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Porsche Sports Cup · 3. Rennen · Red Bull Ring (Österreich):
Porsche Sports Cup mit heißen Rennen auf dem Red Bull Ring
Der Porsche Sports Cup machte am dritten Juli-Wochenende dort Station, wo andere Urlaub
machen: Im österreichischen Spielberg wurde das dritte Event des Jahres ausgetragen. In
der Steiermark wurde den Zuschauern und zahlreichen Gästen bei sommerlichen
Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke heißer Rennsport geboten. Im mit reinrassigen
Rennwagen ausgetragenen Porsche Super Sports Cup gewann Didi Gonzales (Igling) auf
dem Red Bull Ring im a-workx 997 GT3 R beide Rennen. Im Fahrerfeld war auch ein
prominenter Pilot am Start: Schauspieler Richy Müller griff ins Volant eines 991 GT3 Cup von
Attempto Racing. „Der Porsche Sports Cup ist das ideale Terrain für Leute wie mich, die
Rennsport nicht professionell betreiben, aber eine professionelle Einstellung zum Motorsport
haben. Ich greife hier ins Lenkrad eines 991 GT3 Cup – ohne Fahrhilfen. Ich bin hier zwar
nicht der Schnellste. Aber jedes Mal, wenn ich mit einem Porsche auf die Rennstrecke gehe,
versuche ich, ein bisschen besser zu werden – eine tolle Herausforderung.“ Müller belegte in
Rennen eins in der Klasse 5e Platz elf, während für ihn das zweite Rennen vorzeitig beendet
war. Im mit straßenzugelassenen Serienreifen von Reifenpartner Michelin ausgetragenen
Porsche Sports Cup feierte der nagelneue 991 GT3 RS seine Renn-Premiere und sogleich
den ersten Sieg: Sechs Fahrer waren mit dem neuen Modell am Start, und Michael Essmann
junior (Rheine) trug sich damit am Samstag sogleich als Erster in die Siegerliste ein. Sieger
am Sonntag wurde Günther Brenner (Kirchheim, 996 GT3 Cup). Ebenfalls ein Novum im
Sports Cup: Zwei Fahrer gingen mit einem neuen Cayman GT4 ins Rennen. Das vierte
Rennwochenende für den Porsche Sports Cup findet vom 8. – 9. August in der etropolis
Motorsport Arena Oschersleben statt. Alles Wichtige rund um den Porsche Sports Cup gibt
es auf der offiziellen Homepage unter www.porschesportscup.de.
Porsche Super Sports Cup: a-workx-Pilot Didi Gonzales gewinnt beide Rennen
Im Porsche Super Sports Cup feierte Didi Gonzales im 997 GT3 R am Samstag seinen
ersten Sieg. Einen Erfolg, den er am Sonntag wiederholen konnte. „Ich bin überglücklich.
Das war ein tolles Wochenende“, freute sich Gonzales. Der Porsche Pilot aus Igling gewann
die beiden turbulenten Rennen, in denen es jeweils zu zwei Safety-Car-Phasen zur sicheren
Bergung von zwei Fahrzeugen gekommen war, vor Hermann Speck (Rückersdorf, 997 GT3
R) und Roland Ziegler (Wendelstein, 997 GT3 R). Gonzales fuhr konzentriert und ließ sich
von seinen Verfolgern nicht aus der Ruhe bringen. Er hatte bis ins Ziel keine
Verschnaufpause: In der letzten Runde griff Ziegler nach dem Sieg, attackierte den
Führenden. „Ich war richtig nah dran, wollte innen durchstechen. Aber Didi Gonzales hat die
Tür zu gemacht. Ich musste auf die Kerbs, wo das Auto kräftig durchgeschüttelt wurde.
Deswegen bin ich etwas rausgekommen und Hermann Speck ist wieder vorbeigezogen –
und ich war wieder Dritter“, schilderte Ziegler und lachte: „Die Reihenfolge war plötzlich
wieder wie zu Beginn des Rennens.“
Den Sieg in Cup-Gruppe in Rennen eins holte sich Walter Lechner junior. Der Österreicher
bestritt im 991 GT3 Cup sein erstes Porsche-Rennen seit 2004. „Es hat wieder Spaß
gemacht. Denn normalerweise greife ich ja nicht selbst ins Lenkrad, sondern bin ich als
Teamchef im Supercup an der Boxenmauer im Einsatz“, kommentierte Lechner seinen
Heimsieg. Platz zwei sicherte sich Bill Barazetti (Esslingen). Das Cup-Podium komplettierte
Friedrich Leinemann (Katlenburg-Lindau). Am Sonntag stand dann Barazetti ganz oben auf
dem Treppchen. Der Attempto-Pilot gewann vor Josef Stengel (Ellwangen, 991 GT3 Cup)
und Leinemann, der erneut Dritter wurde. Barazetti: „Wir hatten gestern ein kleines
technisches Problem mit einer schleifenden Kupplung. Deshalb war ich dankbar für die
langen Safety-Car-Phasen, sodass ich den zweiten Platz nach Hause retten konnte. Heute
haben wir gut abgeliefert: Es lief technisch alles perfekt.“
Die Tabellenführung verteidigte Bertram Hornung (Stutensee, 997 GT3 Cup). Der Pilot des
ADAC Nordbaden führt im Klassement mit 114,4 Punkten vor dem Berliner Matthias Jeserich
(997 GT3 Cup), der 86,4 Punkte auf dem Konto hat. Tabellendritter ist Josef Stengel mit 85,4
Zählern. „Das Wochenende lief eigentlich suboptimal“, erklärte Hornung. „Am Samstag bin
ich am Start furchtbar eingeklemmt worden, sodass nicht wirklich daran zudenken war, nach
vorne zu fahren. Platz drei war am Ende Schadensbegrenzung. Ähnlich lief es heute. Es
wäre durchaus möglich gewesen, in der Klasse bis auf eins vorzufahren. Aber das
verhinderte die lange Safety-Car-Phase. Trotzdem bin ich überglücklich, da ich bereits seit
gestern mit der Punkteausbeute ,Halbzeitmeister’ in der Klasse 5d und in der
Gesamtwertung bin.“
Porsche Sports Cup: Michael Essmann jun. und Günther Brenner siegen
Im Porsche Sports Cup meldete sich Routinier Günther Brenner (Kirchheim, 996 GT3 Cup)
mit einem Sieg zurück. Auf seiner Hausstrecke schloss der Bayer in der letzten Runde den
Angriff auf den lange führenden Oliver Engelhard (Groß-Zimmern, 991 GT3 RS) erfolgreich
ab und wurde als Erster abgewinkt. „Das war auf Grund der enormen Hitze eines meiner
härtesten Rennen. Endlich wieder auf dem Podium: Ich bin absolut happy“, sagte Brenner.
Als Zweiter in dem packenden Rennen mit zahlreichen Positionswechseln wurde Hugo Nuss
(München, 996 Cup) gewertet. Damit machte er den Doppelerfolg für das Team CarTech
Motorsport perfekt. Joachim Geyer (Pforzheim, 997 GT2 RS) stand als Dritter auf dem
Siegerpodium. Er ging von ganz hinten ins Rennen und schaffte nach einer sensationellen
Aufholjagd zum Schluss den Sprung auf das Podium.
Einen Tag zuvor feierte Michael Essmann junior seinen fünften Sieg im fünften Rennen und
den ersten im nagelneuen 991 GT3 RS: Der amtierende Champion siegte nach 18 Runden
über den 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring souverän vor zwei CarTech-Piloten: Stefan
Pfannmöller (München, 997 GT2) wurde als Zweiter vor seinem Teamkollegen Hugo Nuss
(München, 996 Cup) abgewinkt. Bei seinem ersten Start im Sports Cup sorgte Stefan
Pfannmöller für Furore. Der ehemalige Olympiamedaillengewinner im Kanu-Slalom schaffte
auf Anhieb den Sprung auf das Siegerpodium. „Ich bin super happy“, freute sich der
Münchner, der nach toller Trainingsvorstellung von Startposition zwei ins Rennen ging. „In
der zweiten Kurve ist mir der zweite Gang rausgesprungen. Deswegen habe ich fünf Plätze
verloren. Dann wurde es für mich richtig spannend. Ich habe eine kleine Aufholjagd
gestartet. Kurz vor dem Ziel konnte ich dann sogar noch aus eigener Kraft auf den zweiten
Platz vorfahren. Ein tolles Erlebnis, sensationell!“ Mit Teamkollege Hugo Nuss stand ein
weiteres neues Gesicht auf dem Siegerpodium der Gesamtwertung.
Am Red Bull Ring verteidigte Jens Kempe (Sehnde), der im neuen 991 GT3 RS am Start
war, erfolgreich seine Tabellenführung. Der Pilot aus dem Team AP CarDesign fuhr bis dato
103,2 Punkte ein. Dicht dahinter folgt Andreas Nieder (Hockenheim, 991 GT3) mit 101,4
Punkten, neuer Führender in der Klasse 4e. Rang drei belegt Michael Rosenkränzer
(Ratingen, 997 GT3) mit 100 Punkten, der Spitzenreiter in der Klasse 4b ist.
Porsche Sports Cup Endurance: Doppelerfolg für Hermann Speck / Mario Farnbacher
Traditionell steht zum Abschluss des Rennwochenendes der Sports Cup Endurance mit zwei
separaten Läufen über jeweils 50 Minuten auf dem Programm. Sie werden von einer 15minütigen Boxenstopp-Pause für Reifenwechsel, Tankstopp und eventuellem Fahrerwechsel
unterbrochen. In jedem der beiden Rennen gibt es ein zehnminütiges Zeitfenster, in dem das
Fahrzeug zum Fahrerwechsel an die Box muss. Im ersten Rennen triumphierten Hermann
Speck / Mario Farnbacher (Rückersdorf / Lichtenau) im 997 GT3 R vor Didi Gonzales /
Sebastian Asch (Igling / Ammerbuch), ebenfalls mit einem 997 GT R unterwegs. Dritter
wurde Matthias Kaiser im 991 GT3 Cup des Teams FMT, der damit die Sieg in der CupGruppe holte. „Unsere Fahrerkombination passt super“, sagte Speck und lobte die Leistung
seines Fahrerkollegen. „Kompliment an Mario. Er ist absolut konstant gefahren – und das
mit einem Auto, das eigentlich komplett auf mich abgestimmt ist. Super!“
Der zweite Platz in der hart umkämpften Wertung der Cup-Fahrzeuge ging an das HMS-Duo
Bertram Hornung / Lukas Schreier (Stutensee / Augsburg), während die Teamkollegen Josef
Stengel / Uwe Nittel (Ellwangen / Adelmannsfelden) das Siegerpodium komplettierten.
Im zweiten Lauf lieferten sich Gonzales / Asch und Speck / Farnbacher rundenlang einen
packenden Fight um den ersten Platz. Doch nach 25 Runden mussten Gonzales / Asch ihr
Fahrzeug vorzeitig in der Box abstellen, da die Bremse unerwartet ihren Dienst quittierte.
Damit war der Weg frei für den Doppelerfolg von Speck / Farnbacher. Des Weiteren rückte
Alleinfahrer Kaiser vier Runden vor Schluss auf den zweiten Platz vor. Hornung / Schreier
waren bei der Siegerehrung ziemlich erleichtert, dass sie als Gesamtdritter abgewinkt
wurden. Der Grund: Sie mussten das zweite Rennen mit einem defekten Kühler bestreiten,
nachdem ein Stein ein kleines Mini-Loch verursacht hatte. Da Stengel / Nittel in der CupWertung Rang drei belegten, blieb das Cup-Podium gegenüber dem ersten Rennen
unverändert.
PZ-Trophy: Alexander Geyer weiter Spitze
In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu
absolvieren. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die
Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Im ersten Wertungslauf setzte sich Rüdiger
Bambach (Bad Dürkheim, 997 GT3 RS) durch. Josef Smarda (997 GT3) und Thomas Urban
(997 GT3) komplettierten das Siegerpodium. Der 23-jährige Alexander Geyer (Pforzheim,
997 GT3) konnte seine Tabellenführung behaupten, obwohl er lediglich Rang 15 belegte.
„Ich hatte ein ,technisches Problem’ mit der Uhr“, erklärte Geyer, der sich am Sonntag den
Tagessieg mit gerade einmal drei Strafpunkten sicherte. Platz zwei ging an Gerhard
Röhrmann (Bad Oeynhausen, Boxster GTS). Gesamtplatz drei belegte Sabine BoeckerSchulte (Sundern, 991 GT3), die damit zugleich die Damenwertung gewann. Beste Dame
am Samstag war Daniela Bechtold-Schwabe (Ettlingen, 997 GT3). In der Tabelle liegt Geyer
mit 116 Punkten an der Spitze. Dahinter folgen Röhrmann (108 Punkte) und Titelverteidiger
Dr. Rocco Herz (München, 997 GT3 RS), der zwei Mal den elften Platz belegte.
PZ-Driver’s Cup: Routinier Karl-Heinz Kröger triumphiert
Fahren unter Anleitung von Instruktoren, freie Trainingsrunden und zum krönenden
Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung, in der es gilt innerhalb von 30 Minuten drei
beliebige Runden in genau derselben Zeit zu fahren – das ist die Herausforderung im PZDriver’s Cup. Am besten löste die Aufgabe Platin-Fahrer (Klasse 1) Karl-Heinz Kröger
(Ludwigshafen, Cayman S), der lediglich 18 Punkte verbuchte. Den zweiten Platz eroberte
eine schnelle Dame: Anke Lawenstein (Neuhäusel, 991 GT3), ebenfalls in der Klasse 1 im
Kampf gegen die Uhr am Start. Dritter in der Gesamtwertung und bester Pilot in der BronzeKategorie (Klasse 4) war Christian Uwer (Noswendel, 997 GT3). Den Sieg in der Klasse 2
(Gold) feierte Gerd Meranius (Hattersheim, Turbo S). In der Klasse 3 (Silber) setzte sich Rolf
Blaeß (Bad Dietzenbach, 997 GT3) gegen die Konkurrenz durch.