Kinderwünsche gehen in Erfüllung

PFORZHEIM
MONTAG, 30. NOVEMBER 2015
PFORZHEIMER ZEITUNG
NUMMER 277
Kinderwünsche gehen in Erfüllung
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Charity-Markt stimmt auf
eine besinnliche
Vorweihnachtszeit ein.
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Im VolksbankHaus
erstrahlt der Wunschbaum
des Kinderschutzbundes.
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SUSANNE KNÖLLER | PFORZHEIM
W
as schenke ich meinem
Kind zu Weihnachten?“,
fragt René Baum, Mitglied des Vorstands der Volksbank
Pforzheim. Und bemerkt: „Viele
Eltern haben ein Luxusproblem.
Denn viele Kinder haben schon alles.“ Und so gelte es zu bedenken,
dass jedes sechste Kind in
Deutschland von Hartz 4 abhängig ist. „Und besonders zu Weihnachten spüren es viele, dass keine Extra-Ausgaben möglich sind.“
Weihnachten sei aber eine Herzenssache. „Kein Kind kann verstehen, wenn es an Heiligabend
keine Geschenke gibt.“
Aktion für „Menschen in Not“: Sofia, 9 Jahre, (vorne) hilft, wie alle am Stand der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft, (von links)
Elena Cioban, Gunther Krichbaum, Susanne Knöller, Alfred Cioban, Oana Krichbaum, Carla Cuculeanu, Ioana Schüssler,
Ana Preutu, Albert Esslinger-Kiefer, Thomas Satinsky und Magnus Schlecht, Spezialitäten für den guten Zweck zu verkaufen.
Realität leben
Die Mädchen und Jungen des Theater-Kinderchors bestücken den Baum mit
Wunschzetteln. Es helfen PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer, Geschäftsführender
Verleger Thomas Satinsky und René Baum, Volksbank-Vorstandsmitglied. (von links).
So einfach können Wünsche sein: Logan
hofft auf Malstifte und Block zu Weihnachten.
FOTOS: SEIBEL
Doris Möller-Espe, Geschäftsführerin
des Kinderschutzbundes, mit Enkelin
Leonina, 2 Jahre.
Sozialbürgermeisterin
Monika
Müller folgte dem: „Schön wäre,
wenn man eine solche Veranstaltung gar nicht organisieren müsste.“ Die Realität sehe aber anders
aus. Und so sei es wunderbar, dass
es die Wunschbaumaktion im
VolksbankHaus gebe. Doris Möller-Espe, Geschäftsführerin des
Kinderschutzbund Pforzheim, ist
stolz, dass es die WunschbaumAktion in Zusammenarbeit mit
der Volksbank Pforzheim und der
„Pforzheimer Zeitung“ nun zum
neunten Mal gibt. „Kinder haben
Wünsche. Und Kinder, die die Angebote des Kinderschutzbundes
wahrnehmen, haben ganz einfache Wünsche.“ Als sie beispielhaft
einen Wunschzettel, der an den
Baum gesteckt wird, öffnet, bewahrheitet sich das. Darauf steht:
„Ich wünsche mir Malstifte und
Block“. Und so könne sie Passanten nur ermutigen, am Wunschbaum zuzugreifen und Kinderaugen an Weihnachten zum Leuchten zu bringen.
Umrahmt wird die Eröffnung
der
Kinderwunschbaumaktion
vom Auftritt des Kinderchors des
Theaters Pforzheim unter der Leitung von Chorleiterin Salomé Ten-
Der Kinderchor des Theaters Pforzheim präsentiert weihnachtliche Klänge, am Piano begleitet von Salome Tendis.
dis. Die Mädchen und Jungen begeistern einmal mehr mit ihrem
stimmlichen wie auch schauspielerischen Können und erhielten
zur Belohnung einen Scheck von
der Volksbank über 1000 Euro für
die weitere Arbeit.
Im Rahmen des Charitymarkts
in der Mall des Hauses zeigen
Aussteller ihre Arbeit und handwerklich Gefertigtes. Der FrauenService-Club Inner Wheel Nordschwarzwald präsentiert sich gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendhospizdienst
Sterneninsel.
Der Förderverein Wildpark Pforz-
Adventliche Gaumenfreuden und Nasentests
Weihnachtsmarkt Eutingen mit 36 Ständen und der Gelegenheit, für den neuen Kindergarten zu werben
KIM SPÄTH | PFORZHEIM
Winterlicher Eisstollen, dampfender Glühwein und die traditionelle Kürnbacher Schorle: Der
20. Eutinger Weihnachtsmarkt
ließ am vergangenen Samstag bei
Temperaturen um den Gefrierpunkt wohlige, weihnachtliche
Stimmung aufkommen.
An den 36 liebevoll dekorierten Ständen der Vereine, Geschäfte und von Privatpersonen
konnte geschlemmt, gebastelt
und eingekauft werden. Traditionell eröffnet wurde der eintägige
Weihnachtsmarkt von Ortsvorsteher Helge Hutmacher vor der
evangelischen Kirche. Er begrüßte die Besucher und betonte, wie
wichtig es ist, den Einzelhandel
und das Handwerk zu unterstützen. Er freute sich besonders
über die vielfältigen Stände und
die große Unterstützung durch
die Vereine und Organisatoren.
Musikalisch begleitet wurde
die Eröffnung vom Musikverein
Eutingen und den Kindern des
Eutinger Kindergartens „Pusteblume“, die Weihnachtslieder
und ein Gedicht vortrugen. Große Begeisterung herrschte bei
den Kleinen, als der Weihnachtsmann kam und gemeinsam mit
Oberbürgermeister Gert Hager
Schoko-Weihnachtsmänner verteilte.
Neben kulinarischen Leckerbissen wie Flammkuchen, gebrannten Mandeln und Co gab es diverse Geschenkideen, Nützliches
zum Weihnachtsfest sowie abwechslungsreiche Unterhaltung
Ein Höhepunkt von vielen: Der Kindergarten „Pusteblume“ singt „in der Weihnachtsbäckerei“.
FOTO: SPÄTH
für Jung und Alt. Die Angebote
reichten vom historischen Karussell, Basteln für Kinder oder Kerzenziehen über einen weihnachtlichen Film und Musikbeiträge in
der Kirche bis hin zum OpenAir-Weihnachtskonzert von „Los
Trommlos“. Mit von der Partie
waren außerdem die Gemeinde
der Aleviten, die Jugendfeuerwehr und die Lebenshilfe Eutingen.
Das weihnachtliche Gewürzmemory des evangelischen Kindergartens Mäuerach stellte die
Nasen der Kinder auf die Probe.
„Der Eutinger Weihnachtsmarkt ist eine tolle Gelegenheit,
um für unseren neuen Kindergarten Werbung zu machen.“, sagte
Elternbeiratsvorsitzende Verena
Meixner-Fleig, während sie Plätzchen und selbst gemachte Backmischungen an ihrem Stand ordnet. Nicht fehlen durfte natürlich
die traditionelle Weihnachtstombola des Vereins „Eutingen lebt“
(Eule). Zu gewinnen gab es einen
Reisegutschein im Wert von 400
Euro, sowie ein Schmuckset und
Gutscheine für ortsansässige Geschäfte und Gaststätten. Endgültig in Weihnachtsstimmung versetzt wurden die Besucher am
Abend bei der besinnlichen Orgelandacht mit Pfarrer Christian
Goßweiler und Organist Norbert
Krebs.
heim bietet neben Plüschtieren,
der in der Anlage beheimateten
Tiere, auch den beliebten Wildpark-Kalender zum Verkauf an.
Das Familienzentrum Au zeigt,
wie lebendig interkulturelle Erlebnisse sein können. Zu kaufen gibt
es selbst Gestricktes und Genähtes
der Frauen, die im Familienzentrum integriert sind. Mit dem Kauf
der Produkte unterstützen die Besucher die sprachliche Integration
und Verständigung zwischen Personen anderer Kulturen, die in
Deutschland eine neue Heimat gefunden haben. Die Deutsch-Ru-
mänische Gesellschaft ist zum
fünften Mal beim Charity-Markt
dabei. Und wieder einmal gibt es
typisch rumänische Spezialitäten
zu kaufen. Neu ist, dass auch
handgezogene Kerzen und Töpferware im Angebot ist. Und wie in
den vergangenen Jahren geht der
Erlös der Standaktion an die PZHilfsaktion „Menschen in Not“.
Wer einen Kinderwunsch erfüllen
will, pflückt eine Karte und gibt
das Geschenk bis 12. Dezember im
VolksbankHaus oder beim Kinderschutzbund, Tunnelstraße 33, ab.
ie zum
Bildergaler
Thema unter
ews.de
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Nächtlicher Großeinsatz unterhalb des Schloßbergs für Polizei, Feuerwehr und Rotes
Kreuz – und später auch für die Stadtwerke: Ein Autofahrer überfuhr einen Stromkasten, wodurch ein 20-jähriger Fußgänger einen Stromschlag erlitt. FOTOS: SOYDAN
Stromkasten umgefahren:
Diskothek muss schließen
PFOR Z HE IM . Ein Unfall mit weit-
reichenden Folgen hat sich in
der Nacht zum Samstag in der
Pforzheimer Innenstadt ereignet. Gegen 2 Uhr wollte ein 23jähriger Mann mit seinem Peugeot von der Östlichen KarlFriedrich-Straße nach links zum
Schloßberg abbiegen. Dabei
überfuhr der junge Mann eine
Verkehrsinsel und prallte mit
seinem Auto in der Folge auf Höhe der Pizzeria „Centro“ auf einen Stromverteilerkasten, an
den sich zur selben Zeit ein 20Jähriger anlehnte. Auf Grund
des Aufpralls knickte der Stromkasten um. Der Fußgänger erlitt
dabei einen Stromschlag und war
kurze Zeit bewusstlos. Der Mann
wurde für Untersuchungen in ein
Krankenhaus gebracht. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. In der
nahe
gelegenen
Diskothek
„salt&pepper“ fiel von einer auf die
andere Sekunde die Lichtanlage
und Musik aus. Kurzzeitig ging es
dann zwar weiter, aber um 3.30 Uhr
war endgültig Schluss, weil der
Stromverteiler repariert werden
musste. Die Gäste des „salt&pepper“ hätten sich sowohl während
des Stromausfalls als auch während
der Evakuierung unaufgeregt und
diszipliniert verhalten, berichtet Inhaberin Tatjana Reinhardt. jor
PZ vom 30.11.2015
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