Braunschweiger Siegel und Siegelmarken auf Briefen

Braunschweiger
Siegel und Siegelmarken auf Briefen
von der
Vorphilatelie bis in die Gegenwart
Die Siegel dienten und dienen als Mittel zur urkundlichen Beglaubigung eines Schriftstücks;
oder als urkundlich verschlossen. Anfangs wurde dadurch überwiegend ein hoheitlicher Akt
besiegelt. Später kamen Siegel auch im privaten Bereich vor.
Ursprünglich waren und sind dazu Siegellack und ein Siegelstempel (Petschaft) vonnöten.
Mit der Zeit wurden die Dienstsiegel zunehmend in Stempelform ausgeführt. Daneben gab
und gibt es die Siegelmarken, die in der Regel als Verschlußmarken rückseitig auf die
Postsendungen oder sonstigen Schriftstücken geklebt werden.
Der Bruch des Siegels oder der Siegelmarke signalisiert ggf. ein unerlaubtes Öffnen einer
Urkunde, eines Briefes oder Pakets.
Ein Hinweis zu Siegelmarken mit dem Braunschweiger Sachsenroß.
Das Braunschweiger Sachsenroß darf nicht mit dem Niedersachsenroß, welches frei im Raum schwebt., gleichgesetzt
werden!
Das Braunschweiger Roß berührt mit den Hinterbeinen symbolisch das Braunschweiger Land. Hiermit wollten die
Braunschweiger Herzöge ihre Verbundenheit mit der Bevölkerung des Braunschweiger Landes und mit deren Sitten und
Gebräuchen ausdrücken und manifestieren. Dieses Hoheitszeichen stiftete Braunschweiger Identität bis zum Ende des
Herzogtum Braunschweig 1918. Und im verborgenen bis heute.
Im folgenden zeige ich einige Braunschweiger Siegel, Siegelmarken und Siegelbänder
Bruno Räker
Stand: September 2015
Copyright © 2015 Bruno Räker
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Siegel und Siegelmarken
Braunschweiger Siegel und Siegelmarken auf Briefen
(Auswahl aus Sammlung Bruno Räker) - Stand September 2015
Siegel:
1814
bis
1826
FÜRSTL. GENERAL
CASSE ZU BRAUNSCHW.
Ein Geldbegleitbrief von
Braunschweig nach Goslar
(ab 1826 : Herzogl.)
Siegelmarke:
1868
HZ. BRAUNSCHW. LÜN.
BAU DIRECTION.
An den Kreisbaumeister zu
Blankenburg
H.d.S. (Herrschaftliche
Dienstsache)
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Siegel und Siegelmarken
Siegelmarke:
ZUR ERMITTLUNG DES
ABSENDERS
AMTLICH ERÖFFNET
DURCH DIE
1886
KAISL. OBERPOSTDIREKTION
BRAUNSCHWEIG
(9.4.1886) - 1 c-
Brief kam aus Wöllstein/ Rheinhessen
zurück
Siegelmarke:
Ohne Bezeichnung
1891
An Superintendent Bode
Vorsfelde
(21.10.91 -1-2N.) -
1 ?-
Siegelstempel:
HERZOGL. KREIS-DIRECTION
BRAUNSCHWEIG
1893
An Herzogliche KreisDirection Wolfenbüttel
(-6.12.93 -6-7V.) -
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Siegel und Siegelmarken
Siegelmarke:
C.P.
?
Siegelmarke:
HERZOGL. BR. LÜN.
STAATSANWALTSCHAFT
BRAUNSCHWEIG
Siegelmarke:
HERZOGL. BRAUNSCHW.
L. LANDGERICHT
BRAUNSCHWEIG
Siegelmarke:
HERZOGL. BRAUNSCHW.
LÜN.
STAATSMINISTERIUM
Siegelmarke:
HERZOGL. BR. L.
AMTSGERICHT
BRAUNSCHWEIG
Siegelmarke:
KAISERL. DEUTSCHE
OBER-POSTKASSE
BRAUNSCHWEIG
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4
Siegel und Siegelmarken
Siegelmarke sw.:
KAISERL. DEUTSCHE
OBER-POSTDIRECTION
BRAUNSCHWEIG
Kleiner Brustschild
Siegelmarke bl.:
KAISERL. DEUTSCHE
OBER-POSTDIRECTION
BRAUNSCHWEIG
Kleiner Brustschild
Siegelmarke:
KAISERL. DEUTSCHE
OBER-POSTDIRECTION
BRAUNSCHWEIG
Großer Brustschild
Siegelband:
KAISERL. DEUTSCHES
Braunschweig POSTAMT
1902
Ankunft BS:
(10.1.02. 1-2 V) - 1 m -
handschriftlich Briefrückseite:
Irrthümlich geöffnet, amtlich
verschlossen
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Siegel und Siegelmarken
Siegelband:
Postamt
3300 Braunschweig
1995
(27.11.95)
Brief wurde von der Post zur
Nachforschung geöffnet und
dann anschließend
versiegelt.
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Siegel und Siegelmarken