Der heilige Josef Patron der gesamten katholischen Kirche Im hinteren linken Teil unserer Kirche, unterhalb der Empore, ist der heilige Josef dargestellt. Es wird vermutet, dass die barocke Statue bereits in der vormaligen Kapelle stand. Geboren in Bethlehem Gestorben in Nazareth Papst Pius IX. erhob 1870 Josef zum Patron der gesamten katholischen Kirche. Im Jahr 1955 setzte sein Nachfolger Pius XII (1939-1958) den 1. Mai als Tag des heiligen „Josef der Arbeiter“ ein. lat.: S. Josephus opificis - der Werktätige Das Apostelfest Philippus und Jakobus wurde aus diesem Anlass vom 1. Mai auf den 11. Mai und seit 1970 zurück auf den 3. Mai verlegt. Der 1.Mai wurde von der sozialen Bewegung weltweit - aufgrund eines Generalstreikes in Nordamerika am 1. Mai als "Tag der Arbeit" - zum Erinnerungstag dieser Arbeiterbewegung, die letztendlich ein sozialer Kampf war, bestimmt. In Deutschland fand 1919 eine Debatte zur Einführung dieses Arbeiterfeiertages in der Regierung statt. Der Tag der Arbeit wurde in Deutschland 1933 als "Tag der nationalen Arbeit" eingeführt und als ständiger Festtag bestimmt. Es existieren heute also zwei Josefsfeste im liturgischen Kalender: • • 19. März - Hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter 1. Mai - Hl. Josef der Arbeiter Ansonsten nur unter den Heiligen für : Johannes der Täufer am: 24.06. und 29.08. / der Heilige Petrus 22.02. und 29.06. Der hebräische Name "Joseph" bedeutet: "Gott hat hinzugefügt". Im Deutschen ist die Schreibweise Josef gebräuchlicher. Josef von Nazareth ist der gerechte Mann, der erfüllt ist von einem tiefen Glauben an die Vorsehung Gottes. Dies veranlasst ihn, dem Ruf Gottes auch dann zu gehorchen, wenn menschliche Einsicht versagt. Attribute: - Jesuskind auf dem Arm, blühender Stab, Lilie, Taube, Winkelmaß Josef hat keine Bücher geschrieben, keine Kriege geführt, weder hat er Kontinente erobert, noch Rekorde aufgestellt: Und doch ist er der größte Mann der Geschichte. Der heilige Josef - Sohn Davids, Mann Mariens, Vater Jesu. Seine Haltung, Charakter und sein Handeln, über das uns die Heilige Schrift berichtet, zeugen von wahrer Größe. Und seine Auserwählung, Nährvater des Gottessohnes auf Erden zu sein, die er freiwillig und gläubig annimmt, im festen Vertrauen, dass Gott es immer gut mit uns meint, lassen ihn teilhaben am „Geheimnis der Menschwerdung Gottes" Josef war der Vater - oder Ziehvater - Jesu, da nach altchristlicher Überzeugung Jesus der Sohn Gottes ist und durch den Heiligen Geist im Schoß der Jungfrau Maria gezeugt wurde. Josef stammte aus dem Geschlecht des Königs David, aus dem nach dem Zeugnis des Alten Testamentes der Messias hervorgehen werde. Er lebte als Zimmermann in Nazareth. Nach späterer Überlieferung war er damals ein schon alter, 80-jähriger Mann. Als er erfuhr, dass Maria schwanger war, zweifelte er an deren Treue und wollte sich von ihr trennen; doch ein Engel erklärte ihm in einem Traumgesicht, dass Maria vom heiligen Geist schwanger sei, und Josef blieb bei ihr (Matthäusevangelium 1, 18 21). Wegen einer von den Römern angeordneten Volkszählung musste er mit der schwangeren Maria nach Betlehem reisen, wo Jesus geboren wurde (Lukasevangelium 2, 1 - 7). Anschließend flohen sie nach Ägypten, um dem Kindermord des um seine Herrschaft fürchtenden Herodes zu entgehen (Matthäusevangelium 2, 13 - 15); nach dessen Tod im Jahr 4 n. Chr. konnten sie nach Nazareth zurückkehren (Matthäusevangelium 2, 19 - 23). Er ist Schutzpatron • • • • • der Ehepaare und Familien, Kinder, Jugendlichen und Waisen, der Jungfräulichkeit, der Kämpfer gegen den Kommunismus; der Arbeiter, Handwerker, Zimmerleute, Holzhauer, Schreiner, Wagner, Totengräber, Ingenieure, Erzieher, Pioniere, Reisenden und Verbannten, der Sterbenden; bei Augenleiden; in Versuchungen und Verzweiflung; bei Wohnungsnot; für einen guten Tod; Zum letzten Mal wird Josef in den Evangelien erwähnt, als er und Maria den zwölfjährigen Jesus im Tempel diskutierend mit den Schriftgelehrten vorfanden, wobei nur von Jesu Eltern die Rede ist und Josef nicht explizit genannt wird (Lukasevangelium 2, 41 - 51). Gebete zum Heiligen Josef Ave Josef Gegrüßest seist du, heiliger Josef! Gott hat dich mit Gnaden reich beschenkt. Auf deinen Armen durftest du den Heiland tragen, und unter deinen Augen wuchs er heran. Du bist gebenedeit unter allen Männern und gebenedeit ist JESUS, das göttliche Kind deiner jungfräulichen Braut. Heiliger Josef! Sei du, den Gott erwählt hat zum Pflegevater seines eingeborenen Sohnes, allzeit unser Fürsprecher in unseren Sorgen um unsere Familien, um unser Wohlergehen und unsere Berufsarbeit. Steh uns endlich auch gnädig bei in der Stunde unseres Todes. Amen. Bauernregeln: Eine Reihe von Bauernregeln erinnern an den heiligen Josef, z.B.: - Josef klar, ein Honigjahr Ist es klar am Josefstag, spart er uns viel Not und Plag Ein schöner Josefstag bringt ein gutes Jahr Alle Sprüche blicken optimistisch in die Zukunft, sofern nur das Wetter am Josefstag klar und schön ist. Erstellt durch Förderverein St.Leonhard Fussingen Herrmann-Josef Reitz Dezember 2015
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