FEST ZUM REINEN BIER 24. - 26. 04. 2015 Hohe Schule · Dollstraße · Kanalstraße www.1516-ingolstadt.de Vorwort Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger, herzlich willkommen zum diesjährigen „Fest zum Reinen Bier“ in der historischen Altstadt. 1516 wurde in Ingolstadt am Tag des Heiligen Georg, dem 23. April, das wohl älteste, heute noch gültige Lebensmittelgesetz der Welt erlassen: das Bayerische Reinheitsgebot. Wir in Ingolstadt feiern diesen bedeutsamen Tag schon lange. Das frühere Georgifest im Hof des Neuen Schlosses hat sich weiterentwickelt. Mit neuem Namen - „Fest zum Reinen Bier‘‘ und im Herzen der Altstadt, rund um die Hohe Schule, hat das Fest bereits im vergangenen Jahr viele Besucher angezogen . Heuer kommt neben dem Georgianum, dem Platz rund um die Hohe Schule und der Dollstraße noch die Kanalstraße hinzu. Im gesamten Festbereich bieten Brauereien raffinierte Bierspezialitäten an, die teilnehmenden Gaststätten servieren passend zum Bier kulinarische Spezialitäten wie hausgemachte Biermenüs oder selbstgebackene Bierbrezen, die Kultur rund ums Bier wird in einer interessanten Ausstellung anschaulich, Gaukler, Spielleute und ein historisches Bühnen- und Musikprogramm werden alle Gäste verzaubern und in ihren Bann ziehen. Wir laden Sie herzlich ein, feiern Sie mit und verbringen Sie ein paar vergnügliche Stunden in unserer schönen historischen Altstadt. Dr. Christian Lösel Gabriel Engert Oberbürgermeister Kulturreferent Einzug 2014 Das Reinheitsgebot Vorreiter in Sachen Verbraucherschutz „Ganz besonders wollen wir, dass forthin allenthalben in unseren Städten und Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen.“ Herzog Wilhelm IV. von Bayern Im Jahr 1516 ist das Bayerische Reinheitsgebot in Ingolstadt erlassen worden. 500 Jahre später gilt es immer noch. Somit ist diese Bestimmung, mit der einst Herzog Wilhelm IV. die Bevölkerung vor „gepanschtem“ Bier schützen wollte, die weltweit älteste noch geltende Vorschrift aus dem Bereich der Lebensmittelerzeugung. Ja, Verbraucherschutz war eben vor 500 Jahren schon ein großes Thema. Und es wurde immer wieder über Zutaten, Ausnahmen, Strafen und Co. gestritten. So waren zwischenzeitlich mancherorts Koriander, Lorbeer, Wacholder oder Kümmel zur Bierproduktion erlaubt, bis man sich im 19. Jahrhundert in Bayern wieder an den Erlass von Herzog Wilhelm erinnerte. Heute ist das “Reinheitsgebot” in § 9 der Bekanntmachung der Neufassung des Vorläufigen Biergesetzes vom 29. Juli 1993 verankert und in das deutsche Lebensmittelrecht eingeflossen. Darin heißt es: „Zur Bereitung von untergärigem Bier darf nur Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Wasser verwendet werden.“ Unterschied zwischen Bayerischem und Deutschem Reinheitsgebot: Wenn es um obergäriges Bier wie Weizen, Ale oder Kölsch geht, dann gelten in Bayern strengere Regeln als im Rest der Republik. „Hierbei ist auch die Verwendung von anderem Malz und die Verwendung von technisch reinem Rohr-, Rüben- und Invertzucker, sowie von Stärkezucker und aus Zucker der bezeichneten Art hergestellten Farbmitteln zulässig,“ heißt es eigentlich im § 9 des Vorläufigen Biergesetzes. Aber die Verwendung von Rohr-, Rüben- und Invertzucker ist in Bayern weiterhin untersagt. Einer von vielenHöhepunkten auf dem Bierfest: Die Verkündigung des Reinheitsgebotes von 1516 durch Herzog Wilhem IV. Programm Freitag: 14.30 Uhr Umzug durch die Altstadt mit den Teilnehmern vom Rathausplatz durch die Fußgängerzone bis zur Bühne an der Hohen Schule 15.16 Uhr Verkündung des Reinheitsgebotes (Bühne Hohe Schule) 19.00 Uhr Zackenflanke Konzert (Bühne Hohe Schule) Samstag: 09.00 Uhr Durchfahrt der Regio Sprint - Durchfahrtskontrolle an der Hohen Schule Oldtimer der 6. Audi Regio Sprint 11.00 Uhr Stadtführung - Auf den Spuren des reinen Bieres durch die Ingolstädter Altstadt Treffpunkt: Altes Rathaus Dauer: ca. 90 Min, kostenfrei 12.00 Uhr Verkündung des Reinheitsgebotes (Bühne Hohe Schule) 15.16 Uhr Verkündung des Reinheitsgebotes (Bühne Hohe Schule) 19.00 Uhr Furunkulus - Die Spilleut der Ewigkeit Konzert (Bühne Hohe Schule) Sonntag: 08.00 16.00 Uhr Bierflohmarkt mit großem Tausch- und Sammlermarkt (Rathausplatz) 11.00 Uhr Bierwurstfrühstück (Biergarten Hohe Schule – Fasshalle) 11.00 Uhr Stadtführung - Auf den Spuren des reinen Bieres durch die Ingolstädter Altstadt Treffpunkt: Altes Rathaus Dauer: ca. 90 Min, kostenfrei 12.00 Uhr Verkündung des Reinheitsgebotes (Bühne Hohe Schule) 15.16 Uhr Verkündung des Reinheitsgebotes (Bühne Hohe Schule) 18.00 Uhr Zackenflanke Konzert (Bühne Hohe Schule) ProBierFührung 1516 Unterhaltsame Erlebnisführung, die einen Ausflug in die Biergeschichte Ingolstadts mit einer Verkostung der Biere teilnehmender Brauereien verbindet. Eintrittspreis: 17,50 € (Führung, 7 x 0,2 l Bier und Erinnerungskrug) Führungen: Sa./So. 13.00 Uhr und 16.00 Uhr VVK: ab 13. April in der Tourist Info (Altes Rathaus) und während des Festes im Biermuseum (Hohe Schule) Kinderprogramm Für unsere jüngeren Besucher ist einiges geboten. Freitag: 17.00 Uhr Samstag: 13.00 Uhr / 14.00 Uhr / 15.00 Uhr Sonntag: 13.00 Uhr / 14.00 Uhr / 15.00 Uhr Mittelalterturnier Mittelalterturnier Mittelalterturnier (Treffpunkt Bühne Hohe Schule mit der Ingolstädter Stadtwache) Es gibt natürlich auf dem Bierfest viele weitere lustige und spannende Programmpunkte: Kinderhütte (Dollstraße) Die Hopfen- und Edelsteinwerkstatt (Dollstraße) Wikingerkarussell von Lutz Hörner (Kanalstraße) Kinderprogramm mit der Stadtwache (Hohe Schulstraße) Tommy der Weltenbummler verzaubert Alt und Jung gleichermaßen mit seinem Erlebnisprogramm zum Anschauen und Mitmachen. Die kleinen und großen Künstler auf unserer Veranstaltung dürfen Hopfenbilder malen und echte Edelsteine schleifen. (Dollstraße) Teilnehmer und Bühnen Zackenflanke Furunkulus Stadtwache Hexe Beltana Spielleut Bordunitas Matho-Cantus Platerspil Lechstätter Taschenspieler Spectaculum de diabolico Malerwerkstatt Tommy der Weltenbummler Barba-Nora Ingolstadt Erleben Traumtheater Neuburg Kunst u. Spiel Sven von den Goselagern LinksZwo3 Sämtliche Bühnen werden ab 11.00 Uhr im Wechsel durch die teilnehmenden Künstler bespielt. Lassen Sie sich überraschen und verzaubern von Hexen, Spilleut und Gauklern. Während der gesamten Veranstaltungszeit sorgen darüber hinaus in den Straßen historische Musikgruppen und Gaukler für Ihre Unterhaltung. Weitere Bühnen auf denen buntes Treiben herrscht: Fasshalle - Dollstraße - Kanalstraße - Hohe Schule Biermuseum: Im Freskensaal der Hohen Schule erwartet Sie eine Ausstellung rund um das Thema Bier. Der Eintritt ist kostenfrei. Öffnungszeiten parallel zu den Zeiten des Bierfestes Die Historie der Traditionsmarke „HERRNBRÄU“ von Hans Fegert Den frühesten Nachweis über die „Herrnbrauerei“ liefert die Zinsurkunde der „Behausung der Bürger Ursula und Hans Hiltwein vom Samstag nach Willibald 1527“ (13.Juli). Darin wurde erstmals das angrenzende „Herrnbräu Prewhaus“ (Brauhaus) erwähnt. Jenes „Herrnbräuhaus“ befand sich zu dieser Zeit auf dem noch dünn besiedelten Areal des ab 1576 erbauten Jesuitenkollegs (Konvikt-/ Jesuitenstr.). Demnach ist die These, dass die Wurzeln der 1966 regenerierten Traditionsmarke „Herrnbräu“ vermutlich zur Zeit der Verkündigung des Reinheitsgebotes (1516) längst Bestand hatte, absolut nicht abwegig. Die Namensgebung lässt sogar vermuten, dass der Braubetrieb wenige Jahre nach der Universitätsgründung 1472 entstanden sein könnte und in der Zeit um etwa 1500 das Bierkontingent für die anspruchsvollen „Herrn Professoren“ braute. Im ältesten noch erhaltenen Ingolstädter Brunnenbuch von 1590 ist dann am neuen Standort, der damaligen Fischergasse (heute Tränktorstr., Gasthof Anker), der Bierbrauer Matthias Ponschab als „Herrnbräu“ verzeichnet. Das älteste Häuserbuch von 1613 weist als dessen Nachfolger einen Georg Klostermeyer sowie einen Hans Mair aus. Ab 1797 kam dann die Brauerei in den Besitz der Bierbrauerdynastie Bonschab. Nach dem Abzug der Ingolstädter Universität um 1800 verlegten die Bonschabs im Jahre 1817 den „Herrnbräu“ von der Tränktorgasse in das zur Braustätte umgebaute „Georgianum“ an der Max-Schul-Gasse (Hohe-Schul-Str.). 1859 ging der kleine Braubetrieb auf dem Gantwege (Versteigerung) an die Rothgerbersgattin Anna Högner über, diese wiederum vermachte 1861 die „Herrnbrauerei“ ihrem Sohn Johann. Mit dem Ende des Ingolstädter Festungsbaues im Jahre 1870 trat auch bei den damals 30 DQVlVVLJHQ %UDXHUHLHQ HLQ HPSÀQGOLFKHU $E satzrückgang ein. Gleichzeitig veränderte die fortschreitende technische Entwicklung das Braugewerbe erheblich. Folge dessen konnten kleinere Brauereien kaum noch Investitionen tätigen, weshalb sich in Ingolstadt die erste größere Welle von Brauereischließungen abzeichnete. So waren in der Zeit von 1873 bis 1876 insgesamt acht Brauereien von einer endgültigen Stilllegung betroffen. Nachdem 1868 ein Gesetz zur Gründung von Kapitalgesellschaften in Kraft getreten war, reagierten der „Danielbräu“ (Josef Ponschab) und der Die Hofseite der Brauereianlage (1910) „Herrnbräu“ (Johann Högner) zukunftsweisend und schlossen sich am 11. Januar 1873 als 0) 91 „Aktienbraue(1 lbräu Der Danie rei-Ingolstadt“ zur ersten Ingolstädter Aktiengesellschaft zusammen. Bei einem Aktienkapital von 470.000 Gulden sowie einem umfangreichen Gaststättenbestand konnte dadurch eine für die damalige Zeit beachtliche Braukapazität von etwa 25.000 Hektolitern erreicht werden. Maschinen- und Gärkellern. Die ehemaligen Anlagen des „Danielbräu“ sowie die des „Schmalzingerbräu“ wurden zu Mälzereien umgebaut. Das Verwaltungsgebäude des Der Herrnbr „Bürgerlichen Brauäu (1930) hauses“ dagegen befand sich bis 1964 im Anwesen des ehemaligen „Herrnbräu“ (Georgianum). Durch weitere Zusammenlegungen brachten sich bis 1919 noch weitere 14 alteingesessene Ingolstädter Braustätten in die „Bürgerliche Brauhaus AG“ ein. Letztendlich übernahm 1929 das „Bürgerliche“ auch das „Weißbräuhaus“, wobei dessen ungeachtet das Weizenbier bis 1959 an der Dollstraße weiter gebraut wurde. Mit der „Bürgerlichen Brauhaus AG“ entstand am 4. Sept. 1882 in Ingolstadt eine zweite Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von 350.000 Mark. Dieser Zusammenschluss des im Besitz von -DNRE(QJOEHÀQGOLFKHQÅ6FKZDEHQEUlX´XQG dem „Schmalzingerbräu“ produzierte zunächst Von 1964 bis 1974 verlagerte sich das seit jedoch unter Aufrechterhaltung ihrer eigenen 1966 als „HerrnEUlX´ ÀUPLHUHQGH Å%UJHU Braubetriebe getrennt weiter. liche Brauhaus“, in mehreren Ausbaustufen zukunftsweisend an den Stadtrand, in das neu Am 1. Dezember 1899 fusionierte dann die entstandene Gewerbegebiet an der Manchinger weitaus größere „Aktienbrauerei“ mit einem Straße. Auf einem 54.000 qm großen BetriebsGrundkapital von 600.000 Mark an Akti- gelände war eine technisch moderne und leisen zuzüglich 23 Immobilien im Wert von tungsfähige Produktionsstätte entstanden. 410.000 Mark mit dem „Bürgerlichen Brauhaus“. Durch diese Verschmelzung, die künftig Im Jahre 2008 erwarb HERRNBRÄU schließDOVÅ%UJHUOLFKHV%UDXKDXV$*´ÀUPLHUWHZDU lich auch die Markenrechte des ehemaligen nun ein ansehnlicher Braubetrieb entstanden, „Ingobräu“ (früher: Schäffbräu). Mit einem was auch die Errichtung einer neuen zeitge- Jahresausstoß von etwa 210.000 Hektolitern mäßen Brauereianlage erforderte. Auf dem von zählt heute die „Herrnbräu GmbH“ zu den 40 der „Aktienbrauerei“ mit größten der etwa 700 bestehenden bayerischen eingebrachten Brauereien. Durch Tradition und ständige „KrebsgartenInnovation hat sich HERRNBRÄU zu den areal“ an der Marktführern in der Neubaugasse Weißbier(heute Heiligproduktion Geist-Spital) etabliert. entstand ein völlig neues Sudhaus mit s (1915) Das Weißbräuhau Furunkulus die Spilleut der Ewigkeit ...klingt ansteckend. Ist es auch, denn die vierköpfige Band macht Musik, die verzaubert und mitreißt. Mit Sackpfeifen und Perkussion, aber auch mit nachgebauten Instrumenten nach mittelalterlichem Vorbild, spielt die professionelle Liveband Lieder, die einen förmlich in die darin erzählte Geschichte hineinsaugen. Eine einzigartige Bühnenshow unterstreicht dabei die Live-Qualität der Musiker. Seit 18 Jahren steht Furunkulus für perkussive Dudelsackmusik im eigenen Stil. Von Anfang an spielen sie zu 100% Eigenkompositionen, durch die sie sich schon immer von der Masse absetzten. Sie fesseln ihr Publikum durch rhythmusbetonte, eingängige Melodien, unterstützt von ihrer kraftvollen Bühnenshow. Die Band legt höchsten Wert auf Perfektion beim Spielen ihrer Instrumente. Diese Darbietung, gepaart mit dem ekstatischen Feuer der Musiker und den einzelnen Charakteren macht es dem Publikum unmöglich, sich ihrem Bann zu widersetzen. Ein Muss für Freunde der mittelalterlichen Musik, die von Sackpfeifen, Trommeln und Schellen getragen wird. Egal welchen Alters, jeder ist von den „Furunkeln“ begeistert. Bühne Hohe Schule Samstag 19:00 Uhr Bierstudent.... Das Bier - so alt wie die menschliche Zivilisation Als der Mensch sesshaft wurde, sich die Landwirtschaft entwickelte und so etwas wie Kultur entstand, da entdeckte der Mensch auch den Biergenuss. Das war vor Tausenden von Jahren. Die ersten Hochkulturen hinterließen aus der Zeit um 3000 v. Chr. nicht nur Bauwerke, sondern auch schriftliche Aufzeichnungen. Und siehe da: auch hier wurde das Bier genannt. In Mesopotamien beispielsweise gab es in dieser Zeit bereits 20 verschiedene Sorten an Bier, für die alten Ägypter war Bier Grundnahrungs- und Zahlungsmittel und im berühmten Codex Hammurabi (1700 v. Chr.) ist die älteste Bierschankordnung der Welt überliefert. Darin heißt es zum Beispiel: „Bierpanscher werden in ihren Fässern ertränkt oder so lange mit Bier vollgegossen, bis sie ersticken.“ Harte Zeiten waren das. Aber Bier war schließlich ein wertvolles Nahrungsmittel. Während die alten Römer das Bier nicht unbedingt liebten, genossen es die Germanen um so mehr. Im Mittelalter schließlich wurde es zum wichtigsten Getränk in weiten Teilen Europas. Zunächst waren es die Klöster, dann zunehmend weltliche Familienunternehmen, die Brauverfahren verfeinerten und neue Sorten entwickelten. Etwa, weil ab dem 12. Jahrhundert allmählich der Hopfen Einzug in die Braukunst hält. Überall in Europa entstehen Brauereien. Aus dem späten Mittelalter soll angeblich folgender Spruch überliefert sein: „Ab Dienstag ist es verboten, in den Stadtbach zu scheißen, weil ab Mittwoch mit dem Bierbrauen begonnen wird.“ Der Siegeszug des Bieres ging weiter. Und das kann man durchaus wörtlich nehmen, denn die Fracht bei der ersten Eisenbahnfahrt auf deutschem Boden von Nürnberg nach Fürth waren Bierfässer. Gerade in Bayern galt (und gilt für viele heute noch) das Bier als Grundnahrungsmittel. Und eine Bierpreiserhöhung konnte verheerende Folgen haben. So kam es 1844 zur Münchner Bierrevolution. Tausende Menschen gingen auf die Straße, stürmten und verwüsteten etliche Brauereien. Das Militär weigerte sich, gegen die Bierrevolutionäre vorzugehen und so musste König Ludwig I. die Erhöhung wieder zurücknehmen. Die Erhöhung des Bierpreises hatte 1873 auch zum Frankfurter Bierkrawall geführt, bei dem 20 Menschen ums Leben kamen. Um diese Zeit gab es allein in Bayern rund 30 000 Brauereien (darunter unzählige kleine Hausbrauereien), heute sind es etwa 620 im gesamten Freistaat. Traditionell in alten Holzfässern gereift Biersorten auf dem Bierfest Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei Schwalben-Bräu Lager Unfiltriert Auf ddem Fest zum Reinen Bier wird u.a. das süffige Schwalben-Bräu - Lager Unfiltriert ausgeschenkt. Sc Die natürlichen Inhaltsstoffe verleihen dem naturtrüben Kellerbier seine typische Trübung. So gehaltvoll und vitaminreich ist es ein besonderes Erlebnis für jeden Bierkenner. Schwalben-Bräu - Bei der Fasshalle Gutmann-Hefeweizen Hell Gutmann Hefeweizen hell wird handwerklich und traditionell hergestellt: Die Hauptgärung findet in offenen Bottichen statt, anschließend reift das Hefeweizen in originaler Flaschengärung mit viel frischer Hefe. Brauerei Gutmann - In der Dollstraße HERRNBRÄU Georgi Sud „Georgi Sud“ Dunkel wird speziell für das „Fest zum Reinen Bier“ mit einem hohen Anteil an Röstund Karamellmalz eingebraut. Unter Zugabe feinster Zutaten entsteht ein naturtrübes dunkles Bier mit kräftiger Farbe und einem milden, angenehm süßen und malzig-würzigem Geschmacksbild. süße HERRNBRÄU Tradition HE Herrliches Bier mit Tradition. Herr Nach altüberliefertem Rezept, unverfälscht und Nac unverändert wird dieses Bayerische Festbier unve gebraut. „Herrnbräu Tradition“ mit ausgesuchten geb Zutaten schmeckt edel-aromatisch und süß im Zuta Antrunk. AAntr HERRNBRÄU Hefe-Weißbier Hell H Die Weißbierspezialität wird gemäß der weit über D 1130jährigen Erfahrung nach altbayerischer Tradition ggebraut. Das bedeutet: Offene Bottichgärung, unffiltriert - daher naturtrüb und garantiert vierwöchige ooriginal Flaschengärung. Mild gehopft und gebraut mit erlesenen Rohstoffen, überzeugt es durch seinen m ttypisch vollmundigen aromatischen Geschmack. Herrnbräu - in der Hohe-Schul-Str. Bayerische Graf zu Toerring Brauerei GmbH & Co. KG Brauhaus Pörnbach Lindenstraße 4 | 85309 Pörnbach | Telefon: 0 84 46 - 92 00-0 | Telefax: 0 84 46 - 12 01 [email protected] | www.brauhaus-poernbach.de www.werbeagentur-roth.de 49° 36’ N | 11° 01’ O WIR BAUEN AUS TRADITION ZUKUNFT Die Erlanger MAUSS UNTERNEHMENSGRUPPE ist seit über 127 Jahren eine der führenden Bauunternehmungen Bayerns. Egal ob es heißt, ein Haus zu bauen oder zu kaufen, MAUSS ist Ihr zuverlässiger Partner im Bereich Planen, Bauen, Wohnen. Biersorten auf dem Bierfest Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei Hofmühl Hofmühl Kellergold ist naturtrüb mit dem vollen Geschmack ausgesuchter, bester Rohstoffe aus unserer Heimat. Ein Bier, das sorgfältig gebraut wurde nach überlieferter Rezeptur in traditioneller Handwerkskunst streng nach den hohen Qualitätsmaßstäben der Hofmühl Qualitätsregeln. Hofmühl - in der Dollstr. Riedenburger Brauhaus Emmer ist nach Einkorn die älteste Getreidesorte und damit ein Vorfahre der heutigen Sorten Weizen und Gerste. Durch den Emmer bekommt unser historisches Bier einen milden und herzhaft-aromatischen Geschmack. Riedenburger Brauhaus - in der Dollstr. GRAF TOERRING Edeltrunk Ein E vollmundiges helles Exportbier für Freunde des besonderen Biergenusses. Der angenehm milde Geschmack macht dieses Bier zur Extraklasse. Mit G den besten Zutaten aus heimischem Anbau, nach dem Bayerischen Reinheitsgebot gebraut. Graf Toerring - in der Roseneckstr. HUBER WEISSES Spezial Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums wurde dieses Anlä – nach alter Tradition hergestellte – Hefeweißbier gebraut. Es hat einen frischen obergärigen Duft mit ge leichten Fruchtnoten, ist sehr hefehaltig mit großer lei Aromatiefe, vollmundig, facettenreich, rund um geschmeidig. Graf Toerring - in der Roseneckstr. G Q u al it ä ts s ie RA R IN gel Das B U Privatbrauerei P r i va vatb tbra tb r uer ei ra NORDBRÄU Ingolstadt seit 1693 PRIVAT – Familiengeführtes Traditionsunternehmen REGIONAL – Das Beste aus der Region, für die Region AUSGEZEICHNET – Spitzenqualität, die man schmeckt O O O Über 300-jährige Brautradition Gewachsene Regionalität Hohe Qualitätsstandards O O O Modernste Brautechnik Umweltbewusstsein Soziales Engagement NORDBRÄU Ingolstadt ist eine der bedeutendsten Privatbrauereien Bayerns und seit 1833, inzwischen in der 6. Generation, im Familienbesitz der Familie Wittmann. Die qualitativ hochwertigen NORDBRÄU Biere werden nicht nur nach traditionell überlieferten Braurezepten, streng nach dem Bayerischen Reinheitsgebot gebraut, sondern auch unter Beachtung der Auswirkungen auf die Umwelt und Natur. kontrolliertem sowie umweltgerechtem Vertragsanbau aus der umliegenden Region, so dass unsere Biere den Namen Heimatbier gerecht werden. Die Spitzenqualität der NORDBRÄU Biere wird jährlich mit den höchsten nationalen Prämierungen gewürdigt. Aus Tradition ausgezeichnet. Wir wünschen ein angenehmes Fest www.nordbraeu.de · www.jesuitenquelle.de Hergestellt aus reinem Natursauerteig. Mit Kartoffelflocken, Emmer (Urgetreide), Roggenmehl, Weizenmehl, Meersalz, Bier und Gewürze. Erhältlich in unseren Filialen! Ingolstadt: Asamstraße 73 Donaustraße 15 Eigenheimstraße 4 Friedrich-Ebert-Straße 55 Levelingstraße 102 Mauthstraße 3 Manching: Ingolstädter Straße 57 Leckeres aus Bier: Bieramisu Eine leckere Überraschung aus dem Hause Schwalben-Bräu, probieren Sie es aus! 4 Eier 100g Puderzucker 1 Päckchen Vanillinzucker 500g Mascarpone etwas Salz 200ml Schlagsahne 1 Packung Löffelbiscuits (ca.24 Stück) 1/2 Tasse starker Kaffee Kakaopulver und 0,4l Schwalben-Bräu Helles Weißbier ZUBEREITUNG (CA. 25 MIN, 4-6 PERSONEN) Die Eier trennen. Eigelbe mit ca. 80g des Puderzuckers, Vanillezucker und der Hälfte des Bieres vermischen. Über heißem Wasserbad cremig aufschlagen. Die Mascarpone in eine Schüssel geben und die Eigelbmischung unterrühren. Die Eiweiße mit 1 Prise Salz und dem restlichen Puderzucker und der Schlagsahne steif schlagen. Beides unter die Mascarponemasse heben. Eine passende Auflaufform oder rechteckige Schüssel nehmen und die Hälfte der Löffelbiscuits im restlichen Bier tränken. Einen Schlag Mascarponecreme daraufgeben, eine zweite Schicht Löffelbiscuits darauflegen. Darüber eine halbe Tasse starken Kaffee geben und den Rest der Mascarponecreme. Jetzt das fertige Bieramisu für mindestens 4 Stunden kalt stellen. Vor dem Servieren mit Kakaopulver bestreuen. Design: junges-blut.com Auf dem Bierfest gibts das süffige Schwalben-Bräu Unfiltrierte. D Kult-BrauereiieI jüngstedts ngolsta facebook.com/SchwalbenBraeu www.Schwalben-Braeu.de 1.–3. Mai 2015 Ingolstadt 22 Brauereien · Bierverkostungen · Live-Musik · Talkrunden www.1516-ingolstadt.de präsentiert von: Medienpartner: PROGRAMM Die Bier-Genuss-Tage 2015 in Ingolstadt (1.–3. Mai) wollen den Besuchern Bier als Genuss-Erlebnis präsentieren. Bier-Sommelier Norbert Schmidl Wank & Winkel Nene Cabron Trio Mehr als 20 Brauereien, vornehmlich aus der Region, werden dabei drei Tage lang ihre Bierspezialitäten präsentieren, darunter auch neue Bierstile, die derzeit unter dem Begriff „Craft-Bier“ für Furore sorgen. Begleitend gibt es ein Bühnenprogramm mit Musikgruppen, Talkrunden mit Bierexperten und Verkostungen ausgesuchter Biere durch Bier-Sommeliers. Es wird in der Exerzierhalle ein kleines, gepflegtes Angebot an Speisen geben sowie die Möglichkeit, in einem Bier-Shop die angebotenen Biere zu erwerben. Weitere Informationen zu den teilnehmenden Brauereien und Bieren sowie zum Rahmenprogramm erhalten Sie unter: Tel. 08168 42555-59 (Alexander Herzog) oder unter w w w.1 51 6-ing ol s ta dt.de Eintritt: € 9,00 inklusive Verkostungsglas und 3 Genuss-Coupons Verkostungseinheit: 0,1 Liter (= 1 Genuss-Coupon) Ingolstadt, Exerzierhalle im Klenzepark Öffnungszeiten: Fr., 01. 05./Sa., 02. 05. – 12:00 bis 23:00 Uhr So., 03. 05 2015 – 11:00 bis 18:00 Uhr Parkhaus: „Saturn Arena“ oder „Reduit Tilly“ Bühne Hohe Schule Ein Klassiker: Unsere echten Steinkrüge; behalten Sie diese gern als Erinnerung. Ein besonderes Ambiente erleben Sie in der Fasshalle HOHE SCHULSTRASSE 2A * 85049 INGOLSTADT [email protected] * TELEFON: 0157/33601476 Mediterrane Spezialitäten, immer frisch und selbstverständlich hausgemacht. Mezédes und Tapas, warme Gerichte, Salate und Toasts! Ausgewählte griechische und italienische Weine und leckere Cocktails! FREITAGS "call it a friday!" Cocktail Happy Hour bis 22 Uhr! Wohl bekomms! Das Bier und die Gesundheit „Bier ist unter den Getränken das nützlichste, unter den Arzneien das schmackhafteste und unter den Nahrungsmitteln das angenehmste.“ Plutarch Wasser, Hopfen, Malz und Hefe. Das sind die im Bayerischen Reinheitsgebot festgeschriebenen Zutaten, um Bier zu brauen. Und diese Zutaten sorgen nicht nur für ein schmackhaftes Ergebnis, sondern liefern auch noch wertvolle Inhaltsstoffe. Der Hopfen Für das Bier ist der Hopfen so wichtig, weil er dem Getränk Würze, Haltbarkeit und nicht zuletzt den Schaum verleiht. Aber im Hopfen steckt noch viel mehr: Die weiblichen Fruchtstände der Schlingpflanze enthalten ein Harz mit wertvollen Bitterstoffen sowie ätherisches Öl. Sie werden auch als Arnzei verwendet und helfen bei Appetitlosigkeit, Magenschwäche und Unruhezuständen. Hopfen wirkt allgemein beruhigend, dabei aber stoffwechselanregend. Das Malz Wer Bier trinkt, der nimmt in diesem Moment alle B-Vitamine in sich auf. Und das liegt vor allem am Malz. Während Vitamin B, (Thiamin) und Biotin nur in geringen Mengen im Bier zu finden sind, kommen die für den Stoffwechsel so wichtigen Vitamine B2 (Riboflavin), B6 (Pyridoxin), Panthenolsäure sowie Niacin in reichlichen Mengen vor. Kalium und Co. Und was steckt sonst noch drin im Bier? Phosphorsäure zum Beispiel. Die ist als Bestandteil der Zellbausteine wichtig für den Stoffwechsel. Bier enthält auch Kalium, es unterstützt unter anderem die Ausscheidung von Natrium. Außerdem enthält es Magnesium, ist dabei praktisch fett- und gänzlich cholesterinfrei. Mit Bier kann der Wasserhaushalt des Menschen gesteuert werden. Verschiedenste Wissenschaftler haben sich gerade in jüngster Zeit mit der gesundheitsfördernden Wirkung von Bier befasst. So hat es sich als Mittel zur Vorbeugung von Osteoporose herausgestellt. Es senkt das Risiko, an Nierensteinen zu erkranken und seine blutverdünnende Wirkung wirkt Schlaganfällen vor. Wichtig ist dabei ein „Angemessenes und moderates Trinkmuster“. Wer im Zusammenhang mit Essen täglich etwa 0,5 bis 1 Liter Bier zu sich nimmt, erreicht im Durchschnitt die größte gesundheitsfördernde Wirkung. Hopfen für die Würze Biere auf dem Bierfest Bühne 1 Herrnbräu 2 Nordbräu 3 Schwalbenbräu 4 Graf Törring Kinderzelt 5 Hofmühl 6 Riedenburger Brauerei 7 Gutmann 8 Donaupoint Stadtwache Wikingerkarussell 3 2 4 1 8 5 6 7 r e l l o h r e t Win Feger´s... Zum 1. Mal beim 1516 Fest zum Reinen Bier vJHEUDQQWH0DQGHOQXQG1ÚVVHDOOHU$UW v6FKRNRIUÚFKWH v=XFNHUZDWWH v%LHU0DQGHOQ Zackenflanke Sieben Individualisten - Sieben unterschiedliche Vorlieben - Eine Vision Zackenflanke sind eines jener musikalischen Phänomene, die sich seit Anbeginn ihrer Geschichte alle Türen offen gelassen haben, sich weder einschränken noch in ihrer Ausrichtung Grenzen setzen. Ein Erfolgsrezept, das völlig aufgeht, atmet und lebt - die bayerische Fraktion kredenzt ein facettenreiches Potpourri mittelalterlicher Kaskaden. So bilden mittelalterliche Marktmusik und Neofolk die Basis, werden aber mit allerlei stilistisch pikanten Zutaten à la orientalischer und irischer Elemente als auch mit Folk- und Rockanleihen komplettiert. Bühne: Hohe Schule Freitag 19:00 Uhr Sonntag 18:00 Uhr G nac h d em R e i n he i t s geb ot v on Ge br au H el l ach tn 15 1 6 eb t rau itsg Reinhe ebot von 1 51 dem 6 Das Gutsbräu Oberhaunstadt Hell Brauchtum, Tradition, Handwerkskunst und viel Liebe zum Bier – das sind die Zutaten, die man neben Hopfen, Malz und Wasser braucht, um ein außergewöhnliches Bier zu brauen. Auf dem Gutshof zu Oberhaunstadt haben wir uns dieser Braukunst schon seit 1693 verschrieben. Unser Gutsbräu Hell knüpft an diese Tradition an und steht für bayerische Bierkultur und Heimatverbundenheit. Das feinmilde, süffige, altbayerische Helle in der traditionellen, urigen Bierflasche trifft mit seinem nostalgischen Auftritt perfekt den aktuellen Zeitgeist. Das Bier unserer Väter und Großväter für die Generation von heute. www.gutsbraeu-oberhaunstadt.de www.facebook.com/gutsbraeu Einfach a guadss Bier. r. Kurioses und Wissenswertes rund ums Bier Deutsche Bierpioniere in China Tsingtao ist das bekannteste Bier, das in China produziert wird. Die Brauerei ist mittlerweile die sechstgrößte weltweit. Und wer hat´s erfunden, dieses beliebte chinesische Bier? Die Deutschen. 1903 wurde die Tsingtao Brauerei von deutschen Auswanderern in der ehemals deutschen Kolonialstadt Tsingtau gegründet. Und gebraut wurde – zumindest bis in die 80er Jahre - nach dem Deutschen Reinheitsgebot. Heute gehört das Unternehmen der Volksrepublik China und mehreren Anteilseignern aus Großbritannien, den USA und Japan. Und damit war´s dann auch vorbei, mit dem Reinheitsgebot. Göttliches Bier Die Germanen verehrten das Bier. Und ihre Götter ebenso. So musste der Donnergott Thor der Sage nach dem Riesen Hymir einen gewaltigen Braukessel klauen. Seine Götterkollegen hatten den eigenen irgendwie verloren. Also brach Thor zusammn mit Tyr auf, um dem Riesen seinen Kessel zu stehlen. Am Ende sind alle Riesen tot, aber die Götter können wieder ihr geliebtes Bier brauen und reichlich konsumieren. Und wenn es donnert, dann hat sich Thor gerade mal wieder der Aufgabe angenommen, den Braukessel zu putzen. Auch in der skandinavischen Heldensage „Edda“ spielt das Bier eine große Rolle. Ihm sind 400 Verse gewidmet – für die Erschaffung der Welt reichen hingegen 200 Verse. Das Pils – eine bayerische Erfindung Auch wenn man das Pils mit der tschechischen Stadt Pilsen verbindet, der Erfinder dieser weltberühmten Biersorte kommt aus Bayern. Braumeister Josef Groll aus Vilshofen wurde im Jahre 1842 im Bürgerlichen Brauhaus engagiert, um „den Böhmen in Pilsen ein gutes Bier zu brauen“. Das bisherige war nämlich derart unbeliebt, dass es aus Protest sogar öffentlich auf dem Marktplatz der böhmischen Stadt ausgeschüttet worden war. Diesem Misstand setzte Josef Groll ein Ende. Und mit der Erfindung moderner Kühltechnik eroberte das Pils die Welt. „Bierige“ Briefmarke Der 500. Jahrestag des Erlasses des Reinheitsgebotes für Bier wird mit einer Sonderbriefmarke „gefeiert“. Das hat das Bundesministerium der Finanzen mitgeteilt. Der Bayerische sowie der Deutsche Brauerbund hatten sich mit einer Reihe namhafter Unterstützer sehr frühzeitig dafür eigesetzt, dieses herausragende Jubiläum auch durch die Herausgabe einer Sonderbriefmarke zu würdigen. Ob die Briefmarke beim Befeuchten nach Bier schmeckt, ist allerdings fraglich. Eine Maß in 1,3 Sekunden Seit 1977 ist dieser zugegeben etwas fragwürdige Rekord ungebrochen: der US-Amerikaner Steven Petrosino hat einen Liter Bier in nur 1,3 Sekunden getrunken. Oder solte man sagen gekübelt? Weil diese Zeit jedenfalls so unglaublich kurz ist, hat es bisher noch niemand weltweit geschafft, diese Sauf-Schallmauer zu durchbrechen. SCHAMBACHTALER KÜCHENMÄDELS Wir verwöhnen Sie u. a. mit folgenden frisch zubereiteten Spezialitäten am Eingang zur Faßhalle: fränkische Bierbratwurst in der Semmel Biersteaks in der Semmel mit Zwiebeln oder frischen Kräutern oder Käse gegrillter Bie rger vegetarisch: gegrilltes Bier-Käse-Sandwich mit Tomatensalsa Apfelkücherl im Bierteig Kuchen und Dallmayr Kaffee Dem Gast zur Freude Bolocat GmbH · 85057 Ingolstadt Tel. 0841-9936148 · Fax 0841-9936149 www.schambachtaler-küchenmädels.de [email protected] BOLOCAT GMBH CATERING IMAGO87 Hol Dir ein Weissbär! „Huber Weisses – Original weissbärig!“ www.hofbrauhaus-freising.de Kurioses und Wissenswertes rund ums Bier Schotten vs. Franken Der „Kampf“ um das stärkste Bier der Welt ist ein Wettstreit zwischen Schotten und Franken. Genauer: zwischen dem Schorschbräu aus Oberasbach bei Gunzenhausen und – zunächst – der schottischen Brauerei BrewDog. Letztere hatte das Bier „Sink the Bismarck“ mit einem Alkoholgehalt von 41 Volumenprozenten auf den Markt gebracht. Dann zog Georg Tscheuschner mit dem „Schorschbock 57“ nach und holte den Titel „stärkstes Bier der Welt“ wieder nach Franken. Doch aktuell beansprucht die Brauerei „Brewmeister“ aus Schottland diesen Titel für sich. Ihr „Snake Venom“ enthält 67,5 % Alkohol und sollte deshalb nur in kleinsten Mengen genossen werden. Bier macht glücklich US-Amerikanische Forscher haben sich das Bier als „Glücks-Bringer“ vorgenommen und Erstaunliches herausgefunden. Denn es ist der Geschmack des Bieres, der beim Menschen die Dopamin-Aktivität im Belohnungszentrum des Hirns auslöst. So werden beim Genuss von Bier echte Glücksgefühle verursacht. Dabei ist es völlig egal, ob Alkohol im Spiel ist oder nicht. Anerkannte Angst Wenn Sie ein ungutes Gefühl beschleicht, weil ein leeres Glas Bier vor Ihnen steht, dann leiden Sie vielleicht an Cenosillicaphobie. Das ist die Angst vor einem leerem Bierglas und tatsächlich eine anerkannte Krankheit. Biermangel bremst die Pilgerväter Dass die Pilgerväter, die ersten englischen Siedler auf amerikanischem Boden, in der Nähe des heutigen Plymouth an Land gingen, hatte angeblich einen „durstigen“ Grund. Den Siedlern war nämlich das Bier an Bord ausgegangen und so wurde die Reise abgekürzt. Eigentlich hätte man nach Virginia schippern wollen. Älteste Brauerei der Welt Angeblich hat die bayerische Biergeschichte im Jahr 725 begonnen. Damals hat der Heilige Korbinian mit seinen Gefährten das Benediktinerkloster Weihenstephan gegründet. Und er soll damals schon Bier gebraut haben. So richtig offiziell wird es aber erst im Jahr 1040. Das ist das Gründungsdatum der ersten Klosterbrauerei in Bayern und der womöglich ältesten noch existierenden Brauerei der Welt. Heute werden in Weihenstephan an der Technischen Universität die besten Braumeister der Welt ausgebildet. Bier aus dem All An Bord eines Space Shuttles ist das erste Weltraum-Bier gebraut worden. Eine Forscherin von der University of Colorado hatte dazu ein eigenes Brauverfahren entwickelt. Geschmacklich gabs keinen Unterschied zum Erdenbier, aber das Getränk wies einen höheren Alkoholgehalt auf. Warum das so ist, wird noch erforscht. Als problematisch erwies sich im luftleeren Raum allerdings die Kohlensäure, die im All viel schneller entweicht. Un–ere alität zum 1516 -Fe –t Szupme ziR einen Bier Altstadtbäckerei Buchberger seit 1893 ...Ihr Bäcker nach traditionellem Handwerk aus dem Herzen der Altstadt! Nur zum „Fest des Reinen Bieres“ bei uns erhätlich: „Bierbrezn“ nach eigener Rezeptur Kanalstraße 14 s 85049 Ingolstadt s Telefon: 0841/34358 Sommer- und Winterbier Der jeweilige Vorrat an Sommer- und Winterbier wurde in den Brauereien alljährlich im Frühjahr amtlich erhoben. Er schwankte in der Zeit von 1540 bis 1590 zwischen 280 und 320 Lagerfässern. Nach der örtlichen Bierordnung waren feste Brauzeiten vorgeschrieben. Demnach durfte während der Sommermonate von Georgi (23. April) bis Michaelis (29. Sept.) zum einen wegen der großen Brandgefahr in den Mälzereien und zum anderen zur Vermeidung des „Sauerwerdens“ oder „Umkippens“ infolge mangelnder Kühlung grundsätzlich nicht gebraut werden. Um die Haltbarkeit des Bieres zu verlängern, wurde das Sommerbier meist im Monat März - deshalb auch die Bezeichnung „Märzenbier“ - etwas stärker gebraut. Das ab Oktober gebraute Winterbier dagegen hatte weniger Stammwürze und war demzufolge auch etwas preiswerter. Beim Ausschank des Sommerbieres bestand eine gewisse Ordnung. Es konnte nicht in allen Brauereien gleichzeitig das Sommer- oder Märzenbier ausgeschenkt werden. Die Schankreihenfolge entschied das Los. Bei der Einsiedung des Sommerbieres etwa um Weihnachten wurde in Gegenwart eines Ratsherrn die Losung vorgenommen, worauf die Schankreihenfolgen bestimmt wurden. Ohne triftigen Grund gestattete diese Reihenfolge auch keine Veränderung. Um sicherzustellen, dass die Bevölkerung mit dem erforderlichen Bierquantum versorgt wird, musste jeder Brauherr bei dieser Losung die verbindliche Menge seines geplanten Bierausstoßes festlegen. Demnach durfte ab dem 1. Mai kein Winterbier mehr ausgeschenkt werden, denn ab diesem Stichtag begann die ausgeloste Reihenfolge des Sommerbierausschankes. Dies musste durch einen „grünen Boschen“ über dem Wirtshauseingang sowie dem angeschriebenen Preis vor dem Haus öffentlich kenntlich gemacht werden. Das Bier schmeckte im 16. Jahrhundert sicherlich anders als heute, und es sah etwa wie eine dickflüssige braune Suppe aus. Während der festgelegten Brauzeiten hatte sich der starke Geruch des „Maischens“, der damals bei den rund 30 Brauereien entstanden ist, mehrere Wochen über die gesamte Stadt verteilt. Für die Bierlagerung wurden am Stadtrand besondere Bierkeller für dessen Kühlung errichtet. Da die Eismaschine noch lange nicht erfunden war, musste das im Winter aus den umliegenden Fischweihern und nach dem Ersten Weltkrieg aus dem Künettegraben gewonnene Eis während des Sommers für die Kühlung sorgen. Manche Brauereien bauten die alten, nicht mehr militärisch genutzten Basteien, wie die Kugelbastei oder die Ziegelkasematte, zu Bierkellern um. Dies führte sogar dazu, dass die ursprünglichen Bezeichnungen der alten Basteien bald in Vergessenheit gerieten und jene Kasematten im Volksmund nur noch nach den entsprechenden Brauereien, wie „Schwabenbräukasematte“ oder „Wunderlkasematte“, benannt wurden. tägliche happy hour 19-20uhr mittwoch happy cocktail day 18-24uhr donnerstag special caipi, cuba, mojito, kiwirovska freitag&samstag happy hour 23-24uhr fussball live bei uns! ÖFFNUNGSZEITEN: DI-DO 18-01 UHR FR-SA 18-03 UHR SO 18-01 UHR DOLLSTRASSE 12 | INGOLSTADT oferta „1516“ especial Potaje Spanischer Kichererbseneintopf Der Potaje ist ein traditionsreiches Gericht, das aus dem Inneren Andalusiens stammt. Vom 4.Jahrhundert an waren Potajes ein traditionelles Fastenessen, und gewöhnlich bestanden sie aus Hülsenfrüchten, die mit Gemüsen und auch anderen Zutaten gemischt wurden. täglich geöffnet ab 17:30 & sonntags auch 11:30 - 14:00 Dollstraße 9 | 85049 Ingolstadt | Tel. 0841 / 370 83 69 Einzug der Musiker Stadtwache Ingolstadt k c a m h c s e G r e g i t r einziga RIEDENBURGER BRAUHAUS · 93339 Rieden Riedenburg · T 09442-99160 · www.riedenburger.de Hätten Sie´s gewusst? Die Bräuinnen Vom Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war die Rolle der Frau in öffentlichen Funktionen und zunftmäßigen Organisationen noch unbedeutend. Trotzdem spielten die Frauen im von Männern dominierten Brauereihandwerk eine große Rolle. Da die Frauen erbberechtigt waren, gingen auch nach dem Tode des Brauherren zahlreiche Brauereien in den Besitz der Witwen über. In den Briefprotokollen der Ingolstädter Stadtschreiberei sind im 17. und 18. Jahrhundert zahlreiche „Bierpreuinnen“ verzeichnet, die den ererbten Braubetrieb recht oder schlecht weiterführten. Die heute noch bekannteste Brauherrin dürfte Walburga Geislmayr sein. Ihr Ehemann Antoni Geislmayr übernahm im Jahre 1748 von seinen Eltern den „Schwabenbräu“. Nach Antonis frühem Tod erbte seine Witwe Walburga die Braustätte und führte den Schwabenbräu bis 1787 erfolgreich weiter. Die wohlhabende Brauerswitwe galt als eine große Wohltäterin der Stadt. Sie verstarb im Jahre 1812, die Stadt Ingolstadt benannte die „Geiselmayrstraße“ nach ihr. Bier aus Ingolstadt Die Frühzeit des Bieres Der Bierverzehr bzw. das Brauen von Bier sind schon seit frühesten Zeiten bekannt. Geschichtlich erwiesen ist, dass bereits die alten Ägypter ein Alraunenbier brauten. Da Kelten und Germanen keine Schrift kannten, ist man bei ihrer Bier- und Brauerei-Geschichte auf Ausgrabungen oder griechische und römische Quellen angewiesen. Der älteste Fund in Deutschland sind Bierkrüge in einem Grab aus der Zeit um 800 v. Chr. in der Nähe der oberfränkischen Bierstadt Kulmbach. Seit knapp 850 Jahren ist das Bierbrauen in Deutschland gesetzlich geregelt. Eine lange Tradition, der alle deutschen Brauer bis heute in Treue stehen, denn im Jahre 1165 wurde erstmals in Augsburg eine Strafe für den Ausschank von „schlechtem Bier“ erlassen. 1516 anno Fest zum Reinen Bier Ouzerie Biermojito 5,00€ !HDQűDHRBGOű@MYDQK@TE *@QSNEEDKR@K@Sý Bier aus Ingolstadt Der Beginn des Ingolstädter Braugewerbes Das alte Ingolstadt bot für das Bierbraugewerbe von je her die besten Voraussetzungen. Schon aus der Zeit Kaiser Ludwigs des Bayern liegen Urkunden darüber vor. Unter der Regierung der Ingolstädter Herzöge genossen die Mitglieder der seit mindestens 1369 bestehenden bürgerlichen Brauerzunft, übrigens nachweislich die älteste Zunft Ingolstadts, ein hohes Ansehen in der Stadt. Das Zunftzeichen bestand aus einem „Zoiglstern“. Der sechszackige Brauerstern, auch als „Davidstern“ bekannt, ist aus zwei zusammengefügten gleichseitigen Dreiecken gebildet, was zum einen die drei am Brauen beteiligten Elemente Feuer, Wasser und Luft sowie zum anderen die im Mittelalter bekannten Zutaten Wasser, Malz und Hopfen versinnbildlichen, deshalb die sechs Zacken. Die Bedeutung der zur Gärung notwendigen Hefe war damals noch nicht bekannt, diese wurde allgemein nur als „Zeug“ bezeichnet. Noch heute wird in den sogenannten Kommunbrauhäusern der nördlichen Oberpfalz das traditionelle „Zoiglbier“ hergestellt. Im Jahre 1373 nahm die Stadt Ingolstadt von den Brauern ein Bierumgeld. Von dieser Steuer wurde dann 1395 ein Drittel der im Bau befindlichen Stadtmauer finanziert. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts war das Bier, wenn auch gegenüber dem Wein noch in der Minderzahl, bereits ein gewöhnliches Volksgetränk. Auch Ingolstädter Bierwirte werden in dieser Zeit schon erwähnt, darunter ein Taferner, doch finden sich aus dieser Zeitperiode noch keine Satzungen über die Erzeugung und Taxierung des Bieres. Am St.-Veit-Tag 1317 hinterließ der Ingolstädter Bürger „Rudolf der Rabl“ ein halbes Pfund Pfennige, damit „zum Heile seiner Seele alljährlich Bier und Öl auf sein Grab zu legen sei“. Für die Wohlhabenheit des Braugewerbes im Mittelalter spricht auch die Tatsache, dass der erste namentlich bekannte Brauer, „Heinrich der Präw“ (Bräu), im Jahre 1328 im Rat der Stadt saß. Dieser Bierbrauer hatte jedoch noch mit einem großen Konkurrenten, dem Wein zu kämpfen. Denn in jener Zeit stand der Rebensaft gegenüber dem Gerstensaft noch hoch in der Gunst der Bayern. Ingolstadt galt in jener Epoche als Hauptumschlagplatz für Franken- und Rheinweine, die hier gegen das aus dem Südosten kommende Salz eingetauscht wurden. Rechnungen des Ingolstädter Mautamtes weisen ab dem Jahre 1448 einen durchschnittlichen Jahresumsatz von rund 9000 Hektoliter Wein für die jeweils an den Dienstagen abgehaltenen Weinmärkte aus. Die gleiche Quelle lässt aber auch erkennen, wie zum Ende des 15. Jahrhunderts die Einnahmen aus der Biersteuer stetig angestiegen waren, sodass sich das Verhältnis vom Wein zum Bier von 5:1 allmählich auf 2:1 verlagerte. Über drei Jahrhunderte hindurch brachte dann die Universität einen gewaltigen Zustrom von Studierenden aus hochadeligen Häusern. Hinzu kam, dass Ingolstadt eine mächtige Festung mit einer starken Garnison geworden war. Zudem trugen die günstige Lage Ingolstadts und der lebhafte Schiffsverkehr auf der Donau dazu bei, dass die Stadt zu einem wichtigen Handelsplatz wurde. Durch all diese Umstände war die Grundlage einer günstigen Wirtschaftslage geschaffen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Zahl der bürgerlichen Brauer stetig zunahm. Mit der Wiedervereinigung der bayerischen Länder im Jahr 1506 setzte auch durch die Landesfürsten eine tatkräftige Förderung der einheimischen Biererzeugung ein. Infolge dieser Entwicklung blühte in der Hauptstadt Ingolstadt das Brauwesen enorm auf. So ist es auch kein Zufall, dass am 23. April 1516 Herzog Wilhelm IV. das Reinheitsgebot für Bier in Ingolstadt verkündete. Unsere Speisenempfehlung Meerrettichcremesuppe mit Croutons 4,50 € Kartoffel-Gemüsetopf mit Dunkelbier 5,20 € Dunkelbierbraten in kräftiger Soße mit Kartoffelgurkensalat 8,80 € „Hausmacher“ Hackbraten mit Kartoffel-Gurkensalat 8,80 € „Braukutscherpfandl“ Dunkelbierbraten, Bauernwurst auf Bierkraut dazu Petersilienkartoffeln 9,80 € Design:junges-blut.com Flammkuchen klassisch mit Speck und Zwiebeln 5,80 € Flammkuchen mit Schinken und Frühlingszwiebeln 5,80 € Café 59 Dollstraße 5ɕ85049 IngolstadtɕTel.: 0841/12 88 79 6ɕFax: 0841/12 88 79 7 1. Bierflohmarkt INGOLSTADT Rathausplatz So. 26. April 2015 von 8 bis 16 Uhr Großer Tausch- und Sammlermarkt rund ums Bier Gesucht werden Händler und Sammler mit Brauerei-Souvenirartikeln z.B. Bierkrüge • Biergläser • Kronkorken • Brauereitrucks • Biermarken und Bierzeichen • Bierflaschen • Bierdeckel und Etiketten • Brauereiliteratur und alle sonstigen Brauereiutensilien Infos: Th. Seizmeir, 0172 - 641 22 30 Kulturamt Ingolstadt, 0841 - 305 18 19 Internet: www.ingolstadt.de Das letzte alte Bier „Zittern und Beben“ Der Ausschank des letzten alten Sommerbieres war in der „guten alten Zeit“ immer ein ganz besonderes Ereignis. Ab Ende September gab es nämlich nur noch das neue Winterbier. Das nicht abgelagerte, also auch noch nicht ausgegorene Bier war nicht besonders beliebt, da es mancherlei Beschwerden in Magen, Darm (das gefürchtete Bauchzwicken) und nicht zuletzt in den Harnwegen verursachte. Aus diesem Grund führten die Liebhaber des Gerstensaftes stets ein kleines Reibeisen bei sich, um damit dem neuen Bier eine Muskatnuss zuzureiben. Diese Maßnahme sollte der gefürchteten Harnwinde (Blasenkatarrh) entgegentreten, die so mancher Biertrinker durch den Genuss des neuen Bieres bekam. Andere wiederum vermischten das neue Bier mit hochprozentigem Kartoffelbranntwein oder sogar mit Essig. Und die erfahrenen Biertrinker tranken zu jedem Glas Bier generell ein Stamperl Schnaps, damit sich der Magen erwärmte. Denn man sagte, das neue Bier liege wie ein Eisenkeil oder wie ein Eisbrocken im Magen. Die alten Bierkieser (Bierbeschauer) empfanden das neue Bier als eine einzige Katastrophe. Wirte oder der Brauer, die noch Restbestände des alten Bieres ausschenkten, sprachen sich sehr schnell im gesamten Stadtgebiet herum, worauf deren Wirtsstuben bald zum Bersten voll waren. Doch irgendwann ging auch bei ihnen das letzte alte Bier zur Neige, und die Gäste mussten sich mit „Zittern und Beben“ an das neue Bier gewöh- nen. Und da in Bayern das Kirchweihfest schon immer ein ganz besonderes Fest war, legten sich findige Wirte für diese Festtage einige Fässer altes Bier zurück. Doch danach folgte unwiderruflich der schmerzliche Abschied vom alten Bier, jedoch guten Bier. Bierfest in der Fasshalle Das Scheps Außer dem Winter- oder Sommerbier gab es noch ein Getränk 2.Klasse, das „Scheps“ oder auch „Hoanzl“ genannt. Fachlich wurde es als „Nachbier“ bezeichnet, denn jeder Bierbrauer hatte neben der großen kupfernen Bierpfanne, mit dem „Schepspfandl“ eine zusätzliche kleine Pfanne. War das Bier nach drei Stunden gesotten, dann kam aus der Bierpfanne das so ziemlich ausgesottene Malz sowie der Hopfen hinüber in die Schepspfanne. Das „Scheps“ war ein Bier mit einem sehr geringen Alkoholgehalt, wurde aber gerne von Handwerkern zum Strecken des handelsüblichen Bieres verwendet. Bei den meisten „kleinen Leuten“ gab es zum Abendbrot in aller Regel nur „Scheps“ mit einen Keil Brot, und fertig war das Nachtessen. Der preisliche Unterschied zwischen Bier und Scheps lag bei 10:3. Deshalb holten die Bauern während der Erntezeit für ihre Dienstboten in den Brauereien ganze Fässer mit Scheps, nur dadurch ließ sich auf billige Art der Durst löschen, und besser als Wasser war das Scheps allemal. In den 1950er Jahren war das naturtrübe und ungefilterte Scheps in Bayern ein beliebtes Dünnbier. Die heutige Brautechnik presst das Malz und den Hopfen durch die Maschinen völlig aus, wobei es auch keine Rückstände also „Nachbier“ - mehr gibt. Im Übrigen bedeutet im bayerischen Dialekt das Wort „Scheps“ schief, was sicher auch auf diese Bierart zutraf. Inhaber: Giuseppe Gagliano Montag bis Sonntag 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr 17.00 Uhr bis 23.00 Uhr Telefon: 0841/99 37 61 81 Ein unvergesslicher Abend mit Speisen nach sizilianischer Art in der Pizzeria Da Peppino Knusprige Pizzen, leckere Pastakreationen und vieles mehr MITTAGSMENÜ große Pizza mit Beilagensalat und Softdrink 0,2 l 6,90 € * verschiedene Nudelgerichte aus der Karte 6,00 € * * Mittagsangebot gilt nicht während des „Fest des Reinen Bieres“ vom 24. bis 26.04.2015 Dollstraße 15 s85049 Ingolstadt [email protected] s www.peppino-ingolstadt.de %HLP6FK|Q YRUGHU+RKHQ6FKXOH 6; ?9<F E 8 > 6 8 G * *4HIB@*C<8FF <8EE4GJ\EFG )DPLOLHQEHWULHEVHLW Impressum HERAUSGEBER: Stadt Ingolstadt Konzeption: Marcus Jaud Stefan Huber Hans Zech Redaktion und Texte: Marcus Jaud, Stefan Huber, Hans Fegert, Silke Federsel, Melanie Arzenheimer Fotos: Wolfgang Friedl, Bernd Betz, Hans Fegert Gestaltung: Agentur Junges Blut, Ingolstadt www.junges-blut.com Ausgabe: April 2015 Auflage 40.000 Druck: druckpruskil. gmbh, Gaimersheim Weitere Informationen unter: www.1516-Ingolstadt.de Mit freundlicher Unterstützung Besuchen Sie unsere Website, hier finden Sie weitere News, Bilder und Inhalte rund um´s Thema Bier und natürlich vom Bierfest 1516 in Ingolstadt. w w w. 1 5 1 6 - i n g o l s t a d t . d e
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