Seifertshain, ein Ortsteil von Großpösna, ist ca. 10 km in südöstlicher Richtung vom Leipziger Stadtzentrum entfernt. Es liegt im östlichen Teil des Südlichen Schlachtfeldes der Völkerschlacht. Die Schriftenreihe des Museums Band 1: Cauchy – Eine Chirurgengeschichte aus der Zeit der Völkerschlacht Die neue Schriftenreihe des Museums ist eine lose Folge von Veröffentlichungen zur Militärmedizin, zum Lazarettwesen und zu Persönlichkeiten aus der Medizingeschichte. Die Beiträge können wie Band 1 literarischen Charakter haben, aber auch Geschichtsschreibung oder Erinnerung sein. Jede und jeder kann mitmachen! Gerne nehmen wir Vorschläge und Angebote bzw. Manuskripte an. SANITÄTSUND LAZARETTMUSEUM SEIFERTSHAIN B. LEIPZIG www.sanitaetsmuseum1813.de/Schriftenreihe Museum Friedhof Das Museum verfügt über einen Raum, der für Sonderausstellungen vorgesehen ist. Diesen gilt es mit Leben zu erfüllen. Gesucht werden Ausstellungen und Präsentationen zur Militärsanitätsgeschichte. Verfügen Sie über eine Sammlung, die Sie gern zeigen möchten? Haben Sie etwas Spannendes entdeckt und Lust Ihr Thema öffentlich zu präsentieren? Dann sind Sie herzlich eingeladen, Museumsarbeit aktiv mit zu gestalten! Mehr Informationen auf unserer Internetseite: Das Ensemble aus Kirche, Friedhof, Pfarrhaus, Scheune und Pfarrgasse bildet einen der seltenen noch vorhandenen authentischen Orte aus der Zeit der Völkerschlacht. Pfarrhaus LA Z ARE TT-M Historische Punkte: 1898 errichteter Grabobelisk für den Dragonerleutnant Graf Alberti de Poja Massengrab mit Genkenkstein 1813 auf dem Friedhof Seifertshain Es birgt die sterblichen Überreste einer bisher unbekannten Anzahl von Soldaten. Grabstelle des Pfarrer-Ehepaares Vater Deren Tochter Auguste pflegte während der Schlacht Verwundete und schrieb ihre Erinnerungen in dem Buch „Was wir erlebten im Oktober 1813“ nieder. Sonderausstellungen USE UM 181 Alte Dorfschule / Museum Museumsscheune 3 Zugang von Kirchstraße www.sanitaetsmuseum1813.de/Sonderausstellungen Saison 2015 Veranstaltungen unter: www.sanitaetsmuseum1813.de/Veranstaltungen Öffnungszeiten: 1. März - 1. November jeden Sonntag 13 - 17 Uhr Ein Museumsbesuch außerhalb der Öffnungszeiten ist nach vorheriger Anmeldung möglich; ebenso Führungen, insbesondere für Schulklassen. FÖRDERER Arznei- und Heilpflanzengarten Grab des Grafen Alberti de Poja Kirche Seifertshain Massengrab mit Gedenkstein 1813 Grabstelle des Pfarrer-Ehepaares Vater Gedenktafel für Auguste Vater an der Toreinfahrt zum Pfarrhaus Eintrittspreise: Erwachsene: 3 € Schüler, Auszubildende, Studenten: 1,50 € Kinder bis 6 Jahre: frei Gemeinde Großpösna Betreiber des Sanitäts- und Lazarettmuseums Seifertshain: Soziokulturelles Zentrum KuHstall e.V. Hauptstraße 19, 04463 Großpösna Tel: 034297 / 1401-0 E-Mail: [email protected] www.kuhstall-grosspoesna.de www.sanitaetsmuseum1813.de Museumstag: 7. Juni 2015 Mitglied im MUSEUMSVERBUND 1813 Führungen: 35,00 € pauschal (Gruppen und Schulklassen bis 25 Personen, größere Gruppen nach Vereinbarung) www.sanitaetsmuseum1813.de Pfarrgasse 2, 04463 Großpösna, OT Seifertshain Warum ein Sanitäts- und Lazarettmuseum? Wer kennt sie nicht, die Namen großer Feldherrn. Selbst die Unterlegenen fanden oft Eingang in die Geschichtsbücher. An die Toten, zumeist namenlos in Massengräbern verscharrt oder in statistischen Zahlen zusammengefasst, erinnern hier und dort Denkmale. Aber welches Schicksal ereilte diejenigen Soldaten, denen die Schlacht Wunden zugefügt hatte? Und was wurde aus den Menschen, die durch ihr selbstloses Handeln eben jenen Kranken und Verwundeten versuchten, zu helfen? Sie bleiben meist ungenannt, eine Randnotiz der Geschichte. Zu Unrecht. Ihnen ist das Sanitäts- und Lazarettmuseum gewidmet. Das Museum in der alten Schule, ergänzt durch Kräutergarten und Museumsscheune, liegt inmitten eines fast original erhaltenen Areals: das Elternhaus der Zeitzeugin und Pfarrerstochter Auguste Vater, die Kirche mit Friedhof, die schmale Pfarrgasse - ein nahezu authentischer Blick 200 Jahre zurück. Die heutige Idylle und friedliche Ruhe des Ortes liegt über der leidvollen Vergangenheit. Das Museum entreißt diese dem Vergessen. Der Museumsrundgang bietet Ihnen viel Raum für eigene Aktivität: Informationen liegen in Kisten verpackt, manch Themenfenster wartet darauf, geöffnet zu werden und Hörstationen liefern eindrückliche Augenzeugenberichte. Vorplatz , 1. OG Zinnfiguren-Gruppen illustrieren die Kampfformen der Napoleonischen Zeit. RAUM 2 – Das Sanitätswesen Außenbereich Dieser Raum bietet Erläuterungen zum Verwundetentransport und der Organisation der Lazarette. Operationsmethoden werden ebenso beleuchtet wie die Wirkungsgeschichte der Militärchirurgen um J.D. Larrey. Nicht nur das Museumsgebäude bietet Sehenswertes. Auch im Außengelände ist vieles zu entdecken. Dazu gehören: RAUM 3 – Die Zivilbevölkerung Die Zivilbevölkerung war unmittelbar von Kampfhandlungen betroffen. Einquartierungen gehörten zum Alltag. Wenn die Schlacht herannahte, flüchteten die Menschen und kehrten nicht selten in zerstörte oder zumindest geplünderte Dörfer zurück. Auf den Feldern rings um lagen hunderte Tote und Verwundete. Nun ging es an das Aufräumen des Schlachtfeldes ... RAUM 1 – Waffen und Wirkungen Ein neuer Museumsfilm, der die Wirkung einer Musketenkugel um 1800 zeigen wird, ergänzt ab Mitte des Jahres die Dauerausstellung. Hier ist, wie schon bei der Neugestaltung des Museums, der Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land der Sparkasse Leipzig für Ihre finanzielle Unterstützung zu danken. Ein dritter Bestandteil der Museumsarbeit in 2015 ist die Planung der Sanierung und Umgestaltung der Museumsscheune. Die Arbeiten werden erst 2016 beginnen. die Museumsscheune mit dem Nachbau eines französischen Sanitätswagens um 1813, die Kirche, von deren Turm die damalige Pfarrerstochter Auguste Vater die anrückenden Heere Napoleons und seiner Widersacher beobachtete, der Friedhof mit einem Massengrab für die in der Völkerschlacht rund um Seifertshain gefallenen Soldaten verschiedener Nationen, dem Einzelgrab des Grafen de Poja und den Ruhestätten der Eltern der Auguste Vater, das original erhaltene Geburts- und Wohnhaus der Auguste Vater, deren Augenzeugenbericht „Was wir erlebten im Oktober 1813“ Ausgangspunkt für die Eröffnung des Sanitäts- und Lazarettmuseums war. Dieses Gebäude ist noch heute das Pfarrhaus. Der Raum zeigt die Ursache des Leidens der Soldaten. Welche Waffen verursachten welche Verwundungen? Neues im Jahr 2015 Die erste Kabinettsausstellung trägt den Titel „Gespielte Sanität“. Gezeigt wird unterschiedlichstes Spielzeug aus dem Bereich des militärischen und zivilen Krankenwesens. der Kräutergarten, RAUM 4 – Das Soldatenschicksal Das Soldaten-Schicksal ist unbestimmbar. Dieser Raum ist ein Experiment! Seien Sie mutig, treten Sie ein und begegnen „Ihrem“ Schicksal!
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