BHZ Magazin Jahrgang Juni 2015

— 142 —
Juni 2015
JAHRGANG
— Magazin des Betagtenheim Zollikofen —
—1—
Interview mit Frau
Elias und ihrem Sohn
— von Doris Ménétrey, Abteilungsleiterin Aktivierung & Alltagsgestaltung —
Frau Elias sitzt an einem wunderschönen Früh­
lingstag mit ihrem Sohn im Café Rosengarten. Sie
geniesst diesen Besuch. Zu Beginn möchte ich mich
ganz herzlich bei den beiden bedanken, für ihr Ver­
trauen und ihre Offenheit, welche sie mir entgegen
bringen um mir über das bewegte Leben von Frau
Elias zu erzählen.
Vera Elias wurde im Sommer 1923 in Tabor,
in der damaligen Tschechoslowakei geboren. Sie
wuchs zusammen mit ihrem älterem Bruder Vla­
dimir bei ihren Eltern auf. Tabor war damals das
Hus­Zentrum was auf die Tschechische Reformation
durch Jan Hus zurückgeht. Frau Elias fühlte sich
diesen Hussiten immer zugehörig.
Während der Schulzeit, als Frau Elias ca.
12 Jahre alt war, zog die Familie nach Prag. Ihr Va­
ter war ein überzeugter Kommunist und mit ihm die
ganze Familie. Aber während der Machtübernahme
der Kommunisten 1948 trat Frau Elias aus der Kom­
munistischen Partei aus. Sie merkte schnell, dass
dieses System für sie nicht stimmte. Denn Frau Eli­
as war und ist ein Grundsatz­Mensch und was für
sie nicht stimmt, da macht sie nicht mit.
Durch diesen Parteiaustritt musste Frau Eli­
as bitter erfahren, dass sie ihren Traumberuf nie­
mals erlernen durfte. Sie wollte Ärztin werden und
damals durfte nur studieren wer in der Kommunis­
tischen Partei war. Ihr Bruder blieb in der Partei
—2—
und somit durfte er studieren. Vera Elias erlernte
danach den Beruf als Laborantin, den übte sie bis
zu ihrer Pensionierung aus. Sie war eine überzeug­
te Pfadfinderin. Sie schätze die Freundschaften
die dort entstanden und die sozialen Kontakte. Die
Pfadiabenteuer überliess sie den jungen Burschen.
Später pflegte sie ihre Leidenschaft zur Pfadi als
Pfadileiterin weiter. Frau Elias wird noch heute von
ihren Freunden und Bekannten mit ihrem Pfadi­
namen gerufen: Máma In der Pfadi lernte sie auch
ihren zukünftigen Ehepartner kennen. Er stammte
aus der heutigen Slowakei. Die beiden heirateten
1950 in der Pfadiuniform.
Nach dem frühen Tod ihrer Eltern übernahm
Frau Elias die Wohnung in Prag. Dort lebte sie auch
nach der Hochzeit mit ihrem lieben Ehemann. 1951
kam eine Tochter zur Welt und 1956 erblickte ein
Sohn die Welt. 1968 ist sicher für viele Leserinnen
und Leser eine Jahreszahl mit Erinnerungen: Der
Pragerfrühling. Wer nicht der Parteilinie folgt hat
sich die Karriere verbaut. Das hatte Frau Elias be­
reits einmal durchgemacht, deshalb wollte sie weg.
Da sie schon immer eine emanzipierte Frau war,
damals war das in den kommunistischen Staaten
normal, hat sie die Initiative ergriffen um mit ihrer
Familie in die Schweiz zu flüchten. Frau Elias setzte
die Flucht durch, aber die Familie musste getrennt
fliehen und sie kamen mit nichts in der Schweiz an.
Durch die Pfadi hatte Frau Elias eine lang­
jährige Brieffreundin hier in Zolliko­
fen. Bei dieser Frau und ihrer Familie
wurde Frau Elias mit ihrem damals
12-jährigen Sohn Ende September
1968 aufgenommen. Sie erzählen,
dass damals in der ganzen Schweiz
eine grosse Solidarität herrschte, ge­
genüber diesen Flüchtlingen aus der
Tschechoslowakei. Nach langem Ban­
gen kamen Mitte Oktober 1968 auch
der Ehemann und die 17-jährige
Tochter in Zollikofen an. Eine Weile
lebten sie noch bei der Familie der
Brieffreundin bis Familie Elias ihre
erste Wohnung in Zollikofen, an
der Blumenstrasse 4, bezogen. Die
ehemalige Pfadfinderin fand sofort
Arbeit als Laborantin beim Blut­
spendedienst in Bern. Später war
sie dort bis zu ihrer Pensionierung
die Leiterin des Büros. Ihr Mann
fand auch sofort Arbeit: er war
Bautechniker in Spitälern. Was
Frau Elias sehr überraschte und schockierte war,
dass die freie Schweiz damals kein Frauenstimm­
recht hatte. Die Familie erlitt einen grossen Verlust,
als die Tochter aufgrund eines angeborenen Herz­
fehlers verstarb. Sie hinterliess den kleinen Patrick.
Der Bub war der Sonnenschein von Frau Elias und
half ihr, einfach durch sein Dasein über diesen
schweren Verlust hinweg zu kommen.
Später schenkte der Sohn von Vera Elias ihr
die erste Enkelin Miriam, welche mit Patrick oft
bei den Grosseltern war. Nach Miriam kamen dann
noch die Zwillinge Yannick und Milena dazu. Die
beiden wurden so oft wie möglich von ihren Gross­
eltern besucht.
Was ihr als emanzipierte und selbstbestim­
mende Frau Mühe machte war, dass sie nach ih­
rer Pensionierung keine eigene AHV bekam. In den
1980er-Jahren war es noch so, dass wenn der Ehe­
mann als erster pensioniert wurde, auch das Geld
seiner Ehefrau, bei ihrer Pensionierung, auf dieses
Konto ging. Da dieses oft zu Schwierigkeiten und
Ungerechtigkeiten führte «weil damals viele Frauen
nicht an ihr Geld kamen», ist es heute so, dass jede
Frau ihr eigenes Pensionskonto hat, oder ein ge­
meinsames Konto für beide Ehepartner zugänglich
ist. Auch wenn Frau Elias von ihrem lieben Ehe­
mann ihre Pension bekam, hatte sie Mühe damit,
denn es war trotzdem nicht wirklich ihr eigenes.
Deshalb verdiente sie mit Kinderbetreuung noch
nach ihrer Pensionierung ihr eigenes Geld.
2008
muss­
te Frau Elias den
Verlust ihres Ehe­
partners verkraften.
Seit dem 30. Janu­
ar 2013 lebt sie bei
uns im BHZ. Sie freut
sich auf die Besuche
ihres Sohnes und die
gemeinsamen Besu­
che im Café Rosen­
garten. Mit den lie­
bevollen Gesprächen
zusammen, dem Teilen
von Erinnerungen und
dem «Käffele».
—3—
Vom Vergangenen, Zukünftigen
und Traditionellen
— Editorial von Markus Hobi, Geschäftsführer BHZ —
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
sehr geehrte Leserinnen und Leser,
«Zollikofe mitenang» – seit dem 1. Mai dieses Jahres
vermittelt die neueste Initiative des Altersheim­
vereins Zollikofen Menschen, welche Unterstützung
zu Hause benötigen und Menschen, die interessiert
und bereit sind, die beanspruchten Dienstleistun­
gen – Besuche, Fahrdienste, kleinere Arbeiten zu
Hause, Sicherheitsberatungen, etc. – auf freiwilliger
Basis zu erbringen. Die Resultate der ersten Umfra­
gen sind vielversprechend. Die Initianten sind sehr
motiviert und gehen davon aus, dass dieses gemein­
nützige Projekt den Bewohnerinnen und Bewoh­
nern der Gemeinde Zollikofen von grossem Nutzen
sein kann und wird. Schauen Sie doch mal unter
www.zollikofe-mitenang.ch, ob Sie das «Eine oder
Andere» interessieren könnte.
«Bernerrose» – die Baugrube an der Bern­
strasse lässt erahnen, wie eindrücklich die Infra­
struktur des neuen Alterszentrums sein wird. Mit
dem Baufortschritt wächst auch das Interesse am
zukünftigen Angebot und an der Senevita, welche
den Betrieb führen wird. Werner Müller, Leiter Un­
ternehmensentwicklung, hat sich freundlicherweise
bereit erklärt, ein paar im Zusammenhang mit dem
Umzug auftretende Fragen kompetent und detail­
liert zu beantworten. Das Interview auf den Seiten
11 bis 14 gibt sicher auch Ihnen Antworten auf Ihre
ganz individuellen Anliegen. Selbstverständlich
stehen wir für allfällige zusätzliche Fragen gerne
zur Verfügung. Zudem werden Sie im JAHRGANG
vierteljährlich über die neuesten Entwicklungen
und Ereignisse im Zusammenhang mit dem neuen
Zentrum informiert.
«Heimfest» – beinahe so traditionell wie das
Heimfest ist das Schlechtwetter während des ers­
ten Maiwochenendes! Die Verantwortlichen haben
aber wiederum weder Wind noch Regen gescheut,
um das bei «jung und alt» beliebte und trotz miss­
licher Wetterbedingungen rege benutzte Rösslispiel
zu installieren, während zweier Tage zu betreiben
und wieder abzubauen. Dafür gebührt ihnen mein
aufrichtiger Dank. Selbstverständlich liessen sich
alle Besucher die gute Laune nicht verderben und
haben den Tag im BHZ wiederum sehr genossen.
«Bettenbelegung» – wie die meisten Institu­
tionen in der Region Bern hatten auch wir in den
ersten Monaten dieses Jahres überdurchschnittlich
viele Abgänge zu verzeichnen. Grund dafür war
nicht zuletzt die Grippewelle, welche unsere Bewoh­
nenden erfasst hatte. Dies führte dazu, dass wir bis
zum Redaktionsschluss nicht alle der frei geworde­
nen Betten wieder besetzen konnten. Und jetzt ein
Werbespot in eigener Sache: Falls Sie eine Person
kennen, die sich mit dem Gedanken eines nächsten
Lebensabschnittes im beliebten, kompetenten, em­
pathisch betriebenen und lebensbejahenden BHZ
befassen sollte: Wir beraten sie gerne – ganz unver­
bindlich und umfassend.
Auch in der vorliegenden Ausgabe des JAHRGANG
bieten wir Ihnen Lesenswertes rund um unsere In­
stitution und die Gemeinde Zollikofen. Ich wünsche
Ihnen, liebe Bewohnerinnen und Bewohner, sehr
geehrte Leserinnen und Leser, einen wunderbaren
Sommer und viel Vergnügen bei der Lektüre des
vorliegenden JAHRGANG – dem Magazin des BHZ.
—4—
Inhalt
Titelgeschichte
Seite 2
Editorial
Seite 4
Heimfest 2015
Seite 6
Gesundheitsmanagement
Seite 8
Tag der offenen Ateliers
Seite 10
Bernstrasse aktuell
Seite 11
Auf nach Heustrich
Seite 15
Info-Treff einmal anders
Seite 16
Sozialhunde im Einsatz
Seite 18
Der Zollikofer
Seite 20
Ein Bürogummi auf Abwegen
Seite 22
Abschied auf Zeit – zum Glück
Seite 23
Wer ist denn Sarina Gfeller?
Seite 24
Mitarbeitende
Seite 26
Willkommenstage, Geburtsage, Abschiedstage
Seite 27
Editorial
Redaktion
Markus Hobi
Daniela Schäfer
Geschäftsführer
Leiterin Sekretariat
Impressum
JAHRGANG: Magazin des Betagtenheim Zollikofen BHZ | 142. Ausgabe | Juni 2015 | ISSN 2235-2589 |
BETAGTENHEIM ZOLLIKOFEN, Wahlackerstrasse 5, 3052 Zollikofen, Tel 031 910 26 26, [email protected],
www.bhz-zollikofen.ch | ERSCHEINT: März, Juni, September, Dezember | REDAKTION: Daniela Schäfer |
GESTALTUNG: Philippe Deriaz, philippederiaz.ch | FOTOGRAFIE: Stefan Marthaler & BHZ intern | DRUCK: Druckerei
Gerteis AG Zollikofen | AUFLAGE: 1000
—5—
Heim­
—fest
2015
— von Barbara Schori, Leiterin Ökonomie —
—6—
Das jährliche Heimfest stand wieder auf unserem
Programm. Die Wetterprognosen waren leider al­
les andere als positiv. Aber nichts desto trotz nah­
men wir am Freitag, 1. Mai am Tag der Arbeit den
Auf bau des Festes in Angriff. Die fleissigen Männer
von der Rösslispiel-Genossenschaft waren eben­
falls auf dem Platz und mussten bei strömendem
Regen das Rösslispiel auf bauen. Sie wurden von
allen bedauert bei Dauerregen dieses schöne nost­
algische Rösslispiel aufzubauen. Doch ein Heimfest
ohne Rösslispiel wäre ein Strand ohne Sand. Also
machten auch die Männer das Beste aus dem Wetter
und bauten fleissig auf. Im Parterrebereich wirkten
der Technische Dienst und die eingeteilten Ökono­
mie-Mitarbeitenden ebenfalls fleissig mit, so dass
am Freitagabend alles bereit stand für das Fest vom
nächsten Tag. Die Kühlschränke wurden gefüllt, die
Gläser poliert, die Tische und Stühle gereinigt und
der Grillstand wurde aufgestellt. Gut vorbereitet
machten wir Feierabend, um uns gut zu erholen für
den nächsten grossen Tag.
Am Samstag stand ich voller Hoffnung am
morgen früh auf und schaute als erstes aus dem
Fenster. Der Regen hat ein bisschen abgenommen.
Oh wie wäre es doch schön, wenn es nicht mehr
regnen würde. In Zollikofen angekommen hörte es
wirklich auf zu regnen und es
strahlte zum Teil sogar die Sonne
durch die trüben Wolken.
Ein letzter Endspurt in
Sachen Vorbereitungen lief. Eini­
ge Strompannen führten noch zu
einem Piketteinsatz von unserem
Stromer, aber auch diese konnte
behoben werden. Ein Fest ohne
Improvisation wäre ja auch kein
Fest. Die ersten Würste kamen
auf den Grill, die Kaffeemaschi­
ne mahlte die ersten Bohnen für
den Kaffee und der Gipfeli-Duft
machte sich beim Kaffee und Ku­
chen Stand breit. Mit den som­
merlichen Klängen der Steelband
Burg­
dorf begann das Heimfest
2015. Die ersten Besucher und
Bewohner suchten sich ein ge­
mütliches Plätzchen um sich kuli­
narisch wie auch musikalisch zu
verwöhnen. Das Wetter hielt su­
per und einige Warmblüter such­
ten sich sogar ein Plätzchen an
der frischen Luft.
Unter dem Motto Bilder sagen
mehr als 1000 Worte, lasse ich
nun einige Eindrücke sprechen.
An dieser Stelle danke ich allen
für die tolle Mithilfe am Heim­fest 2015.
—7—
Gesundheits­
management im
Betagtenheim
Zollikofen
— von Angela Zeindler, Leiterin Administration und
Verantwortliche Gesundheitsmanagement —
Wir schreiben uns das Thema Gesundheitsmanagement
verstärkt auf die Fahne und bieten unseren Mitarbeitenden
ein vielfältiges Angebotsbouquet
Ein Betrieb ist nur so gesund und leistungsfähig wie seine Mitarbeitenden. Wir legen grossen Wert auf die
Gesundheit, Zufriedenheit sowie Leistungs- und Arbeitsmotivation unserer Mitarbeitenden. Mit gezielten Massnahmen fördern wir unsere Mitarbeitenden in diesen Bereichen.
Wohlergehen – Bewegung – Ernährung
Wohlergehen – Erholung, Regeneration, Entschleu­
nigung, Abschalten – Grundpfeiler für eine ausge­
glichene Life Balance.
Bewegung – Ein gesunder Mensch bewegt sich –
gemeinsam und mit gegenseitiger Motivation macht
es noch viel mehr Spass.
Ernährung – Der Mensch ist was er isst – da schaden
ein paar Gedanken in Sachen Ernährung nicht.
Zu diesen drei Eckpfeilern profitieren unsere Mit­
arbeitenden jedes Jahr von jeweils einem Angebot
zur Gesundheitsförderung.
Gestartet haben wir im letzten Dezember mit einem
fruchtigen Smoothie-Ausschank. Das Gesundheits­
management-Team überraschte die Mitarbeitenden in
ihrer Pause mit drei verschiedenen Fruchtkombinati­
onen Banane-Ananas, Kiwi-Banane, Apfel-Orange.
Unser moderner und äusserst bequemer
Massagesessel, welcher allen Mitarbeitenden seit
Dezember 2014 zur Verfügung steht, ist allerseits
sehr beliebt und wird rege genutzt. Eine 15-minü­
tige Ganzkörper-Massage und man fühlt sich, als
hätte man einen ganzen Tag Ferien genossen – eine
Turbo-Erholung z.B. in der Mittagspause, um erholt
in den Nachmittag zu starten.
Fitness mit Aussicht – seit Anfang Jahr ha­
ben wir nur noch fitte Mitarbeitende – ein Power­
Plate hat den Weg ins BHZ gefunden. Alle Mitarbei­
tenden können ihr Fitness-Programm kostenlos im
Betagtenheim Zollikofen starten und erst noch dabei
die wunderschöne Aussicht auf die Alpen geniessen.
Mit einem minimalen Zeitaufwand von rund 15 Mi­
nuten zweimal pro Woche ist das Krafttraining für
den ganzen Körper bereits absolviert. Das Power­
—8—
Plate unterstützt nicht nur beim Muskelauf bau, son­
dern ist auch die perfekte Lösung bei Verspannun­
gen und vielen Rückenleiden. Ein starker Rücken
kennt keine Schmerzen – getreu diesem Motto und
im Bewusstsein, dass bei allen Arbeiten sei’s in der
Pflege, in der Küche oder auch bei sitzender Tätig­
keit der Rücken stark beansprucht wird, motivieren
wir unsere Mitarbeitenden, zu ihrem Rücken Sorge
zu tragen. Ein 10-minütiges Rückenprogramm wur­
de speziell auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden
abgestimmt und entwickelt. Das Interesse seitens
Mitarbeitenden ist sehr erfreulich, es konnten be­
reits 4 Schulungen durch eine qualifizierte Power­
Plate–Trainerin im BHZ durchgeführt werden. Diese
PowerPlate-Schulung vermittelt alle relevanten In­
formationen zum Gerät und deren Anwendung und
setzt auf Theorie und praktische Übungen; danach
sind alle Fitness-Freudigen gerüstet für das Ganz­
körper-Training.
Sind wir sauer? Durch die Überraffinierung
unserer Nahrungsmittel kommt es bei vielen Men­
schen zu einer Übersäuerung im Körper. Dies wiede­
rum kann die Ursache verschiedenster Krankheiten
sein, es kann unter anderem zu Müdigkeit, Kopf­
schmerzen, Magen- und Darmproblemen, verstärk­
ter Erkältungsneigung und weiteren Beschwerden
führen. Ein grosser Anteil unserer Nahrungsmittel
ist säurebildend, wodurch der Säure-Basen-Haushalt
in ein Ungleichgewicht fällt. Durch gezielte Aufnah­
me von basischen Lebensmitteln oder durch Bäder
(Fuss- oder Vollbäder) mit Basensalz kann dem Un­
gleichgewicht entgegengewirkt werden. Am spannen­
den Referat vom 14. April zum Thema erhielten wir
viele wertvolle Informationen und Tipps und konnten
sogar gleich den wohlschmeckenden Tee kosten und
das basische Fussbad ausprobieren. Als Geschenk
erhielt jeder Teilnehmer ein basisches Starter-Packet
für die Anwendung zu Hause mit auf den Weg.
Die Frühlings-Sonne begrüsst
uns in unserem schönen Gar­
ten, welcher gerade aus seinem
Winterschlaf erwacht, der Wind
streicht leicht durchs Haar, wir
sind ganz bei uns, schütteln die
ganze Alltagslast ab und folgen
den Übungen, welche uns von Frau
Hundius gezeigt werden. Nach ei­
ner halben Stunde Qi-Gong sind
wir alle erholt und motiviert, in
den arbeitsreichen Nachmittag zu
starten. Der Qi-Gong-Kurs steht
allen Mitarbeitenden offen und
leistet einen Beitrag zum Wohler­
gehen der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des BHZ.
Es geht Schlag auf Schlag
weiter: im Juni veranstalten wir
einen Führungsworkshop für alle
Abteilungsleitungen sowie die
Geschäftsleitungsmitglieder zum
Thema «Stressmanagement und
Burnoutprävention», gefolgt von
einem Referat für alle Mitarbei­
tenden von Dr. Kissling, ein er­
fahrener Arbeitsmediziner, zum
genannten Thema.
So haben wir einen bunten
Strauss an spannenden Angebo­
ten zum Thema Gesundheitsma­
nagement geschaffen, wo für alle
etwas dabei ist.
—9—
Tag der offenen Ateliers
Am 10. April 2015 fand
der Tag der offenen Ateliers im Betagtenheim statt
Einmal pro Woche steht das Ate­
lier offen für Ausdrucksmalen.
Dies ist eine Möglichkeit in Bil­
dern auszudrücken, was oft nicht
in Worte zu fassen ist. Es ist ein
Spiel mit Form und Farbe. Das
Malen und die Farben unterstüt­
zen und fördern die körperliche
und seelische Befindlichkeit des
Menschen.
Jeweils am Freitagnach­
mittag wird die Musiktherapie an­
geboten. Dafür stehen ein Klavier
und verschiedene kleinere Musik­
instrumente zur Verfügung. Und
natürlich auch die Singstimmen
der Bewohnenden.
— 10 —
Bereits im Atelier ent­
standen sind die Wildbienenho­
tels (welche für Fr. 44.– gekauft
werden können). Zudem wurde
hier der Böög gebastelt, welcher
im Februar im Garten des BHZ
verbrannt wurde. Als nächstes
ist ein Papierprojekt geplant, bei
dem unter anderem Papierkörbe
aus Papier entstehen werden.
Bernstrasse aktuell
— von Markus Hobi, Geschäftsführer BHZ —
«Bernerrose» – ein Begriff, der vielen Interessierten
bereits bekannt ist. Was steckt dahinter, was sind die Pläne
und wie weit sind die Arbeiten fortgeschritten?
Werner Müller, Leiter Unter­nehmensentwicklung der
Senevita, hat sich freundlicherweise für ein Inter­
view bereit erklärt, um ein paar Fragen rund um
dieses Projekt detailliert zu beantworten.
JAHRGANG: Der Aushub und die ersten Vorbereitungsarbeiten für den neuen Senevita Betrieb «Bernerrose» sind im Gange. Können Sie uns über den
aktuellen Stand der Arbeiten informieren?
Werner Müller: Nachdem die rechtskräftige Bau­
bewilligung vorliegt, wurden die Abbruch- und
Aushubarbeiten bereits ausgeführt. Zurzeit sind
die Bohrungen für die Erdsondenwärmegewinnung
in Arbeit. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen
sind, kann nach heutigem Wissensstand ab Herbst
mit den effektiven Bauarbeiten begonnen werden,
sodass die Eröffnung gegen Ende 2017 erfolgen
kann. Der verantwortliche Generalunternehmer ist
die Firma Steiner Generalunternehmung mit
Zweigniederlassung in Zollikofen. Als Investor
tritt die Miteigentümergemeinschaft Bernstrasse,
Zollikofen auf. Das Gebäude wird im Minergie­
standard ausgeführt.
Ist das definitive Angebot bereits bekannt?
Ja, das heutige Projekt beinhaltet 57 Seniorenwohnungen für das «Betreute Wohnen» sowie
169 Pflegeplätze aufgeteilt in 15 überschaubare
Wohngruppen.Das Projekt beinhaltet ein Restau­
rant für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie
für externe Gäste, eine Cafeteria, ein Mehrzweck­
saal für Veranstaltungen und Anlässe auch für
die Nutzung der Öffentlichkeit von Zollikofen. Ein
Coiffeur, ein Physio- und Aktivierungsraum, ein
Musikzimmer, eine Bibliothek und weitere zweck­
gebundene Räumlichkeiten bieten den Bewohnen­
den ein breites Spektrum und decken verschiedene
Bedürfnisse ab.
Werner Müller, Leiter Unter­nehmensentwicklung der Senevita
Wie gross sind die Wohnungen bzw. die Einzelzimmer,
verfügen sie alle über einen eigenen Balkon?
Die Wohnungen sind in 1½ und 2½ Zimmerwoh­
nungen aufgeteilt. Alle Wohnungen verfügen über
einen grossen Balkon.
Über welchen Ausbaustandard verfügen die einzelnen
Wohnungen?
Die Wohnungen sind grosszügig konzipiert, auf­
geteilt in ein Wohn-/Esszimmer mit kompletter
Küche, grossem Schlafzimmer, Reduit sowie ein
Badezimmer mit WC, Lavabo und schwellenloser
Dusche. Warme Bodenbeläge aus Parket verlei­
hen dem Raum einen wohnlichen Charakter. Die
Wohnungen können durch die Bewohnerinnen und
Bewohner individuell und nach ihren Bedürfnissen
möbliert werden.
— 11 —
Und die Einzelzimmer im Bereich der «Wohngruppen»?
Die verschiedenen Zimmer sind in angenehme und
überschaubare Pflegewohngruppen aufgeteilt. Jede
Wohngruppe verfügt über einen eigenen Aufent­
halts- und Essbereich mit einem grossen Balkon.
Die Pflegezimmer sind grosszügig angeordnet
und verfügen mehrheitlich über eine Loggia. Zur
Grundeinrichtung gehören ein Schrank, ein Pflege­
bett und ein Nachttisch. Die Bewohner haben die
Möglichkeit, die Pflegezimmer mit persönlichem
Mobiliar auszustatten. Im Weiteren verfügen die
Pflegezimmer über einen persönlichen Duschraum
mit WC und Lavabo. Das Projekt beinhaltet auch
zwei moderne und grosszügig gestaltete Pflege­
oasen.
Das BHZ ist in Zollikofen fest verankert und die Pflege- und Betreuungsqualität anerkannt. Was ändert
sich durch die Übernahme durch Senevita?
Die Standards und Konzepte werden selbstver­
ständlich beibehalten. Auch wir sind zur Einhal­
tung der Vorschriften der Gesundheitsdirektion
des Kantons Bern verpflichtet. Dies betrifft insbe­
sondere auch die Stellenpläne im Bereich Pflege
und Betreuung. Zudem verfügt die Senevita über
eine langjährige Erfahrung in der Führung und im
Betrieb von altersgerechten Institutionen.
Was geschieht mit den heutigen Mitarbeitenden des
BHZ – haben sie auch im neuen Zentrum einen Arbeitsplatz?
Das Angebot der «Bernerrose» ist sowohl beim
«Betreuten Wohnen» als auch in den «Wohngrup­
pen» bedeutend grösser als das bisherige Ange­
bot des BHZ. Daraus resultiert auch ein erhöhter
Bedarf an guten Mitarbeitenden. Durch die Über­
nahme des gesamten heutigen Personals ist auch
eine Fortführung der gleichen Qualität garantiert.
Die vertraglich geregelte Besitzstandsgarantie
über die ersten 18 Monate dokumentiert, dass wir
sehr daran interessiert sind, allen bisher im BHZ
tätigen Mitarbeitenden auch in der Senevita Ber­
nerrose einen interessanten Arbeitsplatz anbieten
zu können.
Zudem darf ich mit Stolz erwähnen, dass
Senevita bei der regelmässig stattfindenden, unab­
hängigen Mitarbeiterbefragung des Beratungs- und
Forschungsinstituts «Great place to Work» den
3. Platz erreicht hat. Damit werden unsere Bestre­
bungen, den Mitarbeitenden ein motivierendes
→
Seite 14
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— 13 —
Arbeitsumfeld anzubieten, belohnt. Die Senevita
ist als zukünftige Arbeitgeberin also «nicht von
schlechten Eltern» …!
Das BHZ kann momentan auf die uneigennützige Unterstützung von mehr als 100 freiwilligen Helferinnen
und Helfern zählen. Wie sieht deren Zukunft aus?
Selbstverständlich sind auch wir sehr interessiert
an einer Unterstützung durch Menschen, die einen
Beitrag auf freiwilliger Basis leisten möchten. Mit
der Gründung von «Zollikofe mitenang» konnte
der Altersheimverein einen ersten, ganz grossen
Schritt in der zukünftigen Freiwilligenarbeit ma­
chen. Obwohl die Freiwilligen des BHZ momentan
davon nicht tangiert sind, könnten wir uns vorstel­
len, dass sie sich nach dem Umzug in die Berner­
rose diesem Verein anschliessen werden.
Senevita hat sich bereits sehr gern bereit erklärt,
diese Bestrebungen mit einem namhaften jähr­
lichen Beitrag zu unterstützen. Das heisst, dass
allfällige Freiwilligenarbeit in der Senevita Ber­
nerrose über den Verein entschädigt wird. Damit
tragen auch wir zu einem möglichst langjährigen
Bestehen dieses Vereins bei.
Nun noch eine Frage über die finanziellen Aspekte
des Lebens in der neuen Bernerrose. Was wird es
kosten?
Die Tarife für Bewohnende in den Wohngruppen
bewegen sich innerhalb der von der Gesundheitsdi­
rektion des Kantons Bern festgelegten Obergrenze.
Somit ändert sich für diese Menschen überhaupt
nichts im Vergleich zur heutigen Situation. Falls
das Einkommen und das Ersparte nicht reichen
sollte, können weiterhin Ergänzungsleistungen
beantragt werden.
Der Pensionspreis wird dereinst folgende Leistun­
gen beinhalten:
— Wohnung
— Nebenkosten wie Heizung, Strom, Wasser
und Hauswart
— Notruf-System mit Pflegebereitschaft über
24-Stunden
— Tägliches Mittagessen
— Wöchentliche Sichtreinigung
— Benutzung der Gemeinschaftsräume
— Beratung und Hilfeleistung für akut auftretende
persönliche Bedürfnisse
— Teilnahme an hausinternen Veranstaltungen
— L ebenslanges Wohn- und Betreuungs- und
Pflegerecht
Wo können sich Interessierte über den Stand des
Projektes informieren?
Den aktuellen Stand erfahren sie regelmässig
im JAHRGANG, dem Magazin des BHZ. Oder auf
unserer Webseite www.senevita.ch. Die Broschüre
«Senevita Bernerrose», die im Sekretariat des BHZ
bezogen oder direkt von der Webseite herunterge­
laden werden kann, enthält eine Geschäftsantwort­
karte, wo sie sich direkt und individuell für eine
regelmässige Information anmelden können.
Werner Müller, wir danken Ihnen für dieses inter­
essante Gespräch und sind überzeugt, dass Sie mit
diesen fundierten Antworten «aus erster Hand»
die eine oder andere Unklarheit im Zusammen­
hang mit dem Bezug und dem Betrieb der «Berner­
rose» beheben konnten.
Im Bereich «Betreute Wohnungen» können wir
noch keine definitive Aussage machen. Wir gehen
jedoch davon aus, dass sich die Tarife im Bereich
unserer anderen vergleichbaren Betriebe im Kan­
ton bewegen werden. Sobald die Pensionspreise
pro Monat bekannt sind, werden wir diese publi­
zieren.
— 14 —
Auf nach Heistrich
— von Doris Ménétrey, Abteilungsleiterin Aktivierung & Alltagsgestaltung —
Wunderschönes, warmes Wetter hatte der dies­
jährige 14. April bereit – perfekt für den geplanten
Spontanausflug.
Der hauseigene Kleinbus inkl. Chauffeur
fuhr die Reiselustigen über die eindrückliche, nahe­
gelegene Landschaft zum vereinbarten Zvierihalt.
Ab Zollikofen startete die Route Richtung München­
buchsee, verlief über Zuzwil, Jegenstorf, Hindel­
bank, Krauchtal, Vechigen … nach … Heistrich, ge­
nauer gesagt ins dortige Restaurant Rössli. Nach
einem köstlichen Zvieriplättli und gemütlichem Bei­
sammensein ging es über andere Ortschaften re­
tour: Walkringen, Biglen, Worb, Stettlen, Bolligen,
Ittigen – und bereits wieder zurück in Zollikofen –
glücklich und mit schönen neuen Eindrücken.
— 15 —
Info-Treff einmal anders
­­— von Sibylle Wagenbach, Abteilungsleiterin Hauswirtschaft —
Einmal im Jahr treffen sich die Geschäftsleitung und alle
Abteilungsleiterinnen und -leiter für die monatliche
Sitzung «Info-Treff» an einem auswertigen Ort. Nebst der
Sitzung findet eine gemeinsame Aktivität mit anschlies­
sendem Abendessen statt. Für die Organisation dieses
Nachmittags ist jeweils Markus Hobi, unser Geschäftsführer,
zuständig. Dies fördert die Zusammenarbeit im Kader.
Ausserhalb des BHZ können so gewisse Punkte, welche uns
beschäftigten, von einem anderen Blickwinkel angeschaut
und besprochen werden.
— 16 —
Am 5. März 2015 trafen wir uns im Hotel Ambassador
in Bern. Wir waren gespannt, was Herr Hobi sich diesmal ausgedacht hatte.
Zuerst fand eine zweistündige Sitzung statt. Da­
bei gab es intensive Diskussionen. Danach begann
unsere erste Aktivität: Wir bekamen einen Grund­
kurs im «Muulörgele». Wir übten einige Töne und
Melodie-Sequenzen. Der richtige Takt mit der ent­
sprechenden Atemtechnik war gefragt. Das alles
zusammen war für einige eine kleine Herausforde­
rung. Doch am Schluss tönte dies gar nicht mal so
schlecht. Aber für einen Auftritt im BHZ reicht es
dann doch noch nicht.
Nach der musikalischen Aktivität ging es
gleich nahtlos weiter zum Workshop. Wir durften
erfahren, wie SUSHI fachgemäss hergestellt wird.
Ein japanischer Koch zeigte uns verschie­
dene Herstellungsarten von Sushi. Dabei bekamen
wir die Möglichkeit, dies gleich auszuprobieren.
Der Kreativität waren keinen Grenzen gesetzt. Eine
Zweiergruppe hat es mit dem Wasabi zu gut ge­
meint, so dass ihre Sushis dementsprechend seeehr
scharf waren.
Alle von uns hergestellten Sushis wurden
uns als Apéro serviert. Anschliessend gab es ein
reichhaltiges, mehrgängiges, japanisches Abendes­
sen. Mein Höhepunkt war, dass der Hauptgang vor
unseren Augen inkl. Feuershow zubereitet wurde.
Wir hatten einen lustigen Nachmittag und
einen gelungen Abend. Dabei konnten wir uns
(noch) näher kennen lernen. Obwohl wir nun ein
Wissen über Sushi haben, wird Sushi wohl nie auf
dem Menüplan des Betagtenheims stehen.
Sushi Formen
Nigri-Sushi
Beim Nigri-Sushi wird der Reis mit der Hand zu ei­
ner kleinen, zwei Finger breiten Rolle gedrückt und
mit Fisch, Meeresfrüchten oder Omelette belegt.
Manchmal werden Nigri noch mit einem Nori zu­
sammengebunden.
Maki-Sushi
Maki-Sushi sind mit einer Bambusmatte gerollte
Stücke und sind die bekanntesten Sushis im Wes­
ten. Der Reis mit Fisch, Avocado, Gurke, etc. wird
gewöhnlich in Nori eingewickelt.
Gnukanmaki-Sushi
Gnukanmaki-Sushi sind einzelne kleine, auf der Seite liegende
Rollen aus Nori-Blättern mit einem Reisboden, auf dem die
Füllung aufgetragen wird.
Zutaten
— Sushi-Reis
— Sushi-zu: Eine Würzmischung aus Reisessig, Zucker und Salz
— Nori Blätter: industriell hergestellte, quadratische Platten aus
getrocknetem und geröstetem grünen Seetang.
— Guter Fisch (frisch und qualitativ)
— Gemüse
— Wasabi: scharfe Paste aus grünem, japanischem Meerrettich.
Wasabi wird vom Sushikoch als Würzmittel verwendet.
— Gari: süss-sauer und in feinsten Scheiben eingelegter Ingwer,
der zwischen den einzelnen Rollen verzehrt wird um den
Gaumen zu neutralisieren.
— 17 —
Sozialhunde im Einsatz
Das erste Training findet im BHZ statt
— von Dorothée Hofstetter, Leiterin Pf lege und Betreuung —
Und dann endlich sind sie da, 10 Sozialhundeteams
besuchen unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Es
kommt zu schönen Begegnungen.
Anfängliche Zurückhaltung weicht totaler Begeiste­
rung: Bevor die Bewohnerin sich traut, den Hund
zu streicheln, muss die Hand der Pflegeperson Ana
Juric herhalten. Ein paar Minuten später braucht es
diesen Beistand nicht mehr. Der kleine Hund wird
mit einer Umarmung beglückt und gestreichelt und
gestreichelt. «Am Besten würde sie (gemeint ist die
Hündin) grad einfach bei mir bleiben.»
Zwei Bewohnerinnen sitzen auf dem Sofa.
Die eine streichelt den Hund, die andere Bewohne­
rin schaut zu. Auf einmal kommt die Frage: «Säg
emau, kennt dä Hund Dech? Oder wieso laad er sich
nur vo Dier striichle?»
— 18 —
Begegnungen lösen Erinnerungen aus, es
wird von eigenen Hunden erzählt, von Hunden, die
man gehütet hat. Erinnerungen aus der Kindheit
werden wach. Die Stimmung ist erwartungsvoll,
aufgekratzt.
Und dann treffen sich zwei Namensvette­
rinnen. Während die Hündin der Sozialhundehalte­
rin gestreichelt wird, entdeckt die Bewohnerin das
Namensschild der Besucherin mit Hund. Sie liest:
«Katharina. Katharina das ist Alltag für mich!»
Die Besucherin fragt nach: «Wie meinen Sie das?
Heissen Sie etwa auch Katharina?» Ein Strahlen er­
scheint im Gesicht dieser Bewohnerin, eine weitere
Gemeinsamkeit wurde gefunden.
Und nun soll es wirklich wieder ein ganzes Jahr
dauern, bis wir wieder Besuch von so vielen Sozial­
hunden erhalten? Ja dann sind wir froh, gibt es
noch Kyle! Er ist Teil des bestehenden Sozialhunde­
teams und kann uns das Warten etwas verkürzen …
Ausbildung: Sozialhunde-Teams
Die Blindenführhundeschule bietet seit 2002
in verschiedenen Regionen eine bewährte
Ausbildung an. Die Ausbildungsmethoden und
–grundlagen sind erprobt und werden ständig
auf dem aktuellsten Stand gehalten.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Ausbildung dauert 8 Monate und beinhaltet:
½ Tag Eintrittstest, 8 Trainingstage, 1 Theorie­
tag, ½ Tag Abschlussprüfung. Beginn jeweils
im Februar des laufenden Jahres, Abschluss
im Oktober desselben Jahres.
Wie viele Sozialhundeteams werden pro Jahr
ausgebildet?
Pro Jahr werden ca. 30 Sozialhundeteams ausgebildet. Schweizweit sind aktuell gut 300 So­
zialhundeteams im Einsatz.
Wie viele Einsätze soll/kann/darf ein Sozialhund
machen?
In der Regel macht ein Sozialhundeteam 1 bis
2 Einsätze à ca. 30 – 60 Minuten pro Woche.
Der Hund ist ein emotionales, soziales, sensib­
les Lebewesen, das nicht stundenlang arbeiten
kann.
— 19 —
Der Zollikofer –
Wissenswertes von und über Zollikofen
— von Erich Roth, Präsident Altersheimverein —
Die Sekundarschule Zollikofen
1918, also vor fast 100 Jahren, wurde der Gemein­
derat beauftragt, ernsthaft zu prüfen, ob eine ei­
gene Sekundarschule für Zollikofen in Frage käme.
Dem Anliegen standen der Gemeinderat und die po­
litischen Parteien positiv gegenüber.
Die Sekundarschüler von Zollikofen gingen
zu dieser Zeit in der Stadt Bern in die Schule. Da­
für musste für jedes Kind ein Schulgeld von jährlich
Fr. 150.– bezahlt werden. 1949 teilte die Städtische
Schuldirektion mit, dass sie ab 1952 nur noch aus­
nahmsweise bereit wäre, auswärtige Sekundarschü­
ler aufzunehmen, dies wegen der rasch zunehmen­
den Schülerzahlen. Damals besuchten 50 Schüler
die Sekundarschule in Bern und 10 diejenige von
Münchenbuchsee.
1950 stellte die «Kommission für Sekundar­
schulfragen» dem Gemeinderat den Antrag, rasch
möglichst eine Sekundarschule zu errichten. 1951
beschlossen die Stimmbürger die Eröffnung einer
solchen Schule und hiessen auch den Landerwerb
an der Wahlackerstrasse gut.
1952 wurde die Sekundarschule im Türm­
lischulhaus eröffnet. 1954 konnte das Wahlacker­
schulhaus bezogen werden und musste bereits 1958
doppelklassig geführt werden.
Für den Bau eines neuen Sekundarschul­
hauses konnte 1956 nördlich des bisherigen Schula­
reals die Siebermatte erworben werden.
Ab 1966 konnte die neue Schulanlage mit
20 Klassenzimmern mit einem 10 Tage dauernden
Dorffest eingeweiht werden.
Die heutige Sekundarstufe I (beinhaltet die
Sekundar- und Realklassen), hat im Moment rund
250 Schülerinnen und Schüler und beschäftigt der­
zeit 33 Lehrpersonen.
— 20 —
Kunst im Betagtenheim
Industrie
Etitex AG
Die auf Etiketten spezialisierte Firma wurde 1987
von drei Etiketten-Spezialisten gegründet. Die Firma
nahm mit zwölf Mitarbeitern den Betrieb in einer
Etage im Gewerbehaus an der Tannholzstrasse 1
in Zollkofen auf. Ein paar Jahre später arbeitete
der Betrieb bereits auf drei Etagen und weitere
Lagerräume mussten gemietet werden. Die Platzverhältnisse wurden immer enger, weshalb sich die
Firma entschied, am Meielenfeldweg 10 ein grosses
innovatives und zukunftsgerichtetes Gebäude zu
errichten. Dieses konnte 2001 in Betrieb genommen
werden. Im gleichen Jahr erhielt die Firma den
Zuschlag für die Herstellung der Fahrradvignette.
Heute arbeiten rund 40 Mitarbeiter im repräsentativen Gebäude und die Firma hat sich zu einem der
bedeutendsten Etikettenhersteller in der Schweiz
entwickelt. Der wirtschaftliche Erfolg ist auf den
Enthusiasmus der Firmengründer und einer Politik
des gesunden Wachstums zurückzuführen.
Rosen­ und Gartenbilder von Erich Roth
Zum Abschluss der Vorstellung «Künstlerischer
Schmuck» im BHZ möchte ich meine 2010 erstellten
Fotos in der Cafeteria vorstellen.
Im März/April 2010 wurde ich angefragt,
ob ich für die anfangs Mai umgestaltete Cafeteria
Rosengarten Fotos mit Rosen und Gärten erstellen
würde.
Leider hatte ich nicht genug Rosenbilder
und Rosen blühten zu dieser Jahreszeit nirgends.
In der Not konnte ich in einem Rosentreibhaus im
Seeland die Fotos knipsen, wobei ich im Eifer bei
den Aufnahmen fast vergiftet wurde, weil ich nicht
bemerkte, dass die Rosen in meiner nächsten Umge­
bung mit Pestiziden behandelt wurden!
Mit Hilfe vom Fotogeschäft Messerli in
Münchenbuchsee – das in der Zwischenzeit ge­
schlossen wurde – entstanden die schön gerahm­
ten Rosenbilder und die an der Wand aufgezogenen
Gartenbilder.
— 21 —
Ein Bürogummi
schnuppert auf der
Abteilung Ahorn
— Sima Diethelm, Mitarbeiterin Sekretariat —
Nun bin ich da auf meinem ge­
wohnten Bürostuhl auf dem ich
schon ein paar Jahre sitze und
überlege mir, wie mein Text be­
ginnen soll. tipp tapp tipp tapp …
Ich beginne zu schreiben … Sie
können sicher schon erahnen,
welchen Beruf ich ausübe …
Genau, ich arbeite im Büro.
Besser gesagt im Sekretariat im
Betagtenheim Zollikofen. Dies bis
zum 30. Juni 2015. Danach werde
ich neue Wege einschlagen und
neue Erfahrungen in einem Spi­
tal-Sekretariat sammeln.
Ich bin gelernte Kaufmän­
nische Angestellte und habe eine
Weiterbildung als Medizinische
Sekretärin absolviert.
Hier, in unserem kleinen
Sekretariatsbüro, ist von stetigem
Sitzen keine Rede. Wir sind oft im
ganzen Haus unterwegs, helfen
hier und da einem Bewohner oder
einer Bewohnerin sich zurecht­
zufinden und haben Aufgaben die
weit über den Bürohorizont hi­
nausgehen. Die Pflege gehört je­
doch nicht zu unseren Aufgaben.
Anfang Winter 2014 bekamen wir
Mitarbeitende vom Sekretariat
die Möglichkeit, andere Abtei­
lungen besser kennen zu lernen.
Nachdem ich auch in die Aktivie­
rung und Alltagsgestaltung rein­
schauen konnte, schnupperte ich
eine Woche später auf der Pflege­
abteilung Ahorn im 2. Stock.
Schon die Arbeitskleidung
war für mich ein Highlight. Die
Hosen waren etwas zu lang, aber
sonst passten die Kleider wie an­
gegossen. Nun war ich bereit zu
meinem «Abenteuer» Pflege und
Betreuung. Ich wurde von Nee­
lum Pande König betreut. Neelum
ist diplomierte Pflegefachfrau auf
der Abteilung Ahorn und arbei­
tet seit über zehn Jahren im Be­
tagtenheim Zollikofen. Sogleich
wurde ich in die Arbeit einbezo­
gen und durfte Bewohnerinnen
waschen, anziehen und machte
die Betten. Danach kümmerte ich
mich um das Frühstück. Konfitü­
re-Brote streichen, Kaffeetassen
füllen, Orangensaft verteilen und
Brote in mundgerechte Häppchen
schneiden. Nachdem alle Bewoh­
nenden gegessen hatten, schaute
ich gespannt einer Lehrtochter
zu, wie sie mit viel Geduld und
Hingabe eine Bewohnerin gewa­
schen, angezogen und gekämmt
hatte. Trotz ihrer Rückenschmer­
zen behielt die Lehrtochter stets
ein Lächeln auf den Lippen.
Die Mitarbeitenden Pfle­
ge und Betreuung werden in eine
Intimität der Bewohnenden ge­
lassen, was grosses Vertrauen
und Einfühlsamkeit erfordert.
Viele Gedanken schossen mir an
diesem Morgen durch den Kopf
und ich war unheimlich dankbar,
dass es Menschen gibt, die solche
Berufe mit einer Selbstverständ­
lichkeit ausüben, obwohl dies
— 22 —
nicht immer zum Lachen ist. Ge­
ruchsimmissionen,
körperliche
Belastungen,
Beschimpfungen
und sogar kleine tätliche Angrif­
fe von dementen Bewohnenden
gehören zum Alltag dieser Mitar­
beitenden dazu.
Um 11.00 Uhr gab es das
Mittagessen. Verteilung von Sa­
lat, Suppe und der Hauptspeise.
Dies wurde nun zu meiner Auf­
gabe. Jeder Bewohner und jede
Bewohnerin bekam ein persön­
lich auf sich abgestimmtes Menü.
Eine wahnsinnige Leistung der
Küche, sich auf jeden Bewohnen­
den so einzustellen! Ein Teller
ohne Fleisch, ein Teller mit hal­
ber Portion, ein Teller mit pürier­
ter Kost usw.
Es würde mich freuen,
wenn Mitarbeitende von anderen
Abteilungen einen Schnuppertag
in unserem Sekretariat absolvie­
ren würden. Denn durch Aus­
tausch von Erfahrungen werden
Verständnis und Zusammenar­
beit verstärkt.
Ich möchte mich hier auf
diesem Wege für die schöne Zeit
im Betagtenheim bei allen Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeitern
bedanken! Ich habe alle sehr ins
Herz geschlossen. Auch Ihnen lie­
be Bewohnerinnen und Bewohner
und deren Angehörigen wünsche
ich nur das Beste! Alles Gute und
auf Wiedersehen!
Ich sage vorübergehend Auf wiedersehen
— von Barbara Schori, Leiterin Ökonomie —
Ein Kinde ist, was das Haus glücklicher, die Liebe
stärker, die Geduld grösser, die Nächte kürzer, die Tage
länger und die Zukunft heller macht.
Wie sie alle sicher bereits mitbekommen haben,
steht mir und meinem Mann ein freudiges Ereignis
bevor. Wir bekommen im Juni unser erstes Kind.
Gespannt warten wir auf die neue Herausforderung
die auf uns zukommen wird und freuen uns sehr,
wenn wir schon bald zu dritt unterwegs sind.
Die Tätigkeit als Leiterin Ökonomie im Be­
tagtenheim übergebe ich ab Mitte Mai an meine
Nachfolgerin Marianne Kaufmann. Ich schaue auf
eine interessante und sehr schöne Zeit zurück im
Betagtenheim. Im Sommer bin ich bereits 9 Jahre
im BHZ tätig. Zuerst als Stv. Leiterin Ökonomie un­
ter Käthi Sigrist und die letzten 7 Jahre als Leiterin
Ökonomie. Ich danke Ihnen allen sehr für die schö­
nen Momente und Begegnungen. Natürlich schaue
ich mit einem lachenden aber auch weinenden Auge
in die Zukunft. Mit dem lachenden Auge, weil ich
mich sehr auf das Mami da sein freue und mit dem
Quelle unbekannt
weinenden Auge, weil ich etwas verlassen muss, das
mir sehr ans Herz gewachsen ist und für das ich
gelebt habe.
Umso schöner ist es natürlich, dass ich nur
vorübergehend auf Wiedersehen sagen muss. Im
Anschluss an meinen Mutterschaftsurlaub werde
ich zu 40% ins Betagtenheim zurückkehren und als
Mitarbeiterin im Bereich Hotellerie tätig sein. An
dieser Stelle danke ich Markus Hobi, dass er mir
diese Möglichkeit gibt und ich weiterhin mit viel
Herzblut im BHZ tätig sein kann.
In diesem Sinne sage ich herzlichen Dank
und wünsche Ihnen allen alles Gute und freue mich
auf das Wiedersehen im BHZ.
Ich wünsche meiner Nachfolgerin Marianne
Kaufmann alles Gute und viel Freude an ihrer Tä­
tigkeit im Betagtenheim.
— 23 —
Interview mit
Sarina Gfeller, stellvertretende
Leiterin Pflege und Betreuung
— von Sima Diethelm, Mitarbeiterin Sekretariat —
Liebe Sarina. Nun bist du bereits drei Monate Mitarbeiterin im Betagtenheim Zollikofen. Hast du dich von
Anfang an wohl bei uns gefühlt?
Ja, ich fühlte mich von Anfang an sehr gut aufge­
hoben. Alle sind sehr freundlich zu mir und beant­
worten meine Fragen stets geduldig.
Was hat dich bewogen, dich für die Stelle als stellvertretende Leiterin Pflege und Betreuung zu bewerben?
Die Langzeitpflege hat mir schon immer sehr gefal­
len und ich schätze den Kontakt mit den Menschen.
Die abwechslungsreichen Tätigkeiten, die spannen­
den Gespräche mit den Bewohnern, Angehörigen
und Mitarbeitern bereichern meinen Alltag sehr.
Diese Arbeit ist eine Drehscheibenfunktion bei der
es nie langweilig wird!
Dann pendelst du jeden Tag zwischen Zollikofen und
Lyssach. Macht dir der Arbeitsweg nichts aus?
Nein im Gegenteil. Am Morgen mag ich es bequem
und fahre ab Bahnhof Zollikofen mit dem Bus bis
zum Betagtenheim. Aber abends laufe ich dann
diese Strecke immer und geniesse das Wetter
draussen. Egal ob Regen oder Sonnenschein- ob­
wohl mir zweiteres natürlich besser gefällt. Ich
versuche stets einen anderen Weg zu gehen. So
hatte ich bereits die Gelegenheit, Zollikofen besser
kennen zu lernen.
Ich nehme an, dass es dir in der Freizeit auch nie
langweilig wird. Habe ich Recht?
Ja, natürlich. In meiner Freizeit erhole ich mich
besonders gerne beim Pilze sammeln. Das geht
natürlich nicht das ganze Jahr über, ich muss mich
schon auf die Saison gedulden. Aber zum Glück ist
es nun bald soweit und ich kann wieder Gerichte
mit herrlichen Waldpilzen kochen, die schmecken
einfach viel besser. Kochen ist ein gutes Stichwort:
es ist ein weiteres Hobby von mir. Gerne probiere
ich verschiede Menüs aus und experimentiere auch
mal mit den Zutaten (was dann auch mal daneben
gehen kann … Daher gibt es in meiner Gefriertru­
he immer eine Packung fixfertige Schinkengipfeli).
Wenn immer möglich hole ich meine frischen Zuta­
ten zum Kochen direkt beim Bauer. Und wenn ich
Glück habe, kann ich auch noch ein junges Schäfli
schöppelen oder die jungen Katzen streicheln. Ich
kann mir mein Leben ohne Tiere nicht vorstellen.
Zu Hause in Lyssach habe ich auch zwei wohlge­
nährte und verwöhnte Katzen die meinen Alltag
bereichern.
— 24 —
Viele Wege führen somit an den Bahnhof Zollikofen.
Welchen Weg hast du eingeschlagen bevor du die Stelle
im Betagtenheim angenommen hast?
Ich habe die vierjährige Ausbildung als Pflegefach­
frau HF (dazumal hiess der Abschluss noch: DNII)
abgeschlossen. Dabei durfte ich Erfahrungen in
vielen verschiedenen Bereichen der Medizin sam­
meln. Ich hatte sogar die Möglichkeit während
meiner Ausbildung ein Praktikum in Freiburg
im Breisgau in Deutschland auf der Kinder- und
Jugendpsychiatrie zu absolvieren. Das war eine
aufregende Zeit- sehr spannend und lehrreich.
Nach der Ausbildung habe ich im Salem Spital auf
der orthopädischen Privatabteilung gearbeitet.
Schon immer habe ich gewusst, dass mir aber auch
die administrativen Tätigkeiten Freude bereiten.
Somit dann mein Wechsel zur Krankenkasse bei
welcher ich zwei Jahre tätig war. Da ich die pfle­
gerischen Tätigkeiten aber nach kurzer Zeit schon
sehr vermisste, entschloss ich mich eine Stelle als
Pflegefachfrau bei der Spitex AemmePlus anzu­
nehmen. Schon bald hatte ich die Möglichkeit, dort
ein RAI Team aufzubauen und meine Erfahrungen
von der Krankenkasse einfliessen zu lassen. Einige
Jahre später übernahm ich die stv. Stützpunktlei­
tung von Utzenstorf und zu einem späteren Zeit­
punkt dann die Leitung. In dieser Zeit habe ich
auch meine Führungsausbildung absolviert und
konnte mein Rucksäckli mit Erfahrung füllen.
Was gefällt dir besonders am Betagtenheim?
Bei uns läuft immer etwas! Letztens duftete es
bis in mein Büro im 4. Stock richtig verführerisch
nach Brätzeli. Ich konnte nicht wiedererstehen und
schaute im Aktivierungsraum vorbei, wo mehrere
Frauen und Männer an vier Brätzelieisen eifrig für
das Heimfest vom 2. Mai backten. Zum Glück durf­
te ich auch einige probieren, noch warm, hmmm…
Man spürt, dass das Betagtenheim ein Zuhause für
viele Bewohner ist. Die Atmosphäre ist familiär
und herzlich.
Gibt es in deinem Büro etwas Spezielles?
In meinem Büro hat es für stressige Zeiten immer
ein Sortiment an Güetzi, Schoggi und Gummibärli.
Genua wie bei dir Sima… Ich glaube wir könnten
beide nicht auf unsere tägliche Schoggiration ver­
zichten!
Gut zu wissen! Ich danke dir für das Interview und
wünsche dir weiterhin viel Freude im Betagtenheim.
Ich danke dir und freue mich auf alles was noch
kommt.
Bist du jemand der gerne reist?
Ich reise sehr gerne und habe schon einige Län­
der kennen gelernt. New York und Florida haben
es mir angetan. Aber am allerliebsten verbringe
ich meine Ferien immer noch in der Toskana. Das
Essen ist unkompliziert, aber einfach unwider­
stehlich. Ich als Trüffel- und Weinliebhaberin finde
dort an jeder Ecke etwas Gluschtiges. Die Oliven
und frischen Kräuter auf dem Grundstück kann
ich selber pflücken und weit und breit gibt es keine
Touristen. Herrlich diese Ruhe.
— 25 —
Mitarbeitende
— Willkommen und Aufwiedersehen —
Wir heissen die neu eintretenden Mitarbeitenden herzlich willkommen und wünschen den austretenden
viel Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg.
März 2015 – Mai 2015
Bachmann Madlen
Peric Svjetlana
Signer Nastasia
Eyob Eyerusalem
Kläy Riccarda
Schlapbach Heidi
Kaufmann Marianne
Abteilung
Esche
Ahorn
Birke
Esche
Esche
Hotellerie
Funktion
Pflegehelferin SRK
Pflegehelferin SRK
Pflegehelferin SRK
Fachfrau Gesundheit
dipl. Pflegefachfrau
Leiterin Hotellerie
01.04.15
01.05.15
04.05.15
04.05.15
11.05.15 – 30.06.15 (befristet)
18.05.15
Austritte
Holzer Sophie
Akbarzadeh Asghar
Müller Esther
Winter Mineke
Knuchel Trudi
Graf Herbert
Esche
Esche
Esche
Nachtdienst
Esche
Esche
Pflegehelferin SRK
Pflegefachmann
Pflegehelferin SRK
Pflegefachfrau
Pflegehelferin SRK
Abteilungsleiter
31.03.15
31.03.15
12.04.15
30.04.15
30.04.15
30.04.15
Weiterbildungen: März – Mai 2015
Irène Lüdi, Berufsbildnerin
Jelena Lounici, BLS-AED-Komplett / Generic Provider Kurs
Sarina Gfeller, RAI-Einführungskurs
Tenzin Karmatsang, RAI-Einführungskurs
Eva Marmet, RAI-Einführungskurs
Ali Sarigül, RAI-Einführungskurs
Karma Simshitsang, RAI-Einführungskurs
Bhavany Srirangan, RAI-Einführungskurs
Vanessa Annaheim, RAI-Einführungskurs
Sarina Gfeller, RAI-Vertiefungskurs
Sibylle Wagenbach, Hygiene-Standardmassnahmen
Sibylle Wagenbach, Basiskurs für Prüfungsexperten aus Betrieben
Daniela Schäfer, Leadership SVF-ASFC
— 26 —
Willkommenstage, Geburtstage, Abschiedstage
Auf dieser Seite finden Sie nach Datum geordnet alle Neuzugezogenen, die wir herzlich willkommen
heis­s en, alle Geburtstagskinder, denen wir von Herzen Gesundheit, Zufriedenheit und Glück wünschen
und alle von uns Gegangenen, die wir in guter Erinnerung behalten.
23.02.2015
24.02.1940
28.02.1924
02.03.2015
04.03.2015
06.03.2015
06.03.2015
07.03.2015
10.03.2015
10.03.1926
13.03.2015
14.03.1938
14.03.2015
15.03.1929
18.03.2015
21.03.2015
23.03.2015
26.03.2015
27.03.2015
27.03.2015
28.03.2015
30.03.2015
30.03.2015
30.03.1944
30.03.1933
31.03.2015
01.04.1931
02.04.2015
03.04.1934
09.04.2015
09.04.2015
10.04.1931
10.04.1923
13.04.1948
15.04.2015
19.04.1925
20.04.2015
25.04.1918
27.04.1950
27.04.1923
01.05.1926
02.05.1918
09.05.1923
09.05.1940
13.05.2015
13.05.1917
13.05.2015
15.05.1929
15.05.1926
Abschied von
75. Geburtstag
91. Geburtstag
Willkommen
Austritt von
Willkommen
Willkommen
Abschied von
Austritt von
89. Geburtstag
Willkommen
77. Geburtstag
Abschied von
86. Geburtstag
Abschied von
Abschied von
Abschied von
Abschied von
Abschied von
Willkommen
Abschied von
Abschied von
Willkommen
71. Geburtstag
82. Geburtstag
Willkommen
84. Geburtstag
Willkommen
81. Geburtstag
Willkommen
Willkommen
84. Geburtstag
92. Geburtstag
67. Geburtstag
Abschied von
90. Geburtstag
Willkommen
97. Geburtstag
65. Geburtstag
92. Geburtstag
89. Geburtstag
97. Geburtstag
92. Geburtstag
75. Geburtstag
Willkommen
98. Geburtstag
Abschied von
86. Geburtstag
89. Geburtstag
Michel Rudolf
Guhl Maja
Stämpfli-Flückiger Lydia
Graf Ernst
Grossenbacher Gertrud
Bärtschi Olga
Graf Heidi
Lehmann Ruth
Von Dach-Lüönd Maria
Geiser Marie-Theres
Stirnimann Hedwig
Bärtschi Olga
Glaus-Moser Martha
Kuster-Krummen Lydia
Graf Heidi
Stucki Susanne
Hofmann Emil
Leuthold Max
Remund-Schmid Lydia
Schüpbach Elisabeth
Jutzi-Häberli Martha
Studer-Nebel Elisabeth
Schori Willy
Graf Ernst
Libson-Jud Silvia
Walter Jean
Ritschard Willi
Preradovic Gospava
Teuscher Hans
Dietrich-Schlup Alice
Hämmerli-Würgler Ruth
Bütikofer Eduard
Eberhart-Schydrig Lydia
Ngenda André
Walter Jean
Kuhn-Röthlisberger Leni
Hürlimann-Detres Jeannine
Dietrich-Schlup Alice
Flückiger Marlise
Schüpbach Willi
Dubach-Fuchs Klara
Stauffer-Luginbühl Johanna
Fritz Alice
Stirnimann Hedwig
Heckel Eric
Fritz Gertrud
Burghold Irma
Haas Therese
Moser Karl
— 27 —
Esche
Ahorn
Alterssiedlung
Esche
Ahorn
Birke
Esche
Birke
Ahorn
Esche
Birke
Birke
Birke
Ahorn
Esche
Birke
Birke
Ahorn
Ahorn
Ahorn
Ahorn
Ahorn
Birke
Esche
Birke
Ahorn
Birke
Ahorn
Birke
Birke
Ahorn
Esche
Esche
Esche
Ahorn
Esche
Ahorn
Birke
Esche
Birke
Ahorn
Birke
Esche
Birke
Ahorn
Esche
Ahorn
Esche
Esche
Das darf am Heimfest nicht fehlen
Betagtenheim Zollikofen BHZ
Wahlackerstrasse 5
3052 Zollikofen
— 28 —
Tel. 031 910 26 26
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