> < LN-17.2.2016 Mittwoch, 17. Februar 2016 WIRTSCHAFT IN KÜRZE Belt: Gefährdet später Start EU-Millionen? SPD-Abgeordnete sieht Brüsseler Finanzhilfe für das Tunnelprojekt wackeln, weil die Dänen erst zum Ende der Förderperiode bauen Von Curd Tönnemann Im Hinterland bauen die Dänen schon. Um Fördermittel aus dem EUTopf abzugreifen, muss aber am Tunnel selbst gebaut werden. Foto: Madsen Berlin/Kopenhagen. Das Geld aus Brüssel ist bereits bewilligt, doch nun wird es erst einmal nicht gebraucht. Der spätere Baubeginn des Fehmarnbelttunnels gefährdet mehr als eine halbe Milliarde Euro an EU-Fördergeldern. Das behauptet die ostholsteinische SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn. Bedingung für die Auszahlung der Mitte 2015 beschlossenen Fördermittel aus dem CEF-Programm in Höhe von 589 Milliarden Euro sei laut EU-Kommission, dass der Bau in der Förderphase beginnen kann und Fortschritte macht. Die Dänen hatten vergangene Woche bekanntgegeben, dass sich der Baubeginn verzögert. Aller Voraussicht nach ist frühestens 2019 Baustart für den Ostseetunnel zwischen Puttgarden (Ostholstein) und Rødbyhavn (Lolland). Die EU bewillige in der Regel nur baureife Projekte, gibt Tunnel-Kritikerin Hagedorn zu bedenken. Schließlich hätten die Dänen in der Vergangenheit signalisiert, schnell loslegen zu wollen. Wenn Brüssel auf die jetzige Verzögerung aus Kopenhagen reagieren würde, dürfe das niemanden verwundern, sagt die SPD-Politikerin. Sie rechnet zwar mit einer Gnadenfrist, so dass EU-Mittel auch ein Jahr nach offiziellem Ende der Förderphase noch abgerufen werden können. Eine sogenannte Nachlauffrist sei nicht unüblich. „Aber wie sollen die Dänen gleich zu Baubeginn 589 Millionen Euro abrechnen können? Dafür müssten sie in der Anfangsphase gleich ein Vielfa- D) D) Wie sollen die Dänen gleich nach Baubeginn des Tunnels 589 Millionen Euro abrechnen können?“ Bettina Hagedorn (SPD) ches verbauen“, sieht Hagedorn das von ihr ungeliebte Projekt mehr denn je in Gefahr. Für das Kieler Verkehrsministerium steht das Projekt dagegen weiter auf soliden Füßen. Es sei zwar richtig, dass EU-Mittel, die einmal vergeben sind und nicht in der vorgesehenen Förderperiode gebunden werden, verloren gehen. Femern A/S aber habe vorgesorgt und in seiner brandaktuellen Finanzanalyse die EU-Förderung auch nur noch vorsichtig mit zehn Prozent (vorher: 18 Prozent) angesetzt, erläuterte ein Ministeriumssprecher. Die Dänen ihrerseits vertrösten vorerst: Ihre Regierung werde zu einem späteren Zeitpunkt mit der EU-Kommission über mögliche Auswirkungen der zwischen den Verkehrsministerien in Kiel und Kopenhagen besprochenen Zeitplanszenarien sprechen. Dänemark werde in jedem Falle auch für die nach 2019 folgende CEF-Förderperiode die höchstmöglichen Fördermittel beantragen, teilte ein Sprecher von Femern A/S mit. Da der Belttunnel eines der prioritären Großprojekte in Europa ist, sei davon auszugehen, dass die EU das Projekt „auch in Zukunft im Rahmen von CEF unterstützt“. Natürlich könnten die Dänen für die nächste Förderperiode nach 2020 neue EU-Gelder beantragen, entgegnet Hagedorn. „Aber das ist das Prinzip Hoffnung.“ Die Aussagen von Femern A/S nennt die SPD-Abgeordnete „Schönwetter-Szenarien“. Die EU hatte ihre Mittel für das Projekt bereits einmal gekürzt. Ursprünglich wollte Brüssel 1,3 Milliarden Euro für den Tunnelbau geben. Vom Tisch sollte unterdessen die Sorge der Ostseebäder sein, dass Güterzüge mit Fertigstellung des Tunnels vorübergehend über die Bestandstrasse rollen könnten – ohne entsprechenden Lärmschutz. Das neue Hochgeschwindigkeitsgleis entlang der Autobahn 1 (Lübeck–Heiligenhafen) soll laut Versprechen der Deutschen Bahn 2027 fertiggestellt sein. Nach dem jetzt aktualisierten Zeitplan der Dänen wird der Tunnel nicht mehr früher eröffnet, voraussichtlich erst 2028. Die Kieler Landesregierung hatte die Dänen im vergangenen Jahr darum gebeten, die Zeitpläne für den Tunnel und die deutsche Hinterland-Schiene zu synchronisieren. < Strom aus Flüssiggas für Containerschiffe im Hafen Hamburg. Ein mit Flüssiggas betriebener Generator soll künftig Containerschiffe im Hamburger Hafen mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Der Generator befindet sich in einem Spezialcontainer, der mit einem Tankcontainer zu einem „LNG PowerPac“ kombiniert wird, teilte die Firma Becker Marine Systems mit. LNG ist die englische Abkürzung für verflüssigtes Erdgas. Bislang versorgen sich Schiffe im Hafen über einen eigenen Hilfsdieselmotor mit Strom. Kauflaune beflügelt Onlineund Versandhandel Hamburg. Die Kauflaune der Bundesbürger hat dem Online- und Versandhandel im vergangenen Jahr einen Schub gebracht. Die Gesamtumsätze mit Waren und Dienstleistungen legten um 9 Prozent auf 65,3 Milliarden Euro zu, teilte der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland mit. Davon entfielen auf den Internet-Handel mit Waren 47 Milliarden Euro, ein Zuwachs von zwölf Prozent. Flüchtlinge informieren sich über Berufseinstieg Hamburg. Bei einem „Marktplatz der Begegnungen“ haben sich gestern 1000 Flüchtlinge in der Hamburger Handelskammer über einen Einstieg in den Arbeitsmarkt informiert. 48 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen stellten ihnen Möglichkeiten vor, ein Praktikum oder einen Arbeitsplatz zu bekommen. Den ersten „Marktplatz der Begegnungen“ im November 2015 hatten laut Handelskammer 500 Flüchtlinge besucht. Anzeige „Eine Art Todeskampf“ Scandlines setzt auf Lobbyarbeit gegen das Tunnelprojekt Von Reinhard Zweigler Berlin/Kopenhagen. Scandlines-Chef Søren Poulsgaard Jensen verschärft den Ton im Widerstand gegen die geplante feste Fehmarnbelt-Querung (FBQ), die auf Grundlage eines Staatsvertrags zwischen Deutschland und Dänemark errichtet werden soll. Er erklärte jetzt in einem Interview mit einer dänischen Zeitung, dass der geplante Tunnel unter dem Fehmarnbelt das deutsch-dänische Fährunternehmen „zu einer Art Todeskampf“ zwinge. Er begründete in diesem Zusammenhang auch eine aggressive Lobbyarbeit gegen das milliardenschwere Verkehrsprojekt, in die etwa der Naturschutzbund Deutschland (Nabu), ebenfalls ein Tunnelgegner, eingebunden ist. „Wir sind in einer ungewöhnlichen Situation, in der ein Konkurrent kommt, der von der Politik gefördert wird und zur gleichen Zeit von der Prämisse ausgeht, dass wir schließen.“ Im Interesse der 1500 Mitarbeiter des Fährunternehmen müsse nun etwas getan werden, „auch wenn es ungewöhnlich ist“. Poulsgaard Jensen kündigte an, auch weiterhin mit der deutschen Umweltschutzorganisation zusammenzuarbeiten. Man habe ein gemeinsames Interesse. Eick von Ruschkowski, Fachbereichsleiter Naturschutz und Mitglied der Geschäftsleitung Søren Poulsgaard Jensen wird nicht müde, das Tunnelprojekt zu kritisieren. Foto: gjs vom Nabu, bestätigte die Existenz eines Vertrages mit Scandlines für die Beratung im Fährverkehr. Über die Höhe des Vertragshonorars von Scandlines wollte er dagegen keine Angaben machen. Vereinbarungen mit Privatunternehmen lägen allerdings nur unter zehn Prozent des Jahresbudgets der Organisation von rund 35 Millionen Euro. Neben Beratungsleistungen durch den Nabu hatte Scandlines im Vorjahr auch dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) eine Studie mit 20 000 Euro bezahlt, die den Tunnel infrage stellte. Der rund 18 Kilometer lange Tunnel zwischen den Inseln Fehmarn auf deutscher und Lolland auf dänischer Seite soll nach neuesten Angaben für etwa sechs statt bislang veranschlagte 6,9 Milliarden Euro errichtet werden. Dänemark trägt die gesamten Baukosten für den kombinierten Schienen- und Straßentunnel. Über eine Nutzermaut soll das Projekt refinanziert werden. Nina 16:32 Ich brauche mal bitte das Protokoll vom Abteilungsmeeting heute Morgen, danke! Jannes 14:15 Hier die Präsi für den Vorstand. Schau bitte drüber. Was meinst du?“ Christopher 08:29 Hey Marc, wie ist der aktuelle Stand beim im Bauprojekt „Hannover Allee“? Andreas 13:23 Hi Stefan, ich suche die Personallisten für die Entwicklung. Hast du die gerade parat? Fel elix liix 09:45 Morgen o M Ma ie, i anbei no l Screen S nshot hot mit d n Kunde h enda daten. da Gerrit 17:53 Hey Thomas, die Prototypenbilder ypenbilder sind fertig. Schau mal rein. screenshot_1240_120116.png Nils 19:11 Servus Claudia, schick mir doch mal die Schichtpläne der letzten Wochen. prototyp_export01.jpg Es gibt Dinge, die ein Unternehmen nicht verlassen sollten! Brauerei verliert Rechtsstreit Unternehmen hatte sein Produkt als bekömmlich beworben Ravensburg. Erneute Schlappe für die Brauerei Härle: Das Unternehmen aus Leutkirch in Baden-Württemberg darf sein Bier nicht mehr mit dem Begriff „bekömmlich“ bewerben. Das entschied das Landgericht Ravensburg gestern und bestätigte ein ähnliches Urteil aus einem Eilverfahren vom Sommer 2015. Das Wort sei eine gesundheitsbezogene Angabe, urteilte der Vorsitzende Richter Peter Balensiefen. Diese seien nach einer Verordnung der Europäischen Union von 2006 – der sogenannten Health-ClaimsVerordnung – für Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 Volumenprozent verboten. Brauereichef Gottfried Härle kündigte an, Berufung einzulegen. Die Bezeichnung bringe im allgemeinen Sprachverständnis die Verträglichkeit für den Körper und seine Funktionen zum Ausdruck, sagte Balensiefen. Der Begriff werde dabei als Synonym für das Wort „gesund“ verwendet. Härle hatte stets argumentiert, das Attribut bedeute, dass Biere „gut fürs Wohlbefinden“ seien. In dem Prozess hatte die Brauerei mit dem Verband Sozialer Wettbewerb (VSW) darüber gestritten, ob sie den Begriff „bekömmlich“ in der Werbung nutzen darf oder nicht. Der Zwist schwelt schon länger: 2015 hatte der Berliner Verein eine einstweilige Verfügung erwirkt und dem Unternehmen die Werbung mit dem Begriff untersagt. Das Landgericht Ravensburg bestätigte das im August 2015 – und Härle ließ mit Filzstiften das Wort „bekömmlich“ auf den Etiketten streichen. Es gebe nach wie vor Brauereien, die diesen Begriff in der Werbung verwendeten, sagte Härle nun. „Beinahe wöchentlich werden mir Belegexemplare zugeschickt.“ Deshalb habe dieses Urteil auch Bedeutung für die gesamte Brauereiwirtschaft. stashcat stashcat - der sichere Messenger für Unternehmen Felix Ji Er Lo Er Ich vor 10 Minuten Pr Er Moin Felix, schickst du mir mal die Vertriebsübersichten der letzten 3 Monate? In Er Felix 14:39 Uhr M Er Hey Christopher, sende ich dir heute Nachmittag. Die vom aktuellen Monat hätte ich parat. 9 stashcat kombiniert die gewohnten Chat-Funktionalitäten mit eigenem Cloud-Speicher zu einer sicheren, datenschutzkonformen Kommunikationsumgebung. Über Einzel- , Gruppenchats und #Channels können Sie mit Ihren Kollegen via Smartphone, Web oder Desktop-Messenger einfach, sicher und schnell kommunizieren sowie Dateien austauschen. Angebunden an die bestehende unternehmensinterne Benutzer-Authentiizierung und gehostet in Deutschland oder innerhalb ihres Unternehmens ist stashcat die zeitgemäße Art der unternehmensinternen Kommunikation. Ich vor 8 Minuten Ok, super! Schick bitte direkt hier, bin grad unterwegs stashcat - der Messenger für interne Kommunikation Jetzt informieren auf stashcat.com heinekingmedia GmbH ein Unternehmen der Madsack Mediengruppe 0511/675190 [email protected] www.stashcat.com
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