Zukunft Rechtsrheinisch

Die Oberbürgermeisterin
Zukunft Rechtsrheinisch.
DAS RECHTSRHEINISCHE KÖLN VERÄNDERT SEIN GESICHT. NICHT NUR RUND UM DIE
ZWEI HÄFEN ENTSTEHEN NEUE URBANE RÄUME. EHEMALIGE INDUSTRIE-AREALE WERDEN
ZU MODERNEN STADTQUARTIEREN. EIN SCHUB NACH VORNE FÜR DIE GESAMTE STADT.
Zukunft Rechtsrheinisch.
Vogelperspektive Ottoplatz
Zukunft Rechtsrheinisch.
Einleitung
WIE PERLEN AUF EINER SCHNUR
Um- und Aufbruch im rechtsrheinischen Köln: Der Wandel auf der einst industriell
geprägten Rheinseite wird in den kommenden Jahren weiter an Fahrt gewinnen
und Veränderungen mit sich bringen, die für die gesamte Stadt einen gewaltigen
Schub nach vorne bedeuten. Ehemalige Fabrikgelände werden mit einer neuen
Nutzung auch ein neues Gesicht bekommen. In zentralen Lagen entstehen
zukunftsweisende Stadtquartiere, teils direkt am Rheinufer gelegen, durchzogen
von attraktiven Grünanlagen.
Das Rechtsrheinische birgt gewaltiges Potenzial für Kölns Stadtentwicklung, für die
Versorgung der Menschen mit Wohnraum und Arbeitsplätzen, verdeutlicht FranzJosef Höing, Kölns Beigeordneter für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr.
Projekte, die sich wie Perlen auf einer Schnur aneinanderreihen, bieten Plattformen
für innovativen Städtebau, qualitätsvolle Architektur und ambitionierte Freiraumgestaltung. Sie eröffnen Perspektiven auf zukunftsweisende Formen des Zusammen­­
lebens und des Nebeneinanders von Wohnen und Arbeiten. Es entstehen kreative
Nachbarschaften. Die Vergangenheit soll dabei vielerorts spürbar bleiben, sichtbar
in mächtigen Industriehallen, in die neues Leben einkehrt. Die Weiterentwicklung
der rechten Rheinseite ist Jobmotor und kann zur Lokomotive für einen Aufschwung
in der gesamten Region werden.
Im Mülheimer Süden wird rund um den Hafen ein rund 70 Hektar großes Gelände,
auf dem Kölner Unternehmen Industriegeschichte schrieben, zum urbanen Viertel
umgeformt. Südlich angrenzend wird die Koelnmesse ihr Gelände erneuern. Im Rechts­
rheinischen entsteht mit der MesseCity ein modernes Büroviertel, im Staaten­­haus eine
neue Musicalbühne. Das Deutzer Feld etabliert sich als gute Adresse für große Unternehmen und wichtige Institutionen. Gleichzeitig wird die Fachhochschule Köln schrittweise ihren heute isolierten Standort vollständig umstrukturieren, er­wei­­tern und sich
zum angrenzenden Stadtteil öffnen. Das Wohnen ist ein Zukunftsthema, auch für den
Deutzer Hafen, der als urbanes Quartier die Stärke seiner Lage ausspielen kann.
Als grüner Saum am Hafen
beginnt im Süden Mülheims der neue Rheinboulevard. Er endet in
Deutz mit einer mächtigen
Freitreppe, die der Altstadt
wie eine Zuschauertribüne
gegenüberliegt und be­
reits zum Publikumsliebling geworden ist. Mit
seinen ambitionierten Vorhaben überspringt Köln im
Rechtsrheinischen gleich
mehrere Stufen nach oben.
Zukunft Rechtsrheinisch.
Projekte
MÜLHEIM-SÜD
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Das rund 70 Hektar große Areal rund um den Mülheimer
Hafen ist aufgrund seiner zentralen Lage direkt am
Rhein für die Kölner Stadtentwicklung von großer
Bedeutung. Das zum Großteil verwaiste Gelände soll
zu einem gemischten, urbanen Viertel zum Wohnen
und Arbeiten umgeformt werden. Mit der Wandlung
von der Industriebrache zum neuen Stadtquartier ist
auch der Bau neuer, in Teilen vielleicht auch ungewöhnlicher Plätze und Parks wie dem Grünzug Charlier
verbunden, die sich wie grüne Bänder durch das Stadtquartier ziehen, es ordnen
und den notwendigen Freiraum in einem neuen, dichten Stück Stadt bereitstellen.
In Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt und unter breiter Beteiligung der
Öffentlichkeit haben zwei interdisziplinäre Planungsteams einen soliden, aber
flexiblen städtebaulichen Rahmen entworfen, der die Grundlage zur Neuordnung
des Areals bildet.
RUND UM DIE MESSE
Die Koelnmesse investiert bis zum Jahr 2030 rund 600 Millionen Euro in die Entwicklung des modernsten innerstädtischen, fünftgrößten Messegeländes der Welt. Das
Messeareal wird rundum modernisiert, das Umfeld deutlich attraktiver, Park- und
Logistikräume sowie die Verkehrsinfrastruktur werden zukunftsgerecht gestaltet.
Eine neue Multifunktionshalle für Kongresse, Ausstellungen und Events wird 4.000
Teilnehmern Platz bieten. Der heutige Ost-Eingang wird durch ein neues zentrales
Eingangsterminal für die Südhallen ersetzt.
Das repräsentative, denkmalgeschützte Staatenhaus wird zum festen Standort
als Musical­theater umgebaut, schnell erreichbar vom Deutzer ICE-Bahnhof.
Vor dessen Eingang im Norden entsteht mit der „MesseCity“ auf einem 5,4 Hektar
großen Areal ein neues Büroquartier. Auf der Südseite des Bahnhofs hat Deutz dank
der erfolgreichen Neugestaltung des Ottoplatzes ein elegantes Entrée gewonnen.
Und mit dem Bau des Rheinboulevards von Deutz bis nach Mülheim bekommt
die rechte Rheinseite nun außerdem eine attraktive Uferpromenade. Ihre besondere
Attraktion ist eine Freitreppe zum Rhein, die sich über eine Länge von 520 Metern
zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke erstreckt.
3
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1
1
Mülheim Süd
6
Rheinboulevard
2
Masterplan Koelnmesse
7
Deutzer Feld
3
Musical-Theater Staatenhaus
8
Masterplan IWZ Köln Deutz
4
MesseCity
9
Deutzer Hafen
5
Bahnhof Deutz / Ottoplatz
10
6
3
2
4
6
5
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1
2
4
8
8
10
9
TÜV Rheinland-Gelände
Zukunft Rechtsrheinisch.
Projekte
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DEUTZER HAFEN
Gerade im innerstädtischen Bereich besteht heute und morgen ein großer Bedarf
an bezahlbarem Wohnraum. Der Deutzer Hafen, der seine ursprüngliche Funktion
weitgehend verloren hat, könnte schon in wenigen Jahren zum lebendigen Quartier
mit mehreren tausend Arbeitsplätzen und dringend benötigten Wohnungen in
Sichtweite des Doms werden.
Mit der möglichen Umnutzung des Hafengeländes bietet sich die Chance, direkt
gegenüber dem Rheinauhafen am Wasser neue städtische Räume mit ganz eigenem
Charakter zu entwickeln. In schönster Lage kann ein Stadtviertel mit einem individuellen, klar konturierten Profil entstehen, das sich allen Bürgern öffnet. Eine
Machbarkeitsstudie belegt, dass der Hochwasserschutz im Zuge der Quartiersentwicklung sogar noch verbessert werden kann.
DEUTZER FELD UND CAMPUS DEUTZ
Die Entwicklung des Deutzer Feldes ist weit vorangeschritten. Neben Handels- und
Gewerbeflächen, darunter das Einkaufszentrum Köln Arcaden und das Polizeipräsidium,
sind auf früheren Industrie- und Gewerbe-Arealen zum Beispiel das Abenteuermuseum
Odysseum, der Bürgerpark und neue Wohnquartiere entstanden. Auf noch verbliebenen
freien Flächen sollen unter anderem ein neues Feuerwehrzentrum, ein modernes
Domizil der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, die Hauptverwaltung
des städtischen Wohnungsbaukonzerns GAG sowie Wohnungen errichtet werden.
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Kern und Mantel, so lautet die Grundidee der städtebaulichen Rahmenplanung für den neuen Deutzer Campus der Kölner Fachhochschule. Den Mittelpunkt bildet ein grüner Platz,
um den herum sich das „akademische
Viertel“ mit seinen Fakultätsbauten
ausbreitet, bis es sich an seinen Außenrändern mit dem umliegenden Stadtraum vernetzt. Nicht zuletzt investiert
der TÜV Rheinland 68 Millionen Euro
in einen neuen Bürokomplex, eine
Energiezentrale sowie die Sanierung
des 114 Meter hohen Hochhauses an
seiner Konzernzentrale in Poll.
Zukunft Rechtsrheinisch.
Dezernat für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln
Wir informieren Sie weiter über die
Entwicklung dieses und anderer Projekte unter:
www.stadt-koeln.de
Die Oberbürgermeisterin
Dezernat für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr
Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bildnachweis
ASTOC Architects & Planners
Bbzl landschaften städtebau
B+W BOLLES + WILSON
Volker Dennebier
Fotoatelier Holtschneider
HH Vision/Strabag-ECE
Studio Hans Joosten
Koelnmesse
KSG – kister scheithauer gross architekten und stadtplaner
KLA kiparlandschaftsarchitekten
Frederic Lezmi
moderne stadt
Christoph Seelbach
Gestaltung
Thomas Zimmer
Druck
Druckhaus Süd, Köln
13-js/VI/500/12.2015