Inland/Traueranzeige Liechtensteiner Vaterland | Samstag, 10. Oktober 2015 14 LESERBRIEFE «Der graflose Zeppelin fliegt leer» Einerseits die Nato-Niederlage in Afghanistan, das Scheitern der USA und ihrer Verbündeten in Irak sowie das Fiasko des arabischen Frühlings in Nordafrika, andererseits die Unterstützung der Aufständischen in Syrien gegen das Assad-Regime sowie das Amoklaufen des Daesh (ISIS), den Saudi-Arabien im Gleichtakt mit der Jemen-Intervention fördert, erzeugen Millionen von Vertriebenen, die stets Richtung Berlin-Brüssel aufbrechen. Es ist deshalb ein Glück, nicht der EU anzugehören. Keine EU-Flüchtlingspolitik gibt es. Die EU hat kaum eine Entscheidung, die den Ereignissen nicht nachhinkt, treffen können, um die Flüchtlingsflut anzubahnen. Dass sich Ausgesiedelte von Afghanistan, Irak und Syrien den Weg nach Nordeuropa freilegen, wenn diese nirgends Obhut südlicher finden, leuchtet von selbst ein. Die EU nimmt jedoch solches nicht wahr, versteckt sich hinter Erfindungen und begründet damit Entschlüsse, die ihre Mitgliedstaaten als Gesetze aufmotzen, ohne zu bedenken, dass Gesetze die Existenz von Rechtskraft erfordern und Rechtskraft bedeutet, über die Gewalt zu verfügen, solche Gesetze durchzusetzen. Wo war denn die Gewalt, die verhindern konnte, dass die Flüchtlingsmasse München erreichte? Worin besteht die Gewalt der EU, ihre Mitglieder dazu zu zwingen, eine gewisse Zahl Flüchtlinge zu empfangen? Wo in den EU-Ländern haben die Polizeibehörden gezeigt, die Neuer Job 2 x wöchentlich Stellenangebote für Ihr Weiterkommen. Wir wollen es genau wissen IMPRESSUM 102. Jahrgang Herausgeber: Vaduzer Medienhaus AG Geschäftsführer: Daniel Bargetze Redaktionsleitung: Günther Fritz (Chefredaktor), Janine Köpfli (Stv. Chefredaktorin), Yves Hollenstein (Ressortleiter Wirtschaft), Niki Eder (Ressortleiterin Magazine/Specials), Piero Sprenger (Ressortleiter Sport). 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WEMF/ SW-beglaubigt 2014 Flüchtlinge beschützen, bewachen oder zumindest nach ihren Personalien befragen zu können? Nirgends. Massenschlägereien tagtäglich in den Flüchtlingsunterkünften Deutschlands. Die Polizei weiss nicht einmal die Religion oder die Nationalität der Internierten. Die EU-Bürokraten schnorren, raufen sich die Haare vor den Kameras und grübeln in ihren Büros darüber nach, wie sie am besten die Hekatombe für die eigenen Interessen ausschlachten können, ohne ihre Positionen zu gefährden. Der vorausdatierte «New Yorker» meldet am 12. Oktober, dass Iran und Russland, wie Obama verbräme, dafür sorgen werden, Syrien gewinne sein Gleichgewicht zurück, auch wenn Bashar al-Assad an der Macht bleibe und die Saudis ihre Jemen-Ambitionen aufgeben müssen. Wenn Russland, Iran und Hisbollah den ISIS vernichten, werden viele Vertriebene zurückkommen können. Diese Rückkehr zu fördern und mitzufinanzieren, sollte die EU schon heute beschäftigen. Die «FAZ» will davon nichts wissen und wütet: «Kampf um Syrien. Putin demütigt Obama.» «The New York Times» kommentierte gestern wieder, dass Angela Merkel sich um ihre Kandidatur als UN-Generalsekretärin kümmere. Dafür brauche sie die Unterstützung von Muslims und Christen. Frau Merkel flüchte selbst und springe als goldene Fallschirmjägerin ab. Der graflose Zeppelin fliegt leer, brennt, zerbirst! Univ. Prof. Dr. iur. Víctor Arévalo Auring 56, Vaduz Anfrage für eine Mitgliedschaft beim VCL Sehr geehrte Damen und Herren, euer Forums-Beitrag im «Liechtensteiner Vaterland» vom 9. Oktober hat mich auf die Idee gebracht: Ich möchte in England einen Wecker bestellen, der am Morgen nicht klingelt, sondern den unvergleichlichen Sound einer alten englischen Norton Commando 850 mit «Peashooter»-Flüstertüten abspielt. Das ist gigantisch! Für Männer gibt es einfach nichts Schöneres. Wahrscheinlich werde ich mich mehrmals pro Nacht wecken lassen. Aber auch meine Frau und meine zwei Töchter sind schon ganz gespannt. Sogar Lexa, unser Hund, das haarige Familienmitglied, war ganz aus dem (Hunde-)Häuschen, als ich ihr von meiner Idee erzählt habe. Wenn ich bei euch Mitglied wäre, würde ich auf meine Bestellung 25 Prozent Rabatt kriegen? Können wir da was mischeln? Bitte! Ich wäre euch ewig dankbar! Mit freundlichen Grüssen. Hans Mechnig Tröxlegass 46, Schaan Latrinenstudium Eine Analyse besonderer Güte verfasste Frau Rieger zu dem Leserbrief von Manfred Schlapp. Jener nannte darin das Handeln von Frau Merkel in Flüchtlingsfragen eine «fatale Absonderung». Zu der Flüchtlingsdramatik schrieb er: Dies wäre erst die Spitze des Eisberges und hier wären unheilige Allianzen am Werke. Darin sieht Frau Rieger eine unanständige Kritik seitens Schlapp an der Kanzlerin. Ich weile gerade in Grönland und sehe vom Fenster meiner dürftigen Herberge aus täglich neue Eisberge vorbeischwimmen. Ich kann also mitreden. «Liebe Köchin, lieber Koch, hier verschwindet deine Kunst im Loch.» Solch ordinäre Sprüche findet man gerne an den Türen öffentlicher Toiletten. Dahin gekritzelt aus tiefer Erkenntnis des menschlichen Seins. Die Verbindung des Koches Kunst mit der Latrine liegt ja doch nahe und irgendwie in der Sache selbst. Der ewige Kreislauf unseres Daseins erfährt hier die letzte Würde im ureigenen Sinne. Jedoch ist die Thematik heikel und nicht für jede Tischrunde geeignet. So dann und wann nur erlaubt sich ein derber Geselle, diese ungeliebte Mensch-Klo-Verbindung anzuregen. Nicht so Frau Eva Rieger. Jene sieht im Wort «Absonderung» einzig und alleine das, was den Menschen hinten grausam und jämmerlich wieder verlässt, und das Adjektiv «fatal» bezöge sich ausschliesslich auf unsere Fäkalien. Dieser etwas eigenartigen Analyse haftet viel egomaner Absolutismus an. Oft gebiert affektiver Jähzorn solche Konstrukte. Frau Rieger behauptet zwar, sie hätte das alles im Duden nachgeschlagen. Nur, der Duden alleine sollte unseren, den stinkenden Latrinen längst abgewandten Nasen und Sinnen nicht genügen. Wie würde da der Schafbauer klassifiziert, wenn man am Almabtrieb seine tuberkulösen Schafe absondert und er das alles als fatal für seine Exis- tenz empfindet? Oder wie kann eine Fernsehsendung, die sich «Kanal fatal» nennt, überhaupt in die Röhre gelangen? Diesem Kanal würde der seltsame Duden von Frau Rieger bestimmt die Speiseröhre der Fäkaliengrube zuordnen. Und die Bewegung der Fatalisten wäre für sie ein einziger Haufen Fäkalien? Es ist nur schwer nachzuvollziehen, dass Frau Rieger die Meinung von Manfred Schlapp in die Toilettenebene degradiert und durch deren Dreck zieht, gleichzeitig anmahnt, er müsse, wenn überhaupt, die Kanzlerin mit Anstand kritisieren. Und so, wie einst an einer Toilettentüre stand: «Hier sitzt du wie einst Adolf, unter dir die braune Masse», müssen wir vermuten, dass auch Frau Rieger ihren Duden dort studiert hat. Jo Schädler Eschnerstrasse 64, Bendern «Familien-Synode» Wie werden die Bischöfe aufgrund der Ergebnisse der weltweiten 1. und 2. Umfrage entscheiden? Die Diskussionen – vor allem unter den «Roten und Violetten» – lassen einen «heissen» Oktober im Vatikan vermuten! Beten wir, dass der Hl. Geist gehört und verstanden wird, und dass auch das «Fussvolk» auf Seine Stimme hört im Bewusstsein, dass «Gottes Mühlen langsam, aber sicher mahlen». Der Graben zwischen den sogenannten Progressiven und Konservativen ist tief. Recht haben jene, die Jesu Leben und Lehren zum Vorbild nehmen und sich nicht an die Buchstaben des Kirchenrechts oder an die noch härtere «traditionelle Auslegung» klammern. Ich denke gern an die heissen Diskussionen um das Konzilsdokument Nostra Aetate, das «alles Gute in andern Religionen» hoch schätzt. Der barmherzige Gott kann doch seine irrenden Kinder nicht verdammen! Damals wie heute vollzog sich in der Kirche ein Paradigmenwechsel, Suche nach neuen Werten, die leben helfen. Diesmal geht es um die Familie – und Gottes Barmherzigkeit. Hoffentlich bedenken die «Buchstabentreuen», dass mit dem Ausschluss der Eltern auch deren Kinder der Kirche entfremdet werden! Den ersten unchristlichen Paradigmenwechsel vollzog Kaiser Konstantin, als er das Christentum zur Staatsreligion erklärte: Lehre und Beispiel Jesu (vgl. Phil 2,5) standen Kopf. Jesus hatte seinen Jüngern ausdrücklich verboten, sich durch Titel, Kleidung und Verhalten über andere zu erheben; sie sollen dienen wie Er! Papst Franziskus folgt Jesus überzeugend. Und das Frauenpriestertum? Jesus ehrte und verteidigte die Frauen: Sie standen unter seinem Kreuz, ihnen erschien der Auferstandene zuerst und beauftragte M. Magdalena, es den «Brüdern» zu melden. Frauen wären kaum bessere Priester als Männer, wohl aber eine fruchtbare Ergänzung. Es geht um die Nachfolge Jesu, um das Heil aller Menschen, nicht um «erste Plätze». Im Kloster haben wir längst alle Titel, Privilegien, Uniformen abgeschafft und fühlen uns wohl auf Augenhöhe. Sr. Alma Pia, ASC Kloster St. Elisabeth, Schaan Austausch mit dem Jugendrat Liechtenstein RUGGELL. Nach dem Austausch mit dem Jugendparlament Wauwil empfing der Jugendrat Liechtenstein am vergangenen Samstag eine Gruppe junger Erwachsener, die kurz vor der Gründung des Jugendparlaments Bern stehen. Der Jugendrat Liechtenstein teilte sein bisheriges Know-how mit den Berner Kolleginnen und Kollegen und tauschte sich unter anderem über aktuelle Projekte aus. Vergangenen Sonntag konnte der Jugendrat eine Gruppe junger Erwachsener aus der Stadt Bern in Liechtenstein begrüssen. Nach einiger Zeit als Beratungskommission der Stadt Bern tätig, möchten die jungen Erwachsenen ein Jugendparlament gründen. Da der Jugendrat Liechtenstein erst vor drei Jahren gegründet worden ist, konnte der Vorstand die Fragen der Berner Jugendlichen gut beantworten. Herausforderung: Gründung «Als wir vor drei Jahren den Jugendrat Liechtenstein gegründet haben, war dies ebenfalls keine Arbeit von ein paar Tagen», führte Florian Ramos gleich zu Beginn des Treffens aus. Mit vielen Erfahrungen im Bereich der Gründung und den damit ver- bundenen Herausforderungen konnte der Jugendrat einige Tipps erläutern, welche dem Jugendparlament der Stadt Bern beim Aufbau helfen könnten. Es wurde ausserdem über die Struktur des Jugendrats, die Anzahl Sitzungen und deren Projekte gesprochen. Vor allem angetan waren die Berner vom Bereich der Freiwilligenarbeit sowie der Motivierung von Mitgliedern. «Mithilfe der neu aufgegleisten Mitgliedereinbindung versuchen wir, unsere Mitglieder aktiv ins Vereinsleben zu integrieren», so David Kranz, Verantwortlicher für die Mitglieder des Jugendrats. Wichtiger Austausch Die vielen Treffen mit den verschiedensten Jugendparlamenten und Jugendräten der Schweiz wie auch Deutschlands haben immer für beide Seiten einen Nutzen. So lernen beide Jugendparlamente die Arbeitsweise des jeweils anderen kennen und profitieren somit von neuen Ideen und Ansätzen. Ein nächstes Treffen ist bereits in Planung und sollte im nächsten Jahr stattfinden. (eing.) www.jugendrat.li Adressen Verlag: Liechtensteiner Vaterland Lova Center, Postfach 884, 9490 Vaduz Tel. +423 236 16 16, Fax +423 236 16 17 Redaktion: Tel. +423 236 16 23 Fax +423 236 16 17, E-Mail: [email protected], [email protected] Inserate: Tel. +423 236 16 63, Fax +423 236 16 69, E-Mail: [email protected] Du warst im Leben so bescheiden, nur Pflicht und Arbeit kanntest Du, mit allem warst Du stets zufrieden, nun schlafe sanft in ewiger Ruh! TODESANZEIGE In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserer lieben Mama, Ahna, Schwester, Schwägerin und Tante Marlies Kaiser-Hermann 10. Oktober 1924 – 8. Oktober 2015 Wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramenten wurde sie kurz vor ihrem 91. Geburtstag von den Beschwerden des Alters erlöst. Wir danken ihr für all ihre Liebe und Herzlichkeit, die sie uns gegeben hat. Mauren, Vaduz, 8. Oktober 2015 In Dankbarkeit: Günther Kaiser Rainer Kaiser und Carmen Stephanie Roland Hermann und Käthi Nipp Schwägerin mit Familie Nichten und Neffen mit Familien Anverwandte und Freunde Die liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle in Mauren aufgebahrt. Wir gedenken ihrer in der Abendmesse am Samstag, 10. Oktober, um 19 Uhr in der Pfarrkirche Mauren. Die Verabschiedung mit anschliessendem Trauergottesdienst findet am Montag, 12. Oktober, um 10 Uhr in Mauren statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis. Traueradresse: Günther Kaiser, Egertastrasse 28, 9490 Vaduz Abonnenten-Dienst: Tel. +423 236 16 61, E-Mail: [email protected] Druck: SOPAG, 9469 Haag Internet: www.vaterland.li Bild: pd Der Jugendrat Liechtenstein gibt sein Know-how weiter.
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