnen und Migranten in der
Schweiz besser zu begreifen
– Verständigungsschwierigkeiten durch
den Einsatz von Dolmetschdiensten
abzubauen – s oziale Einflussfaktoren bei der
Behandlung und Pflege zu berück­
sichtigen
–d
ie Sicht des Patienten oder der
Patientin auf die eigene Krankheit
in die Behandlung und Pflege ein­
zubeziehen.
Mehr Informationen unter:
hwww.miges.admin.ch
und
www.elearning-iq.ch
Gesundheit2020: zweite Nationale Konferenz
im Januar 2015
Im September 2013 eröffnete Bundesrat
Alain Berset, Vorsteher des Eidgenös­
sischen Departements des Innern, die
erste Nationale Konferenz Gesund­heit2020. Die damals geführten Gespräche
boten den wichtigsten Gesundheitsakteuren die Gelegenheit, sich zu verschiedenen Projekten zu äussern und gemeinsam über eine geeignete Umsetzung
nachzudenken (der SHV nahm an der
Konferenz teil). Der partizipative Ansatz
steht im Zentrum der Strategie Gesundheit2020.
Aus diesem Grunde wurde entschieden
am 26. Januar 2015 eine zweite Kon­
ferenz durchzuführen. Sie richtet sich
wiederum an alle wichtigen Akteure des
Gesundheitswesens und wird dem Thema «Koordinierte Versorgung» gewidmet sein. Gemeinsam und mit Beiträgen
von hochkarätige Referenten sollen die
problematischen Schnittstellen identifiziert und der Handlungsbedarf definiert
werden. Dabei soll die Sicht der Patientinnen und Patienten im Vordergrund
stehen. Die Resultate der Konferenz sollen einen wertvollen Beitrag zum Fortschreiten der Arbeiten leisten.
Mehr Informationen unter:
www.bag.admin.ch/gesundheit2020
Geografische Unterschiede in der Gesundheitsversorgung in der Schweiz
Diese im Auftrag des BAG durchgeführte Studie ist der Schweizer Beitrag
zum OECD-Projekt «Geographic variations in health care: What do we know
and what can be done to improve health
system performance?». Sie dokumentiert
die kantonalen Unterschiede in der Inanspruchnahme von acht Spitalbehandlungen, die aufgrund ihrer Häufigkeit und / oder ihrer Kosten ausgewählt wurden.
Im Allgemeinen liegen die Variationen
innerhalb eines Verhältnisses von zwei
zu eins und sind damit im internationalen Vergleich relativ gering. Der Bericht
der OECD wurde am 16. September 2014
im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung der OECD und der Bertelsmann
Stiftung, Berlin, veröffentlicht.
Mehr Informationen unter:
www.obsan.ch
Ein Leben lang unsere Gesundheit fördern
Die 16. Nationale Gesundheits­
förderungs-Konferenz findet
am Donnerstag, 29. Januar2015,
in der Messe Luzern statt.
Thema der Konferenz
Der Lebenslauf-Ansatz setzt an der
Schnittstelle zwischen öffentlicher Gesundheit, Psychologie, Soziologie, Demografie und Biologie sowie Geschichte
und Wirtschaft an. Er hat zum Ziel, die
Zusammenhänge und Wechselwirkungen besser zu verstehen, die zwischen
dem Menschen und seinem Umfeld
während seines gesamten Lebens bestehen. Dieser grundsätzlich multidisziplinäre Ansatz kann Fragen beantworten,
die für die Gesundheitsförderung und
die Prävention von grösster Bedeutung
sind: Wie wirken sich die Übergangsperioden im Alterungsprozess sowie kritische Ereignisse auf die Gesundheit aus?
Welche Beziehungen bestehen zwischen
unserem physischen und sozialen Umfeld einerseits und unserer gesundheitlichen Entwicklung andererseits? Welche
Mechanismen führen in den einzelnen
Lebensabschnitten zu Anfälligkeiten und
Unterschieden?
Mehr Informationen unter:
gesundheitsfoerderung.ch › Über uns › Agenda ›
GF-Konferenz 2015
10 2014 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
3
Dossier
Der «schwangere Mann» –
Über den oft mühsamen Weg
in die Vaterschaft
Gebannt starrt das junge Paar auf das Indikatorfeld des Teststreifens, auf dem prompt zwei
dunkelblaue Linien erscheinen. Sofort bricht die Frau in Jubel aus: Endlich! Endlich ist es
geschafft! Ich bin schwanger. Der Mann verharrt unsicher, denn ein merkwürdiges Gefühl
macht sich in ihm breit. Freilich hat auch er Grund zur Freude, denn so lange haben die beiden
auf diesen Moment gewartet – und auch er wünscht sich doch sehr ein Kind. Aber warum
will sich bei ihm keine Freude einstellen? Warum kränkt er seine so glückliche Frau mit der
sprachlosen Zurückhaltung? Von aussen betrachtet hat diese Unsicherheit einen ganz simplen
Grund, der dem Paar jedoch momentan nicht bewusst ist: Dieser Mann ist soeben Vater
geworden – und diese Tatsache wird sein Leben entscheidend verändern.
Sven Hildebrandt, Dresden (D)
Wir erleben derzeit einen grundlegenden Wandel des
Männer- und damit auch des Vaterbildes. Wenn wir diesen soziokulturellen Wandel verstehen wollen, müssen
wir die geschlechtsspezifischen Rollenmuster im historischen Kontext betrachten. Die Grossväter der Männer,
denen wir heute im Geburtsraum begegnen, waren noch
ganz von Zucht, Disziplin und Unterordnung geprägt.
Kriegerische Tugenden wurden als männliche Werte bejubelt. Ein Mann war ein Mann, wenn er sich hart gab und
keine Schwächen zeigte.
Es folgte die Generation der «68er» mit einer fast anarchistisch anmutenden Gegenreaktion. Sie war geprägt
von einer Emanzipation des Männerbildes von Zucht
und Ordnung. Die Väter unserer heutigen Klienten brachen aus den von Disziplin und Zwängen geprägten
Strukturen aus. Trotz allem «Flower-Power» konnte sich
der Mann jedoch nicht vollständig aus den patriarchalen
Grundmustern befreien.
Doch nun scheint es sich zu entwickeln – zaghaft und unsicher noch: das Zeitalter des «Mannes in der Friedenskultur». Die jungen deutschen Väter von heute leben in
der dritten Generation, in der der Krieg keine prägende
Realität mehr ist, sondern eine Zeit, die wir nur aus dem
Fernsehen kennen. Und diese Abwesenheit von kollektiver Gewalterfahrung verändert eine Gesellschaft – und
damit auch das Bild vom Mann-Sein.
Vaterbild der Friedenskultur
Es wäre grundsätzlich falsch, alle Männer über einen
Kamm zu scheren. Natürlich gibt es nach wie vor den
Macho, der seine eigene Karriere über alles setzt, der
seine Familie nicht wertschätzt und hierarchische und
4
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
kriegerische Verhaltensmuster pflegt. Dennoch erleben
wir eine unübersehbare Entwicklung hin zu einem weicheren, «weiblicheren» Männerbild, das Männlichkeit als
ein achtsames Ausbalancieren geschlechtsspezifischer
Eigenschaften in einem wertschätzenden, gleichberechtigten Kontext versteht.
Dabei wäre es falsch, den «neuen Mann» mit Attributen
des «Warmduschers» zu umschreiben. Die Vätergeneration von morgen ist nicht schwach – sondern sie definiert Stärke nach neuen Massstäben. Der Mann darf sich
aus der die älteren Generationen prägenden Angst befreien. Er muss nicht mehr töten, um zu leben. Diese
neuen inneren Räume werden durch ein verändertes
Rollen- und Familienbild erfüllt.
Ein ganz prägnantes Zeichen dieser Entwicklung ist die
Einbindung des Mannes in das System von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Noch vor wenigen Jahrzehnten reduzierte sich die Rolle des Partners darauf,
kettenrauchend vor der Kreisssaaltür auf und ab zu gehen und dankbar auf den Ruf nach heissem Wasser zu
reagieren. Es war undenkbar, dass ein Mann mit seiner
Frau zum Frauenarzt ging, um die Schwangerenbetreuung mitzuerleben. Oft erfolgte der erste Kontakt zum
Kind durch die aseptische Scheibe der Neugeborenenstation. Und wenn der Mann dann Frau und Kind nach
einer Woche aus der Klinik abholte, hatte er die gross­
artigsten Momente neu geborener Elternschaft schlichtweg verpasst.
Der typische Mann von heute interessiert sich für die
Schwangerschaft seiner Frau, geht mit zur Vorsorgeuntersuchung, sitzt im Geburtsvorbereitungskurs, nimmt
an der Geburt teil, bleibt nach der Geburt mit seiner Familie zusammen und bringt sich aktiv in die Betreuung in
den ersten Wochen und Monaten ein. «Neue Männer»
Editorial
haben Familienbewusstsein und leiden darunter, dass sie
von der Gesellschaft in das alte Muster des «Ernährers»
gezwungen werden.
Für Frauen ist diese Entwicklung in aller Regel ein Glücksfall, denn Bevormundung, Benachteiligung, Unterdrückung oder gar Gewalt gegen Frauen und Kinder haben
in diesem Bild vom Mann-Sein nichts mehr zu suchen.
Und so können sie ihrerseits ihren Platz im soziokulturellen System unserer Gesellschaft neu ausloten. Für jede
einzelne Frau ergeben sich daraus bessere Entwicklungsmöglichkeiten, eine veränderte Arbeitsteilung in der Familie und neue Chancen der Selbstverwirklichung. Insofern
verwundert es nicht, dass die Frauen die Metamorphose
der «neuen Männer» nicht nur gutheissen und unterstützen, sondern sogar aktiv beschleunigen wollen.
«Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.» (Afrikanisches Sprichwort)
Genau darin liegt eine grosse Gefahr mit potenziell problematischen Folgen: Wird die Entwicklung überstrapaziert, kann sie durchaus auch wieder kippen. Ein gutes
Beispiel möglicherweise nachteiliger Aspekte ist die Teilnahme des Mannes an der Geburt. Mussten noch in den
späten 1980er-Jahren Männer um den Einlass in den
Kreisssaal kämpfen und sich dabei unwürdigen Prozeduren «Alien»-artiger Hygieneverpackungen unterziehen,
ist die Anwesenheit des Partners bei der Geburt heute
fast Normalität. Im Gegenteil: Die Erwartungshaltung
an die jungen Väter ist heute seitens der Frauen und
auch seitens der Hebammen so gross, dass die Männer
sich gar nicht mehr so einfach einer Teilnahme entziehen können.
Dabei ist die Vorbereitung der Männer auf diesen für sie
oft belastenden Moment fast immer unzureichend. Zwar
versuchen die meisten Hebammen, die Partner aktiv in
die Kurse einzubeziehen und auf deren Fragen und Vorbehalte einzugehen. Dennoch kann von einer wirklichen
«männerspezifischen» Geburtsvorbereitung in aller Regel
Autor
Dr. med. Sven Hildebrandt ist Frauenarzt und
Geburtshelfer in Dresden (Deutschland). Er hat
gemeinsam mit zwei Hebammen ein Geburtshaus
gegründet, in dem er regelmässig «Vaterabende»
zur männerspezifischen Geburtsvorbereitung
anbietet. Der Autor ist Hochschullehrer für Hebammenwissenschaft in Innsbruck und Fulda und
Präsident der Internationalen Gesellschaft für präund perinatale Psychologie und Medizin (ISPPM)
sowie der Dresdner Akademie für individuelle
Geburtsbegleitung (DAfiGb).
Inge Loos
Beirätin Hebamme.ch
Bern
Liebe Leserin, lieber Leser
Noch kennen wir nicht das Datum, aber es wird eine eidgenössische Abstimmung zum Vaterschafts- oder Elternurlaub
geben. Es wird noch darüber diskutiert, welches Modell vorgeschlagen werden soll, denn die neue Elternschaft sollte
die Gesellschaft vorzugsweise so wenig wie möglich kosten.
In der Bundesverwaltung wird heute schon ein Monat Vaterschaftsurlaub gewährt. Ist das vorbildlich oder gar weg­
weisend? Allein der Zusatz «Urlaub» ist jedoch ein kleiner
Affront angesichts der Anpassungsarbeit, die in der Zeit nach
der Geburt von Eltern geleistet wird. Elternzeit oder noch
besser Elternschutzzeit würde mir deutlich besser gefallen
und darauf hinweisen, dass nicht an die Sonne, zum Strand
oder zu abenteuerlichen Exkursionen in die Berge gereist wird,
sondern es darum geht, das Neugeborene mit seinen Bedürfnissen kennenzulernen und eine tragfähige Beziehung zu
ihm aufzubauen. In dieser Zeit sollen auch die Rollen und
Aufgaben in der Partnerschaft neu verteilt oder eine Gesprächskultur entwickelt werden, in der die neuen Aufgaben,
Gefühlsturbulenzen, Körperzustände oder sich widersprechenden Bedürfnisse diskutiert werden, damit die Eltern
ihre Beziehung stabilisieren können. Zehn europäische Staaten
haben die Situation erkannt, sie gewähren eine Elternzeit
bis zu drei Jahren, mit einem bezahlten Anteil zwischen
fünf und zwanzig Monaten (OECD, 2013).
Was auch immer entschieden wird, Frauen haben Hebammenbetreuung zugut. Wie sieht es aber in diesem Bereich für
die Männer aus? Werden Männer, nicht nur unter der Geburt,
sondern während der gesamten Primalperiode in die Betreuung einbezogen, damit sie den Übergang zur Vaterschaft
handhaben können? Der Geburtshelfer Sven Hildebrand tut
es. Er bietet Geburtsvorbereitung für Männer an und gibt uns
einen interessanten Einblick in seine Arbeit. Im Interview mit
Matthias Borer und in der Studie von Francine de Montigny
werden wichtige Bedürfnisse der Väter angesprochen.
Im Beitrag der Verhaltensbiologin Evelin Kirkilionis geht es
darum, wie angeborene Fähigkeiten von Eltern und Bedürfnisse der Kinder zusammengebracht werden können.
Herzlich, Inge Loos
10 2014 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
5
Dossier
nicht gesprochen werden. Dieses Defizit ist den Hebammen nicht vorzuwerfen: Sie sind Frauen und betrachten
die Geburt naturgemäss aus weiblicher Sicht. Und auch
seitens der Männer gibt es nicht selten eine Art Fluchtverhalten: man will keine Schwäche zeigen und Zweifel
oder Ängste möglichst verbergen.
Dabei wäre es so wichtig, das bevorstehende Geburts­
erleben aus einem rein männlichen Blickwinkel zu betrachten – idealerweise von Männern mit hoher geburtshilflicher Kompetenz und eigenen Geburtserfahrungen.
Derartige Angebote werden erfahrungsgemäss dankbar
und mit grosser Aufgeschlossenheit angenommen. Solche «Vaterabende» können eine Vielzahl die Männer bewegende Fragen klären: Wie kann ich mich als Mann auf
die bevorstehende Geburt vorbereiten? Wo ist mein Platz
im Geburtsraum? Welche Eindrücke und Belastungen erwarten mich? Wie kann ich meine Frau unterstützen? Wie
gehe ich mit meiner eigenen Angst um?
Ein wichtiges Beispiel für die grosse Bedeutung dieser Art
der Geburtsvorbereitung ist die Erklärung der biologischen Vorgänge in der Übergangsperiode. Diese Phase
der Geburt ist seitens der Gebärenden von besonderer
Destruktivität, Mutlosigkeit, von Fluchtgedanken und unerträglichem Schmerzerleben gekennzeichnet. Zur Überwindung dieses Moments der Stagnation und des Leidens
kann der Partner einen entscheidenden Beitrag leisten.
Dazu muss er jedoch verstehen, dass hier ein fast gesetzmässiger Vorgang stattfindet, dessen besondere Psychodynamik typisch für die Übergangsperiode ist. Nur so
kann er das destruktive Verhalten seiner Frau einordnen,
auf innere Distanz gehen und die Gebärende optimal unterstützen. Ohne Vorbereitung wäre er schockiert und
würde seinerseits resignieren und leiden. Seine im «Vaterabend» erworbene Kompetenz erlaubt ihm jedoch einen
positiven Umgang mit dieser kritischen Geburtsphase:
(
6
L’homme «enceint» – A propos du cheminement souvent ardu vers la paternité
Le Dr. Sven Hildebrandt, gynécologue-obstétricien
à Dresde (Allemagne) a fondé avec deux sages-femmes
une maison de naissance qui propose régulièrement
des «soirées pères» dédiées à une préparation à la
naissance spécifiquement «mâle». Il dresse d’abord
le portrait de l’homme d’après-guerre qui a surgi dans
un contexte de «culture de la paix». Désormais, cet
«homme nouveau» s’implique personnellement dans
le processus complexe de la grossesse et de la naissance.
«L’herbe ne pousse pas plus vite si on la tire», dit
le proverbe africain. La naissance est une affaire
de femmes, les sages-femmes l’envisagent spontanément d’un point de vue féminin et les attentes des
pères d’aujourd’hui sont parfois démesurées. Cependant, il est possible de les impliquer avec respect et
empathie. Par exemple, dans la gestion de situations
critiques ou potentiellement traumatiques, on peut
les aider à trouver leur place en leur faisant comprendre
que chaque personne développe ses propres modèles
d’adaptation face au stress.
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
«Aha, die Übergangsperiode! Genau wie im Vaterabend
beschrieben!» Der Partner leidet nicht mit, sondern motiviert seine Frau – und ist damit der Hebamme eine wirkliche Hilfe.
Rücksicht und Empathie
Trotz guter Vorbereitung kann der Mann jedoch bei der
Geburt an seine Grenzen stossen. Insbesondere beim
Auftreten einer Regelwidrigkeit kommt es immer wieder
vor, dass die anwesenden Männer die Krise dramatisch
verschärfen. Andererseits hinterlässt eine Komplikation
in der Seele des Mannes oft Spuren, die sein emotionales,
körperliches und sexuelles Erleben nachhaltig beeinflussen. Diese Tatsache wird von den beteiligten Hebammen
und Ärzten immer wieder unterschätzt – und viele Männer verbergen ihren Schock aus Scham und Insuffizienzgefühl vor ihrer Umgebung.
Deshalb ist es wichtig, den Partner bei der Geburt immer
im Blick zu behalten, ihm ausdrücklich die Freiheit zu geben, jederzeit den Raum verlassen zu dürfen – und ihn in
kritischen oder potenziell traumatisierenden Situationen
sogar aktiv hierzu zu ermutigen. Wenn wir den Vater in
das Geburtsgeschehen einbeziehen, dann sollte er das
Recht auf Rücksichtnahme und Empathie haben.
Mit relativ einfachen Mitteln ist eine solch rücksichts­
voller Einbezug möglich: Wir sollten transparent und klar
sein, damit der Mann unser Handeln versteht. Er sollte in
das Krisenmanagement einbezogen sein – und wenn er
nur die Stirn seiner Frau mit einem kalten Waschlappen
betupfen muss. Besonders bedeutsam ist die diskrete
Positionierung möglichst hinter der Frau. Ein kurzer Blickkontakt, eine Mut machende Nachfrage und ein tröstendes Wort kann die Situation des Mannes deutlich stabilisieren.
Bei der Betreuung des Mannes bei der Geburt müssen die
beteiligten Ärzte und Hebammen beachten, dass jeder
Mensch in Extremsituationen sein eigenes Bewältigungsmuster entwickelt. So gibt es den «Desinteressierten»,
der den Anschein erweckt, ihn gehe das alles gar nichts
an. Oder es gibt den «Witzelnden», der alles ins Lächer­
liche zieht. Es gibt den «Hobby-Gynäkologen», der alles
am schwangeren Weib und Leib zu ergründen und zu verstehen versucht. Und es gibt den «Anhänglichen», dem es
schwer fällt, Distanz und Respekt zu wahren. Alle diese
Verhaltensweisen, die nicht selten den Umgang mit dem
Mann wirklich erschweren können, sind keine bösartigen
Verhaltensmuster, sondern charakterliche Versuche, mit
der Belastung fertig zu werden. Das bedeutet nicht, dass
der Mann völlig frei ist und wir jede seiner Verhaltensweisen tolerieren müssen. Unter Umständen ist es sogar
notwendig, den Mann in die Grenzen zu weisen. Aber generell sollten alle Beteiligten Milde und Grossmut walten
lassen.
Der «schwangere Mann» ist in unserer heutigen Zeit eine
grossartige Bereicherung der Geburtskultur. Wir können
durch seine Präsenz in der Schwangerschaft, bei der Geburt und im Wochenbett viele kostbare Momente erleben – und für den Mann selbst kann die Geburt seines
Kindes eine Sternstunde des Lebens sein.
Literaturtipps
Literaturtipps zum Thema «Männer im Geburts­vorbereitungskurs» aus der gleichnamigen Bachelor­arbeit von Robyn Cody, Studentin Bachelorstudiengang
Hebamme ZHAW, Winterthur
Bergström M, Rudman A, Waldenström U, Kieler H (2013) Fear of childbirth in expectant fathers, subsequent childbirth experience and impact of antenatal education:
subanalysis of results from a randomized controlled trial.
Acta Obstetricia et Gynecologica Scandinavica, 92, 967–973,
DOI: 10.1111/ aogs.12147
Diese quantitative Subanalyse einer randomisierten, kontrollierten Studie aus Schweden untersucht drei Monate post
partum das Geburtserlebnis von Vätern, die eines von zwei
Modellen der Geburtsvorbereitung besucht haben.
Das eine Modell ist ausgerichtet auf eine Psychoprophylaxe
und beinhaltet praktische Übungen sowie die Vermittlung
von geburtsspezifischen Informationen. Das Grundmodell
der Geburtsvorbereitung beinhaltet lediglich Informationen
zu Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft. Zusätzlich
unterscheidet die Studie zwischen Männern mit und ohne
signifikante paternale Angst. Das Resultat zeigt, dass Männer mit signifikanter paternaler Angst vom Modell der Psychoprophylaxe mit Informationen plus praktischen Übungen profitieren. Die Studie kann Kursleiter/innen motivieren,
sich vermehrt mit diesem Modell der Geburtsvorbereitung
auseinanderzusetzen sowie achtsam bezüglich dieser potentiell vulnerablen Gruppe von Männern zu werden.
Steen M, Downe S, Bamford N & Edozien L (2012)
Not-patient and not-visitor: A metasynthesis fathers’ encounters with pregnancy, birth and maternity care.
Midwifery, 28, 422 – 431.
Das Ziel dieser Studie ist, die Erfahrungen von werdenden
Vätern aufzuzeigen, die eine Mutterschaftsversorgung in
einem Setting mit qualitativ hochstehenden Ressourcen
erlebt haben. Dafür wurden hochwertige qualitative Studien
untersucht, welche die Erfahrungen von Männern während
Schwangerschaft, Geburt und bis sechs Monate post partum beinhalten.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich Väter in zwei Rollen wiederfinden. Als Partner, der seine Partnerin unterstützen möchte
und als Elternteil, der den Prozess des Vater-Werdens erlebt.
Dabei empfinden sie die Wahrnehmung ihrer Rolle seitens
des Gesundheitspersonals als undefiniert. Dies führt zu Unsicherheiten, Distanzierung und Ängsten.
Die Autoren der Studie schliessen daraus, dass werdende Väter ihren Wunsch nach der Unterstützung ihrer Partnerinnen
nur dann erfüllen können, wenn sie selbst unterstützt werden. Für die Praxis bedeutet dies, die aktive Förderung der
Teilnahme von werdenden Vätern in Bezug zur Partnerin und
im Gesundheitswesen.
Die Redaktion dankt herzlich.
Andrews L (2012)
Men’s place within antenatal care
The Practising Midwife, 15, 7, 16–18.
Dieser Artikel von L. Andrews, Hebammendozentin und Doktorandin an der Universität in Dublin, setzt sich mit der Rolle
des Mannes in der pränatalen Versorgung auseinander. Es
wird aufgezeigt, dass Männer zunehmend im Prozess der
Schwangerschaft, der Geburt und in der postpartalen Zeit involviert werden wollen. Diese Tatsache sollte im Gesundheitswesen erkannt und genutzt werden. Hebammen können
in der Geburtsvorbereitung und in den Schwangerschaftskontrollen die Anwesenheit des Mannes fördern, ihre Ängste
ansprechen und sie dazu motivieren Fragen zu stellen. Demzufolge ist es von grosser Bedeutung, dass Hebammen die Bedürfnisse von Männern in der pränatalen Zeit verstehen und
den Kontakt zu ihnen suchen. Die Begleitung des Übergangs
in die Vaterschaft sorgt nicht nur für das Wohlergehen des
Mannes, sondern auch für das der Frau und des Kindes.
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Fokus
«Die Kraft und Stärke meiner Frau
haben mich sehr berührt»
Ein Interview mit Matthias Borer, Basel
Herr Borer, Sie sind Vater zweier Kinder, ihr Sohn Linus
ist 3 ½ Jahre alt, Ihre Tochter Ida kam im September
letzten Jahres zur Welt. Sie leben mit Ihrer Frau Doris in
Basel und arbeiten als Pflegefachmann zu 80 % auf der
Wachkomaabteilung des REHAB Basel, dem Zentrum
für Querschnittgelähmte und Hirnverletzte. Ihre Frau
arbeitet als Hebamme im Spital zu 50 % und Sie teilen
sich die Betreuungsarbeit Ihrer Kinder auf.
Wenn Sie auf die Schwangerschaften Ihrer Frau zurückschauen, was hat Sie in diesen Monaten am meisten
bewegt und welche Aspekte haben Sie am meisten
beschäftigt?
Der wachsende Bauch und das Spüren des Kindes durch
die Bauchdecke. Ganz toll war es, wenn man(n) das Gefühl hatte, das ungeborene Kind reagiert auf die verbalen
und taktilen Reize von aussen. Leider haben während der
Schwangerschaft von Linus noch die Renovation unseres
Hauses und ein baldiger Arbeitsplatzwechsel viel von
meiner Zeit und Energie in Anspruch genommen.
Wie haben Sie sich auf diese Zeit vorbereitet?
Da ich mit Médecins Sans Frontières für jeweils neun
Monate in Burundi und der Elfenbeinküste im Einsatz
gewesen war, hatte ich schon Erfahrung in der Geburtshilfe sammeln können. Ich war für die Anästhesie bei den
Notfallkaiserschnitten zuständig und assistierte, wenn
möglich und nötig, die «natürlichen» Geburten – die aber
leider in der Regel pathologisch waren und oft noch eine
Curettage benötigten oder in Notfallkaiserschnitten endeten. Ich ging davon aus, dass unser Kind unter viel besseren Umständen geboren wird und machte mir deshalb
eigentlich keine grossen Gedanken, da Kinderkriegen aus
meiner Sicht etwas sehr Natürliches ist und normalerweise (bei guten Voraussetzungen) gut gehen sollte.
Wie haben Sie die erste Schwangerschaft und wie
die zweite Schwangerschaft Ihrer Frau erlebt?
Schwierig war, dass meine Frau sehr von der Schwangerschaft eingenommen war und ich, vor allem solange man
wenig sah und noch nichts von aussen zu spüren war, keinen Kontakt zum Kind aufbauen konnte, den gewohnten
Kontakt zu meiner Frau aber zu verlieren schien. Dadurch
fühlte ich mich immer mehr isoliert. Zwar konnte der Bezug zum Ungeborenen dann mit der Zeit auch von mir
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
ein wenig geknüpft werden, die Beziehung zu meiner
Frau wurde für mich aber immer schwieriger. Ich musste
(wollte auch) immer mehr Verständnis aufbringen für
etwas, was mir leider immer verwehrt bleiben wird. Aus
Angst, etwas falsch zu machen, ihr mit der sichtbaren
Last auch noch eine Last zu sein, zog ich mich immer
mehr zurück. Nicht im direkten Sinne des Wortes, sondern so, dass ich meine Bedürfnisse und Probleme nicht
erwähnte, in der Hoffnung, dass dann alles wieder besser wird, wenn das Kind geboren ist.
Eine Weile nach der Geburt von Linus wusste ich nicht,
ab wann man(n) auch wieder etwas für sich machen
kann, seine Bedürfnisse äussern darf und erst eine Gesprächstherapie half uns, uns gegenseitig wieder mehr
Verständnis entgegenbringen zu können. Während der
Schwangerschaft von Ida und auch nach der Geburt fiel
es uns beiden viel leichter, dem Partner Verständnis entgegenzubringen und unsere Bedürfnisse mitzuteilen.
Welches waren die eindrücklichsten Unterschiede für Sie?
Bei Linus war die Schwangerschaft sehr zentral und wir
verfolgten die Veränderungen Schritt für Schritt. Bei Ida,
dass der Alltag weniger an die Schwangerschaft angepasst werden konnte/musste und wir mehr unseren alltäglichen Dingen nachgingen. Diese Zeit fühlte sich sehr
natürlich an.
Mit wem haben Sie sich über Ihre Freude, Ihre Ängste
und Ihre Unsicherheiten während der Schwangerschaft
unterhalten können?
Man kann sich mit vielen Bekannten über die Freuden unterhalten, da man von allen über dieses bevorstehende
Ereignis angesprochen wird. Ängste und Unsicherheiten
haben wenig bis keinen Platz und werden eigentlich gar
nicht angesprochen. Nach der Geburt von Ida war ich
froh, mit einem guten Freund über das Erlebte sprechen
zu können.
Wie haben Sie sich auf die Schwangerschaft Ihrer Frau
und die Geburt Ihrer Kinder vorbereitet?
Da meine Frau Hebamme ist, hatte sie eine klare Vorstellung von der Geburt, die sie sich wünscht. Ich war von
Anfang an mit allem einverstanden (ausser bei einer
«Wunschsectio» hätte ich meine Einwände geäussert,
was aber sowieso nie ein Thema war). Ich freute mich,
dass sie gerne eine Hausgeburt machen wollte und
fühlte mich diesbezüglich bereit. Ich hätte aber gerne einen Geburtsvorbereitungskurs besucht, um die Verhältnisse und Ansprüche an den werdenden Vater kennenzulernen.
Während der Schwangerschaft mit Ida bestand eine gewisse Unruhe, die ich aber nicht äusserte. Da die Geburt
von Linus sehr komplikationsreich verlief, spürte ich immer etwas Angst, dass es nochmals geschehen könnte –
habe es aber immer verdrängt, da ich statistisch gesehen
nicht mehr mit Komplikationen rechnete.
Für die Geburtszeit von Linus habe ich eine Woche Ferien
für das Wochenbett «gespart» und bei Ida drei. Dies war
vor allem bei Ida schwer, da es bedeutete, dass ich von
Januar bis September insgesamt zwei Wochen Urlaub
nehmen konnte und die drei Wochen Ferien ja nichts mit
Ferien und Erholung zu tun hatten.
Wie haben Sie Ihre Frau während der Schwangerschaft
unterstützen können?
Massagen und noch etwas mehr im Haushalt machen als
ich sowieso schon machte (wir teilen uns alle Arbeiten im
Haushalt auf). Bei der zweiten Schwangerschaft waren
die Massagen nicht mehr so nötig, aber ich konnte auch
mit Linus Dinge unternehmen, damit meine Frau etwas
Freiraum hatte.
Welche Unterstützung wollte sie in Anspruch nehmen?
Welche hat sie nicht benötigt?
Über die ausgiebigen Massagen war sie sehr froh und
über freie Zeit während der zweiten Schwangerschaft.
Aus meiner Sicht beanspruchte sie im allgemeinen wenig
Hilfe.
In welchen Momenten hat Sie Ihre Frau am meisten
gebraucht?
Während der Geburt, auf der Intensivstation und der
Mutter-Kind-Abteilung und dann natürlich im Wochenbett.
Bei Linus hatte ich eine Woche und bei Ida drei Wochen
meiner Ferien so geplant, dass sie etwa mit der Geburt
zusammenfallen – was glücklicherweise beide Male
klappte. Leider war der Gesundheitszustand meiner Frau
nach diesen Wochen jeweils noch lange nicht so gut,
dass sie alleine mit den Kindern zuhause hätte sein können und deswegen mussten wir noch Hilfe von unseren
Familien in Anspruch nehmen.
Und in welchen Momenten hatten Sie den Eindruck,
dass sie das sehr gut auch ohne sie schafft?
Bei den Vorbereitungen zur Geburt hätte ich eher gestört
als geholfen. Meine Frau benötigt viel Sicherheit und die
erlangt sie bei vielen Dingen nur, wenn sie es selber erledigt.
Wie haben Sie die Betreuung durch Ihre Hebamme erlebt?
Bei der ersten Geburt gab sie uns beiden die nötige Sicherheit, dass wir eine Hausgeburt machen konnten. Ich benötigte nicht viele Anweisungen und meine Frau konnte
sich gut aus der Rolle der Hebamme nehmen und sich auf
die Geburt konzentrieren. Die Hebamme war sehr kompetent und wusste, wann sie die Hausgeburt abbrechen
und uns in ein Spital überweisen musste. Im Spital leitete
dann eine befreundete Hebamme die Geburt, die für diesen Fall «Pikett» machte, glücklicherweise war sie aber
sowieso am Arbeiten.
Ich war beeindruckt, wie sie mit ihrem Wissen meine
Frau unterstützte und anleitete und dadurch eine Sectio
umgangen werden konnte. Sie hat die Situation rasch
und richtig eingeschätzt und konnte uns mit ihrer Professionalität Kraft und Sicherheit geben. Nach der Geburt
kümmerte sie sich auch noch um mich. Ihre ganze Art,
wie sie uns begleitet hat, werde ich nie vergessen und hat
mich sehr tief und nachhaltig bewegt.
Wurden Ihre Erwartungen an die Hebamme erfüllt?
Ich hatte keine besonderen Erwartungen an die Hebamme. Nur dass sie ihre Arbeit verantwortungsvoll
macht, so wie ich das von allen Mitarbeitern im Gesundheitssystem erwarte.
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9
Fokus
Bei der Geburt von Linus waren wir mit der primären
Hebamme bis zur Überweisung ins Spital sehr zufrieden.
Ich kannte sie nur vom Vorgespräch und während des
Geburtsvorgangs zuhause war es eine sehr angenehme
Stimmung mit ihr – der perfekte Rahmen für die Hausgeburt. Im Wochenbett jedoch fühlten wir uns zu wenig
unterstützt. Meine Frau war nach der Geburt sehr geschwächt und haderte mit dem Geburtsverlauf. In dieser
Situation wurden unsere gemeinsamen und persönlichen Probleme und Bedürfnisse von der Hebamme zu
wenig erkannt.
Während des weiteren Verlaufs im Spital und der zweiten
Geburt wurden wir dann von einer engen Freundin von
uns betreut. Sie übertraf meine Erwartungen / Anforderungen bei weitem.
Im Wochenbett bei Ida wurden wir dann von einer zweiten befreundeten Hebamme betreut und sie hat uns
beide sehr gut unterstützt. Vom Vorgespräch wusste sie
von den Schwierigkeiten bei Linus’ Geburt und in der Zeit
danach. Glücklicherweise konnten wir beide das Erlebte
sehr gut äussern – wir hatten ja eine Gesprächstherapie
gemacht.
Und wie fühlten Sie sich durch andere Fachpersonen
unterstützt?
Das ganze Team im Gebärsaal war absolut professionell.
Vom Pflegepersonal auf der IPS war ich positiv überrascht,
da ich als ehemaliger Pflegefachmann am Unispital Basel
die IPS als Mitarbeiter erlebte und ich mir nicht vorstellen
konnte, dass sie mit viel Verständnis einen erträglichen
Rahmen für meine Frau und meine Tochter in diesem
hektischen Umfeld schaffen könnten. Die Mutter-KindAbteilung kannte ich schon von der ersten Geburt und
hier war beide Male toll, wie ruhig und aufmerksam die
Mitarbeiterinnen auf einen einwirken und einen betreuen, sodass wir insbesondere nach der Geburt von Ida
auch etwas entspannen konnten.
Welche Unterstützung haben Sie während der Geburt
Ihrer Kinder erhalten? Oder, welche hätten Sie sich
gewünscht?
Bei den Geburten habe ich keinerlei Wünsche offen. Bei
beiden Geburten wurde durch rasches und von allen Seiten professionelles Handeln die Gesundheit meiner Frau
und meiner Kinder erhalten, wodurch physiologisch keine
Spätschäden blieben.
Das Wochenbett ist aber für einen «frischen» Vater ebenfalls sehr anstrengend. Man erwartet von einem Vater,
dass er je nach Arbeitsplatz schon nach einem Tag wieder
zur Arbeit kann, was in meinen Augen völlig utopisch ist.
Ganze Nächte verbrachte ich im sitzenden Halbschlaf auf
der Couch, das Neugeborene im Tragetuch, damit meine
Frau einige Stunden schlafen konnte. Am nächsten Tag
dann den Haushalt zu machen oder zur Arbeit zu gehen,
ermüdet auf die Dauer sehr.
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Wenn man sich im öffentlichen Raum befindet (alleine
mit den Kindern ohne Mutter), scheinen alle Leute zu
strahlen ob diesem Bild, das ja so herzig scheint.
Doch Verständnis erfährt man als Vater kaum. Einerseits
sind die anstrengenden Seiten hinzunehmen (und als
«moderner» Vater zu übernehmen), andererseits sind
die gesellschaftlichen Bedingungen dafür nicht gegeben. Vom Arbeitgeber wird dem Vater keine Zeit gewährt, damit sich die Familie aneinander gewöhnen und
er sich zuhause engagieren kann und in der Gesellschaft
scheint es immer noch unvorstellbar zu sein, dass die
Hilfe des Mannes über das Mähen des Rasens und Müll
auf die Strasse tragen hinausgeht. Seit ich bei meinen
Eltern ausgezogen bin, machte ich meinen Haushalt
komplett alleine. Ich wasche, bügle, koche, putze. Dazu
kommt jetzt selbstverständlich die Kinderbetreuung,
welche alle Facetten mit einbezieht.
War es für Sie von Anfang an klar, dass Sie bei der Geburt
dabei sein möchten?
Diese Frage habe ich mir überhaupt nie gestellt.
Was hat Sie bei der Geburtsarbeit Ihrer Frau und bei
der Geburt Ihrer Kinder am meisten berührt?
Die Ruhe während der Schwangerschaft, diese natürliche
Verbundenheit, die sich schon während der Schwangerschaft zwischen Mutter und Kind einstellte. Ebenso die
Kraft und Stärke meiner Frau, das Loslassen und die
Kontrolle während der Geburt über den eigenen Körper
abgeben können – alles absolut faszinierend.
Wie haben Sie die erste Zeit nach der Rückkehr
nachhause erlebt?
Ein grosser Schock war, dass Linus nicht zuhause geboren
werden konnte und meine Frau und er fünf Tage im Spital
bleiben mussten. Das nach Hause kommen am Abend, in
eine Wohnung wo noch die dramatischen, anstrengenden Stunden in der Luft (und im Bettzeug) hingen, die
vielen Eindrücke, das Wechselbad von positiven und negativen Gefühlen in den Gedanken – das war sehr schwer.
Meine Frau musste auch nach der Geburt von Ida fünf
Tage im Spital bleiben, aber da musste ich wenigstens
nicht die Wohnung aufräumen. Ich konnte telefonisch
meinen Eltern, Schwiegereltern, Schwägerin und natürlich Linus – der ein Wochenende mit seinen Cousins und
Cousinen verbringen durfte und spontan länger blieb –
Auskunft geben. Es brauchte Kraft zu reden, es half aber
in diesem Moment. Als dann meine Frau jeweils nach
dem Spitalaufenthalt nach Hause konnte, war es für alle
sehr schwierig und kräftezehrend. Glücklicherweise erhielten wir Hilfe von unseren Familien und den beteiligten Hebammen.
Was hat sich für Sie durch das Leben mit Ihren Kindern
am meisten verändert?
Alles hat sich verändert und ich kann mir heute nicht
mehr vorstellen, was ich mit der ganzen freien Zeit angefangen habe, als ich noch keine Kinder hatte. Mit den Kindern hat man immer ein «Hauptthema». Egal was man
macht, man muss sich immer absprechen und die Kinder
einplanen.
Natürlich verbringe ich weniger Zeit mit meinen Freunden und Treffen müssen etwas klarer geplant werden.
Trotzdem definiere ich meine Person nicht als Vater von
Linus und Ida, sondern ich bin immer noch Matthias
Borer, mit dem Unterschied, dass ich jetzt zwei Kinder
habe.
Was haben Sie sich einfacher, und was haben Sie sich
schwieriger vorgestellt?
Die Geburten und das Verständnis von aussen habe ich
mir einfacher vorgestellt, da ich gar nicht von so einer Situation ausgegangen bin. Trotzdem bin ich im allgemeinem von der Tatsache überrascht, dass man als Vater,
der sich in vielem engagiert, wenig positive Reaktionen
bekommt, bzw., dass nicht verstanden wird, wie schwer
es auch für die Männer ist – solange sie keine Zeit nach
der Geburt zur Verfügung gestellt bekommen, um sich
in Ruhe mit einzufügen und eine Beziehung mit den Kindern aufbauen zu können. Das Gefühl, nirgends den Anforderungen gerecht werden zu können, stellt sich sehr
schnell ein.
Wenn ich auf die ganze Zeit seit der Geburt von Linus bis
jetzt zurückblicke, verstehe ich manchmal nicht, wie wir
das alles geschafft haben. Hätte ich dies im voraus schon
nur geahnt, ich hätte nicht für möglich gehalten, so viel
Energie aufbringen und zusammen solche Schwierigkeiten meistern zu können.
Inwieweit hat sich durch Ihre Kinder Ihre Partnerschaft
verändert?
Weniger Paarzeit alleine, vieles im Kopf, was die Konzentration auf den Partner beeinträchtigen kann.
Wir hatten auch noch nach der Geburt von Linus lange
Schwierigkeiten, um das Erlebte besprechen zu können.
Erst allmählich gelang dies und ich konnte meiner Frau
erklären, dass es für mich anders ist als für sie. Sie haderte nur damit, dass sie nicht alleine gebären konnte
und ich war froh, dass sie und Linus noch leben. Ich
konnte (und kann heute noch) kein Verständnis dafür
aufbringen, dass meine Frau das Gefühl hatte, «versagt»
zu haben. Als dann bei Ida wieder grosse Komplikationen
auftraten, war mir bewusst, dass (soweit es beiden gut
geht) dieses Problem nicht wieder auftreten wird, da
meine Frau ohne PDA und «nur» mit der Hebamme gebären konnte. Ihr war deshalb auch der IPS-Aufenthalt völlig
egal und sie konnte sogar sofort nachvollziehen, dass es
für mich schwieriger ist. Dies ist für uns beide eine gute
Erfahrung gewesen.
Was möchten Sie Ihren Kindern als Vater mit auf
ihren Weg geben?
Ich möchte, dass sie offen sind und nicht in vorgegebenen
Sichtweisen denken und zu schnell schubladisieren. Berufliche oder ausbildungstechnische Erwartungen habe
ich keine, aber soziale und moralische.
Ich will sie so lange wie möglich begleiten und mit ihnen
im Austausch bleiben. Wichtig ist mir, dass sie ein Bewusstsein erlangen, was um sie herum geschieht und
sie aufmerksam dafür sind, was ihr Leben lebenswert
machen könnte und sie dann danach streben.
Informationsmaterialien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Bonn (D)
www.bzga.de
Hinweis der Redaktion Hebamme.ch: Alle hier vorgestellten
Broschüren können von der Website der BZgA heruntergeladen
werden.
Ich bin dabei! – Vater werden
Die wichtigsten Informationen und eine Menge praktischer Tipps
für werdende Väter Viele werdende Väter interessieren sich heute für alles, was mit
der Schwangerschaft und der Geburt ihres Kindes zusammenhängt. Antworten auf diese männer­spezifischen Fragen sowie
Gedanken und Erfahrungen rund um Schwangerschaft und
Geburt finden sich in dieser Broschüre.
www.bzga.de › Infomaterialien › Familienplanung › Schwangerschaft ›
Ich-bin-dabei-vater-werden
Mann wird Vater – Informationen für werdende Väter zur Geburt
Informationen für werdende Väter zur Geburt Die Broschüre informiert werdende Väter über die Dinge, die
vor, während und nach der Geburt Ihres Kindes wichtig sind –
damit sie sich darauf vorbereiten und mit Zuversicht dem
Moment Ihres Vaterwerdens entgegensehen können. Sie enthält
Hinweise zur Geburtsvorbereitung, zum Ablauf einer Geburt
und zu den wichtigen ersten Tagen in der gewachsenen Familie.
www.bzga.de › Infomaterialien › Familienplanung › Schwangerschaft ›
mann-wird-vater
Väter auf die Geburt vorbereiten
Informationen und praktische Tipps für Fachkräfte (Hebammen,
Ärztinnen, Ärzte und andere Fachkräfte) Werdende Väter gut auf die Geburt vorzubereiten, ist wichtig:
Informierte Männer können werdende Mütter besser unter­
stützen und sind selbst eher vor Stress und Überforderung geschützt. Die Broschüre richtet sich an Hebammen, Ärztinnen,
Ärzte und andere Fachkräfte und regt dazu an, mit werdenden
Vätern ins Gespräch zu kommen. Welche Themen sind ihnen
wichtig? Wie können ihnen im Rahmen der Geburtsvorbereitung geschlechtsspezi­fische Informationen angeboten werden?
Und: Wie kann die Interaktion mit dem Mann während der
Geburt gestaltet werden? Die Broschüre fasst ausserdem den
aktuellen Stand der Forschung zum Thema zusammen.
www.bzga.de › Infomaterialien › Familienplanung › Schwangerschaft
Eltern sein – Die erste Zeit zu dritt
Informationen und Anregungen für Eltern nach der Geburt
ihres ersten Kindes Diese Broschüre ist kein Ratgeber im klas­sischen Sinn. Sie ist
in erster Linie als Ermutigung für Mütter und Väter gedacht,
ihren eigenen Weg bei der Gestaltung des Alltags mit Kindern
zu finden und sich unrealistischen Rollen­erwartungen zu widersetzen. Die Paarbeziehung steht dabei im Vordergrund. Die Broschüre regt dazu an, die eigene Kindheit zu reflektieren und
die daraus resultierenden Erwartungen und Verhaltensweisen
zu erkennen, die nicht selten zu Konflikten zwischen den Partnern führen. Unter anderem in Form von Fragebogen werden
hier wichtige Denkanstösse gegeben. Zur Sprache kommen
auch die Bedeutung von Freiräumen, die Kommunikation und
Sexualität von Elternpaaren. Daneben werden die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf thematisiert sowie Unterstützungs- und
Beratungsangebote aufgeführt.
www.bzga.de › botmed_13640000.html
Das Interview führte Wolfgang Wettstein,
Redaktor Hebamme.ch
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Fokus
Väter in der tragenden Rolle
Väter sind keine Ersatzmütter. Sie haben andere Eigenschaften und Kompetenzen,
mit denen sie ihr Kind intuitiv fördern und fordern. Die Kinder lernen das sehr schnell
und erwarten es dann auch von ihnen. Ihre spezifische Bindung zum Kind können
die Väter gut entwickeln und pflegen, wenn sie es am Körper tragen. Bei Tragehilfen
haben sie allerdings andere Vorlieben als Mütter.
Evelin Kirkilionis, Pirmasens (D)
Es gibt sie inzwischen, die engagierten Väter. Erzeuger, die
ihr Kind erst wahrnehmen, wenn es laufen und als Junge
Fussbälle bearbeiten kann, gehören weitgehend der Vergangenheit an. Es ist heute gang und gäbe, dass zukünftige Väter an Schwangerschaftskursen teilnehmen. Nicht
nur, um die Partnerin unterstützen zu können, sondern
auch um das Geburtsgeschehen möglichst aktiv mitzuerleben. Trotzdem liegt hier manches im Argen: Väter erleben sich nicht selten während des grossen Ereignisses
überflüssig, hilf- und nutzlos. Oder sie fühlen sich mehr
oder weniger von den Fachleuten beiseitegeschoben.
Das kann einen gehörigen Knick in der Bereitschaft verursachen, sich später engagiert an der Betreuung des
Kindes zu beteiligen. Eine verschenkte Chance, denn der
Charme dieses frisch geborenen Wesens wirkt auch auf
den Vater. Es kann ihn von Anfang an für sich einnehmen.
Diese starke Gefühlsregung des Vaters auf sein soeben
geborenes Kind wird auch mit dem englischen Begriff
«engrossment» bezeichnet – also Verzückung oder das
völlige Vereinnahmt- und Absorbiertsein.
Viele Väter versuchen, wenigstens die ersten Wochen
nach der Geburt frei zu nehmen, um den kleinen Erdenbürger erst einmal gründlich kennenzulernen. Wichtig, da
meist bald der Arbeitsalltag die Zeiten mit dem Nachwuchs stark reduziert. Denn bei uns sichern üblicherweise in jungen Familien nach wie vor überwiegend die
Väter das Familieneinkommen in den ersten Lebensjahren
eines Kindes, nicht zuletzt, damit die Mütter mit dem Stillen einen wichtigen Beitrag für die gesunde Entwicklung
des Neugeborenen leisten können. Zwar entscheiden sich
manche Väter zur Elternzeit. Aus vielerlei Gründen ist dies
jedoch die Ausnahme, und es sind zudem meist kaum
mehr als zwei Monate, auch wenn die Zahlen laut Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
beziehungsweise Statistischem Bundesamt stetig leicht
steigen.
Väter lassen sich heute auf Füttern, Baden, Wickeln und
Herumschleppen des Nachwuchses von Beginn an ein.
Selbst wenn manche Mütter und Grossmütter den bemutternden Fähigkeiten der männlichen Pendants skeptisch gegenüberstehen: Sie beherrschen diese Rolle ohne
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
weiteres. Vorausgesetzt, die Mütter lassen dies zu. Dass
Mütter inzwischen nicht mehr als die alleinig wichtigen
Bindungspersonen gesehen werden, zeigt sich darin dass
man heute nicht mehr nur von der Mutter-Kind-Bindung,
sondern allgemein von der Eltern-Kind-Bindung oder
Eltern-Kind-Beziehung spricht.
Väter lösen die Aufgabe Babybetreuung auf ihre Weise.
Das wissen Babys übrigens auch und reagieren schon
nach kurzem ganz unterschiedlich auf die beiden Elternteile. Wobei Väter anfangs etwas mehr «Anlaufschwierigkeiten» zu haben scheinen, das heisst etwas länger benötigen, um dieselbe Betreuungskompetenz wie Mütter zu
erlangen (Borke et al. 2011). Man darf jedoch nicht vergessen, dass in unserem Kulturkreis Kinderbetreuung für
Männer meist überhaupt kein Thema ist, bevor es ums eigene Kind geht. Sie haben somit eine noch «schlechtere
Ausgangsbasis» als Frauen, die manchmal zwar mit ihrem
ersten Baby auch das erste Kind im Arm halten, aber sich
dennoch meist länger, intensiver und aktiver mit dem
Thema Kinderbetreuung beschäftigt haben.
Anders, aber ebenso kompetent
Väter beeinflussen anfangs vor allem beim Spiel die Entwicklung ihrer Kleinen. Im Vergleich zu den Müttern betonen sie dabei die motorische Stimulation und fördern stärker die Eigenständigkeit ihrer Kinder (Seifge-Krenke 2001).
Dabei scheint es eine Rolle zu spielen, dass die wenige
Zeit, die berufstätige Väter mit ihrem Kind verbringen,
eben für dieses emotional positiv belegte Spiel genutzt
wird, während die pflegerischen Anteile «traditionsgemäss» entsprechend der üblichen Arbeitsaufteilung den
Autorin
Dr. Evelin Kirkilionis ist Verhaltensbiologin und
Mitglied der unabhängigen Forschungsgruppe Ver­
haltensbiologie des Menschen (FVM). Sie arbeitete
viele Jahre in Projekten in Afrika und Asien. Seit über
20 Jahren erforscht sie die kindlichen Grundbedürfnisse, die angeborenen Fertigkeiten als Eltern und wie
unsere stammesgeschichtlich begründeten Verhaltensdispositionen in der heutigen Welt wirken, hilfreich
sein oder zu Stolpersteinen werden können.
[email protected]
Müttern zufallen. Nebenbei bemerkt: Aushäusig arbeitende Mütter spielen, sind die Väter zu Hause, ebenfalls
anteilig mehr mit ihren Kindern als Mütter, die zu Hause
sind. Die Verhaltensweisen der Eltern verändern sich also
entsprechend der familiären Aufgabenverteilung (Field
1978) und haben nicht nur mit dem Geschlecht zu tun.
Allgemein spielen Väter wildere Spiele und gestalten die
Übergänge einzelner Spielsequenzen überraschender, sie
agieren schon bei den ganz Kleinen mehr über Körper­
stimulation (Gaunt 2005). Entsprechend reagieren Babys
schon früh unterschiedlich auf die verschiedenartigen
elterlichen Spielangebote und erwarten diese auch. Während sie sich bei ihren Müttern eher ruhig und hilfesuchender geben, sind sie bei ihren Vätern von vornherein
munterer und agiler. Eine beobachtete Filmszene zeigte
dies recht deutlich, auch eigene Beobachtungen bestätigen dies: Zusammen mit seiner Mutter – einer ruhigen
und vorsichtigeren Person – verhielt sich das etwa sechs
Monate alte Baby aufmerksam, ruhig und eher zurückhaltend. In dem Augenblick, in dem der temperamentvolle Vater die «Bühne» betrat, veränderte sich das Kind
schlagartig. Arme und Beine ruderten voller Energie in
Vorfreude auf «Action» in der Luft, begleitet von erwartungsvollem Glucksen und Krähen.
Trotz der Verhaltensunterschiede von Vätern und Müttern stehen die Männer in ihren intuitiven Elternfähigkeiten den Frauen in nichts nach. Das intuitive Elternverhalten ist generell nicht die alleinige Domäne von Müttern
und ebenso nicht von Vätern. Jeder einfühlsame Erwachsene, der für kindliche Signale offen ist, besitzt dieses
Fingerspitzengefühl und passt seine Handlungsweisen
unbewusst an das Kindesalter und die hiermit verbundenen Fähigkeiten an.
Väter und Grossväter beherrschen genauso den Babytalk
wie Mütter und Grossmütter, auch wenn die Männer
einen kleinen Nachteil haben: Babys bevorzugen eine
höhere Stimmlage (Papoušek & Papoušek 1997). Das tut
den Elternfertigkeiten aber keineswegs Abbruch und
wenn die Väter Gelegenheit und Musse haben, so werden sie genauso wie die Mütter intensive Zeiten zu zweit
geniessen, ihre Kinder gekonnt altersgerecht dirigieren
und sich an den richtigen Stellen zurückhalten. Nur steht
dem oft die beschränkte Zeit im Wege; womöglich nur
ein knappes Stündchen am Feierabend vor dem Einschlafen des Kindes. So bleiben lediglich die arbeitsfreien Tage,
an denen dann oft noch andere dringende Familientätigkeiten anstehen.
Die Entwicklungssprünge sind immer wieder frappierend
und die sich ständig erweiterten Fähigkeiten des Kindes
bedeuten für einen berufstätigen Vater manchmal, sein
Baby immer wieder neu kennenlernen zu müssen. Demgegenüber steht die vertraute Mutter-Kind-Dyade. Teilzeitväter fühlen sich durch die fehlende Vertrautheit und
aufgrund der veränderten Paarbeziehung nicht selten
(
Les pères et leur rôle dans le portage
Spécialiste en biologie du comportement
depuis plus de 20 ans, l’auteure nous rappelle
que les pères ne sont pas des mères de subs­
titution. Ils ont d’autres atouts et leurs compétences spécifiques leur permettent d’encourager le développement de leur enfant de manière
intuitive. Les enfants l’apprennent très rapidement et semblent attendre qu’il en soit ainsi.
Ce lien spécifique que les pères peuvent développer et approfondir dès les premiers jours
passe aussi par le portage. C’est généralement
par le jeu que les pères influencent leur toutpetit. Contrairement aux mères, ils insistent
sur la stimulation motrice et encouragent plus
volontiers l’autonomie. Ils privilégient les jeux
physiques et y adjoignent des séquences pleines
de surprises. En ce qui concerne le matériel de
portage proprement dit, les pères sont davantage attirés par les sangles, fermetures éclair
et boucles tandis que les mères privilégient
l’écharpe de portage, car elles en maîtrisent
plus aisément toutes les subtilités.
ausgeschlossen, insbesondere wenn sie sich als Vater
wirklich engagieren wollen. So stellt sich bei manchen
Vätern eine Art Neidgefühl beim Anblick des intensiven
Mutter-Kind-Kontaktes während des Stillens ein. Um dieses «Manko» zu kompensieren und die oft diffusen Spannungsgefühle zu meistern und ins Positive zu kehren,
sind auch für Väter eigene Zeiten der intensiven Nähe
mit dem Kleinen wichtig. Den Kommentar einer Mutter
sollte man als Hinweis verstehen: «Wenn ich mein Baby
trage, fühle ich mich noch wie ein klein bisschen schwanger.»
Vertrautheit durch Nähe
Neben den üblichen Möglichkeiten Nähe zu schaffen,
wie Baden, Wickeln, Schmusen, intensive Interaktionen
zu zweit, bei denen Eltern ihr Baby halten und seinen
Blick einzufangen versuchen, und Bewegungsspielen, ist
das Tragen von Babys eine wichtige Nähe-Ressource. Getragen werden kommt nicht nur den Bedürfnissen eines
Babys entgegen, sondern fördert und stärkt auch das
Gefühl der Verbundenheit auf Seiten des Tragenden.
Emotionale Nähe wird durch körperliche Nähe gefördert, wenn nicht gar erst veranlasst (Kirkilionis 2012).
Sein Kind so nahe am Körper zu fühlen, erleichtert es
allgemein allen Eltern, seine momentane Gemütslage
zu erspüren und immer vertrauter mit diesem kleinen
Wesen und seinen anfangs noch unklaren Signalen zu
werden. Diese Ressource nehmen mehr und mehr Mütter wahr. Aber auch Väter entdeckten glücklicherweise
zunehmend, wie durch diese Art des intensiven körper­
lichen Kontakts Vertrautheit entsteht. Das Kind im Tragetuch oder anderen Tragehilfen umherzutragen ist eine
recht einfache Möglichkeit, die Zeiten des Körperkontaktes zu «kompensieren», die Müttern automatisch durch
das Stillen zufallen. Dabei die Gewissheit zu haben,
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13
Fokus
gleichzeitig auch noch nahezu alle Sinne des Kleinen
anzuregen, seine emotionale wie kognitive Entwicklung
zu fördern und ganz nebenbei einer Dysplasie vorzubeugen, macht diese Art des Transportes für jeden Elternteil
attraktiv (Kirkilionis 2012).
Tragemethoden – der kleine Unterschied
Den Nachwuchs am Körper zu tragen ist schon aus praktischer Sicht eine willkommene Alternative zum Schieben
eines Kinderwagens. Die Ansichten der Väter, wie man ihn
am besten trägt, unterscheiden sich jedoch von denen
der Mütter, vor allem wenn sie eine passionierte Tragetuchnutzerin ist. Väter bevorzugen die technisch angehauchten Möglichkeiten, also Tragehilfen mit Gurten,
Reissverschlüssen und Schnallen, die heute Komforttragen heissen. Dieser allgemeinen Eindruck bestätigte sich
auch in einer Langzeituntersuchung zu den Tragegepflogenheiten von Eltern: Kommentare wie, «ich verwende
immer das Tragetuch, mein Mann kommt damit nicht
zurecht und bevorzugt die Tragehilfe …» waren die Regel
(Kirkilionis 2014). Tragesäcke, -beutel, Komforttragen,
vielleicht einmal ein Mei Tai, das ist eher die Domäne der
Väter als Tragetücher.
Nicht umsonst erhielt wohl ein kürzlich erschienener
Vater-Ratgeber den Titel «Das Baby: Inbetriebnahme,
Wartung und Instandhaltung». Das Drehen und Wenden
eines langen Tuchungetüms, das Binden, Knoten und
Ziehen an allen Ecken und Enden scheint dem männ­
lichen Elternteil nicht besonders zu behagen. Vielleicht,
weil die Tücher doch einiges an feinmotorischen Anforderungen stellen, einer der wenigen Bereiche übrigens,
in dem sich Männer und Frauen tatsächlich unterscheiden. Frauen sind da geschickter, Männer eher grobmotorisch ausgelegt (Eliot 2010).
Dennoch: Seitdem die Tragetuchhersteller nicht nur bunte
Gewebe anbieten, sondern auch dezentere Farbkompositionen zu finden sind, lassen sich Väter immer häufiger
auch auf das Tragen im Tuch ein.
Hierbei pflegen Väter dann jedoch eher einen pragmatischeren Ansatz. Einfach, praktisch, schnell, am besten
eine Bindevariante, die man sofort und über die nächste
Zeit hinweg gut benutzen kann. Die gesamte Bindepalette rauf und runter, das überstrapaziert üblicherweise
die Geduld, es muss gleich funktionieren und möglichst
universell einsetzbar sein. Beim Binden zeichnen sich Väter meist durch ein grösseres Laissez-faire aus. Wenn
nicht jede Falte hundertprozentig sitzt, fürchten sie
nicht gleich eine schädigende Wirkung auf die Kleinen –
eine durchaus vernünftige Einstellung.
Hinweis der Redaktion Hebamme.ch
Wir danken der Deutschen Hebammenzeitschrift und
Evelin Kirkilionis für die Nachdruckgenehmigung.
Erstmals erschienen in: Deutsche Hebammenzeitschrift,
8/2014, S. 54–56.
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
Literatur
Borke J, Eickhorst A, Lamm B Väter: Eine entwicklungspsychologische Bestandsaufnahme. In: Keller H:
Handbuch der Kleinkindforschung. 250 – 269 (2011).
Cannon E A, Shoppe-Sullivan S J, Mangelsdorf S C,
Brown G L, Skolowski M S Parent characteristics as
antecedents of maternal gate keeping and fathering
behaviour. Family process. 47(4): 501– 519 (2008).
Eliot L Wie verschieden sind sie? Die Gehirn­
entwicklung bei Jungen und Mädchen. Berlin-Verlag.
Berlin (2010).
Field T Interaction behaviour of primary versus
secondary caretaker fathers. Developmental psychology. 14: 183 – 185 (1978).
Gaunt R The role of value priorities in paternal
and maternal involvement in child care. Journal of
marriage and family. 67(3): 643 – 655 (2005).
Kirkilionis E Ein Baby will getragen sein. Kösel.
München (2012).
Kirkilionis E Tragestudie. Unveröffentlichte
Daten (2014).
Kirkilionis E Bindung stärkt. Kösel. München.
1. Auflage (2008). 2. Auflage (2014).
Lamb M E The Role of the Father in Child Development. John Wiley & Son. Hoboken, New Jersey (2010).
Papoušek M, Papoušek H Stimmliche Kommunikation im Säuglingsalter als Wegbereiter der Sprachentwicklung. In: Keller, H. (Hrsg.): Handbuch der
Kleinkindforschung (S. 535 – 562). Hans Huber. Bern,
2. Auflage (1997).
Seifge-Krenke I Väter und Söhne, Väter und Töchter.
Forum der Psychoanalyse. 17: 51– 63 (2001).
Statistisches Bundesamt Öffentliche Sozialleistungen,
Statistik zum Elterngeld. Januar 2012 bis März 2014.
Neues aus Wissenschaft und Forschung
Erfahrungen von Frauen, die eine Hausgeburt geplant
hatten und intrapartum ins Spital verlegt werden mussten
Fox, D., Sheehan, A. & Homer, C. (2014) Experiences of women planning a home birth
who require intrapartum transfer to hospital.
International Journal of Childbirth, 4(2), 103–119(17). http://dx.doi.org/10.1891/2156-5287.4.2.103
Aktuelle Evidenz bestätigt die Sicherheit der geplanten
Hausgeburt bei Frauen mit niedrigem Risiko, wenn professionelle Hebammenbetreuung und adäquate Vereinbarungen für die Zusammenarbeit bei Überweisung und
Verlegung vorhanden sind. Der Zweck des Artikels ist es,
die qualitative Forschungsliteratur über die Erfahrungen
von Frauen, die eine Hausgeburt geplant hatten und im
Verlauf der Geburt von Zuhause ins Spital verlegt werden
mussten, zu synthetisieren.
Über eine Metasynthese von qualitativen Daten sollte ein
breites Verständnis über die Verlegungserfahrungen der
Frauen erzielt werden. Aus den vorhandenen Daten konnten drei Kategorien abgeleitet werden: «Kommunikation,
Verbindung und Kontinuität», «den Übergang schaffen»
und «dem Ereignis Sinn geben».
zu reden und ihre Enttäuschung zu akzeptieren, damit sie
in die nächste Lebensphase gehen können. Besteht eine
Kontinuität der Betreuungsperson, kann dieser Verarbeitungsprozess dank der Vertrautheit der Fachperson auf
sensible und individuelle Weise verlaufen.
Um die Verlegungsproblematik bei Hausgeburt, speziell
im australischen Kontext, zu untersuchen, ist weitere
qualitative Forschung im Rahmen des «Birthplace in Aus­
tralia»-Projektes geplant.
Schlüsselworte: Hebammen, Hausgeburt, Verlegung der
Betreuung, Erfahrungen der Frauen, Metasynthese.
Übersetzung: Inge Loos, Bern
Qualität und Klarheit der Kommunikation, Verbundenheit
mit dem unterstützenden Spital und die Kontinuität der
Hebammenbetreuung hilft, den Transferprozess für die
Frau so nahtlos wie möglich zu machen. Die Ankunft im
Spital ist eine Zeit der Vulnerabilität und Angst für die
Frauen. Von einer bekannten Hebamme betreut zu werden, ist beruhigend. Die neuen Betreuungspersonen müssen sensibel für das Bedürfnis der Frauen, bestätigt und
akzeptiert zu werden, sein.
Die Gründe für den Transfer müssen zum Zeitpunkt des
Vorgangs klar vermittelt werden. Zudem begrüssen es die
Frauen, nach der Geburt detaillierter über die Umstände
der Verlegung informiert zu werden, um sie verstehen zu
können. Frauen haben das Bedürfnis über ihre Erfahrung
Impressum
Herausgeberin | Editeur Schweizerischer Hebammenverband (SHV) Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des SHV wieder.
Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion | Fédération suisse des sages-femmes (FSSF) Les articles signés ne reflètent pas forcément l’opinion de la FSSF.
Toute reproduction est soumise à autorisation de la rédaction. Redaktion | Rédaction Verantwortlicher Redaktor: Wolfgang Wettstein, Geschäftsstelle SHV,
Rosenweg 25 C, Postfach, CH-3000 Bern 23, T +41 (0)31 331 35 20, [email protected] Rédaction de langue française Josianne Bodart Senn, Chemin du
Bochet 4a, CH-1196 Gland, T +41 (0)22 364 24 66, N +41 (0)79 755 45 38, [email protected] Redaktioneller Beirat | Conseil rédactionnel Bénédicte
Michoud Bertinotti (bmi), Martina Gisin (mg), Inge Loos (il), Ursula Lüscher (ul), Viviane Luisier (vl) Fotos | Photos Titelseite und S. 9 | Couverture et p. 9 Pia Zanetti,
www.fotozanetti.com Layout | Graphisme www.atelierrichner.ch Jahresabonnement | Abonnement annuel Nichtmitglieder CHF 109.–, inkl. 2,5% MWST,
Ausland CHF 140.–, Einzelnummer CHF 13.20, inkl. 2,5% MWST + Porto. Das Abonnement verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn es nicht bis zum 31. Oktober
des laufenden Jahres schriftlich beim SHV gekündigt wird. | Non-membres CHF 109.–, 2,5% TVA inclue, étranger CHF 140.–, prix du numéro CHF 13.20, 2,5% TVA
inclue + porto. L’abonnement est automatiquement renouvelé pour un an s’il n’est pas résilié par écrit auprès de la FSSF au 31 octobre de l’année en cours. Inseratemarketing | Régie d’annonces kömedia AG, Geltenwilenstrasse 8a, CH-9001 St. Gallen, T +41 (0)71 226 92 92, [email protected], www.kömedia.ch Druck | Impression Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen, www.vsdruck.ch Papier PlanoArt 100 gm2, holzfrei, hochweiss matt,
säurefrei, FSC-zertifiziert | PlanoArt 100 gm2, sans bois, extra-blanc mat, sans acide, certifié FSC | WEMF-beglaubigt | ISSN 1662-5862
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PR-Anzeige
Die persönliche Beziehung zählt
Nach einem längeren Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik ist es für Patientinnen und Patienten
häufig schwierig, sich im Alltag wieder zurecht zu finden. Das SWICA Care Management und die Privatklinik
für Psychiatrie und Psychotherapie Clienia Littenheid zeigen auf, wie Kontinuität in der Betreuung nach
dem Klinikaufenthalt gewährleistet ist.
nagement noch einen weiteren Vorteil:
Gehe es beispielsweise um die Verlängerung der Kostengutsprache, könne
diese meistens unkompliziert und
unbüro­k ratisch telefonisch eingeholt
werden – einfach, weil der Versicherer
den Patienten und seine Situation
kennt.»
Die Augen von Nicole B. strahlen, wenn
sie vom kleinen Wildfang erzählt, der seit
einem Jahr ihr Leben bereichert: Eliot, ein
ungestümer Labrador-Rüde mit jeder Menge
Flausen im Kopf. Eliot ist ein Beweis dafür,
dass es der jungen Frau mit einer post­
traumatischen Belastungsstörung besser
geht. Sich selbstständig um einen Hund zu
kümmern, jeden Tag zur Arbeit zu gehen
und alleine zu wohnen, wäre noch vor
nicht allzu langer Zeit undenkbar gewesen.
Nicole B. war viele Jahre lang stationär in
verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen, bevor sie in der Clienia Littenheid AG
behandelt wurde. Kurz vor dem Klinik­
austritt empfahl ihr Roland Asprion, Leiter
des klinikinternen Sozialdiensts, an der
Sprechstunde von SWICA teilzunehmen –
ein Vorschlag, von dem Nicole B. vorerst
nicht begeistert war. Doch jetzt ist sie froh:
«Zum guten Glück habe ich diesen Schritt
gemacht, denn in Frau Frischknecht habe
ich eine zusätzliche Vertrauensperson
gefunden.»
Wie weiter nach der Klinik
Das SWICA Care Management unterstützt
die Patientinnen und Patienten vor dem
Klinikaustritt, damit sie sich anschliessend
gut in den Alltag integrieren können.
Das Ziel ist, einen Rückfall zu vermeiden.
Das bedeutet Hilfe bei der Wohnsituation,
16
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
wenn nötig die Organisation der psychia­
trischen Spitex, Suche eines geeigneten
ambulanten Therapieangebots, Koordi­
nation mit Sozialversicherungen oder
Vermittlung von anderen Hilfsangeboten.
«Früher hat man den Patientinnen und
Patienten beim Klinikaustritt eher lediglich eine Telefonnummer einer Bezugs­
person mitgeben können», sagt Roland
Asprion, «heute haben die Patienten durch
die Sprechstunde von SWICA die Gelegenheit, bereits während der stationären
Behandlung eine persönliche Beziehung
zur Care Managerin aufzubauen, was für
den Support zu Hause sehr wertvoll ist.»
«Klassische Win-win-Situation»
«Eine enge Kooperation von beiden Seiten,
Klinik und Kostenträger war bei Frau B.
der Schlüssel zum Erfolg», sagt die Care
Managerin Janine Frischknecht, «seither
war kein stationärer Aufenthalt mehr
nötig.» Dass das gegenseitige Vertrauen
ohne grosse Worte vorhanden ist, spürt
man im Gespräch mit Nicole B. und Care
Managerin Janine Frischknecht. «Ich
schätze es sehr, dass jemand auch zu
Hause für mich da ist, mich unterstützt
und mir hilft, meine Tage zu strukturieren», bestätigt Nicole B. «Eine klassische
Win-win-Situation», meint auch Sozial­
arbeiter Asprion. Er sieht beim Care Ma-
Die Einwilligung dafür, wie viel über
den Patienten erzählt oder preisgegeben
wird, entscheidet dieser selbst. Strikter
Datenschutz ist für die SWICA Care
Manager selbstverständlich. Dies gilt
auch für die Sprechstunde in Littenheid:
«Wir haben einen Menschen vor uns,
von dem wir keinerlei Diagnose kennen»,
sagt Janine Frischknecht. «Und auch
während der nachfolgenden Betreuung
entscheiden wir nie etwas über den
Kopf der Patienten hinweg.»
Partnerschaft SWICA und SHV
SWICA, langjähriger Partner des
Schweizerischen Hebammen­verbands, bietet ihren Versicherten
das Care Management, eine kostenlose Dienst­leistung, an. Die erfahrenen Care Manager beraten und
unterstützen die Versicherten bei
der Wahl der ge­eigneten Behandlung und entlasten administrativ.
Rufen Sie die Gratisnummer
0800 80 90 80 an und lassen Sie sich
beraten oder schreiben Sie eine E-Mail:
[email protected]
Erwähnen Sie, dass Sie Mitglied des
SHV sind. Sie finden die Informationen
auch auf der Internetpartnerseite:
www.swica.ch/de/shv
„Zugegeben, ich war wirklich
gerne schwanger. Dennoch
machte ich mir grosse Sorgen
wegen der Dehnungsstreifen.
Meine Brüste wurden riesig!
Ich nahm 18 kg zu und das
alles im Bereich von Bauch und
Brust. Ich machte mir Sorgen,
weil ich schon als Fünfzehnjährige
kleine Streifen bekam. Deshalb
dachte ich, für Dehnungsstreifen
anfällig zu sein - die ich aber unter
keinen Umständen wollte.
Wer will das schon!
Daher rieb ich mich kräftig mit
Bi-Oil ein und es funktionierte
tatsächlich - ich bekam keine
sichtbaren Dehnungsstreifen!
Zudem haben sich die vorhandenen Streifen verändert,
obwohl ich sie schon seit
15 Jahren habe!“
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Haut erhöht. Es sollte ab Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels zweimal täglich angewendet werden.
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bei Narben und
Dehnungsstreifen
in 80 Ländern.
Verband • Fédération
Neue Mitarbeiterin beim SHV
Liebe Kolleginnen
Ich heisse Elke De Witte und ich bin
neu für die Fort- und Weiterbildung
des SHV in der Westschweiz und im
Tessin zuständig.
1997 erhielt ich mein Hebammen­
diplom und konnte seither – wiss­
Schweizerischer Hebammenkongress
begierig wie ich bin – viele schöne und
KommuniKation
bereichernde Berufserfahrungen
sammeln. Ich bin Mutter
von zwei Kindern und arbeite
als freipraktizierende
HebSchweizerischer
Hebammenkongress
amme im Wallis.
Die Welt, und mit ihr auchKommuniKation
unser berufliches und privates
Leben, verändert sich kontinuierlich. Es ist die Aufgabe von
uns Hebammen, die Mütter, die Neugeborenen und deren
Umfeld bestmöglich und respektvoll zu betreuen.
Um die hohe Qualität unserer Leistungen bewahren zu können, müssen wir uns stetig fort- und weiterbilden.
Zur Weiterbildung gehören für mich auch Themen wie Erlernen neuer Techniken, Optimierung des interdisziplinären
Austausches, sich selber Sorge tragen usw.
Der SHV hat ein breites Weiterbildungsangebot und möchte
damit den spezifischen Erwartungen in den verschiedenen Berufsbereichen nachkommen. Das Kursverzeichnis für das Studienjahr 2014 – 2015 finden Sie unter www.sage-femme.ch.
Es gibt noch freie Plätze.
Falls Sie Ihren Wunsch nicht
erfüllt sehen,
bitte
ich levatrici
Sie, mir
Congresso
svizzero
delle
Ihre Vorschläge mitzuteilen, damit das WeiterbildungsangeComuniCazione
bot Ihren Bedürfnissen Rechnung tragen kann.
Congresso svizzero delle levatrici
Mit besten Grüssen, Elke
ComuniCazione
Nationaler Hebammenkongress
zum Thema Kommunikation
pf_Hebammen_Inserat A5.indd 1
pf_Hebammen_Inserat A5.indd 1
Mittwoch, 20. und Donnerstag, 21. Mai 2015
Congress Center Basel, www.congress.ch
Liebe Leserin, lieber Leser
Der Hebammenkongress des SHV in Basel widmet sich dem
Thema Kommunikation!
Unser Arbeitsalltag ist geprägt vom Begleiten und Beraten
(werdender) Familien in sensiblen Lebensphasen und Ausnahmesituationen. Manchmal läuft alles rund und alles ist gut
und schön, und auch alle Zeit der Welt ist vorhanden, manchmal aber auch nicht und Krisensituationen sind gemeinsam
zu bewältigen. Wir befinden uns in ständigem Dialog mit
(werdenden) Eltern, Ungeborenen, Neugeborenen, Hebammenkolleginnen, Ärzten, Pflegefachfrauen, Mütter- und Väterberaterinnen. Dabei ist unsere Achtsamkeit ein wichtiger
Bestandteil. Geglückte Kommunikation hängt nicht nur vom
guten Willen und sich Mühe geben ab, sondern auch von unserer Fähigkeit, zu durchschauen, welche seelischen Vorgänge
und zwischenmenschlichen Verwicklungen Einfluss haben,
wenn wir miteinander kommunizieren.
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
Congrès suisse des sages-femmes
CommuniCation
Congrès suisse des sages-femmes
Schweizerischer
Hebammenkongress
CommuniCation
KommuniKation
Congrès suisse des sages-fem
CommuniCatio
Congress Center Basel / L’Entrée
20. / 21.05.2015
Congress Center Basel / L’Entrée
20. / 21.05.2015
ComuniCazione
www.hebamme.ch
Congresso svizzero delle levatrici
Congress Center Basel / L’En
20. / 21.05.2015
20.08.14 16:55
Namhafte Referentinnen
und Referenten aus dem In- und Auswww.hebamme.ch
land nehmen sich dem Thema «Kommunikation in der Hebamwww.heba
menarbeit» an. Auf dem Programm
stehen Referate in deut20.08.14 16:55
scher und französischer Sprache. Den Auftakt am Kongresstag
pf_Hebammen_Inserat A5.indd 1
macht der bekannte deutsche Psychologe Thomas Harms.
Weitere spannende Themen werden behandelt:
– Welchen Einfluss hat Kommunikation während der Geburt?
–W
ie kommunizieren Hebammen untereinander?
–K
ommunizieren Hebammen ihr Burnout?
um nur einige zu nennen. Sie sehen, Sie dürfen gespannt
sein!
Das Congress Center Basel – das grösste Kongresszentrum
der Schweiz – steht für Vielseitigkeit und Professionalität. Basel Tourismus wird Ihnen behilflich sein, ein passendes und
nahe gelegenes Hotel zu finden.
Nach der Delegiertenversammlung vom Mittwoch, 20. Mai
wartet ein grossartiges Rahmenprogramm mit Stadtrundgang auf uns. Im historischen Gasthaus «Löwenzorn» finden
Galadiner und Hebammenfest statt. Der altehrwürdige
Löwenzorn gehört übrigens auch ausserhalb der Basler Fasnachtszeit zu einem der beliebtesten Treffpunkte in der
Basler Altstadt.
Die «Impronauten» sorgen auf ganz besondere Weise für einen spektakulären, kommunikativen, schrecklich komischen
und unberechenbaren Abend – ein unvergessliches Hebammenfest steht bevor.
Wir freuen uns auf viele, interessierte Besucherinnen / Kommunikatorinnen aus Hebammenreihen!
Kongress-Organisationskomitee der Sektion beider Basel
Posterpräsentation –
Posterwettbewerb am Hebammen­
kongress 2015
Ein Poster ist ein anerkanntes Medium, um wissenschaftliche
Arbeiten und Projekte vorzustellen und bekannt zu machen.
Wir laden Sie herzlich ein, am Hebammenkongress vom 20.
und 21. Mai 2015 in Basel Ihr Poster zu präsentieren. Sie bereichern damit den Kongress indem Sie neueste Erkenntnisse
und Entwicklungen in der Hebammenpraxis präsentieren.
Die Poster werden in drei Preiskategorien ausgezeichnet:
– Poster einer Hebammenstudentin/einem Hebammen­
studenten (Bachelor-Thesis oder anderer Grad)
– P oster im Bereich Hebammenforschung (quantitative
und qualitative Studie oder Aktionsforschung)
– P oster im Zusammenhang mit einem Hebammenprojekt (Beitrag zur Verbesserung / Entwicklung
der Berufspraktiken)
Nouvelle collaboratrice à la FSSF
Chères collègues,
Je m’appelle Elke De Witte, je suis la
nouvelle responsable pour la formation
FSSF en Suisse Romande et le Tessin.
Diplômée comme sage-femme depuis
1997 et de nature curieuse, j’ai pu vivre
de belles expériences professionnelles,
aussi enrichissantes que variées. Mère
de deux enfants, je travaille actuellement comme sagefemme indépendante en Valais.
Je vois que le monde est en perpétuel changement, ainsi que
nos vies professionnelles et personnelles. Le rôle de sagefemme implique que nos mamans, leurs nouveaux-nés et
leur entourage reçoivent les meilleurs soins et dans le plus
grand respect.
Pour maintenir cette qualité de soins, il est donc indispensable
qu’on puisse continuellement se former.
Par «se former», je comprends des thèmes aussi divers que:
acquérir des nouvelles techniques, optimiser l’échange interdisciplinaire, mieux prendre soin de soi, etc.
En proposant un vaste choix de formations, la FSSF souhaite
répondre aux différentes attentes spécifiques à chaque domaine de notre métier. Vous pouvez consulter nos cours pour
l’année académique 2014-2015 sur www.sage-femme.ch;
il reste encore des places libres.
Si vous n’y trouvez pas ce dont vous cherchez, n’hésitez pas
à me faire parvenir vos propositions afin que l’offre de formation réponde à vos besoins.
Cordialement, Elke
Für die laufende Qualitätssicherung hat der SHV entschieden,
die besten Poster auszuzeichnen. Das beste Poster jeder Kategorie wird mit einem Preis im Wert von CHF 1000.– ausgezeichnet der von der SWICA Gesundheitsorganisation gesponsert ist.
Eine aus Hebammen zusammengesetzte Jury beurteilt die Arbeiten. Die Preisverleihung erfolgt während des Hebammenkongresses in Anwesenheit der Autorinnen und Autoren. Die
prämierten Poster werden auf der Website www.hebamme.ch
aufgeschaltet.
Das Poster ist im Hoch- oder Querformat in der Standard­
grösse 82 × 102 cm einzureichen.
Kriterien der Jury
–R
elevanz und Aktualität des Themas (berufliche
Fragestellung, Kontext, neueste Erkenntnisse)
–R
elevanz der Ziele
–R
elevanz und Angemessenheit der gewählten Methode
(Beschreibung des Vorgehens und der Forschungs­
instrumente / Verankerung des Projekts)
–R
elevanz und Strukturierung der Forschungsergebnisse/
Projektevaluation (Transparenz, Bezug zur Fragestellung,
Grenzen)
–Q
ualität der visuellen Darstellung
Wir danken Ihnen für die Anmeldung der Poster mit Titel,
Preiskategorie und Name der Verfasserinnen und
Verfasser bis 15. April 2015 bei der SHV-Geschäftsstelle,
[email protected]
Congrès suisse des sages-femmes
consacré à la communication
Mercredi 20 et jeudi 21 mai 2015
Congress Center de Bâle, www.congress.ch
Chère lectrice, cher lecteur,
Le prochain Congrès des sages-femmes de la Fédération
suisse des sages-femmes des 20 et 21 mai 2015 à Bâle aura
pour thème la communication !
Accompagner et conseiller les familles (en devenir) au cours
de phases sensibles et de situations exceptionnelles de leur
existence, voilà les tâches essentielles de notre quotidien
professionnel. Parfois tout roule à la perfection, tout va pour
le mieux dans le meilleur des mondes, on a tout le temps nécessaire; parfois tout va de travers et nous devons trouver
ensemble des solutions pour surmonter les crises. Nous
sommes toujours particulièrement attentives au dialogue:
avec les (futurs) parents, les enfants à naître, les nouveaunés, les collègues sages-femmes, les médecins, les infirmières,
les infirmières HMP. Car une communication réussie n’est pas
10 2014 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
19
Verband • Fédération
seulement une affaire de bonne volonté et d’effort, mais dépend aussi de notre capacité à détecter les états d’âme et les
interactions qui ont une incidence sur notre manière de communiquer.
Plusieurs personnalités de renom, suisses ou étrangères, traiteront du rôle de la communication dans le travail des sagesfemmes. Les exposés se tiendront en allemand et en français.
Le célèbre psychologue allemand Thomas Harms assurera
l’ouverture du congrès.
Schweizerischer Hebammenkongress
kongress
on
Congrès suisse des sages-femmes
KommuniKation
CommuniCation
D’autres thèmes passionnants seront au programme,
notamment:
–Q
uelle est l’importance de la communication
pendant l’accouchement?
–C
omment les sages-femmes communiquent-elles
entre elles?
– L es sages-femmes parlent-elles de leur burnout?
Pour ne donner que quelques exemples. Assurément, un beau
programme en perspective!
Le Congress Center Basel – le plus grand centre de congrès de
Suisse – est réputé pour sa polyvalence et son professionnalisme. Basel Tourismus vous aidera à trouver un hôtel adéquat
à proximité du lieu du congrès.
Après l’Assemblée des déléguées du mercredi 20 mai, un magnifique programme comprenant un tour de ville nous attend. Le dîner de gala et la soirée des sages-femmes auront
lieu au restaurant historique «Löwenzorn». Même en dehors
de la période du carnaval de Bâle, ce vénérable Löwenzorn
fait partie des lieux de rencontre les plus prisés de la vieille
ville bâloise.
Enfin les «Impronautes» nous concocteront une soirée pleine
Congrès suisse des sages-femmes
de facéties spectaculaires, communicatives, cocasses et surprenantes. Une inoubliable fête des sages-femmes.
CommuniCation
Nous espérons que de nombreuses sages-femmes communicatrices participeront à cet événement!
Le Comité d’organisation du Congrès,
section Les deux Bâle
kongress
Congrès suisse des sages-femmes
kongress
Congrès suisse des sages-femmes
on
on
CommuniCation
CommuniCation
Congress Center Basel / L’Entrée
ComuniCazione
20. / 21.05.2015
Congresso svizzero delle levatrici
atrici
ne
www.hebamme.ch
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Congress Center Basel / L’Entrée
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Congress Center Basel / L’Entrée
20. / 21.05.2015
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www.hebamme.ch
Appel à présentation de
posters – concours de posters,
Congrès suisse des sages-femmes
2015
Congress Center Basel / L’Entrée
Un poster est un moyen reconnu pour présenter et faire
20. / 21.05.2015connaître des travaux scientifiques et des projets. Dans cet
esprit, nous vous invitons cordialement à présenter votre
poster lors du Congrès suisse des sages-femmes qui aura lieu
les 20 et 21 mai à Bâle. Vous contribuerez ainsi à partager les
connaissances du moment et l’évolution des pratiques avec
www.hebamme.ch
les participantes. Trois catégories de posters sont proposées:
– P oster d’étudiant / étudiante sage-femme
20.08.14 16:55
(bachelor
thesis ou autre)
– Poster de recherche sage-femme
(étude quantitative, qualitative ou recherche action)
– Poster de projet sage-femme
(contribution à l’amélioration / développement
des pratiques)
Pour encourager la qualité, la Fédération suisse des sagesfemmes a décidé de primer les meilleurs posters. Chaque
catégorie est dotée d’un prix de CHF 1000.–. La compagnie
d’assurance SWICA sponsorise ce concours de posters.
Un jury compétent de sages-femmes évalue les travaux.
La remise de prix a lieu pendant le congrès en présence des
lauréates. Les posters primés font l’objet d’une publication
dans la revue «Sage-femme.ch» et sont postés sur le site
www.sage-femme.ch
Le poster est à présenter en format portrait ou paysage, aux
dimensions standards 82 × 102 cm.
Congresso Nazionale delle levatrici
sul tema della comunicazione
Mercoledì e Giovedì, 20 e 21 maggio 2015
Centro Congressi Basilea, www.congress.ch
Cara lettrice, caro lettore
Critères du jury
– P ertinence et actualité de la thématique
(questionnement professionnel, mise en contexte,
connaissances du moment)
– P ertinence des objectifs
– P ertinence et adéquation de la méthode utilisée
(description du processus et des outils de recherche /
implantation de projet)
– P ertinence et structuration des résultats de recherche /
évaluation de projet (transparence, liens avec le ques­
tionnement, limites)
–Q
ualité visuelle du poster
Prière de vous inscrire – en mentionnant le titre du poster,
la catégorie et le nom des auteur-e-s – jusqu’au 15 avril 2015
au plus tard, auprès du secrétariat du congrès de la FSSF
[email protected]
Nuova collaboratrice alla FSL
Care colleghe
Mi chiamo Elke De Witte e sono la
nuova responsabile per la formazione
della FSL nella Svizzera francese e in
Ticino.
Levatrice diplomata dal 1997 e di
natura curiosa, ho potuto vivere delle
belle esperienze professionali, varie e
gratificanti. Sono madre di due bambini e attualmente
lavoro come levatrice indipendente nel cantone Vallese.
Sono consapevole che il mondo è in continua trasformazione, come pure le nostre vite personali e professionali. Il
ruolo di levatrice implica che le mamme, i nuovi nati e le persone coinvolte ricevano la migliore assistenza nel massimo
rispetto.
Per mantenere alta la qualità di questa assistenza è importante continuare a formarsi.
Quando dico «formarsi» intendo argomenti assai diversi
come: acquisire nuove tecniche, ottimizzare lo scambio interdisciplinare, prendersi maggiore cura di se, ecc.
Proponendo una vasta scelta formativa, la FSL desidera rispondere alle esigenze specifiche di ogni ambito della nostra
professione. Potete consultare i nostri corsi per l’anno accademico 2014 – 2015 su www.levatrice.ch; ci sono ancora posti
liberi.
Se non trovate quello che cercate non esitate a farmi avere le
vostre proposte affinché l’offerta formativa venga incontro
alle vostre esigenze.
Il prossimo congresso della Federazione svizzera delle Levatrici che si terrà il 20 e 21 maggio 2015 a Basilea è dedicato al
tema della comunicazione!
Nel nostro lavoro quotidiano accompagniamo e offriamo la
nostra consulenza alle (future) famiglie in fasi della loro vita
delicate e in situazioni eccezionali. A volte tutto fila liscio e il
tempo a disposizione è sufficiente, ma quando non è così le
situazioni più complesse si risolvono solo lavorando in stretta
collaborazione. Siamo in dialogo costante con i (futuri) genitori, nascituri, neonati, con le colleghe levatrici, con i medici,
col personale infermieristico e coi consulenti alla genitorialità. La cura che mettiamo in tutto questo è una componente
importante. Comunicare con successo non dipende solo dalla
buona volontà e dallo sforzo che si fa, bensì anche dalla nostra capacità di capire i processi mentali e i coinvolgimenti
interpersonali che influenzano la comunicazione tra le parti.
Relatrici e relatori illustri provenienti sia dalla Svizzera che
dall’estero interverranno sul tema della comunicazione in
ostetricia. Il programma prevede presentazioni in tedesco e
francese. Il noto psicologo tedesco Thomas Harms darà il via
al Congresso.
Citiamo solo alcuni degli interessanti argomenti trattati:
–C
he influenza ha la comunicazione durante il parto?
–C
ome comunicano tra di loro le levatrici?
– L e levatrici cosa fanno se soffrono di burnout?
Vedrete, sarà davvero stimolante!
Il Centro Congressi di Basilea – il più grande centro congressi
della Svizzera – è sinonimo di versatilità e professionalità.
Basel Tourismus vi aiuterà a trovare un comodo hotel nelle
vicinanze.
Al termine dell’assemblea dei delegati di mercoledì 20 maggio, il programma continuerà con una bella visita guidata della
città. La cena di gala e la festa delle levatrici si terrà nel rinomato ristorante «Löwenzorn» storica locanda che a tutt’oggi
rappresenta, anche all’infuori del tradizionale carnevale basilese, uno dei luoghi di ritrovo più popolari del centro storico di
Basilea.
Gli «Impronauten» ci assicureranno, nel loro modo molto particolare, una serata spettacolare, comunicativa, divertente e
sorprendente – ci attende una festa indimenticabile.
Vi aspettiamo numerose!
Comitato Organizzatore del Congresso
della Sezione di Basilea Città e Basilea Campagna
Cordialmente, Elke
10 2014 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
21
Sektionen • Sections
Sektion Bern
Das KBHF der Sektion Bern
lädt Sie herzlich zur Herbst­
fortbildung SHV ein.
Neue Mitglieder | N ouveaux membres
Schwyz
Neumitglieder
T 055 445 21 54
Enz Christina, Muotathal
Reichmuth Petra, Schwyz
Vaud-Neuchâtel-Jura
Nouveaux membres
T 079 654 64 71
Aliprandi Hunziker Nathalie, Goumoens-la-Ville
Brunner Nathalie, Renan
Dias Marques Ana Catarina, Cully
Duforeau Ludivine, Lausanne
Dupasquier Fabienne, Rolle
Duris-Quatelive Nadège, Sullens
Eicher Caroline, Morges
Krattinger Manon, Payerne
Wagner Marie-Luise Bioley-Orjulaz
Zentralschweiz
Neumitglied
T 041 442 08 00
T 041 320 63 06
Trefny Maja, Adligenswil
Datum 4. November 2014 |
Zeit 9 – 16.30 Uhr | Ort Auditorium
Ettore Rossi, Kinderspital Bern
Hormone im Lebenszyklus der Frau
Hormone und ihr Wirken in Pubertät,
Schwangerschaft und Stillzeit bis hin zur
Menopause.
Wodurch werden sie beeinflusst und
was haben Sport, Ernährung, Schlafverhalten und Sexualität für Auswirkungen
auf sie?
Weitere Infos finden Sie auch unter
www.bernerhebamme.ch
Zürich und Umgebung
Neumitglieder
T 079 711 80 32
Erdin Rebekka, Wolfhausen
Fagagnini Nora, Zürich
Opoku Nti Benedicta, Wallisellen
Schweizerischer Hebammenverband SHV | Fédération suisse des sages-femmes FSSF | Federazione svizzera delle levatrici FSL | Federaziun svizra da las spendreras FSS
Präsidentin | Présidente
Barbara Stocker Kalberer, SHV
Rosenweg 25 C, Postfach,
3000 Bern 23
Sektionen | Sections
Aargau-Solothurn
Anne Steiner
[email protected]
Waltersburgstr. 16, 5000 Aarau
T 062 822 81 21, M 079 455 69 29
Beide Basel (BL/BS)
Doris Strub
[email protected]
Gartenweg 156, 4497 Rünenberg
T 061 983 08 44
Regina Burkhardt
[email protected]
Ostenbergstr. 3, 4410 Liestal
T 061 322 33 64
Bern
Marianne Haueter
[email protected]
Bunschen 171 B, 3765 Oberwil i.S.
T 031 783 01 70
22
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
Fribourg
Anne-Marie Pillonel
[email protected]
Route de Bertigny 39, 1700 Fribourg
T 078 623 52 38
Genève
Dany Aubert-Burri
[email protected]
16, rue Henri-Mussard
1208 Genève
T 022 300 40 03, M 078 606 40 03
Oberwallis
Ruth Karlen
[email protected]
Mühlackerstr. 26a, 3930 Visp
T 027 945 15 56
Ostschweiz (SG/TG/AR/AI/GR)
Madeleine Grüninger
[email protected]
Weidenhofstr. 3, 9323 Steinach
T 071 440 18 88, M 079 238 40 78
Schwyz
Christine Fässler-Kamm
[email protected]
Chappelihof 26, 8863 Buttikon
T 055 445 21 54, M 079 733 18 48
Marie-Gabrielle von Weber
[email protected]
Urenmatt, 6432 Rickenbach
T 041 811 13 26, M 079 516 08 59
Ticino
Francesca Coppa-Dotti
[email protected]
Via Raslina 5, 6763 Mairengo
T 091 866 11 71
Simona Pagani Scarabel
[email protected]
I runch da vigana 21, 6528 Camorino
T 076 616 74 06
Valais romand
Daniela Sintado
[email protected]
Rue de Lausanne 24, 1950 Sion
T 079 471 41 60
Isabelle Mabeau
[email protected]
Rte du Grand St Bernard 11, 1945 Liddes
T 027 746 36 53
Vaud-Neuchâtel-Jura (VD/NE/JU)
Fabienne Rime
[email protected]
Route du Martoret 5, 1870 Monthey
T 079 654 64 71
Zentralschweiz (LU/NW/OW/UR/ZG)
Karien Näpflin-Defloor
[email protected]
Dorfhalde 40, 6033 Buchrain
T 041 442 08 00, M 079 743 88 14
Carmen Zimmermann-Steiger
[email protected]
Gärtnerweg 20, 6010 Kriens
T 041 320 63 06, M 079 565 05 82
Zürich und Umgebung (ZH/GL/SH)
Stephanie Hochuli
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T 079 711 80 32
Sektion Geburtshäuser
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Anmeldungen für SHV-Kurse schriftlich an die SHVGeschäftsstelle in Bern. Sie finden das Kursprogramm
unter www.hebamme.ch
Weiterbildungen 2014
Kurs 21
Beraten in der Hebammenarbeit
Donnerstag, 27. und Freitag, 28. November 2014, Olten
Beratung auf Augenhöhe im Hebammenalltag
Hand aufs Herz: Hebamme sein ist doch ein äusserst vielseitiger und herausfordernder Beruf.
Begleitung in der Schwangerschaft: aufklären, informieren, Wünsche aufnehmen, Ernährungshinweise geben,
untersuchen und weiterleiten, konfrontiert sein mit
neuen Pränataltests und der dazugehörigen überaus
sensiblen Begleitung. Geburtsbegleitung: ermutigen, vertrösten, anleiten, Situation einschätzen, die Frau pflegen,
das Kind im Auge behalten, dem Mann eine Aufgabe
zuweisen, Ärztinnen und Ärzte nicht zu früh und nicht
zu spät beiziehen. Wartezeiten und überaus hektische
Zeiten aushalten. Betreuung im Wochenbett: pflegen,
anleiten, unterstützen, ermuntern, organisieren. Nachbetreuung wegen physiologischer, emotionaler oder praktischer Schwierigkeiten. Eltern aus fremden Ländern, Eltern mit ganz anderen Vorstellungen, als man selbst hat,
Eltern mit wenigen Ressourcen. Glückliche Eltern, überforderte Eltern, trauernde Eltern. Eingebettet im Spital­
Coaching (70 – 8 0 %)
Rolle: Begleiterin, die durch
Zuhören und Fragen
entscheidungsfähig macht
Beratung
Consulting (10 – 15 %)
Rolle: Expertin, die mit eigener
Meinung konfrontiert oder
neue Blickwinkel ermöglicht
24
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
Teaching (10 – 15 %)
Rolle: Lehrerin, die Wissen
vermittelt und neue
Fähigkeiten einüben lässt
alltag mit Forderungen nach Effizienz, Erfüllung der «Stillquoten», Einsparungen. Oder als freischaffende Hebamme
– immer verfügbar, abrufbar, verantwortlich.
Und dabei freundlich, klientenorientiert, und doch auch
edukativ sein, die Richtlinien des Spitals im Auge haben
und dabei effizient und möglichst schnell sein (weil
keine Zeit ist oder auch, damit Honorar und Aufwand
verhältnismässig bleiben).
Beratung in diesem komplexen Umfeld ist eine ganz
schöne Herausforderung und kann folgendermassen mit
drei Schwerpunkten gesehen werden (siehe Schema).
Im Kurs stehen der praktische Alltag und das Üben mit
den Anliegen und Beispielen aus dem Arbeitsalltag der
Kursteilnehmenden im Mittelpunkt. Die Auffrischung
einiger Beratungsmodelle und Kommunikationsgrundsätze dient als gemeinsame Grundlage, damit ein Modell oder eine Modellmischung zur «eigenen» Methode
werden kann, in der man sich wohlfühlt und sich auskennt. Fragen werden uns begleiten: Wie geht Zuhören?
Wie lerne ich weiterführend zu fragen? Was ist ein klassischer Beratungsablauf und was eine Kurzberatung?
Wie bringe ich mein Hebammenwissen als Fachfrau ein
und bleibe trotzdem ganz Ohr für die Frau? Wann ist das
sorgsame Zuhören wichtig, das Nachfragen, damit die
Frau ganz alleine den Weg findet? Ziel des Kurses ist es
zudem im Üben erfahrbar zu machen, dass die ehrliche
wertschätzende Beziehung immer jede Begleitung, Beratung, Intervention, Handlung erleichtert. Werkzeuge wie
Ressourcenaktivierung, Fragen stellen, Reframen usw.
verkommen zur Technik, wenn nicht ein positives angstfreies Klima geschaffen werden kann.
Beatrice Strub Dozentin Kommunikation Berner Fachhochschule,
Bachelor of Science
www.mit-reden.ch
Organisation des cours de la FSSF
Chargée de la formation de la Suisse romande et du Tessin
Elke de Witte
Chemin Sainte Marguerite 45, 1965 Savièse, T 027 395 28 22
[email protected]
Inscriptions par écrit aux cours de la FSSF au secrétariat
central de la FSSF à Berne. Vous trouverez le programme
complet des cours sur www.sage-femme.ch
Formation continue 2014
Cours 7
Vaccins: pour une pratique réfléchie
Dans la pratique de tous les jours, les parents nous posent
souvent des questions sur la vaccination. Par interactions
entre les participantes et Dr Büchler, tous les thèmes sont
abordés pour que, à la fin de la journée, vous disposiez
des arguments nécessaires pour soutenir les parents
dans leur choix concernant le sujet de vaccination. On regarde aussi le rôle que joue la vaccination dans la santé
publique. Le Dr. Büchler est médecin généraliste et homéopathe, ce qui lui permet de donner le point vue du
médecin classique et ainsi que celui de la médecine complémentaire. Une journée pleine de discussions et d’idées
enrichissantes.
Pour la région Suisse Romande et le Tessin la FSSF cherche une accompagnatrice pour les formations
Vous êtes accompagnatrice pour les cours de formation organisés par la FSSF en Suisse romande et
le Tessin. Tout au long de la journée du cours, vous
représentez la FSSF, vous êtes responsable du bon
déroulement et le point de contact pour les inter­
venantes et participantes. A la fin de la journée de
formation, vous recueillez les fiches d’évaluation
que vous transmettez – toutes ensemble avec votre
rapport sur le déroulement de la journée – à votre
responsable.
La FSSF vous accompagne dans votre tâche, vous
offre une bonne rémunération ainsi que la possibilité de suivre des cours de la FSSF.
Vous êtes en possession d’un diplôme de sagefemme. Vous disposez si possible d’un diplôme de
formateur d’adulte de niveau 1 ou d’un titre jugé
équivalent. Vous avez de l’expérience dans les
tâches organisationnelles et dans l’accompagnement de groupes. Vous communiquez avec aisance.
Vous travaillez au sein d’une équipe d’accompa­
gnatrices. Vous savez utiliser (ou vous êtes prête à
apprendre à utiliser) le matériel technique facilitant
la communication (beamer, ordinateur, micro, etc.).
Si ce poste vous intéresse, envoyez votre CV et
une lettre de motivation à
[email protected]
Renseignements et inscription
Intervenant
Dr Pascal Büchler
Date, lieu
jeudi 27 novembre 2014, Colombier
Inscription
jusqu’au 27 octobre 2014
www.sage-femme.ch
Cours 9
Je suis sage-femme, je prends soin de moi
La fin de l’année est un bon moment pour prendre soin de
soi et se ressourcer. Mme Barbara Valax, sage-femme indépendante et enseignante de yoga, vous accompagne
dans cette démarche de développement personnel. Elle
vous apprend des exercices corporels, des techniques de
respiration, visualisation et détente. Vous serez guidée
dans l’art du lâcher-prise. Ensemble, vous faites un travail
sur la force de détermination. Pour bien prendre soin de
l’autre, il faut d’abord prendre soin de soi!
Art du suivi global de la sage-femme traditionnelle à domicile
Ce cours débute en janvier 2015 et comprend 5 modules
qui se déroulent sur une année. Le cours, destiné à celles
qui veulent s’installer comme indépendante et faire des
accouchements extrahospitaliers, aborde tous les aspects
de la sage-femme indépendante: votre trousse de travail,
les contrôles de grossesse et le post-partum, l’accou­
chement physiologique et à risque, l’accompagnement
global de la sage-femme de famille en postnatal, etc.
Mme Moreillon Delachaux, accoucheuse à domicile et en
maison de naissance, vous apprend le savoir-faire du suivi
global. Par des exposés interactifs, des ateliers et des cas
cliniques, elle vous transmet les connaissances basées
sur l’optimisation d’un quart de siècle d’expérience en
éthologie obstétrical.
Renseignements et inscription
Renseignements et inscription
Intervenante
Barbara Valax
Intervenante
Evelyne Moreillon Delachaux
Date, lieu
vendredi 5 et samedi 6 décembre 2014,
Préverenges
Date, lieu
5 modules de 3 jours, entre le 28 janvier
et le 27 novembre 2015, Grens / Nyon
Inscription
jusqu’au 6 novembre 2014
www.sage-femme.ch
Inscription
jusqu’au 26 décembre 2014
www.sage-femme.ch
Cours 8
10 2014 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
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Juckreiz, Brennen etc. Normalisierung
des pH-Wertes in der Vagina.
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Normalerweise finden sich in der Scheide vorwiegend Milchsäurebakterien, die
dafür sorgen, dass der vaginale pH-Wert sauer bleibt. Dies stellt einen effektiven
Schutz vor anderen Keimen dar, die sich in einer solchen Umgebung kaum vermehren können. Die gesunde Vaginalschleimhaut sorgt zudem für die notwendige
Befeuchtung und Elastizität. Reguliert wird dieses komplexe System unter anderem
von den weiblichen Sexualhormonen.
In der Schwangerschaft und der Stillzeit kommt es zu einer Umstellung des weiblichen
Hormonprofils, dadurch kann das Milieu in der Scheide verändert werden. Neben
Scheidentrockenheit sind Beschwerden wie Juckreiz, Brennen und Reizungen möglich.
Eine trockene Schleimhaut ist zudem verletzlicher und anfälliger für Infektionen. Daneben begünstigt ein erhöhter pH-Wert eine bakterielle Fehlbesiedelung, was sich durch
Ausfluss, unangenehmen Geruch oder auch Schmerzen äussern kann.
Eine Möglichkeit, beginnende Veränderungen des Scheidenmilieus zu normalisieren oder
ihnen vorzubeugen, ist die lokale Anwendung von feuchtigkeitsspendenden und pH-regulierenden Mitteln. Das moderne Vaginalgel Hydro Santa® 2 in 1 vereint Hyaluronsäure und
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• Medizinische Grundlagen
Teil 1
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Babys verstehen lernen
21.22. November 2014 und 9.10. Januar 2015
Teil 2
Beratung - Coaching - Supervision
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Bindungsverhalten und seine Folgen
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Frequenz (%)
Intensität (Durchschnitt)
0
Aptamil Sensivia
-50
Standardmilchnahrung
-100
-150
-200
p = 0.0565
p = 0.0442*
* signifikant besser (p<0.05)
2
Studie Roy, P. et al.
• n = 109 Säuglinge (0-3 Mt.) - 93 Studie beendet • Symptome : leichte Verdauungsprobleme wie Reflux, Aufstossen, Schluckauf, Gasen, Blähungen und/oder Koliken/unerklärliches Weinen
• multizentrische, randomisierte, doppelblinde Studie (Standardmilchnahrung 1 im Vergleich zu Aptamil Sensivia 1) • Interventionszeitraum: 15 Tage
Aptamil, heute für morgen.
Wichtiger Hinweis: Stillen ist ideal für das Kind. Die WHO empfiehlt ausschliessliches Stillen während der ersten 6 Monate.
*
leichte funktionelle Verdauungsprobleme, zwischen 2 und 4 Monaten1
1 Hyman PE et al, Gastroenterology 2006 ; 130 : 1519
2 Roy, P., et al. (2004): Benefits of a thickened infant formula with lactase activity in the management of benign digestive disorders in newborns. Arch Pediatr. 11(12): p. 1546-54
Actualité
En prolongement
de notre dossier
sur les pères
De l’EPO pour protéger
le cerveau des grands
prématurés
prématurés au cours de leur enfance»,
souligne la Professeure Petra Hüppi. «Si
c’est bien le cas, nous aurons fait un pas
décisif dans la prévention des lésions cérébrales chez les bébés prématurés.» Le
résultat principal de cette grande étude
reste donc à venir.
Deux numéros de la revue française
«Neuropsychiatrie de l’enfance et
de l’adolescence» parus récemment
sont consacrés à un thème relativement
proche: «Le bébé et sa famille».
Une équipe de la Faculté de médecine de
l’université de Genève (UNIGE) et des Hôpitaux universitaires de Genève (HUG)
spécialisée dans l’imagerie cérébrale des
nourrissons a pu démontrer que l’administration, juste après leur naissance, de
trois doses d’érythropoïétine, une hormone qui stimule la formation de globules rouges dans le sang, permet de réduire de manière importante les lésions
cérébrales chez ces bébés.
Source: Communiqué de presse HUG du 27 août 2014
Voir aussi: http://media.jamanetwork.com/
news-item/epo-may-help-reduce-risk-of-brainabnormalities-in-preterm-infants/
L’idée première de ce double dossier était
de «changer de focale». Sans renier l’importance de la relation «mère-bébé», les
recherches actuelles dépassent cet horizon pour appréhender d’autres «strates»
dans lesquelles de multiples acteurs s’impliquent. Les six articles scientifiques originaux sont complétés par un cas clinique. Ils nous entraînent à interroger
l’accueil du bébé de diverses manières:
à savoir par le biais du père, par celui du
couple parental, ou de la fratrie, ou des
différentes générations, ou encore de la
famille élargie (éventuellement recomposée), mais aussi par le biais des tiers
donneurs de gamètes et surtout celui
des professionnel-le-s de la santé.
Plus précisément, l’accent est mis sur:
– l’alliance coopérative, conflictuelle
ou désordonnée des couples ayant
recours au don d’ovocytes;
– l ’adaptation divergente du bébé fille
et du bébé garçon lorsque la mère
a une personnalité borderline;
– l ’impact d’un accompagnement
psychologique régulier sur les retards
de langage;
– l a disparité des représentations
sociales du déni de grossesse chez
les (futurs) professionnels;
– l ’effet protecteur de la satisfaction
conjugale et l’effet aggravant de
l’alliance familiale en cas de dépression maternelle au post-partum;
– l ’illusion (ou la réalité) d’un «simple
recommencement» dans le vécu
d’une seconde grossesse;
–u
ne observation d’un bébé de 1 mois
19 jours par une psychologue clinicienne en service de pédiatrie.
Voir: Neuropsychiatrie de l’enfance et de l’adolescence.
Mai 2014, pages 137 à 162. Juin 2014, pages 195 à 225.
www.em-consulte.com
32
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
Une hormone bien connue
L’érythropoïétine (EPO) de synthèse, dont
l’effet dopant chez les sportifs est bien
connu, est un traitement couramment
utilisé pour prévenir l’anémie, en cas d’insuffisance rénale chez les adultes par
exemple, mais aussi chez les prématurés,
ce qui permet de diminuer le nombre de
transfusions sanguines. Plusieurs études
ont récemment démontré que cette hormone présentait également un effet neuroprotecteur. Afin d’en vérifier les effets
sur les prématurés, une équipe genevoise,
sous la direction de Petra Hüppi, professeure à la Faculté de médecine de l’UNIGE
et cheffe du Service de développement et
croissance du Département de pédiatrie
des HUG, a examiné les IRM de 165 enfants dont la moitié avait reçu trois doses
d’EPO dans les deux jours suivant leur
naissance. «Nous avons constaté que les
cerveaux des enfants traités (n = 77) présentaient beaucoup moins de lésions que
ceux du groupe de contrôle (n = 88) qui
avait reçu un placebo», rapporte Russia
Ha-Vinh Leuchter, co-auteure de cette
étude. «Cela atteste pour la première fois
de l’effet bénéfique de cette hormone sur
le cerveau des prématurés.»
Premier volet d’une étude nationale
Cette recherche pilotée depuis Genève
fait partie d’une large étude suisse, réalisée en coopération avec l’université de
Zurich, qui porte sur 495 enfants nés en
Suisse entre 2005 et 2012. Le second – et
principal – volet portera sur le développement neurocognitif de ces enfants,
qui participeront à différents tests à 2
ans, puis à 5 ans. «Ces tests devraient
confirmer l’effet du traitement par EPO
sur les troubles neurodéveloppementaux que présentent souvent les grands
Deux hommes
reconnus parents
d’un enfant né
d’une mère porteuse
Vivant en partenariat enregistré en
Suisse, deux hommes avaient cherché
en vain à faire reconnaître l’acte de
naissance californien d’un enfant, né
d’une mère porteuse, auprès de l’office
d’état civil de Saint-Gall. Le tribunal
administratif du canton leur a donné
raison en les reconnaissant comme
étant les parents.
Le Département st-gallois de l’intérieur
avait soutenu l’appel des deux hommes
et a ordonné leur inscription en tant que
pères au registre suisse des personnes.
L’Office fédéral de la justice (OFJ) avait
alors recouru contre la décision et porté
l’affaire auprès du Tribunal administratif.
L’enfant vit avec ses deux pères en Suisse,
constate le tribunal administratif. Cette
situation exige, dans l’intérêt de l’enfant, mais aussi d’une situation juridique
claire et uniforme, une reconnaissance
du lien de filiation de l’enfant avec les
deux hommes.
Selon la situation juridique actuelle, une
adoption par un couple du même sexe
est interdite en Suisse, de même que la
gestation pour autrui. Le jugement n’est
pas encore définitif, puisque l’OFJ peut
porter l’affaire devant le Tribunal fédéral.
Source: Communiqué ATS du 25 août 2014
«Famille en mutation
et monoparentalités»:
le point de vue
des professionnels
Le 21 novembre 2014, un forum
d’échange sur «Famille en mutation
et monoparentalités» sera organisé
à l’université de Lausanne par le «Pôle
de recherche national LIVES – Sur­
monter la vulnérabilité: perspective
du parcours de vie» (PRN LIVES) et
par la Fédération suisse des familles
monoparentales (FSFM).
Cette journée réunira des acteurs de plusieurs domaines d’action autour de la
question de la monoparentalité et de ses
différentes formes, des réalités complexes qui touchent un nombre croissant de familles en Suisse et posent de
multiples questions appelant des réponses circonstanciées.
Soutenu par le Fonds national suisse de
la recherche scientifique, le PRN LIVES a
démarré en 2012 une étude sur l’évolution des formes de ce type de famille.
L’équipe de projet s’est jusqu’à présent
focalisée sur les trajectoires de familles
monoparentales enregistrées dans des
données d’enquête, et sur les points de
vue des parents concernés, récoltés dans
des entretiens en profondeur. Elle souhaite maintenant entendre la voix des
milieux professionnels intéressés par la
problématique, afin d’identifier les
forces, faiblesses, opportunités et défis
qui existent dans le cadre des dispositifs
entourant ces familles.
La FSFM, qui fête cette année ses 30 ans,
partage ce souhait. Elle s’engage entre
autres dans la formulation de propositions de mesures ciblées de politique familiale afin d’améliorer la situation des
parents seuls et de leurs enfants. Elle est
membre de l’organisation faîtière des familles Pro Familia Suisse.
Inscription en ligne:
www.lives-nccr.ch/fr › Toute l’actualité ›
21.07.2014 › Formulaire en ligne
Une «boîte à bébé»
en Valais?
L’Hôpital de Sion pourrait recevoir une
«boîte à bébé», après l’acceptation d’une
motion issue des rangs PDC et UDC du
Grand Conseil valaisan. Le gouvernement aura le dernier mot.
Cette première «boîte à bébé» de Suisse
romande serait similaire à celles déjà
existantes en Suisse alémanique et au
Tessin. Elle permettrait aux parents en
détresse de déposer leur enfant sans
le mettre en danger. Une fois actionnée,
la fenêtre délivrerait une lettre qui
permettrait aux parents de prendre
connaissance, à tête reposée, de toutes
les informations nécessaires s’ils souhaitent récupérer leur bébé ou le faire
adopter.
Le rapport de la commission va être soumis au Conseil d’Etat. La «boîte à bébé»
valaisanne pourrait être fonctionnelle
dans une année environ, car son existence devrait encore être ancrée dans la
loi.
Source: Communiqué ATS du 5. 9. 2014
Nouveau didacticiel en ligne
«Interaction et qualité»
Les professionnel-le-s de la santé sont
souvent confrontés à des difficultés de
communication avec les patients d’origine migrante. Le nouveau didacticiel en
ligne «Interaction et qualité» lancé par
l’Office fédéral de la santé publique
(OFSP) leur permet d’améliorer leurs
connaissances et leurs compétences en
la matière. Reconnue par l’Institut suisse
pour la formation médicale postgraduée
et continue (ISFM), l’offre de formation
continue, est disponible gratuitement en
français, en allemand et en italien sous
www.elearning-iq.ch.
Développés en collaboration avec des
experts de ces groupes cibles, trois cursus interactifs s’adressent aux médecins, au personnel soignant ainsi qu’aux
services de santé et au personnel d’accueil, Les modules de formation incluent
des films didactiques, des exercices de
réflexion, des témoignages de situations
réelles ainsi que des indications utiles
sur les sources d’information et les services disponibles. L’objectif est de dispenser des connaissances afin de mieux
comprendre la situation sanitaire des
personnes migrantes en Suisse; résoudre
les problèmes de communication par un
recours éclairé aux services d’interprétariat; considérer les déterminants sociaux
lors du traitement et des soins; prendre
en compte le point de vue du patient sur
sa maladie, dans le cadre du traitement
et des soins.
Voir: www.elearning-iq.ch
10 2014 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
33
Dossier
Les besoins des pères:
Quels sont-ils et comment
y répondre?
La santé mentale des pères et des mères de jeunes enfants, ainsi que les pratiques professionnelles interdisciplinaires auprès d’individus, de familles et de groupes en transition sont
au cœur des intérêts de recherche de la Canadienne Francine de Montigny et de son équipe.
Peu connue en Suisse, elle a pourtant le mérite de mettre en évidence les comportements
de santé des hommes, leur rôle au sein de la famille, leur manière de rechercher de l’aide et
l’intervention professionnelle à envisager auprès des pères.
Francine de Montigny, Christine Gervais, Pascale de Montigny Gauthier, Julie Garneau, Québec (Canada)
La période entourant la naissance de l’enfant et sa petite
enfance est charnière pour la formation de la famille.
Depuis quinze années, l’engagement des pères auprès
de leur enfant est devenu un enjeu social majeur tant au
Québec qu’au plan international, car les bienfaits de cet
engagement sont reconnus. Par exemple, le père contribue au développement cognitif de l’enfant [ 1 ]. De même,
il aide le développement du langage en utilisant un langage plus abstrait et moins émotif que celui de la mère
lorsqu’il s’adresse à l’enfant [ 2 ]. A plus long terme, un
père engagé engendre un meilleur ajustement psychosocial de l’enfant, celui-ci tend même à présenter moins
de problèmes de comportement [ 3 ]. L’engagement des
pères est aussi considéré comme un facteur de protection de la négligence à l’égard des enfants [ 4 ]. Enfin, l’engagement paternel est bénéfique pour le couple et pour
les mères elles-mêmes, car il contribue à la qualité de la
relation maritale et à une baisse du stress parental perçu
par les mères [ 5 ].
On sait maintenant qu’un père impliqué dès la période
prénatale est plus à même de l’être au cours des premières années de vie de l’enfant [ 6 ]. Toutefois, malgré
l’importance de leur engagement, les hommes sentent
que leurs besoins ne sont pas reconnus auprès des professionnels de la santé. Quels sont leurs besoins spécifiques?
Comment les sages-femmes peuvent-elles concrètement
les soutenir dans la transition à la paternité? De prime
abord, un portrait des pères québécois rencontrés lors de
cinq groupes de discussion est dressé (4 à 6 pères par
groupe). Leurs besoins sont décrits et expliqués, puis des
pistes de réflexion pour promouvoir l’engagement paternel sont élaborées.
Portrait des pères rejoints par les groupes de discussion
Vingt-six pères québécois ayant en moyenne 30,9 ans
(variant entre 22 et 39 ans) ont participé à un groupe de
discussion d’une durée de trois heures. Leur plus jeune
enfant est âgé d’en moyenne 18 mois au moment de
la rencontre. Leur conjointe est âgée de 29,8 ans en
moyenne (variant entre 22 et 26 ans). La durée moyenne
de leur union avec la mère de leur enfant est de 7,96 ans,
variant entre 1 an et 16 ans. Finalement, 96 % des pères
rencontrés ont pris un congé de paternité et ce congé
était d’une durée moyenne de 8,3 semaines.
Caractéristiques socio-
démographiques (N : 26)
Fréquence
Etat civil
Marié
Conjoint de fait
Séparé
34,6 % (N : 9)
61,5 % (N : 16)
  3,8 % (N : 1)
Niveau d’étude complété
6 années de scolarité (primaire)
11 années de scolarité (secondaire ou
diplôme d’étude professionnelle)
13 à 14 années de scolarité (collégiale)
16 années et plus (universitaire)
  7,7 % (N : 2)
19,2 % (N : 5)
30,8 % (N : 8)
42,3 % (N : 11)
Revenu familial annuel brut
Moins de 40 000 $ CAN
40 000 à 69 900 $ CAN
70 000 à 99 900 $ CAN
100 000 $ CAN et plus
23,1 % (N : 6)
23,1 % (N : 6)
26,9 % (N : 7)
26,9 % (N : 7)
Relations avec les intervenants s’occupant de leur enfant
Rares
Occasionnelles
Régulières, mais brèves
Régulières
34
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
36,5 % (N : 9)
15,4 % (N : 4)
38,5 % (N : 10)
11,3 % (N : 3)
Editorial
Portrait des besoins des pères
Il a été difficile pour les pères rencontrés de nommer
leurs besoins, ce qui cadre avec les caractéristiques documentées de la masculinité et de la relation que les
hommes entretiennent avec les services d’aide, où il leur
est difficile d’affirmer leurs besoins. L’analyse des discussions a permis d’identifier quatre thèmes représentant
les besoins des pères en période périnatale, soit.
– l e besoin de prendre leur place, qui comporte
le sous-thème d’être utile;
– l e besoin d’être reconnu;
– l e besoin d’être soutenu et
– l e besoin d’être informé.
Le besoin de prendre leur place
Tout d’abord, les pères mentionnent le besoin de prendre
leur place, notamment dans le duo mère-bébé, ce qui ne
se fait pas toujours facilement. Pour y arriver, ils disent
devoir «jouer du coude» (voire s’imposer) auprès de leur
conjointe et de leurs beaux-parents, en démontrant leurs
habiletés et leur compétence à prendre soin de l’enfant.
Les pères relatent avoir particulièrement de la difficulté
à avoir accès à leur enfant et à se sentir utile auprès de lui
dans un contexte d’allaitement.
«C’est comme dire, chaque fois que je m’en occupe,
tu viens me l’enlever … Laisse-moi m’en occuper.
Cela demande à faire sa place ... Même quand
tu as la place, c’est quand on te laisse la place».
Le besoin d’être reconnu
De ce besoin découle celui d’être reconnu et considéré à
part entière comme nouveau père. Les hommes cons­
tatent que les femmes sont considérées mères dès que
leur ventre s’arrondit alors qu’eux-mêmes ne reçoivent
que très rarement une reconnaissance par rapport à leur
vécu ou à leur rôle de père. Ils aimeraient qu’à la fois leur
conjointe, leur entourage et surtout les intervenants les
questionnent sur leur expérience et leurs préoccupations. Ils aimeraient également que les intervenants les
informent sur autre chose que sur leur rôle de soutien à
leur conjointe, par exemple sur les soins au bébé et sur
l’importance de leur implication. Ils souhaiteraient aussi
qu’on les félicite lorsqu’ils font un bon travail et que leur
contribution à leur famille soit reconnue.
«Entendre, tu fais du bon travail, quel que soit
ce que tu fais, tu fais du bon travail.»
Le besoin d’être soutenu
Les pères ont très bien retenu et intégré le message des
intervenants sur l’importance de leur rôle de soutien à
leur conjointe.
«Mais c’est comme si on te parlait dans le sens
que ‹toi, il faut que tu restes fort parce que t’es là
pour elle›. C’est la mère qui a eu un enfant puis toi,
t’es là pour elle … On est du soutien. On est là puis
on est le soutien pour maman. Puis, ils vont nous
apprendre comment aider maman.»
Inge Loos
Conseillère rédactionnelle Sage-femme.ch
Berne
Chère lectrice, cher lecteur,
Nous ignorons encore quand, mais une votation fédérale décidera dans un avenir plus ou moins proche du sort du congé
paternel ou parental. Pour l’instant, il y a encore débat sur le
modèle à proposer, car la nouvelle parentalité devrait de
préférence coûter aussi peu que possible à la société. L’administration fédérale accorde déjà un mois de congé de paternité. Est-ce un modèle exemplaire, voire révolutionnaire?
L’ajout du terme «congé» est toutefois une sorte d’affront,
compte tenu de l’immense travail d’adaptation que les parents fournissent dans la période qui suit la naissance. Du
temps pour être parents - ou mieux pour devenir de meilleurs parents – me plairait davantage, car cela soulignerait
qu’il ne s’agit pas de se prélasser sur une plage au soleil ni de
partir à l’aventure en montagne mais bien d’aller à la rencontre des besoins d’un nouveau-né et de construire avec lui
une relation durable. Aujourd’hui, il conviendrait de repréciser le partage des rôles et des tâches, plus exactement de
développer une culture du dialogue dans laquelle les nouvelles tâches, les turbulences affectives, les états physiques
ou les besoins réciproques seraient pris en compte pour que
les parents puissent stabiliser leur relation. Dix pays européens ont reconnu la situation, en accordant un congé parental pouvant aller jusqu’à trois ans, qui est en partie payé
pour une période allant de cinq à vingt mois.
Pour les femmes, il y a bien prise en charge par les sagesfemmes. Et pour les hommes? Ne devraient-ils pas être aussi
accompagnés dans la transition vers la paternité qui ne se
fait pas seulement au travers du moment fort qu’est l’accouchement? Nous avons confié le dossier à la Canadienne Francine de Montigny en raison de l’originalité de sa démarche.
Avec son équipe, elle étudie depuis une quinzaine d’années
les comportements de santé des hommes, leur rôle au sein
de la famille, leur manière de rechercher de l’aide et surtout
leurs besoins essentiels.
Cordialement, Inge Loos
10 2014 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
35
Dossier
Ils expriment par contre le besoin d’être soutenu pour
être en mesure de mieux la soutenir. Plusieurs pères sont
surpris et déstabilisés par l’intensité de la période postnatale et l’immense besoin de soutien de leur partenaire. Ils sont nombreux à vivre de l’impuissance devant
l’état émotionnel et le peu d’énergie de leur conjointe et
doutent réellement de leur capacité à l’aider:
«Le soutien moral, on n’en parle pas, mais comme
pères il faut qu’on le fasse. On sait tous qu’un jour,
il va falloir soutenir. Mais on ne sait pas jusqu’à
quel point. On n’a pas non plus les ressources …
Si, admettons, moi je ne suis plus capable, où est-ce
que je peux aller pour trouver de l’aide ou des ressources pour les pères?»
Mathias de Breyne
Quotidien heureux
d’un père et de son bébé
Editions Sciences Humaines,
Coll. Accent aigu, 2014, 139 p.,
ISBN 2-36106-049-7
En demandant à lire ce livre, je pensais lire un guide
d’un père destiné aux autres pères. Des guides
comme il en existe déjà beaucoup.
Mathias de Breyne est traducteur, écrivain et romancier. Il a déjà une quinzaine de livre à son actif. Son
nouveau rôle de père puis celui de père célibataire l’a
beaucoup inspiré. Il a donc décidé d’écrire leur quotidien à son fils et à lui. Tout y passe: les couchers, les
balades, les petits pots, l’organisation avec la maman,
ses impressions et émotions en tant que nouveau
père, etc. Le récit couvre les dix-huit premiers mois
de son fils.
Ce livre est écrit sous forme de journal intime. Et ce
journal intime est spécialement destiné à son fils.
Ce père est très impliqué dans la vie de son fils.
Il raconte leur histoire avec beaucoup d’émotion et
d’amour. L’intimité qui règne tout au long de ce livre
m’a d’ailleurs un peu gênée personnellement. Il raconte
leur quotidien, leur vécu, leur émotion, leur routine
sans donner de réels conseils sur la future vie de père.
36
Carole Burdet, sage-femme, Bursins
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
Le besoin d’être informé
Le besoin d’avoir des balises pour mieux jouer leur rôle
de père ressort aussi du discours des pères rencontrés.
S’ils désirent prendre une part active au développement
de leur enfant, ils manquent parfois d’information et de
ressources pour bien le faire. Ils se questionnent sur les
moyens à utiliser pour discipliner leur enfant, le moment
propice à certains apprentissages, la normalité de son
développement ainsi que le moment où ils devraient demander de l’aide des professionnels. Ils ont aussi besoin
de recevoir des informations pertinentes à leur situation
ainsi que de connaître les ressources existantes dans
leur région.
Pistes pour promouvoir efficacement l’engagement paternel
Ces différents besoins peuvent être entendus par les
sages-femmes, de la période prénatale à la période postnatale. De surcroît, les pères proposent aux intervenants
des pistes pour promouvoir leur engagement. En premier
lieu, les pères recommandent aux professionnels de la
santé de les inclure lorsqu’ils s’adressent aux couples:
«De la considération, juste cela (…) Au lieu de dire à la
mère ‹comment ça va avec l’enfant?› ou au père ‹comment ça va?›, [de dire plutôt] ‹comment vous l’accueillez
en tant que couple?›».
Cette considération pourrait se manifester en les interpellant directement, tout simplement en «s’adress[ant]
à eux quand c’est eux qui répondent». Comme le dit un
père, «la différence est qu’au contraire de la mère qui recherche les services, les intervenants doivent rechercher
le père.» En se préoccupant d’eux, les intervenants pourront plus facilement comprendre leurs besoins et les respecter tels qu’ils sont. Cela leur permettra de les informer selon leurs besoins et de ne rien leur imposer:
«Moi, je dirais qu’il ne faut pas dénaturer le père.
Cela veut dire qu’un père, cela n’ira pas faire des
massages pour leurs enfants (…) Certains vont aimer
faire cela, il y en a d’autres qui n’aimeront pas cela.
Et c’est correct aussi. C’est correct de jouer avec
son enfant ou de l’amener à faire des affaires que toi
tu as le goût de faire qui ne sont peut-être pas
ce que la mère ferait.»
Sur un plan plus technique, les pères suggèrent d’utiliser
les nouvelles technologies pour les rejoindre. Par exemple,
ils souhaiteraient recevoir de courtes capsules thématiques hebdomadaires par courriel. Ils ont aussi émis le
vœu de créer de nouvelles ressources pour aider les pères,
dans une optique de prévention: «pas uniquement des
services qui nous aident à avoir la garde de notre enfant
lors de séparations, mais des services qui nous aident
dans notre quotidien». Les pères souhaiteraient pouvoir
se rencontrer entre hommes pour discuter ou faire des
activités ensemble. Ils voudraient que les rencontres prénatales soient modifiées afin de les inclure comme individus, et non seulement comme soutien à leur conjointe.
Ainsi, dès la période prénatale, une attention serait portée de la part des professionnels de la santé à leurs besoins spécifiques.
Auteures
Francine de Montigny, Annie Devault et Christine Gervais
Francine de Montigny, Ph. D. (psychologie), infirmière et professeure
titulaire à l’Université du Québec en Outaouais, titulaire de la Chaire de recherche du Canada sur la santé psychosociale des familles. Son enseignement
et ses travaux portent principalement sur la santé psychosociale des familles
lors de transitions telles la naissance ou la mort d’un enfant. Francine de
Montigny est également directrice du Groupe de recherche sur la santé mentale chez les hommes en période postnatale, directrice des Laboratoires au
Cœur des familles et directrice-fondatrice du Centre d’études et de recherche
en intervention familiale (CERIF). Elle dirige le projet Initiative Amis des
pères au sein des familles, duquel sont issues les données de cet article.
La naissance de la famille
Université du Québec en Outaouais
UQO | Campus Gatineau
C. P. 1250, succursale Hull | Gatineau (Québec) Canada | J8X 3X7
T 819 595 3900, poste 2257 | Téléc. 819 595 2202
[email protected] | Cerif.uqo.ca |
www.facebook.com/AuCoeurDesFamilles
Christine Gervais, Ph. D. (c) (psychologie), professeure en sciences
infirmières à l’Université du Québec en Outaouais, campus de St-Jérôme,
est Chercheure au Centre d’études et de recherche en intervention familiale,
elle coordonne le projet Initiative Amis des pères au sein des familles.
Université du Québec en Outaouais
UQO | Campus de St-Jérôme
Département des sciences infirmières
5, rue Saint-Joseph | Saint-Jérôme (Québec) Canada | J7Z0B7
[email protected]
Pascale de Montigny Gauthier, M. A. détient une maitrise en sciences
politiques à l’Université d’Ottawa. Elle est coordonnatrice de recherche et
responsable de l’organisation de colloques scientifiques et d’activités d’appropriation des connaissances au Centre d’études et de recherche en
intervention familiale (CÉRIF). Elle coordonne l’évaluation du projet Initiative
Amis des pères au sein des familles.
Université du Québec en Outaouais
UQO | Pavillon Alexandre-Taché
283, boul. Alexandre-Taché | C. P. 1250 Gatineau (QC) | Canada J8X 3X7
T 819 595 3900, poste 2553 | Téléc. 819 595 2202
[email protected] | Cerif.uqo.ca
www.facebook.com/AuCoeurDesFamilles
Julie Garneau est psychoéducatrice et agente de liaison de l’Initiative
Amis des pères à l’Université du Québec en Outaouais.
Université du Québec en Outaouais
UQO | Campus de St-Jérôme
5, rue Saint-Joseph | Saint-Jérôme (Québec) Canada | J7Z0B7
[email protected]
Références
1
F louri E: Fathering and adolescents’ psychological adjustment:
the role of fathers’ involvement, residence and biology status.
Child: Care, Health & Development 2008; 34(2): 152-161.
2
L amb ME, Tamis Le-Monda CS: The role of father in child
development. John Wiley & Sons, 2004.
3
Cabrera NJ, Fagan J, Farrie D: Fathers’ influence on their children’s cognitive and emotional development: from toddlers
to pre-k. Applied Developmental Science 2008; 11(4): 208-213.
4
Dubowitz H et al.: Fathers and childneglect. Archives of pediatrics and adolescent medicine 2000; 154(2): 135-141.
5
P leck EH: Two dimensions of fatherhood: A history of the
good dad-bad dad complex. John Wiley & Sons 2004.
6
C
abrera NJ, Fagan J, Farrie D: Fathers’ influence on their children’s cognitive and emotional development: from toddlers
to pre-k. Applied Developmental Science 2008; 11(4): 208-213.
Accompagner les parents et les enfants en période
périnatale
Le volume intitulé «La naissance de la famille» et
édité sous la direction de Francine de Montigny
(sciences infirmières), Annie Devault (travail social) et
Christine Gervais (chargée de cours Université du
Québec) s’intéresse à l’accompagnement des parents
et des enfants en période périnatale. Réunissant une
quarantaine d’auteurs et de collaborateurs, cet ouvrage fait état de l’évolution des études québécoises,
françaises, suisses et anglo-saxonnes. Il répond aux
besoins des étudiantes et des intervenantes dans
les domaines des sciences infirmières, de la pratique
sage-femme, de la psychologie, de la psychoéducation, du travail social et de la santé publique.
Plus précisément, «La naissance de la famille» permet:
–d
e mieux connaître les changements se produisant
dans la vie familiale au moment de la naissance
d’un enfant;
–d
e conceptualiser la transition familiale à la naissance d’un enfant à l’aide de modèles théoriques
novateurs;
–d
e développer les connaissances et les habiletés
nécessaires pour établir une relation harmonieuse
avec des parents et leurs enfants en tenant compte
de leur contexte de vie;
–d
’appréhender des notions complexes telles que
le décès et le deuil d’un enfant, l’adoption, l’immigration, la naissance d’un enfant ayant des besoins
particuliers et leurs effets sur la famille.
Tout au long du volume, différentes capsules illustrant la vie des parents et des intervenants rendent
le contenu accessible et agréable à lire. Cet ouvrage
souligne les enjeux et les défis que les hommes et
les femmes doivent relever pour assurer le développement, la santé et le bien-être de leurs enfants.
Il propose des modèles théoriques et des approches
variées et pertinentes basées sur des données de
recherche récente. Ce volume est un outil novateur
qui fait le tour des grands enjeux individuels, familiaux et sociétaux reliés à la naissance des enfants.
Chenelière Education,
2012, 416 p.,
ISBN 2-765348-0
10 2014 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
37
En librairie
Marlène Schiappa
Le dictionnaire déjanté
de la maternité
Chaque sujet est présenté à travers différents points de
vue et tout le monde pourra s’y retrouver. Très bien référencé, vous pourrez passer des heures sur internet, à approfondir chaque item. En fin de livre, il y a des portraits
de quelques mamans célèbres: Angelina Jolie, la Vierge
Marie …
A lire en couple, pour rire, déstresser ou aborder certains
sujets sensibles. Ou bien pour les professionnel-le-s qui
veulent garder un œil sur les dernières tendances.
Stéphanie Anderegg, sage-femme, Aigle
Anne-Charlotte De Langhe
Petit dictionnaire énervé
de la maternité
Michalon
2013, 367 pages, CHF 36.60
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Déjanté? Pas tant que ça. Marlène Schiappa, spécialiste de
la maternité et fondatrice du blog «Maman travaille»
aborde la maternité et la parentalité sous un angle personnel, souvent volontairement caricatural, acerbe et
drôle, mais toujours équilibré par l’apport de données historiques, techniques ou scientifiques (études, sondages,
etc.), essentiellement françaises, voire européennes.
Son intérêt? Un abécédaire aux articles allant de … un mot
à quelques pages, concis et facile à lire. Très actuel, il propose des thèmes de base (allaitement, péridurale, etc.),
des préoccupations plus terre à terre (la culotte filet, la
poussette, etc.) ou encore des sujets de société (le congé
maternité, la place du père, la placentaphagie, le viol postpartum, etc.).
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Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
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Anne Charlotte De Langhe, journaliste et elle-même
mère de deux enfants, y décrit avec audace et humour les
«petits maux» de la maternité. Un nouveau genre qui
change des bibles mielleuses sur la maternité puisqu’il
s’agit ici de répondre sans détour à toutes les questions
que pourrait se poser les mères éplorées.
De B comme Belle-mère à J comme Jaunisse en passant
par N comme Nerf, P comme Pleurs et V comme Vergeture, rien n’est laissé de côté. Une centaine de mots clés
sont détaillés. Bien que l’on regrette l’aspect parfois
trop caricatural, voire approximatif, de certains sujets
(notamment en ce qui concerne la péridurale, le sevrage
ou la description de la sage-femme), cet abécédaire reste
un ouvrage amusant avec ses cascades de jeux de mots
et son ton malicieux.
A lire par ordre alphabétique ou selon le thème du moment, c’est l’idéal pour détendre et déculpabiliser les
mères (ou futures mères) sous pression!
Clémentine Ottenat, sage-femme,
Chavannes-le-Veyron
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Recommandations de l’ACOG
The American College of Obstetricians and Gynecologists (2014) Obstetric Care Consensus.
Safe Prevention of the Primary Cesarean Delivery. Obstetrics & Gynecology, 123(3), 693–711
Disponible dans sa version originale (en anglais) sur: http://www.acog.org Résumé traduit en allemand: Sage-femme.ch, mai 2014, 16-17 Traduction: Josianne Bodart Senn, Maria-Pia Politis Mercier
Résumé
En 2011, une femme sur trois mettant au monde un enfant aux Etats-Unis a subi une césarienne. Certes, les césariennes permettent de sauver la vie du fœtus, de la
mère ou, dans certains cas, des deux. Toutefois, la hausse
rapide des taux de naissance par césarienne entre 1996 et
2011 – sans aucune preuve significative de baisse simultanée de morbidité ou de mortalité maternelles ou néonatales – amène à se demander si le recours à la césarienne est si souvent justifié. Les écarts constatés dans les
accouchements par voie basse chez les nullipares, présentant une grossesse unique, à terme et en présentation
céphalique indiquent que les standards de pratique clinique influencent le nombre de césariennes effectuées.
Les indications les plus fréquemment énoncées pour une
césarienne primaire sont par ordre de fréquence: un travail dystocique, un rythme cardiaque fœtal anormal ou
atypique, une présentation fœtale anormale, une grossesse multiple ou une suspicion de macrosomie fœtale.
Une réduction sûre des accouchements par césarienne
primaire requiert différentes approches, en fonction des
indications. Par exemple, il peut être nécessaire de redéfinir la dystocie du travail, parce que les données actuelles
montrent que la dilatation du col de l’utérus est beaucoup
plus lente que ce que l’on a cru jusqu’à présent. En outre,
une interprétation améliorée et standardisée ainsi que la
gestion de la fréquence cardiaque fœtale ont également
un impact. Toujours plus de femmes ont accès aux interventions non médicales pendant les contractions, par un
accompagnement en continu, pour lequel il a été démontré un impact sur la réduction des taux de césarienne. La
version externe en cas de présentation podalique, de
même que la tentative d’accouchement spontané en cas
de naissance gémellaire à condition que le premier enfant se présente en position céphalique ne sont que
quelques exemples d’interventions pouvant contribuer à
faire baisser le nombre de césariennes primaires.
40
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
Risque des issues maternelles et néonatales indésirables selon le mode d’accouchement
Issues
Risques
Maternelles
Accouchement vaginal
Césarienne
Au total,
morbidité sévère
et mortalité
8,6 %
0,9 %
9,2 %
2,7 %
Mortalité maternelle
3,6 : 100 000
13,3 : 100 000
Embolie amniotique
3,3 – 7,7 : 100 000
15,8 : 100 000
Déchirures périnéales
3e et 4 e degrés
1 – 3 %
non disponible
(césarienne planifiée)
Anomalies de
placentation
Augmentent en cas d’antécédent de
césarienne et le risque s’accroît encore pour
chaque césarienne supplémentaire
Incontinence urinaire
Aucune différence entre césarienne et
accouchement vaginal après 2 ans
Dépression postpartale
Aucune différence entre césarienne et
accouchement vaginal
Néonatales
Accouchement vaginal
Césarienne
Coupures
non disponible
1 – 2 %
Troubles respiratoires
< 1 %
1 – 4 % (sans travail)
Dystocie des épaules
1 – 2 %
0 %
Recommandations pour une prévention en toute sécurité des césariennes primaires
Recommandation | Force de cette recommandation
Phase de dilatation
– Une phase de dilatation prolongée (par exemple, supérieure
à 20 heures chez les primipares et à 14 heures chez les multipares) ne peut constituer une indication de césarienne. |
1B, recommandation ferme, qualité modérée des preuves.
– Des contractions lentes mais progressives durant la phase
de dilatation ne constituent pas une indication de césarienne. | 1B, recommandation ferme, qualité modérée des
preuves.
– Une dilatation du col de 6 cm doit être considérée, pour
la plupart des femmes, comme le seuil de la phase active.
Par conséquent, les normes pour la phase active ne doivent
pas être appliquées avant que la dilatation n’atteigne 6 cm. |
1B, recommandation ferme, qualité modérée des preuves.
– L a césarienne pour cause d’arrêt de progression du travail
doit être réservée aux femmes ayant une dilatation de 6 cm
ou plus, avec une rupture des membranes et un arrêt de
progression du travail malgré une activité utérine adéquate
ou, après une administration d’ocytocine durant au moins
six heures, avec une activité utérine inefficace et aucune
modification cervicale. | 1B, recommandation ferme, qualité
modérée des preuves.
Deuxième phase
– Un temps maximum absolu spécifique pour la durée de
la deuxième phase, au terme duquel une naissance ins­
trumentée devrait être réalisée, n’a pas pu être identifié. |
1C, recommandation ferme, faible qualité des données.
– Avant de diagnostiquer un arrêt de la phase d’expulsion, et
si l’état de la mère et de l’enfant le permettent, il faudrait
encore laisser:
– au moins deux heures de poussées pour
les multipares (1B)
– au moins trois heures de poussées pour
les primipares (1B)
Une période plus longue peut être envisagée individuellement pour autant que la progression soit enregistrée (par
exemple, sous péridurale ou en cas de présentation fœtale
anormale). | 1B, recommandation ferme, qualité modérée
des preuves.
– Les accouchements vaginaux instrumentés réalisés durant
la phase d’expulsion par un personnel médical expérimenté
et bien formé doivent être considérés comme une alter­
native sûre et acceptable à la césarienne. Dans cette perspective, il faudrait promouvoir la formation continue des
compétences pratiques en vue d’accouchements vaginaux
instrumentés. | 1B, recommandation ferme, qualité modérée
des preuves.
– Les rotations manuelles de la tête fœtale en cas de pré­
sentation céphalique en variété postérieure ou transverse
durant la phase d’expulsion sont des interventions appropriées qui devraient être prises en compte avant de passer
à un accouchement vaginal instrumenté ou à une césarienne. Pour éviter sans danger une césarienne en cas de
présentation céphalique en variété postérieure ou transverse, il est important d’évaluer la présentation fœtale
durant la phase d’expulsion, en particulier lors de descente
anormale du fœtus. | 1B, recommandation ferme, qualité
modérée des preuves.
Surveillance du rythme cardiaque fœtal
– En cas de décélérations variables répétées du rythme
cardiaque fœtal une amnioninfusion permet de réduire
en toute sécurité le nombre des césariennes. | 1A, recommandation ferme, haute qualité des preuves.
– L a stimulation digitale du cuir chevelu fœtal peut être
utilisée pour essayer d’évaluer le rapport acido-basique du
fœtus, lorsque l’enregistrement est anormal ou indéterminé
(anciennement, non rassurant) (par exemple, en cas de variabilité minimale) et, sous ces conditions, elle constitue
une alternative à la césarienne. | 1C, recommandation ferme,
faible qualité des données.
Déclenchement du travail
– Avant 41 sem. 0/7, un déclenchement n’est justifié que
sur indication maternelle ou fœtale. A 41 sem. 0/7 et après,
un déclenchement peut se faire pour faire baisser le risque
de césarienne et le risque de morbidité périnatale ou de
mortalité. | 1A, recommandation ferme, haute qualité des
preuves.
– Les méthodes de maturation cervicale doivent être appliquées, lorsque la naissance est déclenchée avec un col
défavorable. | 1B, recommandation ferme, qualité modérée
des preuves.
– Si l’état de la mère et du fœtus le permettent, la césarienne peut être évitée en cas d’échec du déclenchement
durant la phase de latence. Il convient d’attendre la fin de
la durée maximale de la période de latence (jusqu’à 24
heures ou plus) et l’administration maximale d’ocytocine
pour au moins 12 à 18 heures après la rupture des membranes, pour commencer à considérer que le déclenchement
a échoué. | 1B, recommandation ferme, qualité modérée
des preuves.
Présentation fœtale podalique
Cette présentation fœtale doit être diagnostiquée et
documentée après 36 sem. 0/7, c’est alors seulement qu’une
version céphalique externe peut être proposée. | 1B, recommandation ferme, qualité modérée des preuves .
Suspicion de macrosomie fœtale
La césarienne envisagée pour éviter un traumatisme potentiel
devrait être limitée en fonction du poids estimé de l’enfant:
au moins 5000 g chez les femmes sans diabète et au moins
4500 g chez les femmes atteintes de diabète. La prévalence
d’un poids de naissance supérieur à 5000 g ou plus est rare
et les femmes doivent être informées que la mesure du poids
du fœtus, en particulier en fin de grossesse, reste imprécise. |
2C, recommandation faible, faible qualité des données.
Prise de poids maternel excessif
Les femmes devraient être informées et conseillées au sujet
des lignes directrices IOM (Institut of Medicine) concernant
la prise de poids durant la grossesse, afin qu’elles essayent
d’éviter un excès de prise de poids. | 1B, recommandation
ferme, qualité modérée des preuves.
Grossesses gémellaires
Lorsque le premier jumeau se présente en position céphalique, les résultats ne sont pas améliorés par la césarienne.
C’est pourquoi les femmes dont les jumeaux se présentent
en position céphalique/céphalique, ou en position céphalique /
non céphalique devraient être incitées à tenter un accouchement vaginal. | 1B, recommandation ferme, qualité modérée
des preuves.
Autres
Les individus, organisations et associations professionnelles
devraient veiller à ce que des recherches soient menées
pour améliorer la base de connaissances en vue de décisions
plus efficaces face à la nécessité d’une césarienne et en vue
de nouvelles lignes directrices permettant de réduire en
toute sécurité le nombre de césarienne primaires. | 1C, recommandation ferme, faible qualité des données.
10 2014 Hebamme.ch • Sage-femme.ch
41
Infos de la recherche
Etude M@NGO
Traduction: Josianne Bodart Senn
Contexte
On sait que les femmes présentant de faibles risques de
complications de grossesse bénéficient de la continuité
des soins par les sages-femmes, mais aucun essai n’a encore apporté de telles preuves pour les femmes présentant des risques identifiés. Les auteurs ont donc cherché
à évaluer les effets cliniques et économiques de la prise
en charge en continu par les sages-femmes, indépendamment des facteurs de risques.
Méthodologie
Le nom de l’étude est M@NGO, ce qui signifie: Midwives
@ New Group practice Options. Il s’agit d’un essai en
double aveugle, randomisé et contrôlé, en groupes parallèles. Les femmes enceintes de deux hôpitaux urbains
australiens (s’occupant également de d’enseignement,
le Royal Hospital for Women de Randwick et le Mater
Mother’s Hospital de Brisbane) ont été assignées au hasard par un service informatique téléphonique, soit à une
sage-femme qui les prenait entièrement en charge, soit
à un service de maternité standard. Agées de 18 ans et
plus, ces femmes étaient admissibles à condition d’être
à moins de 24 semaines de grossesse au moment du premier rendez-vous. Etaient exclues celles qui avaient pris
rendez-vous avec un autre fournisseur de soins, celles
qui avaient une grossesse multiple ou celles qui avaient
prévu une césarienne élective.
Les femmes désignées pour les soins en continu recevaient les soins anté-, intra- et postnataux d’une sagefemme bien précise (ou d’une seconde sage-femme,
«back-up caseload midwife»). Celles du groupe de contrôle
avaient des soins standards fournis par les sages-femmes
inscrites au tableau de service.
Les issues examinées ont été définies a priori. L’issue
principale était la proportion des femmes ayant eu une
césarienne. Les autres issues primaires étaient: le taux
d’accouchement vaginal instrumentalisé ou sans aide
ainsi que le taux de recours à la péridurale. Les issues
maternelles secondaires étaient: les scores d’Apgar, la
prématurité et l’admission en soins intensifs néonataux.
Résultats
Toutes les femmes ont été examinées dans les hôpitaux
participant à l’enquête entre le 8 décembre 2008 et le
31 mai 2011. Quelque 1748 femmes enceintes ont été
assignées au hasard, à savoir 871 aux soins en continu
par une sage-femme et 877 aux soins standards.
42
Hebamme.ch • Sage-femme.ch 10 2014
Les taux de césariennes ne diffèrent pas dans les deux
groupes (183 [21 %] pour le groupe des soins en continu
vs 204 [23 %] pour le groupe des soins standards; odds
ratio [OR] 0 · 88, 95 % CI 0 · 70 – 1 · 10; p = 0 · 26). Le taux
de femmes ayant une césarienne élective (avant le déclenchement du travail) ne diffère pas non plus de manière significative (69 [8 %] vs 94 [11 %]; OR 0 · 72, 95 % CI
0 · 52 – 0 · 99; p = 0 · 05). Les taux d’accouchement instrumentalisé sont similaires (172 [20 %] vs 171 [19 %];
p = 0 · 90), tout comme les taux d’accouchement vaginal
sans aide (487 [56 %] vs 454 [52 %]; p = 0 · 08) et le recours
à la péridurale (314 [36 %] vs 304 [35 %]; p = 0 · 54). Quant
aux issues néonatales, elles ne diffèrent pas entre les
groupes.
Le coût total des soins s’élèvent à 566,74 dollars australiens par femme (95 % 106 · 17 – 1027 · 30; p = 0 · 02), mais
il est moindre pour les soins en continu par une sagefemme que pour les soins standards par un service de
maternité.
Interprétation
Ces résultats montrent que, pour les femmes ne présentant aucun risque, les soins en continu par une sagefemme sont sûrs et efficaces d’un point de vue financier.
Les soins en continu de la sage-femme constituent une
intervention complexe, durant laquelle de multiples éléments peuvent interagir. Leur efficacité est influencée
par un meilleur soutien venant des sages-femmes responsables, par des structures transparentes et une communication claire, par un engagement au niveau clinique
ainsi que par une meilleure répartition des tâches («give
and take») entre professionnels.
Traduction: Josianne Bodart Senn
Source: Sally K Tracy et al. Caseload midwifery
care versus standard maternity care for women of
any risk: M@NGO, a randomised controlled trial.
Publié sur www.thelancet.com le 17. 9. 2013:
http://dx.doi.org/10.1016/ S0140-6736(13)61406-3
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und Herisau sowie das Psychiatrische Zentrum in Herisau. Er stellt im Kanton
Appenzell Ausserrhoden die medizinische Versorgung mit einem umfassenden Leistungsangebot sicher und bietet mit rund 1000 Mitarbeitenden eine
hochstehende medizinische und pflegerische Betreuung und Notfallversorgung rund um die Uhr.
Für die Gebärabteilung im Spital Herisau suchen wir per 01.11.2014 oder
nach Vereinbarung eine
Hebamme 60%
Die ganzheitliche und individuelle Betreuung werdender Mütter und Väter
in einer familiären Umgebung steht im Zentrum unserer Tätigkeit. In einem
Team von mehrjährig erfahrenen, motivierten und hoch qualifizierten
Hebammen und Ärzten werden natürliche Gebärmethoden unterstützt und
gefördert. Unsere Abteilung verzeichnet mehr als 600 Geburten pro Jahr. Fortund Weiterbildungsmöglichkeiten sowie attraktive Anstellungsbedingungen
zeichnen uns aus.
Ihr Aufgabengebiet
• Beratung und Begleitung der Frauen und deren Familien durch alle Phasen
der Schwangerschaft bis zur Geburt
• Individuelle Beratung und Unterstützung der Wöchnerin und ihres Neugeborenen
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit unseren Ärzten und mit den Pflegefachpersonen der Wochenbettabteilung
• Dienst in allen Schichten tätigen
• Mitarbeit bei der Sicherung und Entwicklung unseres Leistungsangebotes
• Mitarbeit bei der Umsetzung der Bereichs- und Unternehmensziele
Ihr Profil
Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung zur Diplomierten Hebamme HF
oder FH und verfügen vorzugsweise über eine mehrjährige Berufserfahrung.
Sie arbeiten gerne selbständig und eigenverantwortlich. Sie können sich konstruktiv in den interdisziplinären Kontext einbringen. Flexibilität und Belastbarkeit zeichnen Sie als Person aus, neue Herausforderungen motivieren Sie.
Ihre Zukunft
Wir bieten Ihnen eine vielseitige, anspruchsvolle und
äusserst frauen- und paarorientierte Hebammentätigkeit mit umfassender Einarbeitung. Dazu ein sehr
selbstständiges Arbeiten in einem kleinem Team, individuelle interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten und angemessene Anstellungsbedingungen.
Möchten Sie mehr erfahren? Doris Item Schumacher, Gesamtleitung Gynäkologie/Geburtshilfe,
T 041 818 42 01, steht Ihnen für ergänzende Auskünfte selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an:
Spital Schwyz · Personal und Entwicklung
Waldeggstrasse 10 · 6430 Schwyz
[email protected]
www.spital-schwyz.ch
In guten Händen
Sie erhalten die Möglichkeit Ihr Wissen und Ihre Fertigkeiten in einem vielseitigen und herausfordernden Arbeitsumfeld anzuwenden. Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie attraktive Anstellungsbedingungen werden
angeboten. Auf Sie wartet ein interessantes und abwechslungsreiches
Arbeitsfeld in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre und einem gut eingespielten Team.
Ihr Arbeitsort Herisau liegt im schönen Appenzellerland und verbindet eine
hohe Wohnqualität und gute Freizeit- und Kulturangebote, die Nähe zu
St. Gallen, eine sehr gute Infrastruktur, Kindertagesstätten und vieles mehr.
Gerne ermöglichen wir Ihnen einen Schnuppertag um unser Unternehmen,
den Tätigkeitsbereich und das Team näher kennenzulernen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sie finden uns auch unter:
www.spitalverbund.ch
Ihr Kontakt
Für nähere Auskünfte stehen Ihnen Herr Tino Müller, Tel. 071 353 23 02,
E-Mail: [email protected] oder
Frau Catherine Perren, Tel. 071 353 24 04, E-Mail: [email protected],
zur Verfügung.
Ihr nächster Schritt
Senden Sie Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Foto, Zeugnissen und Diplomen
bitte an
Spitalverbund AR
Personaldienst
Krombach 3
9100 Herisau
oder elektronisch an [email protected]
48
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