Marlies Kaiser-Hermann - Jugendrat Liechtenstein

Inland/Traueranzeige
Liechtensteiner Vaterland | Samstag, 10. Oktober 2015
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LESERBRIEFE
«Der graflose
Zeppelin fliegt leer»
Einerseits die Nato-Niederlage
in Afghanistan, das Scheitern
der USA und ihrer Verbündeten
in Irak sowie das Fiasko des
arabischen Frühlings in Nordafrika, andererseits die Unterstützung der Aufständischen in
Syrien gegen das Assad-Regime
sowie das Amoklaufen des
Daesh (ISIS), den Saudi-Arabien im Gleichtakt mit der
Jemen-Intervention fördert, erzeugen Millionen von Vertriebenen, die stets Richtung Berlin-Brüssel aufbrechen.
Es ist deshalb ein Glück,
nicht der EU anzugehören.
Keine EU-Flüchtlingspolitik
gibt es. Die EU hat kaum eine
Entscheidung, die den Ereignissen nicht nachhinkt, treffen
können, um die Flüchtlingsflut
anzubahnen. Dass sich Ausgesiedelte von Afghanistan, Irak
und Syrien den Weg nach Nordeuropa freilegen, wenn diese
nirgends Obhut südlicher finden, leuchtet von selbst ein.
Die EU nimmt jedoch solches
nicht wahr, versteckt sich hinter Erfindungen und begründet
damit Entschlüsse, die ihre
Mitgliedstaaten als Gesetze
aufmotzen, ohne zu bedenken,
dass Gesetze die Existenz von
Rechtskraft erfordern und
Rechtskraft bedeutet, über die
Gewalt zu verfügen, solche Gesetze durchzusetzen. Wo war
denn die Gewalt, die verhindern konnte, dass die Flüchtlingsmasse München erreichte?
Worin besteht die Gewalt der
EU, ihre Mitglieder dazu zu
zwingen, eine gewisse Zahl
Flüchtlinge zu empfangen? Wo
in den EU-Ländern haben die
Polizeibehörden gezeigt, die
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Wir wollen es genau wissen
IMPRESSUM
102. Jahrgang
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SW-beglaubigt 2014
Flüchtlinge beschützen, bewachen oder zumindest nach
ihren Personalien befragen zu
können? Nirgends. Massenschlägereien tagtäglich in den
Flüchtlingsunterkünften
Deutschlands. Die Polizei weiss
nicht einmal die Religion oder
die Nationalität der Internierten. Die EU-Bürokraten
schnorren, raufen sich die
Haare vor den Kameras und
grübeln in ihren Büros darüber
nach, wie sie am besten die Hekatombe für die eigenen Interessen ausschlachten können,
ohne ihre Positionen zu gefährden.
Der vorausdatierte «New
Yorker» meldet am 12. Oktober,
dass Iran und Russland, wie
Obama verbräme, dafür sorgen
werden, Syrien gewinne sein
Gleichgewicht zurück, auch
wenn Bashar al-Assad an der
Macht bleibe und die Saudis
ihre Jemen-Ambitionen aufgeben müssen. Wenn Russland,
Iran und Hisbollah den ISIS
vernichten, werden viele Vertriebene zurückkommen können. Diese Rückkehr zu fördern und mitzufinanzieren,
sollte die EU schon heute beschäftigen. Die «FAZ» will
davon nichts wissen und
wütet: «Kampf um Syrien.
Putin demütigt Obama.» «The
New York Times» kommentierte gestern wieder, dass Angela
Merkel sich um ihre Kandidatur als UN-Generalsekretärin
kümmere. Dafür brauche sie
die Unterstützung von Muslims und Christen. Frau Merkel
flüchte selbst und springe als
goldene Fallschirmjägerin ab.
Der graflose Zeppelin fliegt
leer, brennt, zerbirst!
Univ. Prof. Dr. iur. Víctor Arévalo
Auring 56, Vaduz
Anfrage für eine
Mitgliedschaft
beim VCL
Sehr geehrte Damen und Herren, euer Forums-Beitrag im
«Liechtensteiner Vaterland»
vom 9. Oktober hat mich auf
die Idee gebracht: Ich möchte
in England einen Wecker bestellen, der am Morgen nicht klingelt, sondern den unvergleichlichen Sound einer alten englischen Norton Commando 850
mit «Peashooter»-Flüstertüten
abspielt. Das ist gigantisch! Für
Männer gibt es einfach nichts
Schöneres. Wahrscheinlich
werde ich mich mehrmals pro
Nacht wecken lassen. Aber auch
meine Frau und meine zwei
Töchter sind schon ganz gespannt. Sogar Lexa, unser
Hund, das haarige Familienmitglied, war ganz aus dem
(Hunde-)Häuschen, als ich ihr
von meiner Idee erzählt habe.
Wenn ich bei euch Mitglied
wäre, würde ich auf meine Bestellung 25 Prozent Rabatt kriegen? Können wir da was mischeln? Bitte! Ich wäre euch
ewig dankbar! Mit freundlichen
Grüssen.
Hans Mechnig
Tröxlegass 46, Schaan
Latrinenstudium
Eine Analyse besonderer Güte
verfasste Frau Rieger zu dem
Leserbrief von Manfred
Schlapp. Jener nannte darin
das Handeln von Frau Merkel
in Flüchtlingsfragen eine «fatale Absonderung». Zu der
Flüchtlingsdramatik schrieb er:
Dies wäre erst die Spitze des
Eisberges und hier wären unheilige Allianzen am Werke.
Darin sieht Frau Rieger eine
unanständige Kritik seitens
Schlapp an der Kanzlerin. Ich
weile gerade in Grönland und
sehe vom Fenster meiner dürftigen Herberge aus täglich
neue Eisberge vorbeischwimmen. Ich kann also mitreden.
«Liebe Köchin, lieber Koch,
hier verschwindet deine Kunst
im Loch.» Solch ordinäre Sprüche findet man gerne an den
Türen öffentlicher Toiletten.
Dahin gekritzelt aus tiefer Erkenntnis des menschlichen
Seins. Die Verbindung des Koches Kunst mit der Latrine liegt
ja doch nahe und irgendwie in
der Sache selbst. Der ewige
Kreislauf unseres Daseins erfährt hier die letzte Würde im
ureigenen Sinne. Jedoch ist die
Thematik heikel und nicht für
jede Tischrunde geeignet. So
dann und wann nur erlaubt
sich ein derber Geselle, diese
ungeliebte Mensch-Klo-Verbindung anzuregen. Nicht so
Frau Eva Rieger. Jene sieht im
Wort «Absonderung» einzig
und alleine das, was den Menschen hinten grausam und
jämmerlich wieder verlässt,
und das Adjektiv «fatal» bezöge
sich ausschliesslich auf unsere
Fäkalien. Dieser etwas eigenartigen Analyse haftet viel egomaner Absolutismus an. Oft
gebiert affektiver Jähzorn solche Konstrukte. Frau Rieger
behauptet zwar, sie hätte das
alles im Duden nachgeschlagen. Nur, der Duden alleine
sollte unseren, den stinkenden
Latrinen längst abgewandten
Nasen und Sinnen nicht genügen. Wie würde da der Schafbauer klassifiziert, wenn man
am Almabtrieb seine tuberkulösen Schafe absondert und er
das alles als fatal für seine Exis-
tenz empfindet? Oder wie kann
eine Fernsehsendung, die sich
«Kanal fatal» nennt, überhaupt
in die Röhre gelangen? Diesem
Kanal würde der seltsame
Duden von Frau Rieger bestimmt die Speiseröhre der Fäkaliengrube zuordnen. Und die
Bewegung der Fatalisten wäre
für sie ein einziger Haufen Fäkalien?
Es ist nur schwer nachzuvollziehen, dass Frau Rieger die
Meinung von Manfred Schlapp
in die Toilettenebene degradiert und durch deren Dreck
zieht, gleichzeitig anmahnt, er
müsse, wenn überhaupt, die
Kanzlerin mit Anstand kritisieren. Und so, wie einst an einer
Toilettentüre stand: «Hier sitzt
du wie einst Adolf, unter dir die
braune Masse», müssen wir vermuten, dass auch Frau Rieger
ihren Duden dort studiert hat.
Jo Schädler
Eschnerstrasse 64, Bendern
«Familien-Synode»
Wie werden die Bischöfe aufgrund der Ergebnisse der weltweiten 1. und 2. Umfrage entscheiden? Die Diskussionen –
vor allem unter den «Roten und
Violetten» – lassen einen «heissen» Oktober im Vatikan vermuten! Beten wir, dass der Hl.
Geist gehört und verstanden
wird, und dass auch das «Fussvolk» auf Seine Stimme hört im
Bewusstsein, dass «Gottes Mühlen langsam, aber sicher mahlen». Der Graben zwischen den
sogenannten Progressiven und
Konservativen ist tief. Recht
haben jene, die Jesu Leben und
Lehren zum Vorbild nehmen
und sich nicht an die Buchstaben des Kirchenrechts oder an
die noch härtere «traditionelle
Auslegung» klammern.
Ich denke gern an die heissen
Diskussionen um das Konzilsdokument Nostra Aetate, das
«alles Gute in andern Religionen» hoch schätzt. Der barmherzige Gott kann doch seine irrenden Kinder nicht verdammen!
Damals wie heute vollzog
sich in der Kirche ein Paradigmenwechsel, Suche nach neuen
Werten, die leben helfen. Diesmal geht es um die Familie –
und Gottes Barmherzigkeit.
Hoffentlich bedenken die
«Buchstabentreuen», dass mit
dem Ausschluss der Eltern auch
deren Kinder der Kirche entfremdet werden!
Den ersten unchristlichen
Paradigmenwechsel vollzog
Kaiser Konstantin, als er das
Christentum zur Staatsreligion
erklärte: Lehre und Beispiel
Jesu (vgl. Phil 2,5) standen Kopf.
Jesus hatte seinen Jüngern ausdrücklich verboten, sich durch
Titel, Kleidung und Verhalten
über andere zu erheben; sie sollen dienen wie Er! Papst Franziskus folgt Jesus überzeugend.
Und das Frauenpriestertum?
Jesus ehrte und verteidigte die
Frauen: Sie standen unter seinem Kreuz, ihnen erschien der
Auferstandene zuerst und beauftragte M. Magdalena, es den
«Brüdern» zu melden. Frauen
wären kaum bessere Priester als
Männer, wohl aber eine fruchtbare Ergänzung. Es geht um die
Nachfolge Jesu, um das Heil
aller Menschen, nicht um «erste
Plätze». Im Kloster haben wir
längst alle Titel, Privilegien,
Uniformen abgeschafft und
fühlen uns wohl auf Augenhöhe.
Sr. Alma Pia, ASC
Kloster St. Elisabeth, Schaan
Austausch mit dem
Jugendrat Liechtenstein
RUGGELL. Nach dem Austausch
mit dem Jugendparlament Wauwil empfing der Jugendrat Liechtenstein am vergangenen Samstag eine Gruppe junger Erwachsener, die kurz vor der Gründung
des Jugendparlaments Bern stehen. Der Jugendrat Liechtenstein
teilte sein bisheriges Know-how
mit den Berner Kolleginnen und
Kollegen und tauschte sich unter
anderem über aktuelle Projekte
aus. Vergangenen Sonntag konnte der Jugendrat eine Gruppe
junger Erwachsener aus der Stadt
Bern in Liechtenstein begrüssen.
Nach einiger Zeit als Beratungskommission der Stadt Bern tätig,
möchten die jungen Erwachsenen ein Jugendparlament gründen. Da der Jugendrat Liechtenstein erst vor drei Jahren gegründet worden ist, konnte der Vorstand die Fragen der Berner
Jugendlichen gut beantworten.
Herausforderung: Gründung
«Als wir vor drei Jahren den Jugendrat Liechtenstein gegründet
haben, war dies ebenfalls keine
Arbeit von ein paar Tagen», führte Florian Ramos gleich zu Beginn des Treffens aus. Mit vielen
Erfahrungen im Bereich der
Gründung und den damit ver-
bundenen Herausforderungen
konnte der Jugendrat einige
Tipps erläutern, welche dem Jugendparlament der Stadt Bern
beim Aufbau helfen könnten. Es
wurde ausserdem über die Struktur des Jugendrats, die Anzahl
Sitzungen und deren Projekte gesprochen. Vor allem angetan
waren die Berner vom Bereich
der Freiwilligenarbeit sowie der
Motivierung von Mitgliedern.
«Mithilfe der neu aufgegleisten
Mitgliedereinbindung versuchen
wir, unsere Mitglieder aktiv ins
Vereinsleben zu integrieren», so
David Kranz, Verantwortlicher
für die Mitglieder des Jugendrats.
Wichtiger Austausch
Die vielen Treffen mit den verschiedensten Jugendparlamenten und Jugendräten der
Schweiz wie auch Deutschlands
haben immer für beide Seiten
einen Nutzen. So lernen beide
Jugendparlamente die Arbeitsweise des jeweils anderen kennen und profitieren somit von
neuen Ideen und Ansätzen.
Ein nächstes Treffen ist bereits
in Planung und sollte im nächsten Jahr stattfinden. (eing.)
www.jugendrat.li
Adressen
Verlag: Liechtensteiner Vaterland
Lova Center, Postfach 884, 9490 Vaduz
Tel. +423 236 16 16, Fax +423 236 16 17
Redaktion: Tel. +423 236 16 23
Fax +423 236 16 17,
E-Mail: [email protected],
[email protected]
Inserate: Tel. +423 236 16 63,
Fax +423 236 16 69,
E-Mail: [email protected]
Du warst im Leben so bescheiden,
nur Pflicht und Arbeit kanntest Du,
mit allem warst Du stets zufrieden,
nun schlafe sanft in ewiger Ruh!
TODESANZEIGE
In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserer lieben Mama, Ahna,
Schwester, Schwägerin und Tante
Marlies Kaiser-Hermann
10. Oktober 1924 – 8. Oktober 2015
Wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramenten wurde sie kurz vor
ihrem 91. Geburtstag von den Beschwerden des Alters erlöst.
Wir danken ihr für all ihre Liebe und Herzlichkeit, die sie uns gegeben hat.
Mauren, Vaduz, 8. Oktober 2015
In Dankbarkeit:
Günther Kaiser
Rainer Kaiser und Carmen
Stephanie
Roland Hermann und Käthi Nipp
Schwägerin mit Familie
Nichten und Neffen mit Familien
Anverwandte und Freunde
Die liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle in Mauren aufgebahrt.
Wir gedenken ihrer in der Abendmesse am Samstag, 10. Oktober, um 19 Uhr in
der Pfarrkirche Mauren.
Die Verabschiedung mit anschliessendem Trauergottesdienst findet am Montag,
12. Oktober, um 10 Uhr in Mauren statt.
Die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis.
Traueradresse: Günther Kaiser, Egertastrasse 28, 9490 Vaduz
Abonnenten-Dienst: Tel. +423 236 16 61,
E-Mail: [email protected]
Druck: SOPAG, 9469 Haag
Internet: www.vaterland.li
Bild: pd
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