PASIÓN DE BUENA VISTA Montag, 15. Februar

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PASIÓN DE BUENA VISTA
Montag, 15. Februar 2016, 19.30 Uhr
im Bürgerhaus „Kurhaus Bad Camberg“
Wenn es etwas gibt, das die kubanische Mentalität am besten widerspiegelt, so ist es die
Musik. Heute in aller Welt bekannte Musikstile wie Rumba, Mambo, Cha-Cha-Cha und
Salsa haben ihren Ursprung in vier Grundelementen.
Außer Klanghölzern und Trommeln finden sich hier keine weiteren Instrumente. Unter
Zugabe von melodischen Instrumenten entwickelte sich die heute kommerzialisierte Form
des Rumba sowie weitere Modetänze wie der Mambo. Aus dem „Son“, der an einem
Wechselgesang zwischen Sänger und Chor zu erkennen ist, entwickelte sich der heutige
Salsa.
Der „Danzon“ wurde lange Zeit von der Oberschicht nicht akzeptiert, ist heute jedoch der
beliebteste Tanz in Cuba. Aus ihm entwickelte sich der Cha-Cha-Cha. Bei dem „Trova“
sangen reisende Sänger traurige und schöne Balladen. Die Texte wurden in der Zeit der
Revolution thematisch verändert und als
Propaganda gebraucht. Später fanden die Musiker wieder zu ihren
ursprünglichen Themen zurück.
Das, was Cuba-Reisende heute als kubanische Musik wahrnehmen, ist also eine Synthese
afrikanischer Perkussion und Rhythmen mit spanischen Coplas und ihrer Instrumentierung.
Der Son ist dabei eindeutig der Publikumsliebling. "Erfunden" wurde er von den
Zuckerarbeitern in Santiago in den 20er Jahren.
Anfangs war er ein Stück für 3 Personen, begleitet von der spanischen und
lateinamerikanischen (drei Doppelsaiten) Gitarre. Claves und Maracas bildeten den
Rhythmus. Erst mir der rasanten Verbreiterung des Sons kamen auch mehr Instrumente
hinzu: der Holzbass, Bongos, die Marimbula (Resonanzkörper mit Metall-Lamellen) und
in den 40er und 50er Jahren Trompeten aus der amerikanischen Bigband-Tradition.
Karten im Vorverkauf, 28,00 € im Bürgerbüro Bad Camberg Tel: 06434/202 150-154
und Zigarrenhaus Brück Tel: 06434/7371 - Abendkasse 30,00 € - ab 18.30 Uhr
www.pasion-de-buena-vista.com
BIOGRAFIEN - SOLISTEN
Sotto Victor-Antunez
(geb. 1949) liegt die Musik im Blut. Als Kind einer
Sängerin und eines Tres-Gitarre-Spielers begleiteten ihn die lebensfrohen Klänge und
Rhythmen kubanischer Musik schon im Säuglingsalter. Sotto war sich schnell klar:
„Musik ist mein Leben.“ Er startete mit Congas, studierte Trompete, spielte in mehreren
Bands – unter anderem in der „Sierra Maestra“ von Juan de Marcos Gonzáles, und
entdeckte schließlich den Gesang für sich. In den 80er Jahren schrieb er zusammen mit
dem legendären Ibrahim Ferrer Geschichte. Auf einer Reise zu einem von 50
gemeinsamen Konzerten in zwei
Jahren entstand das weltbekannte „Dos Gardenias“. Mit diesem Hit reiste Ferrer
1989 in die USA und wurde von einer Plattenfirma unter Vertrag genommen.
Lisbet Castillo-Montenegro
erblickte 1982 in Jiguaní, einer kleinen Stadt in der
Sierra Maestra, das Licht der Welt. Sie wuchs in einer Künstlerfamilie auf, sodass Musik
bereits in jungen Jahren eine wichtige Rolle in
ihrem Leben spielte. Durch ihren Vater, der ein bekannter Sänger und Gittarist in
Bayamo war, entdeckte Lisbet endgültig ihre Liebe zur Musik.
Mitte der 90er Jahre lernte sie Cándido Fabré, einen der berühmtesten Komponisten Kubas,
bei einem Auftritt kennen. Seine Songs wurden bereits von Künstlern wie Celia Cruz und
Oscar D`León performt. Fabré war von dem überragendem Talent der jungen Sängerin so
begeistert, dass er sich dazu entschloss ihre professionelle Gesangsausbildung zu fördern.
So nahm Lisbets Karriere ihren Lauf. Sie performte auf vielen unterschiedlichen Festivals,
wie z.B. auf dem Festival de Changui, dem Musica National de Bayamo, dem Sindo Garay
und vielen mehr. Schnell war sie bekannt als „La Morena del Son“ und gewann über die
Jahre 19 Preise.
Lisbet hatte die Ehre mit den Legenden Ibrahim Ferrer & Pío Leyva gemeinsam auf einer
Bühne zu stehen. Daraus entwickelte sich mit der Zeit eine musikalische Freundschaft die
bis zum Tode der beiden Legenden hielt. Lisbets ehrenwürdigster Moment war dennoch
der Tag an dem Omara Portuondo sie persönlich als ihre ebenbürtige Nachfolgerin
ankündigte.
Estanislao „Augusto“ Blanco Zequeira
war das glücklichste Baby der Welt wenn er in seiner Wiege liegend seinen Eltern beim
Proben zuhören konnte, so erzählt es seine Familie. 1939 geboren und bereits im Alten von
6 Jahren vom musikalischen Fieber infiziert begann er verschiedene Schlaginstrumente zu
spielen, erkannte dann aber bald dass seine Leidenschaft genau wie die der Mutter dem
Singen galt.
Bereits im Alten von 10 Jahren half er zahlreichen Landsmännern das Herz ihrer Geliebten
zu erobern indem er für ein paar Pesos die wundervollsten Liebeslieder unter den Balkonen
der jungen Frauen sang. Während seines Musikstudiums war es ihm nicht nur möglich sein
Gesangstalent zu verbessern, sondern er lernte auch alle Instrumente der kubanischen
Musik zu spielen und beherrscht diese noch heute.
Bereits bevor er zur festen Größe in der Musikwelt wurde hat er die Bekanntschaft aller
kubanischen Stars gemacht. Mit 13 begann die Freundschaft zu Ibrahim Ferrer mit dem er
von da an viele Jahre gemeinsam auftrat und musizierte. Ebenso zählt Omara Portuondo zu
einer seiner Freundinnen mit der er gemeinsam beim Auftritt zum Carneval in Santiago die
Menschenmenge zum toben brachte.