Welt‐Weites Evangelium e.V. PF 500929 ∙ 60397 Frankfurt ∙ 069 95208080 Bank: EKK Kto: 4003993 BLZ: 520 60 410 www.wwevangel.org Das Pfingstwunder! „Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte ... entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daherfahrenden, gewaltigen Winde, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen. Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen. Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in anderen Sprachen zu reden….“ Apg. 2:1‐4. Gott hat drei Termine auf seinem Kalender, die absolut fest stehen. Das erste Kommen Jesu, das Kommen des Heiligen Geistes und das zweite Kommen Jesu. Gottes Vision für die Menschen war immer, dass alle von seinem Geist erfüllt und beherrscht werden. „Mein Geist auf alle Menschen (alles Fleisch)“ war die Prophetie von Joel im Alten Testament. Diese Prophetie erfüllt sich seit Pfingsten. Im Alten Testament (A.T.) konnten nur der Priester, der König und der Prophet den Heiligen Geist empfangen. Der Heilige Geist kam auf sie, um sie für ihre Aufgabe zu bevollmächtigen und zu befähigen, aber er bleib nicht permanent auf ihnen und er wohnte auch nicht in ihnen. Im A.T. war keiner wiedergeboren und deshalb hatten sie den Heiligen Geist nicht in sich wohnend. Im A.T. waren das Volk Israel Diener Gottes, im N.T. sind wir durch die Wiedergeburt Söhne und Töchter Gottes. Im N.T. sind wir alle Könige, Priester und in gewissem Maße „Propheten“, Offb. 1:6. Propheten waren Leute, die für Gott redeten und im N.T. sind wir alle berufen ihn zu bezeugen und für ihn zu reden. Im N.T. wohnt der Heilige Geist in uns durch die Wiedergeburt. „Das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt“ Joh. 4:14. Jesus sprach hier von der Wiedergeburt. Dann sprach Jesus vom Heiligen Geist, den diejenigen empfangen würden, die an ihn glauben. „Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen“ Joh. 7:38. Das sagte er aber von dem Geiste, den die empfangen sollten, welche an ihn glaubten. Der Heilige Geist wohnt in uns durch die Wiedergeburt und der Heilige Geist kommt auf uns durch die Geistestaufe. Das sind zwei Erfahrungen, die jeder Mensch machen kann. Alle Christen im N.T. hatte die Geistestaufe und sprachen in neuen Zungen. Es war das Merkmal eines jeden neutestamentlich Gläubigen. Dieses Merkmal gab es im A.T. nicht und gibt es erst seit Pfingsten. Als Paulus nach Ephesus kam und dort einige Gläubige fand fragte er sie als erstes: „Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet?“ Apg. 19:2. Das war 20 Jahre nach Pfingsten. Sie wussten noch nicht, dass der Heilige Geist vor 20 Jahren gekommen war und jeder ihn empfangen kann. Der Heilige Geist kam, um zu bleiben und wir leben jetzt im Zeitalter des Heiligen Geistes. Die Geistestaufe ist somit eine Erfahrung nicht nur für die Apostel zu Pfingsten, sondern für alle Gläubigen. Paulus erklärte den Gläubigen in Ephesus die Wassertaufe und die Geistestaufe und sie ließen sich taufen und der Heilige Geist kam auf sie, und sie redeten in Zungen und weissagten, Apg.19:6. Paulus bekehrte sich auf der Straße nach Damaskus und Jesus schickte anschließend Ananias, einen Gläubigen, zu Paulus, damit dieser ihm die Hände auflege und er wieder sehend werde und mit dem heiligen Geist erfüllt würde, Apg. 9:18. Danach ließ Paulus sich taufen. Wir wissen, das Paulus in neuen Zungen redetet und vermutlich bekam er diese Sprache als er mit dem heiligen Geist erfüllt wurde, so wie alle anderen Jünger und Gläubigen auch. Petrus predigte, 10 Jahre nach Pfingsten, im Hause Cornelius und während er noch sprach fiel der Heilige Geist auf alle, die anwesend waren und sie wurden gleichzeitig gerettet und mit dem heiligen Geist erfüllt und redeten in neuen Zungen, Apg. 10: 45. Das Wunder in deinem Mund! Wenn wir mit dem Heiligen Geist getauft bzw. erfüllt werden, passiert ein Wunder in unserem Mund. Wir fangen an in einer uns unbekannten Sprache zu beten, mit der wir Gott anbeten können und in der wir für Dinge beten können, die unserem Verstand verborgen sind. Der Heilige Geist kam als Feuerzunge auf die Jünger und diese Feuerzunge verband sich mit ihrer natürlichen Zunge und sie fingen an in „neuen Zungen“ zu beten. Es war ein Wunder, das da in ihrem Mund stattfand und dieses Wunder findet noch immer statt, jedes Mal wenn wir in neuen Zungen beten. Der Heilige Geist übernimmt die Kontrolle über unsere Zunge. Gemäß Jakobus 3 beherrscht unsere Zunge unser Leben und steuert den Lauf des Daseins. Die Worte unseres Mundes schreiben unsere Geschichte. So wie das Steuer eines Schiffes die Richtung festlegt, so bestimmt unsere Zunge die Richtung unseres Lebens. Wer die Zunge kontrolliert, kontrolliert unser Leben. Die Zunge kann niemand zähmen, außer der Heilige Geist. Die Zunge ist ein kleines Feuer und sie ist entweder vom Feuer der Hölle in Brand gesteckt, oder vom Feuer des Heiligen Geistes. Die Zunge der Ungläubigen wird mehr oder weniger von der Hölle gesteuert und kontrolliert, sagt Jakobus. Erst wenn der Heilige Geist unsere Zunge kontrolliert können wir wirklich sagen, dass Jesus Herr ist, 1.Kor.12:3. Dann steuert uns der Heilige Geist. Zungenrede zur persönlichen Erbauung Wer in Zungen redet erbaut sich selbst, 1.Kor. 14:4. Diese Zungenrede muss nicht ausgelegt werden. Wenn wir im Heiligen Geist beten dann ist das so, als ob der geistliche Generator läuft. Wir werden in unserem Geist, unserem inwendigem Menschen, gestärkt und erbaut, aber auch unser Verstand profitiert davon, denn wir fangen an die Gedanken Gottes zu denken und der Heilige Geist inspiriert unsere Gedanken. Der Heilige Geist gibt uns Ideen, offenbart uns Gottes Wort und erinnert uns an Dinge, die wir vielleicht tun sollen oder vergessen haben. „Ihr aber, Geliebte, erbauet euch selbst auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist“, Judas 1:20. Gott möchte, dass unser inwendiger Menschen immer stärker wird, durch seinen Geist, der in uns wohnt, Eph. 3:17. Das geschieht einmal durch Gottes Wort, wenn wir es „essen“, aufnehmen, denn sein Wort ist seine Kraft, aber auch durch den heiligen Geist, wenn wir dem heiligen Geist erlauben durch uns zu beten. Viele bauen ihren Körper auf, indem sie ins Fitnessstudio gehen, aber der Geist ist unterentwickelt. Das Beten in neuen Zungen ist ein Weg, den uns Gott gegeben hat, um uns geistlich fit zu halten und uns selber zu erbauen. Zungenrede zur Erbauung der Gemeinde Eine der Geistesgaben ist die „Gabe der Zungenrede“, die ausgelegt werden soll. Diese Gabe ist nicht zur eigenen Erbauung, sondern dient der Gemeinde zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost, 1.Kor. 14:5. Nicht jeder Gläubige hat diese Gabe, um der Gemeinde so zu dienen. Jeder kann für sich selbst in Sprachen beten, um sich selbst zu erbauen, aber nicht jeder hat diese „Gabe der Zungenrede“, um im Gottesdienst die Gemeinde zu erbauen. Wer diese Gabe hat, sollte auch dafür beten, dass er die Auslegung geben kann, 1.Kor.14:13. Denn was nützt es, wenn man in Zungen zur Gemeinde redet, ohne das Gesagte auszulegen. Keiner würde etwas verstehen. Paulus gibt in seinem Brief an die Korinther Anweisungen, wie diese Gaben richtig zu gebrauchen sind. Er sagt den Korinthern auch, dass sie sich nach diesen Gaben ausstrecken sollen. Die Korinther sollten sich vor allem nach den Gaben ausstrecken, die die Gemeinde erbauen und das sind: Zungenrede mit Auslegung und Weissagung. In vielen Gemeinden sind diese Gaben im Gottesdienst nicht erwünscht oder gar verboten. „Wenn ihr zusammen kommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm eine Lehre, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung“, 1.Kor.14:26. „Also meine Brüder, strebet nach der Weissagung, und das Reden in Zungen verbietet nicht; alles aber geschehe mit Anstand und in Ordnung“, 1.Kor. 14:39‐40. Zungenrede als Zeichen für Ungläubige „Darum sind die Zungen zum Zeichen nicht für Gläubige, sondern für Ungläubige; die Weissagung aber ist nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen“, 1.Kor.14:22. Zu Pfingsten war das Reden in Zungen ein Zeichen für die Ungläubigen, die in Jerusalem waren, denn sie verstanden was geredet wurde. Die Jünger redeten übernatürlich in den Sprachen der Zuhörer und diese konnten sie verstehen. Ein Pastor erzählte wie er einmal in einem Zug saß und einen Mann sah, der eine jüdische Zeitung las. Der Heilige Geist sprach zu ihm, wie zu Philippus, dass er zu ihm gehen soll. Nach einigem Zögern folgte er und dann kam der Heilige Geist auf ihn und er begann zu diesem Mann für einige Minuten in einer anderen Sprache zu reden. Der Mann dachte der Pastor sei auch ein Jude und sagte ihm, dass er ihn in perfektem Hebräisch angeredet habe und ihm mehr über das jüdische Volk erzählt hätte, als er selber weiß. Daraufhin begann der Pastor diesem Juden das Evangelium zu erklären und las ihm Apg. 2 vor. Er sagte ihm, dass er kein Wort hebräisch sprechen und verstehen kann. Als sie sich trennten liefen dem jüdischen Mann die Tränen über die Wangen und er war sprachlos. Der Pastor ermutigte ihn das Neue Testament zu lesen. Er sagte: Ich bin überzeugt, dass ich diesen Juden wiedersehe – im Himmel. Diese Geschichte steht in dem Buch: „Vom Feuer berührt“, von Wayne Warner. E. Hornburg
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