fest zum reinen bier

FEST ZUM
REINEN BIER
24. - 26. 04. 2015
Hohe Schule · Dollstraße · Kanalstraße
www.1516-ingolstadt.de
Vorwort
Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,
herzlich willkommen zum diesjährigen „Fest zum Reinen Bier“ in der historischen Altstadt. 1516 wurde in Ingolstadt am Tag des Heiligen Georg, dem
23. April, das wohl älteste, heute noch gültige Lebensmittelgesetz der Welt
erlassen: das Bayerische Reinheitsgebot. Wir in Ingolstadt feiern diesen bedeutsamen Tag schon lange. Das frühere Georgifest im Hof des Neuen Schlosses
hat sich weiterentwickelt. Mit neuem Namen - „Fest zum Reinen Bier‘‘ und im
Herzen der Altstadt, rund um die Hohe Schule, hat das Fest bereits im vergangenen Jahr viele Besucher angezogen . Heuer kommt neben dem Georgianum,
dem Platz rund um die Hohe Schule und der Dollstraße noch die Kanalstraße
hinzu. Im gesamten Festbereich bieten Brauereien raffinierte Bierspezialitäten
an, die teilnehmenden Gaststätten servieren passend zum Bier kulinarische
Spezialitäten wie hausgemachte Biermenüs oder selbstgebackene Bierbrezen,
die Kultur rund ums Bier wird in einer interessanten Ausstellung anschaulich,
Gaukler, Spielleute und ein historisches Bühnen- und Musikprogramm werden
alle Gäste verzaubern und in ihren Bann ziehen.
Wir laden Sie herzlich ein, feiern Sie mit und verbringen Sie ein paar vergnügliche Stunden in unserer schönen historischen Altstadt.
Dr. Christian Lösel
Gabriel Engert
Oberbürgermeister
Kulturreferent
Einzug 2014
Das Reinheitsgebot
Vorreiter in Sachen Verbraucherschutz
„Ganz besonders wollen wir, dass forthin allenthalben in unseren Städten
und Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein
Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen.“
Herzog Wilhelm IV. von Bayern
Im Jahr 1516 ist das Bayerische Reinheitsgebot in Ingolstadt erlassen worden.
500 Jahre später gilt es immer noch. Somit ist diese Bestimmung, mit der
einst Herzog Wilhelm IV. die Bevölkerung vor „gepanschtem“ Bier schützen
wollte, die weltweit älteste noch geltende Vorschrift aus dem Bereich der Lebensmittelerzeugung. Ja, Verbraucherschutz war eben vor 500 Jahren schon
ein großes Thema. Und es wurde immer wieder über Zutaten, Ausnahmen,
Strafen und Co. gestritten. So waren zwischenzeitlich mancherorts Koriander,
Lorbeer, Wacholder oder Kümmel zur Bierproduktion erlaubt, bis man sich im
19. Jahrhundert in Bayern wieder an den Erlass von Herzog Wilhelm erinnerte.
Heute ist das “Reinheitsgebot” in § 9 der Bekanntmachung der Neufassung
des Vorläufigen Biergesetzes vom 29. Juli 1993 verankert und in das deutsche
Lebensmittelrecht eingeflossen. Darin heißt es: „Zur Bereitung von untergärigem Bier darf nur Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Wasser verwendet werden.“
Unterschied zwischen Bayerischem und Deutschem Reinheitsgebot:
Wenn es um obergäriges Bier wie Weizen, Ale oder Kölsch geht, dann gelten
in Bayern strengere Regeln als im Rest der Republik. „Hierbei ist auch die
Verwendung von anderem Malz und die Verwendung von technisch reinem
Rohr-, Rüben- und Invertzucker, sowie von Stärkezucker und aus Zucker der
bezeichneten Art hergestellten Farbmitteln zulässig,“ heißt es eigentlich im §
9 des Vorläufigen Biergesetzes. Aber die Verwendung von Rohr-, Rüben- und
Invertzucker ist in Bayern weiterhin untersagt.
Einer von vielenHöhepunkten auf
dem Bierfest:
Die Verkündigung
des Reinheitsgebotes von 1516
durch Herzog
Wilhem IV.
Programm
Freitag:
14.30 Uhr
Umzug durch die Altstadt mit den Teilnehmern vom Rathausplatz durch die Fußgängerzone bis zur Bühne an der Hohen Schule
15.16 Uhr
Verkündung des Reinheitsgebotes
(Bühne Hohe Schule)
19.00 Uhr
Zackenflanke Konzert (Bühne Hohe Schule)
Samstag:
09.00 Uhr
Durchfahrt der Regio Sprint
- Durchfahrtskontrolle an der Hohen Schule
Oldtimer der 6. Audi Regio Sprint
11.00 Uhr
Stadtführung - Auf den Spuren des reinen Bieres
durch die Ingolstädter Altstadt
Treffpunkt: Altes Rathaus
Dauer: ca. 90 Min, kostenfrei
12.00 Uhr
Verkündung des Reinheitsgebotes
(Bühne Hohe Schule)
15.16 Uhr
Verkündung des Reinheitsgebotes
(Bühne Hohe Schule)
19.00 Uhr
Furunkulus - Die Spilleut der Ewigkeit Konzert
(Bühne Hohe Schule)
Sonntag:
08.00 16.00 Uhr
Bierflohmarkt mit großem Tausch- und Sammlermarkt
(Rathausplatz)
11.00 Uhr
Bierwurstfrühstück
(Biergarten Hohe Schule – Fasshalle)
11.00 Uhr
Stadtführung - Auf den Spuren des reinen Bieres
durch die Ingolstädter Altstadt
Treffpunkt: Altes Rathaus
Dauer: ca. 90 Min, kostenfrei
12.00 Uhr
Verkündung des Reinheitsgebotes
(Bühne Hohe Schule)
15.16 Uhr
Verkündung des Reinheitsgebotes
(Bühne Hohe Schule)
18.00 Uhr
Zackenflanke Konzert (Bühne Hohe Schule)
ProBierFührung 1516
Unterhaltsame Erlebnisführung, die einen Ausflug in die
Biergeschichte Ingolstadts mit einer Verkostung der Biere
teilnehmender Brauereien verbindet.
Eintrittspreis: 17,50 € (Führung, 7 x 0,2 l Bier und Erinnerungskrug)
Führungen: Sa./So. 13.00 Uhr und 16.00 Uhr
VVK:
ab 13. April in der Tourist Info (Altes Rathaus) und
während des Festes im Biermuseum (Hohe Schule)
Kinderprogramm
Für unsere jüngeren Besucher ist einiges geboten.
Freitag: 17.00 Uhr
Samstag: 13.00 Uhr / 14.00 Uhr / 15.00 Uhr
Sonntag: 13.00 Uhr / 14.00 Uhr / 15.00 Uhr
Mittelalterturnier
Mittelalterturnier
Mittelalterturnier
(Treffpunkt Bühne Hohe Schule mit der
Ingolstädter Stadtwache)
Es gibt natürlich auf dem Bierfest viele weitere
lustige und spannende Programmpunkte:
Kinderhütte (Dollstraße)
Die Hopfen- und Edelsteinwerkstatt (Dollstraße)
Wikingerkarussell von Lutz Hörner (Kanalstraße)
Kinderprogramm mit der Stadtwache (Hohe Schulstraße)
Tommy der Weltenbummler verzaubert Alt und Jung
gleichermaßen mit seinem Erlebnisprogramm zum
Anschauen und Mitmachen.
Die kleinen und großen Künstler auf unserer Veranstaltung dürfen Hopfenbilder malen und echte
Edelsteine schleifen.
(Dollstraße)
Teilnehmer und Bühnen
Zackenflanke
Furunkulus
Stadtwache
Hexe Beltana
Spielleut Bordunitas
Matho-Cantus
Platerspil
Lechstätter Taschenspieler
Spectaculum de diabolico
Malerwerkstatt Tommy der Weltenbummler
Barba-Nora
Ingolstadt Erleben
Traumtheater Neuburg
Kunst u. Spiel
Sven von den Goselagern
LinksZwo3
Sämtliche Bühnen werden ab 11.00 Uhr im Wechsel
durch die teilnehmenden Künstler bespielt.
Lassen Sie sich überraschen und verzaubern von
Hexen, Spilleut und Gauklern.
Während der gesamten Veranstaltungszeit sorgen
darüber hinaus in den Straßen historische
Musikgruppen und Gaukler für Ihre Unterhaltung.
Weitere Bühnen auf denen buntes Treiben herrscht:
Fasshalle - Dollstraße - Kanalstraße - Hohe Schule
Biermuseum:
Im Freskensaal der Hohen Schule erwartet Sie eine Ausstellung rund
um das Thema Bier. Der Eintritt ist kostenfrei.
Öffnungszeiten parallel zu den Zeiten des Bierfestes
Die Historie der Traditionsmarke „HERRNBRÄU“ von Hans Fegert
Den frühesten Nachweis über die „Herrnbrauerei“ liefert die Zinsurkunde der „Behausung
der Bürger Ursula und Hans Hiltwein vom
Samstag nach Willibald 1527“ (13.Juli). Darin
wurde erstmals das angrenzende „Herrnbräu
Prewhaus“ (Brauhaus) erwähnt.
Jenes „Herrnbräuhaus“ befand sich zu dieser
Zeit auf dem noch dünn besiedelten Areal des
ab 1576 erbauten Jesuitenkollegs (Konvikt-/
Jesuitenstr.). Demnach ist die These, dass die
Wurzeln der 1966 regenerierten Traditionsmarke „Herrnbräu“ vermutlich zur Zeit der
Verkündigung des Reinheitsgebotes (1516)
längst Bestand hatte, absolut nicht abwegig.
Die Namensgebung lässt sogar vermuten,
dass der Braubetrieb wenige Jahre nach der
Universitätsgründung 1472 entstanden sein
könnte und in der Zeit um etwa 1500 das Bierkontingent für die anspruchsvollen „Herrn
Professoren“ braute. Im ältesten noch erhaltenen Ingolstädter Brunnenbuch von 1590
ist dann am neuen Standort, der damaligen
Fischergasse (heute Tränktorstr., Gasthof Anker), der Bierbrauer Matthias Ponschab als
„Herrnbräu“
verzeichnet.
Das
älteste
Häuserbuch von 1613 weist als dessen Nachfolger einen Georg Klostermeyer sowie einen
Hans Mair aus. Ab 1797 kam dann die Brauerei
in den Besitz der Bierbrauerdynastie Bonschab.
Nach dem Abzug der Ingolstädter Universität
um 1800 verlegten die Bonschabs im Jahre
1817 den „Herrnbräu“ von der Tränktorgasse in
das zur Braustätte umgebaute „Georgianum“ an
der Max-Schul-Gasse (Hohe-Schul-Str.). 1859
ging der kleine Braubetrieb auf dem Gantwege
(Versteigerung) an die Rothgerbersgattin Anna
Högner über, diese wiederum vermachte 1861
die „Herrnbrauerei“ ihrem Sohn Johann.
Mit dem Ende des Ingolstädter Festungsbaues
im Jahre 1870 trat auch bei den damals 30
DQVlVVLJHQ %UDXHUHLHQ HLQ HPSÀQGOLFKHU $E
satzrückgang ein. Gleichzeitig veränderte
die fortschreitende technische Entwicklung
das Braugewerbe erheblich. Folge dessen
konnten kleinere Brauereien kaum noch Investitionen tätigen, weshalb sich in Ingolstadt
die erste größere Welle von Brauereischließungen abzeichnete. So waren in der Zeit von
1873 bis 1876 insgesamt acht Brauereien von
einer endgültigen Stilllegung betroffen.
Nachdem 1868 ein Gesetz zur Gründung von
Kapitalgesellschaften in Kraft getreten war,
reagierten der
„Danielbräu“
(Josef
Ponschab)
und der
Die Hofseite der
Brauereianlage
(1910)
„Herrnbräu“
(Johann Högner)
zukunftsweisend
und schlossen
sich am 11. Januar 1873 als
0)
91
„Aktienbraue(1
lbräu
Der Danie
rei-Ingolstadt“
zur ersten Ingolstädter Aktiengesellschaft zusammen. Bei
einem Aktienkapital von 470.000 Gulden sowie einem umfangreichen Gaststättenbestand
konnte dadurch eine für die damalige Zeit
beachtliche Braukapazität von etwa 25.000
Hektolitern erreicht werden.
Maschinen- und Gärkellern. Die ehemaligen Anlagen des
„Danielbräu“ sowie
die des „Schmalzingerbräu“ wurden zu
Mälzereien
umgebaut. Das Verwaltungsgebäude
des
Der Herrnbr
„Bürgerlichen Brauäu (1930)
hauses“
dagegen
befand sich bis 1964
im Anwesen des ehemaligen „Herrnbräu“
(Georgianum). Durch weitere Zusammenlegungen brachten sich bis 1919 noch weitere 14
alteingesessene Ingolstädter Braustätten in die
„Bürgerliche Brauhaus AG“ ein. Letztendlich
übernahm 1929 das „Bürgerliche“ auch das
„Weißbräuhaus“, wobei dessen ungeachtet das
Weizenbier bis 1959 an der Dollstraße weiter
gebraut wurde.
Mit der „Bürgerlichen Brauhaus AG“
entstand am 4. Sept. 1882 in Ingolstadt
eine zweite Aktiengesellschaft mit einem
Grundkapital von 350.000 Mark. Dieser
Zusammenschluss des im Besitz von
-DNRE(QJOEHÀQGOLFKHQÅ6FKZDEHQEUlX´XQG
dem „Schmalzingerbräu“ produzierte zunächst Von 1964 bis 1974 verlagerte sich das seit
jedoch unter Aufrechterhaltung ihrer eigenen 1966 als „HerrnEUlX´ ÀUPLHUHQGH Å%UJHU
Braubetriebe getrennt weiter.
liche Brauhaus“, in mehreren Ausbaustufen
zukunftsweisend an den Stadtrand, in das neu
Am 1. Dezember 1899 fusionierte dann die entstandene Gewerbegebiet an der Manchinger
weitaus größere „Aktienbrauerei“ mit einem Straße. Auf einem 54.000 qm großen BetriebsGrundkapital von 600.000 Mark an Akti- gelände war eine technisch moderne und leisen zuzüglich 23 Immobilien im Wert von tungsfähige Produktionsstätte entstanden.
410.000 Mark mit dem „Bürgerlichen Brauhaus“. Durch diese Verschmelzung, die künftig Im Jahre 2008 erwarb HERRNBRÄU schließDOVÅ%UJHUOLFKHV%UDXKDXV$*´ÀUPLHUWHZDU lich auch die Markenrechte des ehemaligen
nun ein ansehnlicher Braubetrieb entstanden, „Ingobräu“ (früher: Schäffbräu). Mit einem
was auch die Errichtung einer neuen zeitge- Jahresausstoß von etwa 210.000 Hektolitern
mäßen Brauereianlage erforderte. Auf dem von zählt heute die „Herrnbräu GmbH“ zu den 40
der „Aktienbrauerei“ mit
größten der etwa 700 bestehenden bayerischen
eingebrachten
Brauereien. Durch Tradition und ständige
„KrebsgartenInnovation hat sich HERRNBRÄU zu den
areal“ an der
Marktführern in der
Neubaugasse
Weißbier(heute Heiligproduktion
Geist-Spital)
etabliert.
entstand ein
völlig neues
Sudhaus mit
s (1915)
Das Weißbräuhau
Furunkulus
die Spilleut der Ewigkeit
...klingt ansteckend. Ist es auch, denn die vierköpfige Band macht Musik,
die verzaubert und mitreißt. Mit Sackpfeifen und Perkussion, aber auch mit
nachgebauten Instrumenten nach mittelalterlichem Vorbild, spielt die
professionelle Liveband Lieder, die einen förmlich in die darin erzählte
Geschichte hineinsaugen.
Eine einzigartige Bühnenshow unterstreicht dabei die Live-Qualität der Musiker. Seit 18 Jahren steht Furunkulus für perkussive Dudelsackmusik im
eigenen Stil. Von Anfang an spielen sie zu 100% Eigenkompositionen,
durch die sie sich schon immer von der Masse absetzten.
Sie fesseln ihr Publikum durch rhythmusbetonte, eingängige Melodien, unterstützt von ihrer kraftvollen Bühnenshow. Die Band legt höchsten Wert auf
Perfektion beim Spielen ihrer Instrumente. Diese Darbietung, gepaart mit
dem ekstatischen Feuer der Musiker und den einzelnen Charakteren macht
es dem Publikum unmöglich, sich ihrem Bann zu widersetzen.
Ein Muss für Freunde der mittelalterlichen Musik,
die von Sackpfeifen, Trommeln und Schellen getragen wird.
Egal welchen Alters, jeder ist von den „Furunkeln“ begeistert.
Bühne Hohe Schule
Samstag 19:00 Uhr
Bierstudent....
Das Bier
- so alt wie die menschliche Zivilisation
Als der Mensch sesshaft wurde, sich die Landwirtschaft entwickelte und so
etwas wie Kultur entstand, da entdeckte der Mensch auch den Biergenuss.
Das war vor Tausenden von Jahren. Die ersten Hochkulturen hinterließen aus
der Zeit um 3000 v. Chr. nicht nur Bauwerke, sondern auch schriftliche Aufzeichnungen. Und siehe da: auch hier wurde das Bier genannt. In Mesopotamien beispielsweise gab es in dieser Zeit bereits 20 verschiedene Sorten an
Bier, für die alten Ägypter war Bier Grundnahrungs- und Zahlungsmittel und
im berühmten Codex Hammurabi (1700 v. Chr.) ist die älteste Bierschankordnung der Welt überliefert. Darin heißt es zum Beispiel:
„Bierpanscher werden in ihren Fässern ertränkt oder so lange mit Bier
vollgegossen, bis sie ersticken.“
Harte Zeiten waren das. Aber Bier war schließlich ein wertvolles Nahrungsmittel. Während die alten Römer das Bier nicht unbedingt liebten, genossen
es die Germanen um so mehr. Im Mittelalter schließlich wurde es zum wichtigsten Getränk in weiten Teilen Europas. Zunächst waren es die Klöster,
dann zunehmend weltliche Familienunternehmen, die Brauverfahren verfeinerten und neue Sorten entwickelten. Etwa, weil ab dem 12. Jahrhundert
allmählich der Hopfen Einzug in die Braukunst hält. Überall in Europa entstehen Brauereien. Aus dem späten Mittelalter soll angeblich folgender Spruch
überliefert sein:
„Ab Dienstag ist es verboten, in den Stadtbach zu scheißen, weil ab
Mittwoch mit dem Bierbrauen begonnen wird.“
Der Siegeszug des Bieres ging weiter. Und das kann man durchaus wörtlich nehmen, denn die Fracht bei der ersten Eisenbahnfahrt auf deutschem
Boden von Nürnberg nach Fürth waren Bierfässer. Gerade in Bayern galt
(und gilt für viele heute noch) das Bier als Grundnahrungsmittel. Und eine
Bierpreiserhöhung konnte verheerende Folgen haben. So kam es 1844 zur
Münchner Bierrevolution. Tausende Menschen gingen auf die Straße, stürmten und verwüsteten etliche Brauereien. Das Militär weigerte sich, gegen die
Bierrevolutionäre vorzugehen und so musste König Ludwig I. die Erhöhung
wieder zurücknehmen. Die Erhöhung des Bierpreises hatte 1873 auch zum
Frankfurter Bierkrawall geführt, bei dem 20 Menschen ums Leben kamen.
Um diese Zeit gab es allein in Bayern rund 30 000 Brauereien (darunter
unzählige kleine Hausbrauereien), heute sind es etwa 620 im gesamten
Freistaat.
Traditionell in alten
Holzfässern gereift
Biersorten auf dem Bierfest
Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei
Schwalben-Bräu Lager Unfiltriert
Auf ddem Fest zum Reinen Bier wird u.a. das süffige
Schwalben-Bräu - Lager Unfiltriert ausgeschenkt.
Sc
Die natürlichen Inhaltsstoffe verleihen dem
naturtrüben Kellerbier seine typische Trübung.
So gehaltvoll und vitaminreich ist es ein
besonderes Erlebnis für jeden Bierkenner.
Schwalben-Bräu - Bei der Fasshalle
Gutmann-Hefeweizen Hell
Gutmann Hefeweizen hell wird handwerklich und
traditionell hergestellt: Die Hauptgärung findet in
offenen Bottichen statt, anschließend reift das
Hefeweizen in originaler Flaschengärung mit viel
frischer Hefe.
Brauerei Gutmann - In der Dollstraße
HERRNBRÄU Georgi Sud
„Georgi Sud“ Dunkel wird speziell für das „Fest
zum Reinen Bier“ mit einem hohen Anteil an Röstund Karamellmalz eingebraut. Unter Zugabe feinster Zutaten entsteht ein naturtrübes dunkles Bier
mit kräftiger Farbe und einem milden, angenehm
süßen und malzig-würzigem Geschmacksbild.
süße
HERRNBRÄU Tradition
HE
Herrliches Bier mit Tradition.
Herr
Nach altüberliefertem Rezept, unverfälscht und
Nac
unverändert wird dieses Bayerische Festbier
unve
gebraut. „Herrnbräu Tradition“ mit ausgesuchten
geb
Zutaten schmeckt edel-aromatisch und süß im
Zuta
Antrunk.
AAntr
HERRNBRÄU Hefe-Weißbier Hell
H
Die Weißbierspezialität wird gemäß der weit über
D
1130jährigen Erfahrung nach altbayerischer Tradition
ggebraut. Das bedeutet: Offene Bottichgärung, unffiltriert - daher naturtrüb und garantiert vierwöchige
ooriginal Flaschengärung. Mild gehopft und gebraut
mit erlesenen Rohstoffen, überzeugt es durch seinen
m
ttypisch vollmundigen aromatischen Geschmack.
Herrnbräu - in der Hohe-Schul-Str.
Bayerische Graf zu Toerring Brauerei GmbH & Co. KG Brauhaus Pörnbach
Lindenstraße 4 | 85309 Pörnbach | Telefon: 0 84 46 - 92 00-0 | Telefax: 0 84 46 - 12 01
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WIR BAUEN AUS TRADITION ZUKUNFT
Die Erlanger MAUSS UNTERNEHMENSGRUPPE ist seit über
127 Jahren eine der führenden Bauunternehmungen
Bayerns. Egal ob es heißt, ein Haus zu bauen oder zu
kaufen, MAUSS ist Ihr zuverlässiger Partner im Bereich
Planen, Bauen, Wohnen.
Biersorten auf dem Bierfest
Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei
Hofmühl
Hofmühl Kellergold ist naturtrüb mit dem vollen
Geschmack ausgesuchter, bester Rohstoffe aus
unserer Heimat. Ein Bier, das sorgfältig gebraut
wurde nach überlieferter Rezeptur in traditioneller Handwerkskunst streng nach den hohen
Qualitätsmaßstäben der Hofmühl Qualitätsregeln.
Hofmühl - in der Dollstr.
Riedenburger Brauhaus
Emmer ist nach Einkorn die älteste Getreidesorte
und damit ein Vorfahre der heutigen Sorten
Weizen und Gerste. Durch den Emmer bekommt
unser historisches Bier einen milden und herzhaft-aromatischen Geschmack.
Riedenburger Brauhaus - in der Dollstr.
GRAF TOERRING Edeltrunk
Ein
E vollmundiges helles Exportbier für Freunde des
besonderen Biergenusses. Der angenehm milde
Geschmack
macht dieses Bier zur Extraklasse. Mit
G
den besten Zutaten aus heimischem Anbau, nach dem
Bayerischen Reinheitsgebot gebraut.
Graf Toerring - in der Roseneckstr.
HUBER WEISSES Spezial
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums wurde dieses
Anlä
– nach alter Tradition hergestellte – Hefeweißbier
gebraut.
Es hat einen frischen obergärigen Duft mit
ge
leichten
Fruchtnoten, ist sehr hefehaltig mit großer
lei
Aromatiefe, vollmundig, facettenreich, rund um
geschmeidig.
Graf Toerring - in der Roseneckstr.
G Q u al
it ä
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R IN
gel
Das B
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Privatbrauerei
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NORDBRÄU Ingolstadt
seit 1693
PRIVAT – Familiengeführtes Traditionsunternehmen
REGIONAL – Das Beste aus der Region, für die Region
AUSGEZEICHNET – Spitzenqualität, die man schmeckt
O
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Über 300-jährige Brautradition
Gewachsene Regionalität
Hohe Qualitätsstandards
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Modernste Brautechnik
Umweltbewusstsein
Soziales Engagement
NORDBRÄU Ingolstadt ist eine der bedeutendsten Privatbrauereien Bayerns
und seit 1833, inzwischen in der 6. Generation, im Familienbesitz der
Familie Wittmann.
Die qualitativ hochwertigen NORDBRÄU Biere werden nicht nur nach
traditionell überlieferten Braurezepten, streng nach dem Bayerischen
Reinheitsgebot gebraut, sondern auch unter Beachtung der Auswirkungen
auf die Umwelt und Natur.
kontrolliertem sowie umweltgerechtem Vertragsanbau aus der
umliegenden Region, so dass unsere Biere den Namen Heimatbier
gerecht werden. Die Spitzenqualität der
NORDBRÄU Biere wird jährlich mit den höchsten nationalen Prämierungen
gewürdigt.
Aus Tradition ausgezeichnet.
Wir wünschen ein angenehmes Fest
www.nordbraeu.de · www.jesuitenquelle.de
Hergestellt aus reinem Natursauerteig.
Mit Kartoffelflocken, Emmer (Urgetreide), Roggenmehl,
Weizenmehl, Meersalz, Bier und Gewürze.
Erhältlich in unseren Filialen!
Ingolstadt:
Asamstraße 73
Donaustraße 15
Eigenheimstraße 4
Friedrich-Ebert-Straße 55
Levelingstraße 102
Mauthstraße 3
Manching:
Ingolstädter Straße 57
Leckeres aus Bier: Bieramisu
Eine leckere Überraschung aus dem Hause Schwalben-Bräu,
probieren Sie es aus!
4 Eier
100g Puderzucker
1 Päckchen Vanillinzucker
500g Mascarpone
etwas Salz
200ml Schlagsahne
1 Packung Löffelbiscuits (ca.24 Stück)
1/2 Tasse starker Kaffee
Kakaopulver
und
0,4l Schwalben-Bräu Helles Weißbier
ZUBEREITUNG (CA. 25 MIN, 4-6 PERSONEN)
Die Eier trennen. Eigelbe mit ca. 80g des Puderzuckers, Vanillezucker und
der Hälfte des Bieres vermischen. Über heißem Wasserbad cremig
aufschlagen. Die Mascarpone in eine Schüssel geben und die Eigelbmischung unterrühren. Die Eiweiße mit 1 Prise Salz und dem restlichen Puderzucker und der Schlagsahne steif schlagen. Beides unter die Mascarponemasse heben. Eine passende Auflaufform oder rechteckige Schüssel
nehmen und die Hälfte der Löffelbiscuits im restlichen Bier tränken. Einen
Schlag Mascarponecreme daraufgeben, eine zweite Schicht Löffelbiscuits
darauflegen. Darüber eine halbe Tasse starken Kaffee geben und den Rest
der Mascarponecreme. Jetzt das fertige Bieramisu für mindestens 4 Stunden kalt stellen. Vor dem Servieren mit Kakaopulver bestreuen.
Design: junges-blut.com
Auf dem Bierfest
gibts das süffige
Schwalben-Bräu Unfiltrierte.
D
Kult-BrauereiieI jüngstedts
ngolsta
facebook.com/SchwalbenBraeu
www.Schwalben-Braeu.de
1.–3. Mai 2015
Ingolstadt
22 Brauereien · Bierverkostungen · Live-Musik · Talkrunden
www.1516-ingolstadt.de
präsentiert von:
Medienpartner:
PROGRAMM
Die Bier-Genuss-Tage
2015 in Ingolstadt
(1.–3. Mai) wollen
den Besuchern Bier
als Genuss-Erlebnis
präsentieren.
Bier-Sommelier Norbert Schmidl
Wank & Winkel
Nene Cabron Trio
Mehr als 20 Brauereien, vornehmlich
aus der Region, werden dabei drei
Tage lang ihre Bierspezialitäten
präsentieren, darunter auch neue
Bierstile, die derzeit unter dem Begriff
„Craft-Bier“ für Furore sorgen.
Begleitend gibt es ein Bühnenprogramm
mit Musikgruppen, Talkrunden mit
Bierexperten und Verkostungen ausgesuchter Biere durch Bier-Sommeliers.
Es wird in der Exerzierhalle ein
kleines, gepflegtes Angebot an Speisen
geben sowie die Möglichkeit, in einem
Bier-Shop die angebotenen Biere zu
erwerben.
Weitere Informationen zu den teilnehmenden Brauereien
und Bieren sowie zum Rahmenprogramm erhalten Sie unter:
Tel. 08168 42555-59 (Alexander Herzog)
oder unter w w w.1 51 6-ing ol s ta dt.de
Eintritt: € 9,00 inklusive
Verkostungsglas und 3 Genuss-Coupons
Verkostungseinheit:
0,1 Liter (= 1 Genuss-Coupon)
Ingolstadt,
Exerzierhalle im
Klenzepark
Öffnungszeiten:
Fr., 01. 05./Sa., 02. 05. – 12:00 bis 23:00 Uhr
So., 03. 05 2015 – 11:00 bis 18:00 Uhr
Parkhaus:
„Saturn Arena“ oder
„Reduit Tilly“
Bühne Hohe Schule
Ein Klassiker: Unsere echten
Steinkrüge; behalten Sie
diese gern als Erinnerung.
Ein besonderes Ambiente
erleben Sie in der Fasshalle
HOHE SCHULSTRASSE 2A * 85049 INGOLSTADT
[email protected] * TELEFON: 0157/33601476
Mediterrane Spezialitäten, immer frisch und
selbstverständlich hausgemacht. Mezédes und Tapas,
warme Gerichte, Salate und Toasts!
Ausgewählte griechische und italienische Weine
und leckere Cocktails!
FREITAGS
"call it a friday!"
Cocktail Happy Hour bis 22 Uhr!
Wohl bekomms!
Das Bier und die Gesundheit
„Bier ist unter den Getränken das nützlichste, unter den Arzneien das
schmackhafteste und unter den Nahrungsmitteln das angenehmste.“
Plutarch
Wasser, Hopfen, Malz und Hefe. Das sind die im Bayerischen Reinheitsgebot
festgeschriebenen Zutaten, um Bier zu brauen. Und diese Zutaten sorgen
nicht nur für ein schmackhaftes Ergebnis, sondern liefern auch noch wertvolle Inhaltsstoffe.
Der Hopfen
Für das Bier ist der Hopfen so wichtig, weil er dem Getränk Würze, Haltbarkeit und nicht zuletzt den Schaum verleiht. Aber im Hopfen steckt noch viel
mehr: Die weiblichen Fruchtstände der Schlingpflanze enthalten ein Harz mit
wertvollen Bitterstoffen sowie ätherisches Öl. Sie werden auch als Arnzei verwendet und helfen bei Appetitlosigkeit, Magenschwäche und Unruhezuständen. Hopfen wirkt allgemein beruhigend, dabei aber stoffwechselanregend.
Das Malz
Wer Bier trinkt, der nimmt in diesem Moment alle B-Vitamine in sich auf. Und
das liegt vor allem am Malz. Während Vitamin B, (Thiamin) und Biotin nur in
geringen Mengen im Bier zu finden sind, kommen die für den Stoffwechsel
so wichtigen Vitamine B2 (Riboflavin), B6 (Pyridoxin), Panthenolsäure sowie
Niacin in reichlichen Mengen vor.
Kalium und Co.
Und was steckt sonst noch drin im Bier? Phosphorsäure zum Beispiel. Die ist
als Bestandteil der Zellbausteine wichtig für den Stoffwechsel. Bier enthält
auch Kalium, es unterstützt unter anderem die Ausscheidung von Natrium.
Außerdem enthält es Magnesium, ist dabei praktisch fett- und gänzlich
cholesterinfrei. Mit Bier kann der Wasserhaushalt des Menschen gesteuert
werden.
Verschiedenste Wissenschaftler haben sich gerade in jüngster Zeit mit der
gesundheitsfördernden Wirkung von Bier befasst. So hat es sich als Mittel
zur Vorbeugung von Osteoporose herausgestellt.
Es senkt das Risiko, an Nierensteinen zu erkranken und seine blutverdünnende Wirkung wirkt Schlaganfällen vor. Wichtig ist dabei ein „Angemessenes und moderates Trinkmuster“. Wer im Zusammenhang mit Essen täglich
etwa 0,5 bis 1 Liter Bier zu sich nimmt, erreicht im Durchschnitt die größte
gesundheitsfördernde Wirkung.
Hopfen für die Würze
Biere auf dem Bierfest
Bühne
1 Herrnbräu
2 Nordbräu
3 Schwalbenbräu
4 Graf Törring
Kinderzelt
5 Hofmühl
6 Riedenburger Brauerei
7 Gutmann
8 Donaupoint
Stadtwache
Wikingerkarussell
3
2
4
1
8
5
6
7
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Zum 1. Mal beim
1516 Fest zum Reinen Bier
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Zackenflanke
Sieben Individualisten - Sieben unterschiedliche Vorlieben - Eine Vision
Zackenflanke sind eines jener musikalischen Phänomene, die sich seit Anbeginn ihrer Geschichte alle Türen offen gelassen haben, sich weder einschränken noch in ihrer Ausrichtung Grenzen setzen. Ein Erfolgsrezept, das
völlig aufgeht, atmet und lebt - die bayerische Fraktion kredenzt ein facettenreiches Potpourri mittelalterlicher Kaskaden.
So bilden mittelalterliche Marktmusik und Neofolk die Basis, werden aber mit
allerlei stilistisch pikanten Zutaten à la orientalischer und irischer Elemente
als auch mit Folk- und Rockanleihen komplettiert.
Bühne: Hohe Schule
Freitag 19:00 Uhr
Sonntag 18:00 Uhr
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Das Gutsbräu Oberhaunstadt Hell
Brauchtum, Tradition, Handwerkskunst und viel Liebe zum Bier – das
sind die Zutaten, die man neben Hopfen, Malz und Wasser
braucht, um ein außergewöhnliches Bier zu brauen.
Auf dem Gutshof zu Oberhaunstadt haben wir uns dieser Braukunst
schon seit 1693 verschrieben.
Unser Gutsbräu Hell knüpft an diese Tradition an und
steht für bayerische Bierkultur und Heimatverbundenheit.
Das feinmilde, süffige, altbayerische Helle in der traditionellen,
urigen Bierflasche trifft mit seinem nostalgischen Auftritt
perfekt den aktuellen Zeitgeist.
Das Bier unserer Väter und Großväter
für die Generation von heute.
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Einfach a guadss Bier.
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Kurioses und Wissenswertes
rund ums Bier
Deutsche Bierpioniere in China
Tsingtao ist das bekannteste Bier, das in China produziert wird. Die Brauerei
ist mittlerweile die sechstgrößte weltweit. Und wer hat´s erfunden, dieses
beliebte chinesische Bier? Die Deutschen. 1903 wurde die Tsingtao Brauerei von deutschen Auswanderern in der ehemals deutschen Kolonialstadt
Tsingtau gegründet. Und gebraut wurde – zumindest bis in die 80er Jahre
- nach dem Deutschen Reinheitsgebot. Heute gehört das Unternehmen der
Volksrepublik China und mehreren Anteilseignern aus Großbritannien, den
USA und Japan. Und damit war´s dann auch vorbei, mit dem Reinheitsgebot.
Göttliches Bier
Die Germanen verehrten das Bier. Und ihre Götter ebenso. So musste der
Donnergott Thor der Sage nach dem Riesen Hymir einen gewaltigen Braukessel klauen. Seine Götterkollegen hatten den eigenen irgendwie verloren.
Also brach Thor zusammn mit Tyr auf, um dem Riesen seinen Kessel zu
stehlen. Am Ende sind alle Riesen tot, aber die Götter können wieder ihr
geliebtes Bier brauen und reichlich konsumieren. Und wenn es donnert, dann
hat sich Thor gerade mal wieder der Aufgabe angenommen, den Braukessel
zu putzen. Auch in der skandinavischen Heldensage „Edda“ spielt das Bier
eine große Rolle. Ihm sind 400 Verse gewidmet – für die Erschaffung der
Welt reichen hingegen 200 Verse.
Das Pils – eine bayerische Erfindung
Auch wenn man das Pils mit der tschechischen Stadt Pilsen verbindet, der
Erfinder dieser weltberühmten Biersorte kommt aus Bayern. Braumeister
Josef Groll aus Vilshofen wurde im Jahre 1842 im Bürgerlichen Brauhaus
engagiert, um „den Böhmen in Pilsen ein gutes Bier zu brauen“. Das bisherige war nämlich derart unbeliebt, dass es aus Protest sogar öffentlich auf
dem Marktplatz der böhmischen Stadt ausgeschüttet worden war. Diesem
Misstand setzte Josef Groll ein Ende. Und mit der Erfindung moderner Kühltechnik eroberte das Pils die Welt.
„Bierige“ Briefmarke
Der 500. Jahrestag des Erlasses des Reinheitsgebotes für Bier wird mit einer
Sonderbriefmarke „gefeiert“. Das hat das Bundesministerium der Finanzen
mitgeteilt. Der Bayerische sowie der Deutsche Brauerbund hatten sich mit
einer Reihe namhafter Unterstützer sehr frühzeitig dafür eigesetzt, dieses
herausragende Jubiläum auch durch die Herausgabe einer Sonderbriefmarke zu würdigen. Ob die Briefmarke beim Befeuchten nach Bier schmeckt, ist
allerdings fraglich.
Eine Maß in 1,3 Sekunden
Seit 1977 ist dieser zugegeben etwas fragwürdige Rekord ungebrochen: der
US-Amerikaner Steven Petrosino hat einen Liter Bier in nur 1,3 Sekunden
getrunken. Oder solte man sagen gekübelt? Weil diese Zeit jedenfalls so
unglaublich kurz ist, hat es bisher noch niemand weltweit geschafft, diese
Sauf-Schallmauer zu durchbrechen.
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Kurioses und Wissenswertes
rund ums Bier
Schotten vs. Franken
Der „Kampf“ um das stärkste Bier der Welt ist ein Wettstreit zwischen Schotten und Franken. Genauer: zwischen dem Schorschbräu aus Oberasbach
bei Gunzenhausen und – zunächst – der schottischen Brauerei BrewDog.
Letztere hatte das Bier „Sink the Bismarck“ mit einem Alkoholgehalt von 41
Volumenprozenten auf den Markt gebracht. Dann zog Georg Tscheuschner
mit dem „Schorschbock 57“ nach und holte den Titel „stärkstes Bier der
Welt“ wieder nach Franken.
Doch aktuell beansprucht die Brauerei „Brewmeister“ aus Schottland diesen
Titel für sich. Ihr „Snake Venom“ enthält 67,5 % Alkohol und sollte deshalb
nur in kleinsten Mengen genossen werden.
Bier macht glücklich
US-Amerikanische Forscher haben sich das Bier als „Glücks-Bringer“ vorgenommen und Erstaunliches herausgefunden. Denn es ist der Geschmack
des Bieres, der beim Menschen die Dopamin-Aktivität im Belohnungszentrum des Hirns auslöst. So werden beim Genuss von Bier echte Glücksgefühle
verursacht. Dabei ist es völlig egal, ob Alkohol im Spiel ist oder nicht.
Anerkannte Angst
Wenn Sie ein ungutes Gefühl beschleicht, weil ein leeres Glas Bier vor Ihnen
steht, dann leiden Sie vielleicht an Cenosillicaphobie. Das ist die Angst vor
einem leerem Bierglas und tatsächlich eine anerkannte Krankheit.
Biermangel bremst die Pilgerväter
Dass die Pilgerväter, die ersten englischen Siedler auf amerikanischem Boden, in der Nähe des heutigen Plymouth an Land gingen, hatte angeblich
einen „durstigen“ Grund. Den Siedlern war nämlich das Bier an Bord ausgegangen und so wurde die Reise abgekürzt. Eigentlich hätte man nach Virginia
schippern wollen.
Älteste Brauerei der Welt
Angeblich hat die bayerische Biergeschichte im Jahr 725 begonnen. Damals hat der Heilige Korbinian mit seinen Gefährten das Benediktinerkloster
Weihenstephan gegründet. Und er soll damals schon Bier gebraut haben. So
richtig offiziell wird es aber erst im Jahr 1040. Das ist das Gründungsdatum
der ersten Klosterbrauerei in Bayern und der womöglich ältesten noch existierenden Brauerei der Welt. Heute werden in Weihenstephan an der Technischen Universität die besten Braumeister der Welt ausgebildet.
Bier aus dem All
An Bord eines Space Shuttles ist das erste Weltraum-Bier gebraut worden.
Eine Forscherin von der University of Colorado hatte dazu ein eigenes Brauverfahren entwickelt. Geschmacklich gabs keinen Unterschied zum Erdenbier, aber das Getränk wies einen höheren Alkoholgehalt auf. Warum das so
ist, wird noch erforscht. Als problematisch erwies sich im luftleeren Raum
allerdings die Kohlensäure, die im All viel schneller entweicht.
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Sommer- und Winterbier
Der jeweilige Vorrat an Sommer- und Winterbier wurde in den Brauereien alljährlich im Frühjahr amtlich erhoben. Er schwankte in der Zeit von 1540 bis
1590 zwischen 280 und 320 Lagerfässern. Nach der örtlichen Bierordnung
waren feste Brauzeiten vorgeschrieben. Demnach durfte während der Sommermonate von Georgi (23. April) bis Michaelis (29. Sept.) zum einen wegen
der großen Brandgefahr in den Mälzereien und zum anderen zur Vermeidung
des „Sauerwerdens“ oder „Umkippens“ infolge mangelnder Kühlung grundsätzlich nicht gebraut werden. Um die Haltbarkeit des Bieres zu verlängern,
wurde das Sommerbier meist im Monat März - deshalb auch die Bezeichnung „Märzenbier“ - etwas stärker gebraut.
Das ab Oktober gebraute Winterbier dagegen hatte weniger Stammwürze
und war demzufolge auch etwas preiswerter. Beim Ausschank des Sommerbieres bestand eine gewisse Ordnung. Es konnte nicht in allen Brauereien gleichzeitig das Sommer- oder Märzenbier ausgeschenkt werden. Die
Schankreihenfolge entschied das Los.
Bei der Einsiedung des Sommerbieres etwa um Weihnachten wurde in Gegenwart eines Ratsherrn die Losung vorgenommen, worauf die Schankreihenfolgen bestimmt wurden. Ohne triftigen Grund gestattete diese Reihenfolge auch keine Veränderung. Um sicherzustellen, dass die Bevölkerung mit
dem erforderlichen Bierquantum versorgt wird, musste jeder Brauherr bei
dieser Losung die verbindliche Menge seines geplanten Bierausstoßes festlegen. Demnach durfte ab dem 1. Mai kein Winterbier mehr ausgeschenkt
werden, denn ab diesem Stichtag begann die ausgeloste Reihenfolge des
Sommerbierausschankes. Dies musste durch einen „grünen Boschen“ über
dem Wirtshauseingang sowie dem angeschriebenen Preis vor dem Haus öffentlich kenntlich gemacht werden.
Das Bier schmeckte im 16. Jahrhundert sicherlich anders als heute,
und es sah etwa wie eine dickflüssige braune Suppe aus.
Während der festgelegten Brauzeiten hatte sich der starke Geruch des „Maischens“, der damals bei den rund 30 Brauereien entstanden ist, mehrere
Wochen über die gesamte Stadt verteilt. Für die Bierlagerung wurden am
Stadtrand besondere Bierkeller für dessen Kühlung errichtet.
Da die Eismaschine noch lange nicht erfunden war, musste das im Winter
aus den umliegenden Fischweihern und nach dem Ersten Weltkrieg aus dem
Künettegraben gewonnene Eis während des Sommers für die Kühlung sorgen. Manche Brauereien bauten die alten, nicht mehr militärisch genutzten
Basteien, wie die Kugelbastei oder die Ziegelkasematte, zu Bierkellern um.
Dies führte sogar dazu, dass die ursprünglichen Bezeichnungen der alten
Basteien bald in Vergessenheit gerieten und jene Kasematten im Volksmund
nur noch nach den entsprechenden Brauereien, wie „Schwabenbräukasematte“ oder „Wunderlkasematte“, benannt wurden.
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Die Bräuinnen
Vom Mittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war die Rolle der Frau
in öffentlichen Funktionen und zunftmäßigen Organisationen noch unbedeutend. Trotzdem spielten die Frauen im von Männern dominierten Brauereihandwerk eine große Rolle.
Da die Frauen erbberechtigt waren, gingen auch nach dem Tode des Brauherren zahlreiche Brauereien in den Besitz der Witwen über. In den Briefprotokollen der Ingolstädter Stadtschreiberei sind im 17. und 18. Jahrhundert
zahlreiche „Bierpreuinnen“ verzeichnet, die den ererbten Braubetrieb recht
oder schlecht weiterführten.
Die heute noch bekannteste Brauherrin dürfte Walburga Geislmayr sein. Ihr
Ehemann Antoni Geislmayr übernahm im Jahre 1748 von seinen Eltern den
„Schwabenbräu“. Nach Antonis frühem Tod erbte seine Witwe Walburga die
Braustätte und führte den Schwabenbräu bis 1787 erfolgreich weiter.
Die wohlhabende Brauerswitwe galt als eine große Wohltäterin der
Stadt. Sie verstarb im Jahre 1812, die Stadt Ingolstadt benannte die
„Geiselmayrstraße“ nach ihr.
Bier aus Ingolstadt
Die Frühzeit des Bieres
Der Bierverzehr bzw. das Brauen von Bier sind schon seit frühesten Zeiten
bekannt. Geschichtlich erwiesen ist, dass bereits die alten Ägypter ein Alraunenbier brauten. Da Kelten und Germanen keine Schrift kannten, ist man bei
ihrer Bier- und Brauerei-Geschichte auf Ausgrabungen oder griechische und
römische Quellen angewiesen.
Der älteste Fund in Deutschland sind Bierkrüge in einem Grab aus der
Zeit um 800 v. Chr. in der Nähe der oberfränkischen Bierstadt
Kulmbach. Seit knapp 850 Jahren ist das Bierbrauen
in Deutschland gesetzlich geregelt.
Eine lange Tradition, der alle deutschen Brauer bis heute in Treue stehen,
denn im Jahre 1165 wurde erstmals in Augsburg eine Strafe für den Ausschank von „schlechtem Bier“ erlassen.
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Bier aus Ingolstadt
Der Beginn des Ingolstädter Braugewerbes
Das alte Ingolstadt bot für das Bierbraugewerbe von je her die besten Voraussetzungen. Schon aus der Zeit Kaiser Ludwigs des Bayern liegen Urkunden darüber vor. Unter der Regierung der Ingolstädter Herzöge genossen die
Mitglieder der seit mindestens 1369 bestehenden bürgerlichen Brauerzunft,
übrigens nachweislich die älteste Zunft Ingolstadts, ein hohes Ansehen in der
Stadt. Das Zunftzeichen bestand aus einem „Zoiglstern“. Der sechszackige
Brauerstern, auch als „Davidstern“ bekannt, ist aus zwei zusammengefügten
gleichseitigen Dreiecken gebildet, was zum einen die drei am Brauen beteiligten Elemente Feuer, Wasser und Luft sowie zum anderen die im Mittelalter
bekannten Zutaten Wasser, Malz und Hopfen versinnbildlichen, deshalb die
sechs Zacken. Die Bedeutung der zur Gärung notwendigen Hefe war damals
noch nicht bekannt, diese wurde allgemein nur als „Zeug“ bezeichnet. Noch
heute wird in den sogenannten Kommunbrauhäusern der nördlichen Oberpfalz das traditionelle „Zoiglbier“ hergestellt.
Im Jahre 1373 nahm die Stadt Ingolstadt von den Brauern ein Bierumgeld.
Von dieser Steuer wurde dann 1395 ein Drittel der im Bau befindlichen
Stadtmauer finanziert. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts war das Bier, wenn
auch gegenüber dem Wein noch in der Minderzahl, bereits ein gewöhnliches Volksgetränk. Auch Ingolstädter Bierwirte werden in dieser Zeit schon
erwähnt, darunter ein Taferner, doch finden sich aus dieser Zeitperiode noch
keine Satzungen über die Erzeugung und Taxierung des Bieres.
Am St.-Veit-Tag 1317 hinterließ der Ingolstädter Bürger „Rudolf der
Rabl“ ein halbes Pfund Pfennige, damit „zum Heile seiner Seele alljährlich Bier und Öl auf sein Grab zu legen sei“.
Für die Wohlhabenheit des Braugewerbes im Mittelalter spricht auch die
Tatsache, dass der erste namentlich bekannte Brauer, „Heinrich der Präw“
(Bräu), im Jahre 1328 im Rat der Stadt saß. Dieser Bierbrauer hatte jedoch
noch mit einem großen Konkurrenten, dem Wein zu kämpfen. Denn in jener Zeit stand der Rebensaft gegenüber dem Gerstensaft noch hoch in der
Gunst der Bayern. Ingolstadt galt in jener Epoche als Hauptumschlagplatz für
Franken- und Rheinweine, die hier gegen das aus dem Südosten kommende
Salz eingetauscht wurden. Rechnungen des Ingolstädter Mautamtes weisen
ab dem Jahre 1448 einen durchschnittlichen Jahresumsatz von rund 9000
Hektoliter Wein für die jeweils an den Dienstagen abgehaltenen Weinmärkte
aus.
Die gleiche Quelle lässt aber auch erkennen, wie zum Ende des 15. Jahrhunderts die Einnahmen aus der Biersteuer stetig angestiegen waren, sodass
sich das Verhältnis vom Wein zum Bier von 5:1 allmählich auf 2:1 verlagerte.
Über drei Jahrhunderte hindurch brachte dann die Universität einen gewaltigen Zustrom von Studierenden aus hochadeligen Häusern. Hinzu kam, dass
Ingolstadt eine mächtige Festung mit einer starken Garnison geworden war.
Zudem trugen die günstige Lage Ingolstadts und der lebhafte Schiffsverkehr
auf der Donau dazu bei, dass die Stadt zu einem wichtigen Handelsplatz
wurde.
Durch all diese Umstände war die Grundlage einer günstigen Wirtschaftslage
geschaffen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Zahl der bürgerlichen Brauer stetig zunahm. Mit der Wiedervereinigung der bayerischen
Länder im Jahr 1506 setzte auch durch die Landesfürsten eine tatkräftige
Förderung der einheimischen Biererzeugung ein. Infolge dieser Entwicklung
blühte in der Hauptstadt Ingolstadt das Brauwesen enorm auf. So ist es auch
kein Zufall, dass am 23. April 1516 Herzog Wilhelm IV. das Reinheitsgebot
für Bier in Ingolstadt verkündete.
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Das letzte alte Bier
„Zittern und Beben“
Der Ausschank des letzten alten Sommerbieres war in der „guten alten Zeit“
immer ein ganz besonderes Ereignis. Ab Ende September gab es nämlich
nur noch das neue Winterbier. Das nicht abgelagerte, also auch noch nicht
ausgegorene Bier war nicht besonders beliebt, da es mancherlei Beschwerden in Magen, Darm (das gefürchtete Bauchzwicken) und nicht zuletzt in den
Harnwegen verursachte.
Aus diesem Grund führten die Liebhaber des Gerstensaftes stets ein kleines
Reibeisen bei sich, um damit dem neuen Bier eine Muskatnuss zuzureiben.
Diese Maßnahme sollte der gefürchteten Harnwinde (Blasenkatarrh) entgegentreten, die so mancher Biertrinker durch den Genuss des neuen Bieres
bekam. Andere wiederum vermischten das neue Bier mit hochprozentigem
Kartoffelbranntwein oder sogar mit Essig.
Und die erfahrenen Biertrinker tranken zu jedem Glas Bier generell ein
Stamperl Schnaps, damit sich der Magen erwärmte. Denn man sagte,
das neue Bier liege wie ein Eisenkeil oder wie ein Eisbrocken im Magen.
Die alten Bierkieser (Bierbeschauer) empfanden das neue Bier als eine einzige Katastrophe. Wirte oder der Brauer, die noch Restbestände des alten
Bieres ausschenkten, sprachen sich sehr schnell im gesamten Stadtgebiet
herum, worauf deren Wirtsstuben bald zum Bersten voll waren.
Doch irgendwann ging auch bei ihnen das letzte alte Bier zur Neige, und
die Gäste mussten sich mit „Zittern und Beben“ an das neue Bier gewöh-
nen. Und da in Bayern das Kirchweihfest schon immer ein ganz besonderes
Fest war, legten sich findige Wirte für diese Festtage einige Fässer altes Bier
zurück. Doch danach folgte unwiderruflich der schmerzliche Abschied vom
alten Bier, jedoch guten Bier.
Bierfest in der Fasshalle
Das Scheps
Außer dem Winter- oder Sommerbier gab es noch ein Getränk 2.Klasse, das
„Scheps“ oder auch „Hoanzl“ genannt. Fachlich wurde es als „Nachbier“ bezeichnet, denn jeder Bierbrauer hatte neben der großen kupfernen Bierpfanne, mit dem „Schepspfandl“ eine zusätzliche kleine Pfanne. War das Bier
nach drei Stunden gesotten, dann kam aus der Bierpfanne das so ziemlich
ausgesottene Malz sowie der Hopfen hinüber in die Schepspfanne.
Das „Scheps“ war ein Bier mit einem sehr geringen Alkoholgehalt, wurde
aber gerne von Handwerkern zum Strecken des handelsüblichen Bieres verwendet.
Bei den meisten „kleinen Leuten“ gab es zum Abendbrot in aller Regel
nur „Scheps“ mit einen Keil Brot, und fertig war das Nachtessen.
Der preisliche Unterschied zwischen Bier und Scheps lag bei 10:3. Deshalb
holten die Bauern während der Erntezeit für ihre Dienstboten in den Brauereien ganze Fässer mit Scheps, nur dadurch ließ sich auf billige Art der
Durst löschen, und besser als Wasser war das Scheps allemal.
In den 1950er Jahren war das naturtrübe und ungefilterte Scheps in Bayern
ein beliebtes Dünnbier. Die heutige Brautechnik presst das Malz und den
Hopfen durch die Maschinen völlig aus, wobei es auch keine Rückstände also „Nachbier“ - mehr gibt. Im Übrigen bedeutet im bayerischen Dialekt das
Wort „Scheps“ schief, was sicher auch auf diese Bierart zutraf.
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Impressum
HERAUSGEBER:
Stadt Ingolstadt
Konzeption:
Marcus Jaud
Stefan Huber
Hans Zech
Redaktion und Texte:
Marcus Jaud, Stefan Huber, Hans Fegert,
Silke Federsel, Melanie Arzenheimer
Fotos:
Wolfgang Friedl, Bernd Betz, Hans Fegert
Gestaltung:
Agentur Junges Blut, Ingolstadt
www.junges-blut.com
Ausgabe:
April 2015
Auflage 40.000
Druck:
druckpruskil. gmbh, Gaimersheim
Weitere Informationen unter:
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