der Bericht! - und Snowboardschule Melchsee

Donnerstag, 22. Oktober 2015 / Nr. 244
Obwalden/Nidwalden
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Niels Fischer läuft für guten Zweck
HERGISWIL Ein Hobbysportler wie aus dem Bilderbuch:
Niels Fischer, Präsident der
Reformierten Kirchenpflege,
läuft am Halbmarathon Luzern
zum ersten Mal.
Zur Person
NIELS FISCHER KL. Niels Fischer (53),
aufgewachsen in Aarau, wohnt mit
seiner Familie in Hergiswil. Seine
Ausbildung an der Universität Zürich schloss er 1989 als Betriebswirtschafter (lic. oec. publ.) ab.
1994 erwarb er zusätzlich das
Diplom als Steuerexperte. Nach
verschiedenen Tätigkeiten bei Beratungsgesellschaften im In- und
Ausland führt er seit dem Jahr
2000 in Hergiswil unter dem Namen Fischer&Partner ein Büro für
Steuer- und Unternehmensberatung. Niels Fischer ist mit der Hergiswilerin Katharina Fischer-von
Weissenfluh verheiratet und hat
mit ihr drei erwachsene Kinder. Im
Militär bekleidete er den Rang
eines Oberstleutnants im Luftwaffenstab. Politisch gehört er keiner
Partei an.
KURT LIEMBD
[email protected]
Niels Fischer ist Stammgast Nummer
eins. Aber kein Beizenhocker. Denn
«Stammgast Nr. 1» heisst die Plattform
für alle, die etwas Besonderes in ihr
Herz geschlossen haben. Und das Herz
von Niels Fischer schlägt für die Kinderskischule auf Melchsee-Frutt. Der Hintergrund: Mit einem Team von rund 30
Läuferinnen und Läufern startet das
Team «Stammgast Nr. 1» am Swiss City
Marathon in Luzern. Entgegen der üb-
«Ich bin zuvor
gar noch nie über
21 Kilometer
gerannt.»
Über 10 000 Läufer
Niels Fischer aus Hergiswil wird die HalbmarathonDistanz am Swiss City Marathon in Luzern mitlaufen.
NIELS FISCHER,
H A L B M A R AT H O N -T E I L N E H M E R
lichen sportlichen Herausforderung, so
schnell wie möglich zu laufen, geht es
aber in erster Linie um Spass und einen
guten Zweck. Unter dem Motto «Run
for Fun» geht es darum, möglichst viele Laufminuten zu sammeln, denn pro
Minute gibt es eine Spende für die Skischule Melchsee-Frutt. Diese dient auch
dazu, benachteiligten und behinderten
Kindern Wintersport zu ermöglichen.
Taucher und Waffenläufer
Je langsamer man also läuft, umso
mehr Spendengeld gibt es. Doch das ist
bloss eine willkommene Begleiterscheinung. Niels Fischer will natürlich möglichst schnell rennen und ist beseelt von
einem gesunden sportlichen Ehrgeiz.
Zentralbahn mit
mehr Fahrgästen
OB-/NIDWALDEN pd/red. Die Zentralbahn (ZB) setzt ihre Erfolgsgeschichte auch dieses Jahr fort. In
den Monaten Januar bis September
reisten knapp 13 Prozent mehr Fahrgäste mit der ZB als in der gleichen
Periode im Rekordjahr 2014. Die
Strecke Luzern–Interlaken wächst dabei mit knapp 20 Prozent am stärksten, wie die ZB schreibt, gefolgt von
der S 4 (Luzern–Stans/Wolfenschiessen) mit 9,9 Prozent. Der LuzernEngelberg-Express verzeichnete eine
Zunahme von 7,7 Prozent, die S 5
(Luzern–Giswil) 4,1 Prozent. Die Verstärkungszüge während der Pendlerzeiten, S 44 und S 55, legten ebenfalls
über 7 Prozent zu.
Bild Corinne Glanzmann
Zusammen mit Tausenden anderen
Hobbyläufern nimmt er am Halbmarathon teil, obwohl er eigentlich nicht der
typische Lauftyp ist. «Ich bin zuvor gar
noch nie über 21 Kilometer gerannt»,
gibt er offen zu. Seine äussere Konstitution und seine sportliche Vergangenheit lassen aber nicht den geringsten
Zweifel offen, dass er dies nicht schaffen
wird. Für einen 53-Jährigen sogar in
einer sehr guten Zeit. «So um die zwei
Stunden sind mein Ziel.» Seine Vorbereitung auf das Erlebnis Halbmarathon
beschränkte sich in den vergangenen
paar Wochen bloss auf ein paar Trainings über 10 Kilometer, ein- bis zweimal pro Woche sowie ein Rennen über
10 Kilometer in Riga, der Hauptstadt
von Lettland. Im Gespräch zeigt er sich
sportlich zwar bescheiden, gibt dann
aber doch Interessantes aus seiner sportlichen Vergangenheit preis. So war er
früher im Militärsport recht aktiv, hat
verschiedene Waffenläufe bestritten, ist
den Wasalauf in Schweden über 30 Kilometer auf Langlaufski gelaufen und
ist ein passionierter Taucher. Im Militärsport bestritt er OL, Schwimmen, Schiessen und Werfen mit Wurfkörpern. Seine
Offenheit und Unbekümmertheit im
Sport ist eindrücklich. «Ich habe keine
Ambitionen, werde den Halbmarathon
aber sicher problemlos schaffen», sagte
er über seine Ziele, obwohl er dafür kein
spezifisches Training absolvierte. Umso
mehr dominiert bei ihm die Vorfreude
Brätelplausch dem
Schnee zum Trotz
auf dieses sportliche Abenteuer in
Luzern.
Verteidigungsattaché in Schweden
Niels Fischer ist auch im Berufsleben
vielseitig. So arbeitete er während des
Studiums in den Semesterferien als
Flight Attendant bei der Swissair. Auch
sonst ist er schon weit in der Welt herumgereist, arbeitete mehrere Jahre als
Verteidigungsattaché in Schweden und
als Revisor fast ein Jahr lang in Südafrika.
Nebst Englisch und Französisch spricht
er auch fliessend Schwedisch. In der
Freizeit engagiert er sich im Vorstand
verschiedener militärischer Vereine und
als Präsident der Reformierten Kirchenpflege Hergiswil.
SWISS CITY MARATHON KL. Am
Sonntag, 25. Oktober, findet der
Swiss City Marathon zum neunten
Mal statt. Angemeldet haben sich
10 106 Läufer und Läuferinnen aus
allen Kantonen, darunter auch 377
aus Nidwalden und 223 aus Obwalden, sowie aus 45 Ländern.
Gelaufen wird Marathon (42,2
km), Halbmarathon (21,1 km) oder
5-Miles-Run (8,1 km). Über 70 Prozent der Teilnehmer laufen den
Halbmarathon. Die 21,1 Kilometer
lange Rundstrecke, an der nicht
weniger als 54 Musikbands spielen, führt vom Verkehrshaus Luzern
um die Horwer Halbinsel via Horw,
Allmend, KKL und Altstadt zurück
ins Verkehrshaus. Die diesjährige
Austragung der Disziplin Marathon
gilt zudem als offizielle Schweizer
Meisterschaft 2015. Weitere Infos
findet man unter www.swisscitymarathon.ch
DEMNÄCHST
Klöster Engelberg
und Sarnen
Begegnung mit
Nicola Neider
SARNEN Am Dienstag, 27. Oktober,
um 19 Uhr hält Rolf De Kegel ein Referat zum Thema «Vom Doppelkloster
in Engelberg zum Frauenkloster in
Sarnen». Der Stiftsarchivar von Engelberg beleuchtet die Geschichte des
Doppelklosters in Engelberg und erläutert die Gründe, weshalb sich die
Wege des Klosters Engelberg und
Sarnen trennten. Der Vortrag findet
im Kapitelsaal des Frauenklosters
St. Andreas statt, der Zugang führt
durch die Klosterkirche. Der Eintritt
ist frei, Kollekte.
STANS Als Leiterin des Bereichs Migration/Integration der Stadtkirchen
Luzern engagiert sich Nicola Neider
Ammann für die Integration von Menschen aus anderen Kulturen. Interreligiöser Dialog ist ihr ein zentrales
Anliegen. Eigene Erfahrungen prägen
ihre Begeisterung für eine Kirche, die
sich in der Begegnung mit anderen
bereichern lässt. Am Dienstag, 27. Oktober, ist sie von 19.30 bis 21.30 Uhr
im Pfarreiheim Stans im Gespräch mit
Maria Weibel-Spirig. Mehr Infos unter
www.akturel.ch
Viel mehr Gäste aus Asien
«Sicher hat das tolle Sommerwetter
das Seine dazu beigetragen», wird
ZB-Geschäftsführer Renato Fasciati
in der Mitteilung zitiert. «Wir sind
aber auch überzeugt, dass die breite
Vermarktung, das neue Rollmaterial
und der aktuelle Fahrplan die Kunden
überzeugen und sie so vermehrt zur
Arbeit oder für ihren Ausflug die
Zentralbahn nutzen.»
Besonders stark zugenommen habe
das Wachstum bei internationalen
Feriengästen, insbesondere aus Asien.
Allein im Gruppengeschäft habe sich
die Zahl der Fahrgäste von Luzern
über den Brünig nach Interlaken auf
rund 140 000 Passagiere verdoppelt,
wie es weiter heisst. «Diese Gäste sind
für uns sehr wichtig, da sie ihre Reise frühzeitig buchen und somit auch
bei schlechtem Wetter reisen», so
Renato Fasciati. «Sie bringen deshalb
eine zunehmend gute Auslastung
auch in Nebenverkehrszeiten.»
Leserbrief
Ein wärmendes Feuer auf Alpboden zum
Jubiläum der betreuten Feuerstellen.
PD
pd/red. Zum 10-Jahr-Jubiläum der
13 betreuten Feuerstellen im Brisengebiet wurden am vergangenen Samstag
über 100 Gäste der Luftseilbahn Dallenwil–Niederrickenbach belohnt mit
einem Säcklein mit Cervelat, Mutschli
und einem Plan mit den Feuerstellen.
Obwohl Schnee und garstiges Wetter
nicht gerade einladend für ein Bräteln
waren, war der Überraschungseffekt bei
den Gästen gross. Während der ganzen
«Brätelsaison» sorgen zwölf ehrenamt-
liche Betreuer dafür, dass die Feuerstellen immer sauber aufgeräumt und
mit genügend Gratisholz bestückt sind.
Als kleines Dankeschön für ihre grosse
Arbeit hat Tourismus Maria-Rickenbach
sie zum Brätelplausch an die Doppelfeuerstelle auf Alpboden eingeladen.
Aufgrund der halbjährlichen Revisionsarbeiten gilt vom 2. bis 20. November bei der Luftseilbahn ein eingeschränkter Fahrplan, am Wochenende
ist Normalbetrieb.
Gratulation und viel Glück
Zum Ergebnis der Nationalratswahl
vom 18. Oktober in Nidwalden
Herzliche Gratulation an Peter Keller zur glanzvollen Wiederwahl. Er
wird sich jetzt sicher persönlich dafür
einsetzen, dass die vielen Wahlversprechen der SVP eingehalten werden.
Er wird dafür sorgen, dass die 800
Stellen auf dem Bürgenstock mit
Schweizerinnen und Schweizern besetzt werden. Dasselbe wird er für
die 1000 neuen Stellen beim allfälligen Air-Park auf dem Flugplatz verlangen. Herrn Schwenk wird er dazu
bringen, den Ausländerbestand bei der
Pilatus nicht weiter aufzustocken. Er
wird die Schweizer Wirtschaft zwingen,
nicht mehr 70 000 arbeitslose Ausländer
zu produzieren. Vielleicht wird er sogar
zum Beispiel nach Lampedusa reisen,
um den Leuten dort zu zeigen, wie man
Bootsflüchtlinge zurück in ihre Heimat
schickt. Als Begleiterin empfehle ich ihm
Yvette Estermann, welche die Situation
in den verschiedenen Herkunftsländern
bestens kennt und Wirtschafts- von
echten Flüchtlingen mit blossem Auge
unterscheiden kann. Viel Glück.
JOSEF SCHINDELHOLZ,
BÜREN