Bildung

A. Wenzel
Bildung
Im Mittelpunkt der
SPÖ-Bildungspolitik
steht die beste Förderung unserer Kinder und
Jugendlichen. Denn sie
sind unsere Zukunft und
haben sich die besten
Chancen verdient.
Fact box
SPÖ
aktuell“ stellt Zahlen,
Daten und Fakten zum
Thema Bildung zur Verfügung.
SCHULEN, KLASSEN, SCHÜLERINNEN UND
LEHRENDE
Im Schuljahr 2011/12 gab es:
• 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler in
Österreich
• rund 5.900 Schulen
• ca. 56.000 Klassen und
• rund 120.000 Lehrerinnen und Lehrer
• Bildungsministerin Claudia Schmied hat
insgesamt über 60 Regierungsvorlagen eingebracht und damit im Schulbereich viele wichtige Reformen (Ausbau
Neue Mittelschule und Ganztagsschule,
kleinere Klassen, mehr Sprachförderung
etc.) umgesetzt.
BILDUNG WIRD VERERBT
• Bildung wird in Österreich nach wie vor
im hohen Ausmaß vererbt. Die Bildungschancen unserer Kinder hängen stark von
Einkommen und Herkunft der Eltern ab.
• Aktuelle Zahlen (Statistik Austria) illustrieren das Ausmaß der Schieflage in Sachen
Bildungsgerechtigkeit: Eltern mit akademischem Abschluss lassen ihre Kinder zu
84 Prozent vorschulisch bilden, Eltern mit
Pflichtschulabschluss lediglich zu 33 Pro-
zent. Und mehr als die Hälfte der Akademikerkinder (53 Prozent) werden wieder
Akademiker, aber nur fünf Prozent jener Kinder, deren Eltern maximal Pflichtschulabschluss haben.
• Die frühe Trennung unserer Kinder führt
zu einer Zementierung dieser Bildungsungerechtigkeit. Durch die viel zu frühe
Selektion gehen Talente und Fähigkeiten
verloren, die gesellschaftlich und ökonomisch viel brächten.
• Bildung entscheidet auch im hohen Maß
über die künftige Einkommensverteilung
der Gesellschaft. Daher ist es eine Frage
der sozialen Gerechtigkeit, dafür einzutreten, dass alle Menschen gut und chancengerecht ausgebildet sind. Wir kämpfen daher für die gemeinsame Schule der
Zehn- bis Vierzehnjährigen.
GEMEINSAME, GANZTÄGIGE SCHULE DER
ZEHN- BIS VIERZEHNJÄHRIGEN
• Die Gesamtschule ist mittlerweile die
europäische Normalschule. Das PISAErfolgsland Finnland hat ebenso eine Gesamtschule wie z.B. die Niederlande, Belgien oder Schweden.
• Nur in Österreich und in Teilen Deutschlands werden die Schulkinder schon nach
der vierten Schulklasse getrennt – mit negativen Auswirkungen auf die Bildungsgerechtigkeit.
Ein Service des SPÖ Pressedienstes, Löwelstraße 18, 1010 Wien
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Fact box
• Damit muss Schluss sein: Wir setzen uns
daher für die gemeinsame, ganztägige
Schule ein – am besten in verschränkter
Form, bei der sich Unterricht, Lern- und
Freizeit abwechseln.
• Die gemeinsame Schule sorgt dafür, dass
die Talente unserer Kinder gefördert
werden und nicht durch die frühe Trennung verloren gehen.
• Die gemeinsame Schule sorgt für mehr
soziale Gerechtigkeit, erhöht die Chancengleichheit und entlastet die Eltern finanziell. Denn derzeit geben die Eltern pro
Jahr über 100 Millionen Euro für Nachhilfe
aus – diese teure Nachhilfe gehört durch
die gemeinsame, ganztägige Schule der
Vergangenheit an.
• Außerdem ermöglicht die gemeinsame
Schule eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf.
Neue Mittelschule:
Ein
M eilenstein
der Schulreform
• Die
Neue
Mittelschule (NMS) ist
seit 1. September 2012
Regelschule.
Die Neue Mittelschule ist
ein wichtiger
Schritt
auf
dem Weg zur
gemeinsamen Schule.
• Bis
zum
Schuljahr 2018/19 werden alle 1.200
Hauptschulstandorte vollständig in NMS
weiterentwickelt sein. Über 200.000
Schülerinnen und Schüler werden von
den vielen Vorteilen der NMS profitieren.
• Im kommenden Schuljahr 2013/14 werden
946 Standorte mit über 5.800 Klassen und
ca. 119.000 Schülerinnen und Schülern als
NMS geführt.
• Die NMS bietet eine Reihe von Vorteilen,
wie z.B.: individuelle Förderung aller Talente, Chancengerechtigkeit, verpflichtende
Bildung
Berufs- und Bildungswegberatung sowie
Team-Teaching (zwei Lehrende unterrichten gemeinsam in den Hauptfächern,
das bringt noch mehr Förderung)
• 58 Prozent der NMS-Absolventen erlangen
die Berechtigung zum Besuch einer höheren Schulen – das ist ein Plus von rund
10 Prozent gegenüber dem letzten Hauptschuljahr.
Ganztagsschulen: 160 Millionen
Euro jährlich für Ausbau
• Ganztägige Schulformen sind pädagogisch sinnvoll. Unsere Kinder werden
umfassend gefördert. Die Familien werden in Sachen Betreuungs- und Nachhilfekosten entlastet, auch die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf wird erhöht.
• Ganztägige Schulformen sind ein Motor der Integration für Schülerinnen und
Schüler
mit
Migrationshintergrund
(erleichterter
Spracherwerb
durch gemeinsames
Lernen).
•
D i e
Mittel für den
Ausbau
der
Ganztagsschulen werden ab
2014 verdoppelt:
Damit
stehen jährlich
160 Millionen
Euro für den
Ausbau
zur
Verfügung.
• Bis 2018/19 sollen 200.000 Plätze zur Verfügung stehen – das entspricht einer Betreuungsquote von rund 30 Prozent.
BILDUNGSINVESTITIONEN
SCHAFFEN
ARBEITSPLÄTZE
• Bis zum Jahr 2018 werden durch die Bildungsoffensive über 22.000 Arbeitsplätze geschaffen.
• Davon 14.200 für Lehrende, 900 für FreizeitpädagogInnen und rund 7.000 im Bauund Baunebengewerbe.
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