Wie kann die Orientierung von blinden oder hochgradig

Vortrag
Themenblock: Professionalisierung
Oser Lüthi Viola
O+M-Lehrerin und Sonderpädagogin, Blindenschule Zollikofen, Schweiz
Wie kann die Orientierung von blinden oder hochgradig
sehbehinderten Kindern oder Personen mit erhöhtem
Betreuungsbedarf in bewohnten Räumen unterstützt werden.
How can the orientation of blind or partially sighted children or
people with an increased need be assisted in inhabited rooms.
Für blinde Kinder im Vorschulalter oder Personen mit Förderbedarf
‚Lernen‘ ist die Orientierung im möblierten Raum oft schwierig. Dies
schränkt deren Selbständigkeit ein. Wenn der Sehsinn ausfällt, kann ein
bewohnter Raum fast nur durch Fortbewegung erschlossen werden. Dabei
kann jedes Hindernis die Gehrichtung unbemerkt und ungewollt ablenken.
Sich ein gleichbleibendes Bild eines Raumes aufzubauen wird unter
solchen Bedingungen schwierig. Mit jeder noch so kleinen und evtl. auch
unbewussten Richtungsänderung besteht die Gefahr, die Orientierung zu
verlieren. Das Bemühen um Orientierung bleibt somit oft unbelohnt. Das
könnte erklären, warum blinde Kinder sich auch noch nach Jahren in
einem möblierten Raum noch nicht orientieren können.
Im Vortrag soll aufgezeigt werden, wie man mit einfachen Techniken und
Regeln den Betroffenen ermöglichen kann, ein Raumkonzept zu erwerben
und ihnen somit die selbständige Orientierung und Mobilität in Räumen zu
erschliessen. Diese einfachen Regeln können den Erfolg in inklusiven
Settings wirkungsvoll unterstützen.
Viola Oser, Sonderpädagogin
Lehrerin für Orientierung und Mobilität
Blindenschule Zollikofen
Kirchlindachstrasse 49
CH-3052 Zollikofen
031 910 25 16 (Sekretariat)
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