SÜDEN 53 Mittwoch, 3. Februar 2016 • Nr. 28 Flüchtlingspolitik nicht missbrauchen Jean Schmit Eine neue Gemeinderätin, ein neuer Chef der „Protection civile“ und ein „neuer“ Vertreter im interkommunalen Wassersyndikat SES wurden gestern im Petinger Gemeinderat vorgestellt. Weiter wehrten sich sämtliche Fraktionen gegen die Versuche der ADR, eine Polemik über die Flüchtlingpolitik loszutreten. PETINGEN In der gestrigen Sitzung des Petinger Gemeinderats gab Bürgermeister Pierre Mellina das freiwillige Ausscheiden des Verantwortlichen des Rettungsdienstes, Marc Muller, zum 1. Januar 2016 bekannt. Er wird ersetzt von Romain Haas, der bis jetzt beigeordneter Chef der Petinger „Protection civile“ war. Der Bürgermeister würdigte die langjährige Tätigkeit des scheidenden Marc Muller und wünschte dem neuen Mann an der Spitze des Rettungsdiensts alles Gute in seinem neuen Amt. Anschließend bekam die neue Gemeinderätin Gaby Birtz das Wort für eine kurze Antrittsrede. Die neue Rätin ist langjähriges Mitglied der LSAP-Sektion Petingen. Sie dankte den Wählern, die es ihr ermöglichten, nach dem Ausscheiden von Norbert Pierre in den Gemeinderat nachzurücken. Die Vierzigjährige ist seit 20 Jahren bei der CFL beschäftigt. Dadurch ist sie seit Jahren aktiv in verschiedenen Gremien der Eisenbahnergewerkschaft FNCTTFEL. Die Gemeindepolitik ist für sie eine neue Herausforderung, der sie sich gerne stellt. Als Einwohnerin der Gemeinde kennt sie die verschiedenen Herausforderungen, die auf sie zukommen werden. Unter anderem liegt ihr das Transportwesen, die Umweltpolitik und die Kulturpolitik am Herzen. Nach dem Ausscheiden von Norbert Pierre übernimmt Schöffe Romain Mertzig den frei gewordenen Delegiertenposten im interkommunalen Wassersyndikat SES. Die Einnahmen der Gemeinde belaufen sich auf über 968.000 Euro. Hier sei vor allem ein staatlicher Zuschuss von 350.000 Euro für die „Maison relais“ hervorgehoben. Der Verkauf von Gräberkonzessionen und Kolumbarien für das 2. Semester 2015 wurde einstimmig angenommen. Parkplätze oder doch nicht? Rat Romain Scheuer meinte, dass die Gemeinde in der rue de la Fontaine in Rodange eine Parzelle verkaufen möchte, auf der nach seiner Meinung Parkplätze eingewiesen sind. Er belegte diese Behauptung damit, dass die Gemeinde auf dem Grundstück ein Verkehrsschild mit dem Vermerk aufgestellt hat, dass keine Fahrzeuge über 3,5 Tonnen parken dürften. Ressortschöffe Roland Breyer war aber anderer Meinung. Anschließend wurden eine Reihe von Kauf- und Verkaufabsichten sowie notarielle Akten gestimmt. Hier seien Verkaufsabsichten für eine Reihe von Grundstücken in dem neuen Wohngebiet „An den Atzengen“ in Lamadelaine hervorgehoben. Der Verkauf dieser Parzellen schlägt mit über 2,4 Millionen für die Gemeinde zu Buche. Die Abrechnungen für elektronische Schließvorrichtungen, das Aufstellen von Defibrillatoren, das Erneuern einer Feueralarmanlage und die Abrechnung einer neuen Werkstatt beim „Train 1900“ im Fond-de-Gras wurden gestimmt, genau wie die Aufstellung von verschiedenen Posten bei der Gemeinde, die im laufenden Jahr ausgeschrieben werden. Eine Konvention der Sicona zur Pflege einer Obstgartenanlage, die Genehmigung für den Ostereierverkauf der Asbl. „Fir ee gudden Zweck Gemeng Péiteng“ zugunsten des Télévie sowie provisorische Verkehrsreglements aus Gründen von Infrastrukturarbeiten und Arbeiten an Gemeindewegen wurden genehmigt. Ein neues Gemeindereglement zur Unterstützung der eingetragenen Vereine wurde angenommen. Das Reglement, das vor al- lem Vereine, die in der Jugendförderung aktiv sind, wurde von allen Bänken begrüßt. Schließlich wurde auf Wunsch des ADR die Flüchtlingspolitik in der Gemeinde erörtert. Momentan leben 25 Flüchtlinge in der Gemeinde, die insgesamt gut aufgenommen werden. Die meisten von diesen 25 Personen sind Jugendliche, die regelmäßig das Jugendhaus in Rodange besuchen, wo sie hervorragend betreut werden und am Angebot der Aktivitäten und sportlichen Betätigungen regen Anteil nehmen. Durch diesen Kontakt wird vor allem auf die Integration der Betroffenen Wert gelegt. Momentan gibt es keine weiteren Anfragen, um Flüchtlinge in der Gemeinde aufzunehmen. Die Gemeinde verschließt sich jedenfalls nicht, wenn mehr Flüchtlinge aufgenommen werden müssten. Die Erfahrungen mit diesen Leuten, die alles verloren haben, ist bis heute immer sehr positiv gewesen. Von allen Bänken wurde ermahnt, die Flüchtlingspolitik für irgendwelche Polemiken zu missbrauchen. Foto: Tania Feller GEMEINDERAT PETINGEN Drei Neue und eine klare Haltung Die neue Rätin Gaby Birtz wurde bereits am vergangenen Dienstag vereidigt. Sie übernahm den Posten von Norbert Pierre. LSAP-Rätin Gaby Birtz vereidigt Am vergangenen Dienstag bereits hatten die Verantwortlichen der Gemeinde Petingen zur offiziellen Einführung der neuen LSAP-Gemeinderätin Gaby Birtz geladen. In Anwesenheit des Bürgermeisters Pierre Mellina, umgeben vom gesamten Schöffenrat und den meisten Gemeinderäten, wurde die neue Gemeinderätin offiziell in ihr Amt eingeführt. Unter den Gästen begrüßte der Bürgermeister den Ehrenschöffen Jeannot Linden, den abtretenden Gemeinderat Norbert Pierre, den Ehegatten der Gemeinderätin sowie ihre Eltern. In seiner kurzen Ansprache erwähnte der Bürgermeister den wichtigen Moment im Leben von Gaby Birtz, die ab sofort das Geschehen mit ihrer politischen Arbeit in der Gemeinde mitgestalten wird. Mit der neuen Gemeinderätin wird der fünfte Wechsel im Gemeinderat während der jetzigen Legislatur vollzogen. Anschließend legte Gaby Birtz den Eid auf die Verfassung ab, mit dem sie sich verpflichtet, die nationalen Gesetze zum Wohl der Bewohner der Gemeinde zu befolgen. Nach der Eidesleistung wurde sie von den Gemeinderatsmitgliedern sämtlicher Fraktionen beglückwünscht und willkommen geheißen. Im Namen ihrer Fraktion wurde ihr von LSAP-Fraktionssprecher Guy Brecht, mit dem Wunsch einer guten Zusammenarbeit, ein Blumen- strauß überreicht. Gaby Birtz, Jahrgang 1976, ersetzt das austretende Gemeinderatsmitglied Norbert Pierre, der sich aus der aktiven Politik zurückgezogen hat. Die neue Gemeinderätin ist wohnhaft in Rodange, verheiratet und arbeitet seit über 20 Jahren bei der CFL. Hier bekleidet sie einen Posten bei der Eisenbahner-Krankenkasse. Außerdem ist sie Exekutivmitglied der Eisenbahnergewerkschaft FNCTTFEL und der „Délégation centrale“. Als frühere Karnevalsprinzessin im Jahr 2009 ist die neue Rätin auch heute noch im Vereinsleben der Gemeinde aktiv. Wir wünschen Gaby Birtz viel Erfolg in ihrer neuen Mission. JS Haut an Ärem Zeitungsbuttek! g Printe mps Music al 06.02. – 12.02.201 Nr. 05 | 03.02.2016 | LUX 2,90 (!4FD00A-bbbabj!:k;P + TV + Kino Programm 6 ISCHE MUSIKAL VIELFALT ps Printem l musica Progra mm m it vie Abwec hslung l Non-Stop DAS Komplette Neue Folgen ?????????? der Kultserie ??????????? ???????????? The Big ???????? Theory Bang ??????? Cinécritique Préjudice PROGRAMM Alle Filme, Säle, Zeiten 01.02.2016 10:16:49 Besuchen Sie uns auch auf Coverstory Vom Schaf zum Schlaf Ehre, wem Ehre gebührt Talentschmiede revue über die Wichtigkeit des Schlafes. Zu Besuch bei der Burns Night in Luxemburg. Ein Porträt des Schwimmclubs Dauphin Ettelbrück. Wichtigkeit des Schlafes DAUPHIN ETTELBRÜCK Erfolgreiche Wasserratten JUGENDMUSICAL IN WILTZ Eine besondere Erfahrung POESIE, WHISKY & HAGGIS Burns Night in Luxemburg Persönlich erstellt für: asbl asti Tageblatt
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