Forum Thurgau 43 Donnerstag, 19. Februar 2015 Die zweitstärkste Kraft im Kanton Ausgabe vom 13. Februar 2015 BTS/OLS-Gegner nach Bern Die geplanten Hochleistungsstrassen BTS und OLS werden auch ein Thema bei den nächsten eidgenössischen Wahlen sein. Eine knappe Mehrheit der Thurgauer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger hat sich bei der letzten Abstimmung dafür ausgesprochen, wohl aus Unkenntnis, wofür diese Strassen gut sein sollen. Auch Regierungsrätin Carmen Haag von der CVP hat sich aalglatt den Befürwortern der Strassen angeschlossen. Ich sehe mich daher gezwungen, einmal mehr und immer wieder darauf hinzuweisen, dass der Transitverkehr, den man aus den Städten und Dörfern im Thurgau verbannen will, im Grunde gar nicht existiert. Dies auch zur Kenntnisnahme der Stadtpräsidenten von Frauenfeld, Weinfelden und Amriswil. Ich kann nur wiederholen, was ich schon etliche Male gesagt und überprüft habe: 40 Prozent des Autoverkehrs werden in den erwähnten Thurgauer Städten selbst erzeugt, 40 Prozent sind Fahrzeuge aus einem Umkreis von zehn Kilometern dieser Städte, und von den verbleibenden 20 Prozent fahren bestimmt nur wenige weiter als zur Hälfte durch den Kanton Thurgau. Wer das nicht glaubt, soll selber einmal eine qualitative Verkehrszählung in Auftrag geben. Der eigentliche Transitverkehr wickelt sich auf der A1 und A7 ab. Ist aber einmal die BTS gebaut, so werden Automobilisten ausserhalb unseres Kantons, insbesondere die Lastwagenfahrer, diese Strasse wählen, weil sie punkto Schwerverkehrsabgabe die billigste, weil kürzeste Route ist. Wir werden mit noch mehr Strassen also den Motorfahrzeugverkehr nicht umleiten, sondern überall vermehren. Es gibt nur eine einzige Partei, nämlich die Grünen, die sich dezidiert gegen diese verfehlten Strassenprojekte wendet und die Stimme für die grosse Minderheit der Gegner in Bern erheben kann. Alle andern Parteien sind fanatisch dafür oder nur halbherzig dagegen. Peter Schmid, 8500 Frauenfeld erreichen hatten. Im Laufe der letzten Jahre änderte sich die Situation. Eine Schulleitung versucht, es allen recht zu machen, den Kinder, Eltern, Kollegen, Steuerzahlern, der Behörde und der kantonalen Schulaufsicht. Das Rechnungswesen und den Bürokram erledigen Angestellte, Speziallehrkräfte, Unterrichtsassistenten und Sozialarbeiter ergänzen das Schulteam. Im kantonalen Bildungsdepartement hecken Schulentwickler immer neue Ideen aus, wie man die Schule reformieren könnte. Schliesslich soll aus den Schülern endlich etwas Rechtes werden. Mit Einführung des Lehrplans 21 werden 120 Multiplikatoren (Lehrplanspezialisten) ausgebildet. All diese Pädagogen, Therapeuten, Verwaltungs- angestellten und Behörden müssen Kompetenzen studieren, an Sitzungen, Besprechungen, Infoabenden, Weiterbildungskursen und Workshops teilnehmen, daneben Rechenschaftsberichte verfassen. An Klausurtagungen finden sie die verdiente Erholung. Da bleibt ihnen verständlicherweise keine Zeit mehr, sich mit der Schülerschaft zu befassen. Dies ist auch nicht nötig, denn gemäss Lehrplan 21 können die Schüler selber entscheiden, was sie lernen möchten. Wo sie ihr Wissen abrufen können, fällt ihnen im Zeitalter des Internets nicht schwer, darin sind sie der älteren Garde sowieso weit überlegen. Die Hoffnung bleibt, es möge der alte, gute Lehrer überleben. Marlies Mettler, 8360 Eschlikon Leserbild Archaeopteryx? Ernst Huber aus Buch fotografierte bei Bornhausen. <wm>10CAsNsjY0MDQ0jDc0NrM0MAcAfz7ZeQ8AAAA=</wm> <wm>10CB3GMQqAMAwF0BuV_Ni0jRmlg1BExF2EUhxEHLw_isODV4qJo9-QpzUvBgKwoQtK0cDRBU1gk28cPIwYiQnSg0U9JajNtY3XsZ-Pu2t7AU9DlKdSAAAA</wm> Ich bin Lehrplan 21 Es ist noch nicht viele Jahre her, da sah die Schule noch ganz anders aus. Ein Schulpräsident oder eine Schulpräsidentin führte die Schule mit der Behörde. An ihren Sitzungen nahm eine Lehrervertretung teil. Für Sprachschwierigkeiten der Schüler war eine Logopädin zuständig. Ein Inspektor tauchte von Zeit zu Zeit auf und sah nach dem Rechten. Das Büro des Präsidenten befand sich, vorab in Landgemeinden, meistens bei ihm zu Hause. Das Rechnungswesen besorgte eine Pflegerin. Die Entlöhnung der Verantwortlichen stand in keinem Verhältnis zum Zeitaufwand. Angehende Lehrkräfte lernten, welche Lehrziele sie zu <wm>10CAsNsjY0AIJ4AzAAABkZ6HUPAAAA</wm> <wm>10CB2IMQqAMAwAfxSStGmNmUS6tSLiXnBxEhz6f6w9uOEuZxPA4Zq2Mx1G2Kk4sIk9qFcVC-wgkLAzZAqMJDN5JEKJYn_2rTWWRffarnZDe94PPhP--l0AAAA=</wm> «Verkehr soll anders rollen» Ausgabe vom 11. Februar 2015 Arboner Verkehrsdenkmal Der Arboner Stadtammann Andreas Balg begründet seine Haltung gegen einen aus Verkehrssicherheitsgründen geforderten Spiegel bei der Einmündung der Neuen Linienführung Kantonsstrasse NLK beim Stahelplatz damit, dass solche Spiegel die Aufmerksamkeit der Autofahrer ablenken würden. Folgerichtig müssten deshalb alle Spiegel zur Verkehrssicherheit weggeräumt werden. Ich fahre jeden Tag zweimal diese Strecke und frage mich jedes Mal, wie lange es wohl dauern wird, bis es da mal so richtig kracht. Es kann doch nicht sein, dass zuerst immer etwas passieren muss, bis den verantwortlichen Personen die Augen aufgehen. Dasselbe frage ich mich beim Pseudokreisel an der Arboner Bahnhofstrasse. Da sollen die Verantwortlichen doch einmal eine Weile dort stehen und den verdutzten Verkehrsteilnehmern mal zuschauen. Vielleicht würden dann einigen die Augen aufgehen. Scheinbar will sich da irgendjemand ein Denkmal setzen. Und dann die vielen Baustellen in Arbon. An der Berglistrasse wird wochenlang nicht gearbeitet – und die Strasse bleibt gesperrt. Da bleibt die Frage erlaubt, ob das wohl so gewollt ist, um den Verkehr umzulenken. Hanspeter Wetter, 9320 Arbon
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