Das Scheitern von Vertragsverhandlungen als Fallgruppe der culpa

Das Scheitern von Vertragsverhandlungen
als Fallgruppe der culpa in contrahendo
Von
Dr. Wolfgang Küpper
Duncker & Humblot • Berlin
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
17
/. Kapitel
Entwicklung und Dogmatik der Haftung für culpa in contrahendo
I. Entwicklung
21
21
II. Hauptfallgruppen
26
III. Rechtsgrund der Haftung
30
1. Meinungsstand
31
a) Herleitung aus dem Prinzip des Vertrauensschutzes
31
b) Kritik und andere Begründungsansätze
32
2. Stellungnahme
35
a) Vertrauensbegriff und rechtlicher Vertrauensschutz
35
b) Bedeutung des Vertrauens für die verschiedenen Tatbestände der
culpa in contrahendo
37
c) Berechtigung des besonderen Vertrauensschutzes im Stadium der
Vertragsanbahnung
40
2. Kapitel
Der Abbruch der Vertragsverhandlungen in der Rechtsentwicklung
I. Rechtsgeschichtlicher Rückblick
II. Entwicklung von der Schaffung des BGB bis 1945
45
45
48
1. Gesetzesmaterialien
48
2. Rechtsprechung
49
3. Schrifttum
54
III. Entwicklung nach 1945
59
1. Rechtsprechung
59
a) Bundesgerichtshof
59
10
Inhaltsverzeichnis
b) Bundesarbeitsgericht
80
c) Rechtsprechung zur Ablehnung von Angeboten im Rahmen von
Ausschreibungsverfahren
83
d) Zusammenfassende Würdigung
85
2. Schrifttum
89
a) Haftung nur für schuldhaftes Vertrauenserwecken
b) Haftung für den schuldhaften Abbruch der Verhandlungen
89
90
c) Reine Vertrauenshaftung
d) Zusammenfassung
91
93
IV. Entwicklung im ausländischen Recht
93
1. Österreich
95
2. Schweiz
102
3. DDR
107
4. Italien
109
5. Griechenland
113
6. Frankreich
114
7. Anglo-amerikanischer Rechtskreis
120
a) USA
120
b) England
134
8. Ergebnisse
138
3. Kapitel
Problematik des Vertrauensschutzes bei nicht abgeschlossenen
Vertragsverhandlungen im grundsätzlichen
I. Berechtigung des Vertrauensschutzes bei nicht abgeschlossenen Vertragsverhandlungen
140
141
1. Das Prinzip der Vertragsfreiheit und sein Wandel
141
2. Das Verhältnis des Vertrauensschutzes zur negativen Abschlußfreiheit
und zu den gesetzlichen Vertragsabschlußregeln
3. Vertrauensschutz und Notwendigkeit einer freien Verhandlungsführung
146
152
II. Verhältnis des Vertrauensschutzes zu sonstigen rechtlichen Schutzmöglichkeiten
154
1. Vertragliche Bindung vor abschließender Einigung
a) Vertragsschluß entgegen der Regel des § 154 Abs. 1 BGB
154
155
Inhaltsverzeichnis
11
b) Bedingter Vertragsschluß
156
c) Optionsrecht
157
d) Vorvertrag
158
e) Vertraglicher Anspruch auf Aufwendungsersatz
160
f) Zusammenfassung
165
2. Gesetzliche Grundlagen für Aufwendungs- und Schadenersatz
a) Recht der Geschäftsführung ohne Auftrag
b) Bereicherungsrecht
c) Deliktsrecht
d) Zusammenfassung
4. Kapitel
Tatbestände der Haftung aus culpa in contrahendo
beim Scheitern von Vertragsverhandlungen
I. Verletzung einer Pflicht zur Aufklärung über die Gründe des Scheiterns
1. Bestehen einer Aufklärungspflicht
a) Aufklärungspflichten als Bestandteil des vorvertraglichen Pflichtenprogramms
b) Bestimmung der Aufklärungspflicht
167
167
167
168
172
173
173
173
173
177
aa) Allgemeine begriffliche Abgrenzung
177
bb) Funktion und Gegenstand der Aufklärungspflicht
cc) Umfang der Aufklärungspflicht
(1) Grundlegende Kriterien: Zusicherung des Abschlusses —
konkretes Veranlassen von Dispositionen
179
184
(2) Weitere Kriterien
2. Weitere Tatbestandsvoraussetzungen
185
194
197
a) Verschulden
197
b) Voraussetzungen auf Seiten des Berechtigten
198
3. Wechselseitige Ersatzverpflichtungen?
II. Pflichtwidriges Scheiternlassen der Vertragsverhandlungen
1. Dogmatische Grundlagen
a) Verschuldensunabhängige Haftungsgrundlagen
201
202
204
204
aa) Analogie zu § 122 BGB
205
bb) Analogie zu §§ 1298 ff. BGB
208
b) Unterfall der Haftung für culpa in contrahendo
212
12
Inhaltsverzeichnis
aa) Einseitiges Leistungsversprechen
212
bb) § 242 BGB — Verbot des venire contra factum proprium . . .
216
c) Erfordernisse einer funktionsfähigen Rechtsgeschäftsordnung . . . .
221
2. Tatbestandsvoraussetzungen
224
a) Vertrauensbindung
224
aa) Vertrauenstatbestand
225
bb) Zurechenbarkeit
230
cc) Voraussetzungen auf Seiten des Berechtigten
232
dd) Dauer der Vertrauensbindung
b) Pflichtwidriges Scheiternlassen der Verhandlungen
aa) Scheiternlassen durch Abschluß- oder Verhandlungsverweigerung ohne triftigen Grund
235
238
238
(1) Scheiternlassen der Verhandlungen
238
(2) Fehlen eines triftigen Grundes
a) Begriff des triftigen Grundes
239
240
ß) Maßgeblichkeit einer objektiven Betrachtungsweise . .
248
bb) Pflichtwidriges Vereiteln der Grundlagen des Vertragsschlusses .
252
c) Verschulden
255
3. Wechselseitige Ersatzverpflichtungen?
III. Verhältnis der Haftungstatbestände zueinander
256
257
5. Kapitel
Umfang der Haftung
I. Umfang der Haftung aus culpa in contrahendo im allgemeinen
II. Haftungsumfang beim Scheitern der Vertragsverhandlungen
1. Problematik
2. Haftung wegen Aufklärungsmangels
3. Haftung wegen pflichtwidrigen Scheiternlassens der Verhandlungen .
III. Einzelheiten
262
262
265
265
266
268
273
1. Negatives Interesse
273
2. Positives Interesse
275
3. Wahlmöglichkeiten
278
Inhaltsverzeichnis
13
4. Begrenzung des negativen durch das positive Interesse
279
5. Mitverschulden
284
6. Kapitel
Anwendungsbereich der Haftungsregeln
I. Sachlicher Anwendungsbereich
287
287
II. Zeitlicher Anwendungsbereich
289
1. Aufnahme der Vertragsverhandlungen
289
2. Abgabe eines Vertragsangebotes
290
a) Pflichten des Offerenten
291
b) Pflichten des Angebotsempfangers
293
3. Abschluß des Vertrages
295
III. Persönlicher Anwendungsbereich
301
1. Verpflichteter
301
2. Berechtigter
a) Verhandlungspartner
302
302
b) Schutz Dritter
303
7. Kapitel
Besonderheiten
I. Verhandlungen unter Einschaltung von Vertretern oder sonstigen Verhandlungsgehilfen
1. Haftung des Geschäftsherrn
2. Eigenhaftung des Vertreters
II. Scheitern eines formbedürftigen Vertrages
1. Problematik
2. Entwicklung der Rechtsprechung
3. Stellungnahme
307
307
307
314
316
316
318
321
III. Scheitern eines genehmigungsbedürftigen Vertrages
327
IV. Bewerbungsverfahren mit mehreren Abschlußinteressenten
333
1. Ausschreibungsverfahren auf der Grundlage der VOB/A
333
2. Sonstige Fälle
340
14
Inhaltsverzeichnis
8. Kapitel
Weitere Einzelfragen
I. Verjährung
342
342
II. Prozessuales
348
1. Gerichtsstand
349
2. Beweislast
351
III. Haftungsausschluß und -erweiterung
354
1. Durch Individualerklärungen
354
2. Durch Allgemeine Geschäftsbedingungen
356
Literaturverzeichnis
358