Newsletter der Gebirgsjägerbrigade 23, Ausgabe Oktober 2015

Newsletter
der Gebirgsjägerbrigade 23
Oktober 2015
Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 beim Zeltaufbau für „Helfende Hände“ in Erding.
Themen aus der Gebirgsjägerbrigade 23
Alpendistel: Leistungsüberprüfung der Gebirgsjäger am Hochstaufen und Predigtstuhl S.2
Struber Jager: Gefechtsübung im Übungszentrum der Infanterie Hammelburg
S.3
Patenschaftsappell: Patenschaft mit der Stadt Beilngries
S.3
Flüchtlingshilfe: Gebirgsjäger unterstützen im Rahmen „Helfende Hände“
S.4
Watzmannüberschreitung: Gebirgsaufklärer auf zweit höchstem Berg Deutschlands
S.5
Nachwuchsgewinnung: Eine Woche beim Gebirgsjägerbataillon 233
S.5
Brendtenfeier: Denkmal für Gebirgssoldaten der Bundeswehr eingeweiht
S.6
Besuch MdB Hellmich: Stippvisite in der Hochstaufen-Kaserne
S.6
GTK Boxer: Leistungsüberprüfung erfolgreich
S.7
Trident Juncture: Gebirgsjägerbataillon 233 in San Gregorio
S.7
Ausblick IV Quartal 2015
S.8
Oktober 2015
Newsletter der Gebirgsjägerbrigade 23
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Gebirgsleistungsmarsch „Alpendistel“
abgeschlossen
21. Sep bis 2. Okt 2015
Bad Reichenhall. In zwei
Tagen
über
3.000
Höhenmeter, knapp 35
Kilometer Strecke und bis
zu 20 Kilogramm Gepäck.
Das sind nur ein paar
Daten der Leistungsüberprüfung,
die
die
Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23, vom
Gefreiten bis hin zum
General, in den letzten
zwei
Wochen
absolvierten.
Aufstieg zum Hochstaufen unter der Baumgrenze nach der ersten Gurtrast.
Letztes Jahr noch bekannt unter dem Namen „Jager Rallye“ hieß sie dieses Jahr
„Alpendistel“. Auf der zurückgelegten Strecke wurde nicht nur die körperliche
Leistungsfähigkeit überprüft, sondern auch Fähigkeiten, die ohnehin jeder können muss,
wie beispielsweise Erste-Hilfe-Versorgung von Verwundeten und deren Transport unter
erschwerten Bedingungen mit Hilfe der Universaltrage. Für die Nacht war im Kirchholz ein
Biwakplatz errichtet worden, wo die Frauen und Männer dann die Nacht verbrachten.
Der Kommandeur der
Gebirgsjägerbrigade 23,
General Sollfrank, war
zufrieden
mit
seinen
Soldaten: „Dies waren für
uns zwei wunderschöne
Wochen. Die Strecke ist
nicht
übermäßig
anspruchsvoll. Sie ist so
angelegt gewesen, dass
jeder
Soldat
diesen
Marsch, einschließlich der
Begehung
eines
Seilgeländers und einer
Abseilstelle,
bewältigen
konnte. So stellt dieser
zweitägige Marsch die
Grundvoraussetzung an
die körperliche Leistungsfähigkeit im Gebirge dar.“
Die Gute Aussicht täuscht, denn der Abstieg steht noch bevor.
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13. bis 29. Juli 2015
„Struber Jager“ im
Übungszentrum der
Infanterie in Hammelburg
Hammelburg.
Das
Gebirgsjägerbataillon
232
aus Bischofswiesen übte
Mitte Juli im Übungszentrum
Infanterie in Hammelburg.
Das Ausbildungsthema für
die Gebirgsjäger lautete: Die
verstärkte
Infanteriekompanie im Angriff und in
der Verteidigung im bewaldeten
und
urbanen
Gelände. Vor allem die
taktischen Führer müssen
hier
Übersicht
und
taktisches Verständnis be- Mit Nebel wird dem Verteidiger die Sicht genommen, unter Deckungsfeuer greifen
die Soldaten weiter auf Bonnland an.
weisen.
Das Übungszentrum Infanterie ist in das Ausbildungszentrum Infanterie in Hammelburg integriert.
Das Ausbildungszentrum Infanterie ist die zentrale Ausbildungsstätte für die aktiven Offiziere und
Unteroffiziere der Infanterie, für den Objektschutz der Luftwaffe, die Marineschutzkräfte und die
Offiziere und Unteroffiziere der Reserve.
13. September 2015
Patenschaftsappell
Bürgermeister Anetsberger (li), Hptm Perse (mi), OStFw
Kern (re) bei der feierlichen Übergabe der Urkunden.
Beilngries. Bei einer Zusammenkunft der
Reservistenkameradschaft Beilngries, bei
der
auch
Vertreter
des
Gebirgspionierbataillons 8 anwesend waren, wurde
der Wunsch geäußert, eine dauerhafte und
konstruktive Verbindung aller Beteiligten zu
schaffen. Die Idee einer Patenschaft der
Stadt Beilngries mit einer der Ingolstädter
Kompanien war damit geboren. Der Stadtrat
von Beilngries hat daraufhin die Idee
einstimmig befürwortet und nach Monaten
der Planung war es dann am Sonntag, dem
13.09.2015 soweit. Auf dem Kirchplatz von
Beilngries wurde in einem öffentlichen
Zeremoniell die Patenschaft mit der 1.
Kompanie des Gebirgspionierbataillons
offiziell geschlossen.
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Seit September 2015 unterstützen die
Gebirgsjäger im Rahmen von „Helfende
Hände“
Freilassing. Seit Wochen unterstützen die
Gebirgsjäger aus Bad Reichenhall nun die
ehrenamtlichen Helfer von Malteser und
Caritas in Freilassing bei der Flüchtlingsaufnahme. Im 24 Stunden Schichtdienst
unterstützen pro Schicht 15 Soldaten bei der
Verpflegungsausgabe. Dass sie Atemschutzmasken tragen, erscheint im ersten
Augenblick befremdlich. Die Flüchtlinge
jedoch haben eine schwere und lange Reise
hinter sich, bei der sie aufgrund von Mangel
an Nahrung oder aber der dichten
Menschenmassen sich möglicherweise eine
Erkrankung geholt haben.
Erding. Ein Teil der Fläche des
Fliegerhorstes Erding wird zum Aufbau
eines Wartezentrums genutzt. Dabei wirkt
nicht nur die Bundeswehr mit, sondern
auch das Technische Hilfswerk, das
Deutsche Rote Kreuz, Baufirmen sowie
Festzeltbauer und viele freiwillige Helfer.
Soldaten des Gebirgspionierbataillons 8
aus Ingolstadt errichten seit 15.
September Straßen, Zelte und Zäune.
Diese sind wichtig, um für die
Asylsuchenden
Räumlichkeiten
und
Infrastruktur für die kommende, kalte
Jahreszeit zur Verfügung zu stellen. Es
unterstützen mittlerweile auch Soldaten
des Gebirgsjägerbataillons 232 des und
Gebirgsaufklärungsbataillon 230. Seit 19.
Oktober wurde dazu übergegangen, das
Wartezentrum mit zu betreiben. Die
Bundeswehr stellt dann ca. 150 Soldaten
für das Wartezentrum Erding und hilft
zusätzlich unter der Führung vom
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
im Bereich der Registrierung.
Die Bundeswehrsoldaten sind sowohl bei Personal, auch
bei den Gästen geschätzt und beliebt.
Dornach, München, Rosenheim, sind
weitere Einsatzorte, in denen die
Gebirgsjägerbrigade 23 bereits eingesetzt
ist. Wir empfehlen Ihnen dazu die
entsprechenden Artikel über die nebenstehenden Links aufzurufen, wenn Sie
mehr über die Flüchtlingshilfe erfahren
wollen.
Einige Soldaten zeigen besonderen Ehrgeiz.
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20. bis 24. Juli 2015
Watzmannüberschreitung
Berchtesgaden. Im Juli stellte sich die 2.
Kompanie des Gebirgsaufklärungsbataillons
230 aus Füssen mit allen verfügbaren
Soldatinnen und Soldaten dem dominanten
Berg der Berchtesgadener Alpen, dem
„Watzmann“. Jeder, der ihn überschritten hat,
wird sich an die Herausforderung und die
spektakuläre Natur erinnern. Dabei war
körperliche Höchstleistung gefordert. Die
dreitägige Überschreitung war der Höhepunkt
der Gebirgsausbildung im Sommer. Die
Gebirgsaufklärer
legten
damit
ihr
Gebirgsleistungsabzeichen
ab,
welches
traditionell in der Gebirgsjägerbrigade 23
„Bayern“ von allen Soldatinnen und Soldaten
gefordert wird.
3. bis 7. August 2015
Nachwuchsgewinnung
Die Soldaten der 2. Kompanie marschieren auf dem Grat
des Watzmann.
Gewinnerreise
Mittenwald.
Eine
Woche
beim
Gebirgsjägerbataillon 233, das gab es in
einem Preisausschreiben der Bundeswehr im
Sommer zu gewinnen. Im August lösten acht
Schüler und Auszubildende zwischen 16 und
20 Jahren ihren Gewinn ein und freuten sich
auf eine Woche in den Bergen. Zur
“Schnupperwoche” waren die Jugendlichen
aus Nord- und Ostdeutschland nach
Mittenwald gekommen. Für die Gewinner war
vieles neu und ungewohnt.
Mit Uniformen und Kletterausrüstung versorgt
ging es für die Teilnehmer zunächst zur
Gebirgsausbildung. Von Abseilen über
Vorstellung der Fahrzeuge bis hin zu einem
Nachtsichgeräteparcours wurde viel geboten.
Später dann stand auch eine knackige
Bergtour auf dem Programm. Durch das
straffe
Programm
gewannen
die
Jugendlichen ein realistisches Bild von den
Anforderungen, die an die Soldaten im
Gebirge gestellt werden. Sie lernten in vielen
Gesprächen die Kameradschaft der Soldaten
kennen und genossen die einzigartige Natur
der Alpenlandschaft.
Die Gebirgsjäger müssen mit der Sicherheitsausrüstung
vertraut sein, weil Ihr Leben davon abhängen kann.
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13. September 2015
Denkmal für Gebirgssoldaten der
Bundeswehr eingeweiht
Mittenwald. Jedes Jahr findet am Hohen
Brendten in Mittenwald eine Feier zum
Gedenken an die Toten der deutschen
Gebirgstruppe in den beiden Weltkriegen, an
alle Opfer von Krieg und Gewalt und im
Besonderen
an
die
Angehörigen
der
Gebirgstruppe der Bundeswehr, die bei der
Ausübung ihres Dienstes ihr Leben verloren,
statt. Nun wurde das große, seit 1957
bestehende Denkmal um einen Gedenkstein
erweitert, der den „Gebirgssoldaten der
Bundeswehr, die für Frieden, Recht und
Freiheit ihr Leben ließen“, gewidmet ist. Bei
dem
Einweihungs-Gottesdienst
waren
zahlreiche ehemalige und aktive Angehörige
der Gebirgstruppe anwesend. Für die
Gebirgsjägerbrigade 23 „Bayern“ legte der
Kommandeur,
Brigadegeneral
Alexander Die beiden hohen Stehlen stehen für die beiden Weltkriege,
der Gedenkstein für die Gebirgssoldaten der Bundeswehr
Sollfrank, einen Kranz nieder. „Ich finde es liegt davor.
richtig und wichtig, dass die Soldatinnen und
Soldaten der Gebirgstruppe der Bundeswehr,
mit ihrer mittlerweile langen Geschichte, auch
in den Auslandseinsätzen, hier jetzt einen Ort
des Gedenkens bekommen haben“, so der
27. August 2015
General.
Besuch MdB Hellmich
.
MdB Wolfgang Hellmich
Gerät eingewiesen.
wird in gebirgsspezifisches
Bad Reichenhall. Stippvisite von Wolfgang
Hellmich, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Bundestages, in der
Hochstaufen-Kaserne.
Neben Gesprächen mit Offizieren der
Brigadeführung, u. a. zum Sachstand der
aktuellen Einsätze und zum Fähigkeitsprofil der
Gebirgsjägerbrigade stand darüber hinaus noch
eine Einweisung in gebirgsspezifisches Gerät
im Mittelpunkt des Ortstermins.
Im
besonderen
Fokus
des
Bundestagsabgeordneten stand dabei das gepanzerte
Transportkraftfahrzeug GTX-Boxer und das
Gefechtsstandfahrzeug Hägglund BV 206 S.
Oktober 2015
Newsletter der Gebirgsjägerbrigade 23
9. bis 18. September 2015
GTK Boxer Leistungsüberprüfung
Die 2. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons
231
hat
im
September
auf
dem
Truppenübungsplatz Grafenwöhr erfolgreich
ihre Leistungsüberprüfung am GTK Boxer
abgeschlossen. Auf dem Prüfstand standen
nicht nur die sichere Beherrschung des
Fahrzeuges und seiner Waffensysteme,
sondern auch der Einsatz mit abgesessener
Infanterie oder die Nutzbarkeit des GTK
Boxers im Orts- und Häuserkampf. In den
vergangenen
Monaten
haben
die
Reichenhaller
Jager
die
ersten
Grundlagenausbildungen am Fahrzeug GTK
Boxer absolviert, um gut vorbereitet auf den
Truppenübungsplatz Grafenwöhr zu verlegen.
So wurden die Soldaten noch im
Hochsommer an der fernbedienbaren leichten Infanterie sitzt ab, Leistungsüberprüfung am GTK Boxer.
Waffenstation 200 (FLW 200) ausgebildet.
Außerdem wurde eine Besatzungsausbildung
am Fahrzeug durchgeführt.
Oktober bis November 2015
Trident Juncture
Erst
vor
wenigen
Tagen
ist
der
Gefechtsverband 233 in San Gregorio
angekommen. Jetzt gilt es, sich in der
ungewohnten spanischen Steppe zurecht zu
finden. Offiziere und Unteroffiziere brechen
deshalb mit ihrem Kommandeur, Oberstleutnant Marc-André Walther noch am ersten
Tag der Verlegung zu einer Geländeerkundung auf. Dabei werden der Einsatz der
Kompanien und das Vorgehen im schwierigen
Gelände geplant. Oberstleutnant Walther:
„Gerade hier im Staub von San Gregorio ist
es wichtig, dass jeder Vorgesetzte genau
über die taktische Lage und auch das
Gelände Bescheid weiß.“ Deshalb werden
verschiedene Geländepunkte angefahren und
beurteilt. Der Kommandeur nutzt diesen Tag, OTL Walther bei der Geländeeinweisung in San Gregorio.
um mit seinen Offizieren und Unteroffizieren
eine Fortbildung zum Thema Geländeorientierung durchzuführen. „Je besser wir
planen, desto besser kann der Soldat seinen
Auftrag erfüllen“, betont er gegenüber
seinen Kameraden.
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Oktober 2015
Newsletter der Gebirgsjägerbrigade 23
Ausblick IV. Quartal 2015
9. bis 12. Dezember 2015
Stallweihnacht
Bad Reichenhall. Im Dezember ist es wieder
soweit. Die Gebirgsjägerbrigade 23 lädt zur
Stallweihnacht ein. Die Vorbereitungen haben
bereits begonnen. Nun zum 54. Mal veranstaltet
das Einsatz- und Ausbildungszentrum für
Tragtierwesen 230 die Stallweihnacht und
erfreut die Zuschauer mit ihrem Krippenspiel bei
musikalischer Untermalung.
Vom 9. bis 12.12.2015 wird die Stallweihnacht
stattfinden. Ab sofort können Karten und
Informationen unter Telefon 08651/792208
erlangt werden (Mo – Do 08-12 Uhr und 13-16
Uhr).
Oktober bis Dezember 2015
Grundausbildung
Seit dem 1. Oktober stellen sich über 500 neue
Rekruten der Grundausbildung für die
Gebirgsjägerbrigade 23. Die Grundausbildung
bei den Gebirgsjägern gilt als besonders
fordernd und attraktiv. Wir berichten im
kommenden Newsletter über die Ausbildung
und die Erfahrung der jungen Soldaten, die
sowohl als Soldat auf Zeit als auch als freiwillig
Wehrdienstleistende eingestellt werden.
Impressum
Pressestelle Gebirgsjägerbrigade 23
Nonner Straße 23-25
83435 Bad Reichenhall
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