Bericht zum Zwischenseminar in Lurín vom 05.01.2016-10.01.2016 Nach mittlerweile fünf Monaten Freiwilligendienst in Südamerika haben wir Freiwillige aus allen drei Einsatzländern, Peru, Bolivien und Chile, uns Anfang Januar zum Zwischenseminar in Lurín getroffen. In dieser Küstenmetropole, ca. 30 Kilometer südlich von Lima, liegt das Gelände von „IntiRaimy“, einem ehemaligen Partner von amntena e.V. Neben mehreren Produktionsstätten für peruanisches Kunsthandwerk, beherbergt „IntiRaymi“ auch ein Hostal, dessen wunderschöne Doppelzimmer inklusive Balkon und direktem Meerblick wir sogleich beziehen durften. So hatten wir einen angenehmen Start in unsere Seminarwoche, in der wir zunächst die ersten fünf Monate unseres Freiwilligendienstes reflektiert, uns in selbständigen kreativen Arbeiten die Höhen und Tiefen des ersten Halbjahres vergegenwärtigt und uns überlegt haben, wie uns das Leben in einer fremden Kultur mit völlig neuen Herausforderungen und Erfahrungen möglicherweise verändert hat. In Einzel- und Gruppengesprächen sind wir näher auf Probleme in den Arbeitsstellen eingegangen oder haben nach Lösungen von Konflikten gesucht, sodass mögliche Sorgen und Ängste beseitigt werden konnten und wir alle ermutigt die nächsten sechs Monate in Angriff nehmen können. Als kleine Abwechslung während der Seminartage stand schließlich ein Ausflug nach Lima auf dem Programm, bei dem wir den ganzen Tag Zeit hatten, die Stadt kennenzulernen, noch intensiver zu erkunden oder einfach das große Warenangebot zu nutzen, um einzukaufen. Aufgrund der Hitze, des Lärms und des Smogs haben sich jedoch alle auf den Abend gefreut, den wir im ruhigeren Lurín und obendrein sogar in einem deutschen Biergarten verbringen durften, in dem wir in den Genuss von Schlagermusik und Alpenbildern, sowie deutschem Bier und Schnitzel mit Kartoffelsalat kamen. Gegen Ende des Seminars haben wir uns auch schon erste Gedanken darüber gemacht, wie der Abschied aus Südamerika aussehen wird und wie wir uns, und unsere Familie, Freunde und Bekannten, auf unsere Ankunft in Deutschland und die anschließende –möglicherweise schwierige- Eingewöhnung zuhause vorbereiten können. Einen Großteil der Seminarzeit haben wir jedoch damit verbracht, kleine Ausflüge zum nahen Strand zu unternehmen, gemeinsam zu Kochen oder einfach nur auf den bequemen Gartenmöbeln unter den Palmen zu sitzen. Trotz der Banalität dieser Tätigkeiten, lag darin der wichtigste Aspekt des Seminars. Denn so hatten wir genügend Zeit, uns von unseren Erlebnissen zu erzählen, von unseren Erfahrungen zu berichten, über unglaubliche Anekdoten zu lachen oder uns gegenseitig unsere vielen Fotos zu zeigen. Mit guter Laune, vielen neuen Ideen für das nächste halbe Jahr und einem kleinen Reiseproviant in Form von HARIBO-Gummibärchen haben wir Lurín in Richtung Urlaub oder unserer Einsatzstellen verlassen und freuen uns alle auf ein Wiedersehen.
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