92 | MM37, 7.9.2015 | LEBEN 1 Tomatenstaude gegen Mücke Direkt vor das Schlafzimmer gepflanzt, sorgen Tomaten dafür, dass Mücken erst gar nicht ins Haus kommen. Das klappt auch im Balkonkistli. Garten Schwirr ab! Warum gleich zum Giftspray greifen? Ist doch gegen lästige Insekten wie Mücken, Wespen oder auch Ameisen so manch ein Kraut gewachsen. Die Deutsche und die Gemeine Wespe naschen beide gern Süsses und Fleisch. Ein Topf Basilikum auf den Gartentisch gestellt, verdirbt ihnen den Appetit. Text: Almut Berger S sssss … Klatsch! Diese eine Mücke mag zwar Geschich te sein, der friedliche Abend bei Wein und Kerzenschein auf dem Balkon aber leider auch. Denn bereits erfüllt das nervtötende «Ssssss» weiterer anstürmender Plagegeister die Luft. Kommt Ihnen diese Szene be kannt vor? Clevere Gärtner sorgen vor und bestücken ihren Sitzplatz mit Pflanzen, welche die Blutsauger nicht riechen mögen. Je grösser die Vielfalt dieser sogenannten Schutz pflanzen, desto höher die Chance auf ungestörte Mussestunden. Klassiker unter den Schutzpflanzen sind jene, die nach Zitrone duften, also Zitrusbäume wie Zitrone, Orange, Mandarine und Kumquat, aber auch Kräuter wie Zitronenmelisse, Zitronenthymian, Zitronengras oder Zitroneneisen kraut. Ebenfalls zu den Mücken vergraulern zählen Katzenminze, Eukalyptus, Wermut, Nelken, diverse Duftpelargonien und die Weihrauchpflanze. Letztere mögen Motten übrigens auch nicht riechen, was ihr den Übernamen «Motten könig» eingebracht hat. Weniger bekannt ist die abschreckende Wir kung von Tomatenstauden: Direkt vors Schlafzimmer gepflanzt, sorgen sie für einen ungestörten Schlaf. Das 2 Gleiche gilt für Nussbäume, weshalb man vor alten Bauernhäusern oft einen grossen Wallnussbaum findet. Wird draussen gegessen, sind es meist Wespen, die nerven. Ähn lich den Mücken halten auch sie sich möglichst von Zitronenduft fern. Als Schutzpflanzen haben sich ge gen die kleinen Raubinsekten weiter Basilikum und Knoblauch bewährt. Ätherisches und Mischkultur Ameisen mögen beim Essen direkt zwar weniger lästig sein, bringen durch ihren Nestbau aber gern Terrassenplatten zum Wackeln. Die Wucherblume, die zur Familie der Margeriten gehört, hält die fleis sigen Grabmeister fern. Ätherisches wie Lavendel, Thymian, Wacholder, Tausendgülden und Zitronenkraut – gepflanzt oder auf der Ameisen strasse ausgelegt – vergällt ihnen den Spass ebenfalls. Manche Gärtner schwören auch auf Kerbel. Wo Ameisen, da sind Blattläuse nicht weit. Hier helfen Mischkultu ren: Lavendel bei den Rosen, Boh nenkraut im Gemüsebeet und Kapu zinerkresse und Brennnesselstauden im Obstgarten. Ein altes Hausmittel ist die Brennnesseljauche. Doch Achtung: Diese stinkt nicht nur der Blattlaus, drum besser nicht direkt neben der Terrasse einsetzen! MM Bilder: istockphotos (8) Basilikum gegen Wespe 3 Brennnessel gegen Blattlaus Brennnesseln stinken der Blattlaus, als Unterpflanzung wie auch in Jaucheform. Dafür locken sie Schmetterlinge an. Und die sind willkommen! LEBEN | MM37, 7.9.2015 | 93 Gewinnen Sie eine Box TrauermückenStopp! Migrosmagazin.ch/ gluecksgriff Gartenblog Bohne, Bluescht & Berger 4 Machen Sie mit! Migros-MagazinJournalistin Almut Berger tauscht sich auf ihrem Gartenblog auf Migrosmagazin. ch/garten mit anderen Hobbygärtnern aus. Erzählen auch Sie von Ihren Erfolgen und Niederlagen. Und posten Sie Ihre Fotos. Lavendel gegen Ameise Wackelnde Sitzplatzplatten? Eine Randeinfassung mit ätherischen Kräutern vergällt den Ameisen den Spass am Buddeln. Und sieht erst noch hübsch aus. Do it + Garden ist Sponsor der wöchent– lichen Gartenverlosung auf Migrosmagazin.ch/ garten
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