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Pressebericht vom 6. Bauherrenkongress, 01.02.2016
Das Büro als Heimathafen
mit dem „Keine-Ahnung-wofür-Raum“
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Die Digitalisierung macht uns immer mehr zu Nomaden, unsere Arbeit findet
immer orts- und zeitunabhängiger statt. Unsere Sehnsucht nach identitäts- und
sinnstiftendenden Angeboten wird dabei immer größer.
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Das Büro der Zukunft wird in diesem Kontext immer mehr zum Heimathafen, in
dem verschiedene Räume und Umgebungen unser vielfältiges Tun und Denken
unterstützen und vernetzen werden. Aber auch der „Keine-Ahnung-wofür-Raum“
sollte in so einem Büro eingeplant werden, denn nur so kann Neues entstehen.
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Unter dem Motto „Aufbruch zu neuen Arbeitswelten – Auswirkungen auf Objekte
und Services“ ging der bereits 6. Bauherrenkongress von M.O.O.CON und
DELTA in Kooperation mit ÖGNI am 28. Jänner erfolgreich über die Bühne. 14
namhafte Unternehmen stellten den mehr als 200 TeilnehmerInnen ihre neuen
Arbeitswelten vor.
„Brauchen wir noch Büros? Definitiv, aber sie werden anders“, schickten die Gastgeber
des Tages, Karl Friedl, Geschäftsführer von M.O.O.CON und Wolfgang Kradischnig,
Geschäftsführer von DELTA, gleich zu Beginn vorweg. Wie radikal anders wir unsere
Arbeitsumgebungen denken müssen, zeigten einige der Impulsvorträge am Podium.
So zum Beispiel war der Keynote-Speaker und Zukunftsforscher Harry Gatterer der
Meinung, dass wir über Arbeitsplatzgestaltung und Technologie erst dann reden können,
wenn wir ein neues Bild von Organisationen vor Augen haben. Dazu sei es notwendig, sich
Fragen zu stellen wie: In welcher Wirtschaft operieren wir? Befinden wir uns noch immer in
der Wachstums- oder eher in einer Postwachstumsphase? Was ist überhaupt ein
Wirtschaftssystem und was heißt das alles für uns als Individuen und Unternehmen?
Gesellschaft und Individuen müssen überhaupt viel stärker in das Denken eines
Unternehmens integriert werden.
Schließlich müssen wir darauf vorbereitet sein, dass es auch anders kommen könnte,
„denn Störung ist ja zu einem Grundprinzip unseres Alltags geworden.“ Deshalb müsse
man auch den „Keine-Ahnung-wofür-Raum“ einplanen, in dem Neues entstehen kann, so
Gatterer.
M.O.O.CON GmbH | Wipplingerstraße 12/2 | 1010 Wien | Österreich
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Neue Arbeitswelten: Erste Campus und die M.O.O.CON home.base
„Wir planen immer Keine-Ahnung-wofür-Räume“, versicherte Marta Schreieck, die
Architektin des Erste Campus von Henke Schreieck Architekten. Unternehmen und
Abteilungen können schrumpfen oder wachsen, Büros werden zunächst klein- dann
großteilig gedacht. „Wichtig ist neutrale aber spannende Räume mit unterschiedlichen
Atmosphären zu schaffen“, so die Architektin, „in denen Nutzungsänderungen möglich
sind.“
So ist der Erste Campus als ein organischer Gebäudekomplex mit einer geschwungenen
Fassade konzipiert worden. Dank dieser Form sind gute Sichtbeziehungen zwischen allen
Arbeitsplätzen und der Stadt entstanden – mehr als 4.000 MitarbeiterInnen sollen hier
künftig tätig sein – und Anpassungen in der Nutzung leicht möglich.
Als Heimathafen mit einer Vielfalt an Arbeitsumgebungen, die je nach Tätigkeit im
Wechselspiel von allen MitarbeiterInnen genützt werden können, wurde das kürzlich
umgebaute Wiener Büro von M.O.O.CON konzipiert. Austausch und Vernetzung,
Flexibilität und Mobilität werden hier groß geschrieben und von verschiedenen
Arbeitsmodulen unterstützt. Die Tätigkeiten der MitarbeiterInnen stehen hier im
Vordergrund und geteilt wird alles – vom Schreibtisch bis zur Solo-Box.
„Es geht nicht mehr um den eigenen Schreibtisch, sondern um das gemeinsame Büro
verstanden als Heimathafen, in den die MitarbeiterInnen gerne einkehren, weil sie hier
Motivation und Unterstützung finden, lernen und Wissen weitergeben und die beste
Arbeitsumgebung für sich finden“, erklärte der zuständige Projektleiter Bernhard Herzog
von M.O.O.CON.
Die IT von morgen: Neu und alt nebeneinander
Dass der eigene Arbeitsplatz zunehmend an Stellenwert verliert, erläuterte auch Arnold
Koller, Geschäftsführer von DELTA, in seinem Impulsvortrag über die Auswirkungen der
Digitalisierung auf Objekte und Services. „Während die Einrichtung mit einer Lebensdauer
von durchschnittlich 15 Jahren und Gebäude mit rund 30 Jahren langlebig sind, prägen
die Errungenschaften der IT unsere Arbeitswelt mit der Regelmäßigkeit von drei Jahren
immer wieder auf’s Neue“, erklärt Arnold Koller. „Es lohnt sich daher bei der IT sechs bis
neun Jahre in die Zukunft zu blicken, um potenzielle Anforderungen bereits bei der
Anschaffung von Möbeln oder der Planung von Räumen zu berücksichtigen.“
Mit dem Blick auf das Kommunikationsverhalten der heutigen Jugend prognostiziert
Koller, dass künftig die Kommunikation ausschließlich über Produktivnetzwerke wie
Projektplattformen verlaufen wird. Das mobile Arbeiten ist alleine schon wegen der Digital
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Natives der Trend der Zukunft, was laut Koller den Ausbau von Cloud Computing und
Funknetzwerken pushen wird, um jederzeit den Zugriff auf alle Daten sicherstellen zu
können.
Gleichzeitig sei zu bedenken, dass nicht alle Tätigkeiten losgelöst von Zeit und Raum
ausgeführt werden können. „Oder haben Sie schon mal versucht, eine Excel-Liste oder
eine Power-Point-Präsentation am Tablet nebenbei zu erstellen?“, so der für IT zuständige
Geschäftsführer. Demnach werden wir auch in Zukunft noch Standardarbeitsplätze haben,
wenn auch der Anteil an Desk-Sharing und flexiblen Arbeitsumgebungen steigen wird.
Bei all den Möglichkeiten, die die digitalen Trends dem Menschen bieten – wie z.B.
innovative Displays oder die Miniaturisierung von Hardware – wird ein Thema die
Arbeitswelten von morgen ganz besonders bestimmen: Die IT-Sicherheit. „Nur 6,5 Prozent
aller Unternehmen sind ausreichend gegen Attacken geschützt“, mahnt Koller. „Die
durchschnittliche Schadenssumme einer erfolgreichen Cyber-Attacke in Österreich beträgt
400.000 Euro.“
Industrie 4.0
Mit Chris Müller, dem Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische
Agenden in der Tabakfabrik Linz, kam ein weiterer Visionär auf die Bühne. Zwar malte
der Querdenker zunächst den Teufel an die Wand, indem er mit seinen Beispielen wie 3D
gedruckte Häuser oder Hotels, in denen nur noch humanoide Roboter arbeiten, die Frage
aufwarf, ob wir durch unsere Erfindungen nicht den Menschen komplett wegrationalisiert
hätten und quasi einen Frankenstein erschaffen hätten? Gleichzeitig setzte er aber dieser
düsteren Vorstellung etwas entgegen, das humanistischer denn je klingt:
„Je mehr Technik, desto mehr Achtsamkeit, Emotion, Empathie und Handschlagqualität
brauchen wir“, so der sympathische Redner. Ein radikal neues Verständnis von Mensch
und Arbeit sei von Nöten. Roboter würden zwar unsere Arbeit ersetzen, aber jenseits aller
Ängste, die damit verbunden sind, müssen wir dies auch als Chance begreifen.
Technologische Errungenschaften bieten auch mehr Freiraum und Freizeit und damit Platz
für Neues.
Wichtig sei dabei, die Kreativität der Menschen zu aktivieren, was in der Tabakfabrik Linz
bereits exemplarisch geschehe. In dem in den 30er Jahren entstandenen und heute
denkmalgeschützten Gebäudekomplex, in dem einst Tausende Zigaretten täglich
produziert wurden, ist der „erste kollaborative Konzern der Welt“, eine universelle Fabrik
der Zukunft für vorläufig 320 Menschen aus der Kunst und Forschung, Wissenschaft,
Industrie, dem Handwerk und Kreativwirtschaft entstanden. Mit der nächsten Ausbaustufe
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sollen weitere 30.000 m² und damit noch mehr Platz für Ich-AGs und Querdenker
entstehen, die nicht neben-, sondern miteinander arbeiten. „Aus Konkurrenten soll
Kooperation und im besten Fall Kollaboration entstehen“, so Müller. Oder: Eine
verdichtete Diversität, die neue Formen des menschlichen Zusammenlebens und
Zusammenarbeitens entwickelt.
In angenehmer World-Cafe-Atmosphäre präsentierten im Rahmen des Kongresses 14
namhafte Unternehmen ihre neuen Arbeitswelten:
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Automic Software | Standortwechsel | Wien | Österreich
•
Axel Springer SE | Axel Springer Neubau | Berlin | Deutschland
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Banner GmbH | Vom Risikomanagement zur IT-Security | Linz | Österreich
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Bildungshaus Jägermayrhof der AKOÖ | Generalsanierung | Linz | Österreich
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Doka Österreich | Neues Arbeiten - Doka Lab | Amstetten | Österreich
•
HOERBIGER, Wien SEESTADT | Wien | Österreich
•
HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft | Cloud und Hochleistungsrechner | Perg |
Österreich
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Krankenhaus St. Elisabeth | Wien | Österreich
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Mars Austria | Neue Bürofläche | Wien | Österreich
•
M.O.O.CON/PropellerZ | M.O.O.CON home.base | Wien | Österreich
•
Santander Consumer Bank | Relocation | Wien | Österreich
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Tabakfabrik | Linz | Österreich
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Telefónica Germany | Telefónica München | Deutschland
•
Wimmer Medien - Promenaden-Galerien | Linz | Österreich
Pressekontakt:
Mag. Alexandra Popescu
M.O.O.CON GmbH
Tel.: 0664 837 41 16
[email protected]
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Mag. Simone Pasker
DELTA
Tel.: 0664 80 756 166
[email protected]
M.O.O.CON® – Die Strategieberater für identitätsstiftende und nachhaltige Objekte und Services.
M.O.O.CON® ist der Spezialist für maßgeschneiderte Gebäudelösungen. In unseren vier Geschäftsfeldern
Strategieberatung, Gebäudeentwicklung, Facility Management und Relocation betreuen wir Kunden aus dem privaten,
gewerblichen und öffentlichen Sektor. Wir verstehen die aktuellen und zukünftigen Anforderungen von Unternehmen
und Institutionen und übersetzen diese in eine spezifische Objekt- und Servicestrategie. Hinter M.O.O.CON® steht ein
Team von Spezialisten aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Architektur und Projektmanagement. Mit über 60
Mitarbeitern an 4 Standorten beraten wir Kunden in verschiedenen europäischen Ländern.
DELTA – Die Gebäudedenker, die neue Werte schaffen.
DELTA steht als ganzheitlicher Dienstleister im Hochbau für sichere Einhaltung von Kosten und Terminen. DELTA
bietet den Kunden die DELTA red line und die DELTA green line. In der DELTA red line liegt der Fokus auf der
Optimierung der Errichtungskosten und des Bauprozesses. In der DELTA green line steht die Optimierung des
gesamten Lebenszyklus und der Lebenszykluskosten im Mittelpunkt. Mit rund 150 Mitarbeitern ist die DELTA Gruppe
mit acht Tochtergesellschaften in Österreich, Tschechien, der Slowakei und der Ukraine vertreten, die in den
Bereichen Architektur, Generalplanung, Baumanagement sowie EDV & IT tätig sind.
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