B. trifft Dirk Pusch Volker Bohle im Gespräch mit Dirk Pusch Familie Pusch | Afrika Ich bin Dirk und Mitglied einer Familie, die aus meiner Frau Hanna und mir und unseren drei Jungs Matthis, Jannis und Andris besteht. Mein biografischer Hintergrund... Ich habe Schreiner gelernt und dann in Tübingen Theologie studiert. Seit 2003 sind meine Frau und ich als Missionare in Kamerun, zuerst in Südkamerun und seit Anfang 2010 in Maroua, Nordkamerun. In meiner Freizeit arbeite ich gerne handwerklich und unternehme etwas mit der Familie. Ich bin Missionar geworden weil ich glaube, dass Gott uns dazu berufen hat. Meine tägliche Arbeit besteht im Moment vor allem aus Besuchen von Gemeinden, Distrikten und Vereinigungen, Schulungen, dem Erarbeiten von neuen Materialen für die Arbeit, Unterricht an einer Bibelschule in Mokong und natürlich aus vielen Kleinigkeiten, wie dem Schreiben von Briefen, Gesprächen, Predigtvorbereitungen usw. Die größte Herausforderung ist für mich, meine eigene Beziehung zu Gott zu pflegen und zu leben. Am meisten freue ich mich wenn ich erlebe, dass Gott irgendwo am Wirken ist und etwas Gutes entsteht. Traurig macht mich zu sehen, wie gleichgültig viele Christen Mission und Evangelisation gegenüber stehen, etwa so, als könne man Christ sein auch ohne andere zum Glauben einzuladen. Ich lerne von den Menschen in Afrika Geduld und Großzügigkeit. Ich wünsche mir von den Christen in Europa, dass sie sich stärker als Teil des weltweiten Reiches Gottes verstehen. Die Christen in Europa sind nicht Helfer, sondern Schwestern und Brüder. Wir sind gemeinsam dazu berufen, Gott anzubeten und auch andere Menschen dazu einzuladen. Was ich sonst noch sagen will, ist: Die Zeit der Weltmission ist noch lange nicht vorbei, sie wird weitergehen, bis an das Ende der Welt. Es gibt noch viele Menschen, die darauf warten, dass ihnen die Frohe Botschaft verkündet wird, in Europa genauso wie hier in Kamerun, wo noch ganze Volksstämme nicht mit dem Evangelium erreicht wurden.
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