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BENSHEIM/ZWINGENBERG
BERGSTRÄSSER
ANZEIGER
BA
Montag
13. JULI 2015
Joseph-Heckler-Schule: Buntes Fest mit Einweihung der neugestalteten Bibliothek / Abschluss eines Integrationsprojekts mit der Stadtbücherei
Berliner Ring
Spannende Weltreise durch neun Länder
Betrunken auf der
Kreuzung geparkt
BENSHEIM. „Willst du einmal weit
auf Reisen gehen, andre Menschen
und ihr Land verstehn, dann lies ein
Buch, in dem’s beschrieben ist: Du
fühlst dich so, als ob du selbst dort
bist.“ Mit dieser Strophe des Liedes
„Lesen heißt auf Wolken liegen“ eröffneten die Kinder der JosephHeckler-Schule am Freitagnachmittag ihr Schulfest und kennzeichneten damit gleichzeitig, um was es
ging: Das Buch und sein verbindendes Element standen im Mittelpunkt
des Festes, dessen Anlass die Einweihung der neugestalteten Schulbibliothek war.
In der Turnhalle der Grundschule
hatten sich Kinder, Lehrerschaft und
Eltern eingefunden, um das Fest mit
einem bunten Programm zu eröffnen. Mit dabei waren auch Vertreterinnen der Stadtbibliothek mit dem
Leiter der Stadtkultur Bensheim,
Thomas Herborn, denn eingebunden war ebenso der Abschluss eines
Integrationsprojektes der Stadtbibliothek mit der Grundschule.
Mit Gedicht- und Liedvorträgen
rund um das Thema Lesen rahmten
die Kinder auch ihren Dank an den
Förderverein und die Eltern ein, die
sich in und für die Schulbibliothek
engagieren. Sei es bei der Ausstattung mit neuen Medien oder neuen
gemütlichen Sitzelementen, wie
jetzt geschehen, oder die Besetzung
der Bibliothek während der Ausleihzeiten. Dafür dankten die Kinder der
Vorsitzenden des Fördervereins,
Gülisin Erduman, sowie dem fünfköpfigen Büchereiteam mit der
„großen goldenen Dankeschön-Medaille am bunten Band“.
Von einer „schönen Feier“ sprach
Schulleiterin Petra Flechsenhar-
i
FEUERWEHR
Alarmübung in Zell
Im Zeitraum vom heutigen Montag
(13.) bis zum 17. Juli findet eine
Alarmübung der Feuerwehr im
Bensheimer Stadtteil Zell statt. Die
Alarmierung erfolgt über die Sirenen im Ort. Für die Bevölkerung
besteht kein Grund zur Beunruhigung, teilte die Feuerwehr in einer
Pressenotiz mit. red
Schweinsberger und dankte den
Schülerinnen und Schülern sowie
den Lehrerinnen Meilicke und Bellen sowie Böhler und Hölzel für die
Einstudierung der Lieder und Gedichte.
Nicht vergessen wurde von dem
Moderatorenpaar Lukas und Sina
auch Sabine Fortwängler und Claudia Daum von der Stadtbibliothek,
die in den vergangenen drei Monaten jeden Mittwoch mit neun Schü-
lerinnen und Schülern an dem Integrationsprojekt „Wir sind Bensheim!“ gearbeitet haben.
Entstanden sind in dieser Zeit
neun kurze Länderfilme, in denen
Emilia aus Tschechien, Marco aus
Ungarn, Ana und Triana aus Spanien, Kristina aus Russland, Sarah
aus Polen, Damla aus der Türkei, Robin aus Deutschland und Mubeschra aus Pakistan Interessantes aus
ihrem Land erzählen.
Zusätzlich wurden die Landesflaggen und Girlanden mit den Ländernamen gebastelt und ein Fragebogen erstellt, der im Rahmen des
Festes beantwortet werden konnte
und mit einer kleinen Siegerehrung
verbunden war.
Mit diesem Integrationsprojekt
wurden nicht nur Barrieren zu fremden Ländern und Kulturen abgebaut
und damit gleichzeitig Kinder und
Familien mit Migrationshinter-
Beim Schulfest der Joseph-Heckler-Schule drehte sich am Freitag alles ums Buch.
Pro Vita
BILD: LOTZ
grund gefördert. Die Kinder lernten
gleichzeitig den Umgang und das
Recherchieren am PC. Da die Heckler-Schule über einen gut ausgestatteten PC-Raum verfügt, fand das Integrationsprojekt auch in der Schule
und nicht in der Stadtbibliothek
statt.
Die Begeisterung und der Eifer,
mit denen die Kinder an dem Projekt
teilgenommen haben, machten
auch Sabine Fortwängler und Claudia Daum großen Spaß. Im nächsten
Schuljahr möchte man das von
Stadtkultur und Stadtbibliothek finanziell, personell und organisatorisch unterstützte Integrationsprojekt gerne wiederholen.
Begleitet wurde die „Weltreise“
durch neun Länder während des
Festes zusätzlich von kulinarischen
Spezialitäten vom kleinen russischen Pfannkuchen bis zur Tortilla.
Im Gymnastikraum bewiesen die
Kinder beim Buchtitel-Rätsel, dass
sie beim Erkennen ihrer Bücher ausgesprochen fit sind. Der sich nach
und nach aus einzelnen Puzzleteilen
zusammensetzende Buchtitel wurde schon nach den ersten Elementen
erkannt.
Unter den Arkaden des Schulgebäudes gab es einen großen Buchflohmarkt, der Förderverein bot Kaffee und Kuchen an, und natürlich
war auch die Bücherei der Schule
zum Schauen und Staunen geöffnet.
Knapp 2000 Medien stehen den
Grundschülern in der Weststadt zur
Verfügung. Aktuell heiß begehrt sind
die Bücher des Kinder- und Jugendbuchautors Jens Schumacher und
hier vor allem seine Reihe „Top Secret ermittelt“ oder „Welt der 1000
Abenteuer“.
js
Stadt Bensheim
Kleiderstübchen hat geöffnet
Fundsachenversteigerung im Rathaushof
BENSHEIM. Das Kleiderstübchen von
Pro Vita in der Mathildenstraße 36 ist
mit seinem erweiterten Angebot am
Mittwoch, 15. Juli, von 9.30 bis 11.30
Uhr geöffnet. Ausgegeben werden
Kinderkleider in den Größen 50 bis
176 sowie alle mit der Betreuung von
Kindern notwendigen Dinge.
BENSHEIM. Die Stadt lädt wieder zur
Fundsachenversteigerung ein.
Am Dienstag, 14. Juli, um 15 Uhr
werden die im Zeitraum von sechs
Monaten angesammelten und nicht
abgeholten Bestände des Fundbüros unter den Hammer gebracht.
Gleichzeitig wird Platz für die nächs-
Wer Kinderkleider oder Dinge des
Bedarfs zur Betreuung von Kindern
zur Verfügung stellen möchte, kann
mit Marianne Würz, Telefon 06251/
65929, Kontakt aufnehmen, um einen Termin für die Abgabe zu vereinbaren. Spenden werden nur persönlich entgegengenommen.
red
ten Fundsachen geschaffen. Die Versteigerung findet wie immer im kleinen Hof vor den Garagen neben dem
Rathaus statt.
Das Angebotsspektrum ist so vielfältig wie immer. Im Fundus befinden sich Fahrräder, Schmuck, Geldbeutel und diverse Kleinteile.
red
Kunst: Malerin Ulrike Fried-Heufel arbeitete mit „Sonnenkindern“ und der Klasse 4a der Melibokusschule zum Thema „Heimat“ / Ausstellung auf dem Begegnungshof
Zirkuszelt und Klassensaal wurden zu Ateliers
RODAU. Heimat ist ganz klar Herzenssache. Heimat, das ist Familie,
Menschen, die einem nahe stehen,
der Ort, das Haus in dem man
wohnt, und Heimat ist auch ein Gefühl der Sicherheit. Heimat können
auch Oma und Opa sein, oder ein
Hündchen. Heimat, „das ist, wenn
man weit weg ist und nach Hause
will“ (Jonas, 4a Melibokusschule).
„Es ist ein schönes Gefühl, eine Heimat zu haben“, schreibt seine Klassenkameradin Chantal.
Der Begriff Heimat ist angesichts
der Flüchtlingsströme aus Krisenund Kriegsgebieten so aktuell wie eh
und je. Und Heimat kann auch ein
Kunstobjekt sein.
Die Zwingenberger Künstlerin
Ulrike Fried-Heufel jedenfalls hat
das Experiment gewagt und das Thema Heimat gemeinsam mit vier
„Sonnenkindern“ aus den Teensund Smilies-Gruppen und den
Schülern der Klasse 4a der Melibokusschule künstlerisch sichtbar gemacht: Mit viel Kreativität und vielen
Emotionen, mit persönlichem Einfühlungsvermögen und Fantasie,
mit Pinsel, Schwämmen, Spachteln,
Schablonen und leuchtenden Acrylfarben, vereinzelten Textschnipseln
und kleinen Bildchen. Für mehrere
Stunden wurden das Zirkuszelt auf
dem Rodauer Begegnungshof der
„Sonnenkinder“ und das Klassenzimmer der 4a in kunterbunte Ateliers und kreative Kunstschmieden
umfunktioniert. Unterstützung fanden die jungen Kunstschaffenden
bei der zweiten Vorsitzenden der
„Elterninitiative Handicap“ Nadine
Paulin und Grundschullehrerin Verena Ränker. „Klasse, dass es geklappt hat. Ich heiße sie im Namen
aller Künstler zur Vernissage willkommen.“ Jaro, 18 Jahre alt und eines der vier teilnehmenden „Son-
Mädchen und Jungen der „Sonnenkinder“ und der Klasse 4a der Zwingenberger Melibokusschule arbeiteten mit Malerin Ulrike
BILD:FUNCK
Fried-Heufel und begleitet von Nadine Paulin und Verena Ränker zum Thema „Heimat“.
nenkinder“, hieß die Besucher auch
im Namen von Valentin (17), Ariane
(21) und Ines (20) zur Eröffnung der
Bilderausstellung auf dem Begegnungshof willkommen. Trotz der
tropischen Hitze waren zahlreiche
Gäste gekommen, unter ihnen Katharina Ziemann, Vorstandsmitglied
des Förderkreises Kunst und Kultur.
Begrüßungsworte sprachen „Sonnenkinder“-Vorsitzender Kai Darmstädter, Initiatorin und „Regisseurin“ Ulrike Fried-Heufel sowie Verena Ränker. Die Melibokusschüler
stellten sich mit einem Gedicht vor.
Kreativität stärkt Selbstwertgefühl
Kunst habe viel mit Emotionen zu
tun, helfe bei der Identitätssuche,
stärke das Selbstwertgefühl und fördere die Kommunikation. Kunst helfe mit, Beziehungen aufzubauen
und sei deshalb so wertvoll, zog Vereinsvorsitzender Darmstädter die
nachvollziehbare Schlussfolgerung.
Mehr als hoch zufrieden mit dem
Entstehungsprozess der kleinen
Kunstobjekte und den fertigen Ergebnissen zeigte sich Ulrike FriedHeufel: „Die Bilder sind ebenso
bunt, kontrastreich und emotionsgeladen. Wie bei den Sonnenkindern definiert sich Heimat als ein
Geflecht von Gefühlen und Empfindungen, die in erster Linie auf zwischenmenschliche
Beziehungen
ausgerichtet sind.“ Alle Beteiligten
„schufen mit ihren Bildern auf Leinwand ihr persönliches, subjektives
Bekenntnis“.
In der Vorbesprechung zum
Workshop stellte sich schnell heraus: Heimat ist für die allermeisten
eine Herzenssache. Deshalb spielt
das Herz auf den Bildern und Colla-
gen der Kinder und Jugendlichen die
Hauptrolle. Es ist der zentrale Mittelpunkt, um den sich alles dreht. Konkurrenz bekommt das Herz allerdings durch die Farbe rot. Sie dominiert auf fast allen Werken, sticht
hervor, leuchtet und zieht die Augen
der Betrachter auf sich.
Mutig und ohne Scheu haben
sich die „Sonnenkinder“ und die
Grundschüler dem Thema genähert
und dabei viel Persönliches von sich
preis gegeben – in Bildern, Texten
und Fotografien. Sogar Landrat Matthias Wilkes interessiert sich für das
Kunstprojekt. Er hat in einem
Schreiben an die Initiatorin und ihre
Kunstschüler den Odenwald als seine Heimat, seinen Wohlfühlort, benannt.
Fortsetzung im Altenheim
Das Experiment Heimat ist für FriedHeufel damit aber noch lange nicht
abgeschlossen. Demnächst wird sie
ihr Projekt in einem Altenheim fortführen. Noch eine Idee der Künstlerin: Anlässlich der Ausstellungseröffnung hatte sie eine „Heimatbox“ im
Begegnungshof aufgestellt. Dort hinein sollten die Besucher Zettel werfen, auf denen sie ihre Empfindungen und Eindrücke zum Thema Heimat niedergeschrieben hatten. Der
Inhalt der Box wird dem Hessischen
Heimatbund Geschichte in Marburg
überlassen.
Wo die Bilder der „Sonnenkinder“ und der Viertklässler demnächst zu sehen sein werden, ist indes noch nicht endgültig geklärt. Bei
der Vernissage wurden als mögliche
Ausstellungsorte das Zwingenberger
Rathaus und die Melibokusschule
genannt.
gs
BENSHEIM/ZWINGENBERG. Mit zu
viel Alkohol im Blut war in der Nacht
auf Sonntag ein 35-jähriger Mann
aus Seeheim-Jugenheim im Auto
unterwegs. Ein anderer Fahrer bemerkte dessen schwarzen BMW, der
im Kreuzungsbereich des Berliner
Rings „parkte“.
Auf Ansprache reagierte der
Mann nicht, so dass die anderen Verkehrsteilnehmer die Rettungsleitstelle alarmierten. Die gleichzeitig
entsandte Streife der Polizeistation
Bensheim konnte schließlich den
wahren Grund des Tiefschlafs vor
Ort ermitteln: Der enorme Alkoholisierungsgrad des BMW-Fahrers.
Ihm wurde Blut abgenommen, um
den genauen Promillewert festzustellen. Außerdem sieht der Fahrer
einer Anzeige wegen Trunkenheit im
Verkehr entgegen.
pol
Am Freitag
Fußballturnier für
Grundschüler
BENSHEIM. Wer wird Grundschulmeister im Jubiläumsjahr? Diese
Frage stellen sich wieder die Grundschüler am Freitag (17.). Im letzten
Jahr gab es eine „Hessentagspause“,
so dass erst in diesem Jahr die zehnte
Ausgabe des Grundschulturniers im
Sportpark West ausgerichtet wird.
Organisator und Ausrichter ist,
wie jedes Jahr, der Verein SterntalerKinderträume, Zukunftsräume. Gemeldet sind 30 Klassenverbände aus
acht Grundschulen im Kreis.
Eine solche Veranstaltung stärkt
den Teamgeist und Klassenverband.
Sei es durch den aktiven Einsatz oder
durch die Anfeuerungen der Mitschüler und Fans. In den Schulen
wurde in den Pausen oder im Sportunterricht wieder fleißig für das große Ereignis trainiert.
So werden 500 aktive Kicker und
Schlachtenbummler mit ihren Lehrern und hoffentlich vielen Eltern,
Großeltern und Freunden erwartet.
Um 8.30 Uhr werden die Partien angepfiffen, es wird zeitgleich auf vier
Kleinspielfeldern gespielt. Sechs
Schiedsrichter werden die 70 Spielpaarungen bis ins Finale leiten. red
Freizeit-Tipp: Am 18. Juli
von 8 bis 15 Uhr
Flohmarkt in
der Altstadt
ZWINGENBERG. Am nächsten Samstag (18.) findet in der Zwingenberger
Altstadt von 8 bis 15 Uhr wieder der
traditionelle Flohmarkt statt. Verkaufen dürfen ausschließlich Privatpersonen, gewerbliche Händler sind
ausgeschlossen.
Die Stadtverwaltung Zwingenberg weist folgende Altstadtbereiche
für den Aufbau der Stände aus: Obergasse, Untergasse und Neugasse, die
Freifläche im Bereich Obergasse/
Am großen Berg (kleiner Marktplatz), der Marktplatz, die Straße
Obertor zwischen Hohl und Marktplatz sowie den Stadtpark entlang
des Fußweges. Wichtig: Es ist den
Händlern nicht gestattet, den Stadtpark zu befahren.
An allen anderen Stellen im Stadtbereich – insbesondere auf dem Löwenplatz, in der Hohl und in der Arresthausgasse – ist es aus Sicherheitsgründen nicht gestattet, Stände
aufzubauen.
Zu Fuß in drei Minuten vor Ort
Da in der Altstadt wegen des Flohmarktes nicht geparkt werden kann,
bittet die Stadtverwaltung alle Anbieter und Besucher, den Melibokusparkplatz zu benutzen. Der Fußweg zur Altstadt ist ausgeschildert,
sie ist in nur drei Minuten zu Fuß erreichbar. Die Verkäufer werden darauf hingewiesen, dass keine Zuteilung der Standfläche erfolgt. Somit
ist eine Reservierung nicht erforderlich. Standgebühren werden nicht
erhoben. Beim Abbau der Stände ist
der eventuell entstandene Abfall
mitzunehmen.
red