Presseinformation | Ausstellung Wiedergeburt der Unsterblichkeit – Zeitgenössische Kunst aus China Werke v. r. n. l: Chen Shuo, Hem, 2010, Porzellan mit Eisendrähten, 40 x 40 x 140 cm; Xianwei Zhu, Esel in die Wolke schauend, 2008, Acryl auf Leinwand, 210 x 180 cm; Wan Xia, o. T., 2013 Fotografie gerahmt, 60 x 170 cm, Wan Xia Central Park 2014, Fotografie gerahmt, 55 x 200 cm. Ausstellungseröffnung: Freitag, 05.06.2015, 18:30 Uhr Ausstellungsdauer: 06.06. – 01.11.2015 Ausstellungsort: Museum Angerlehner, Ascheter Str. 54, 4600 Thalheim bei Wels Kuratoren: Liang Kegang, Dr. Alexandra Grimmer Die zeitgenössische Kunst aus China ist heute mehr denn je ein Thema in der internationalen Kunstszene. In der umfangreichen Schau zeigt das Museum Angerlehner anhand von 42 KünstlerInnen einen Querschnitt durch die heute Situation künstlerischen Schaffens im Land der Mitte. „Wiedergeburt der Unsterblichkeit“ bezieht sich auf die Beständigkeit und Kontinuität der chinesischen Kultur über die vergangenen Jahrtausende. Wie im buddhistischen Sinne hat sich die kulturelle Tradition in Form einer oftmaligen Wiedergeburt in der zeitgenösschen Kunst Chinas fortgesetzt. Info: Museum Angerlehner, Ascheter Straße 54, 4600 Thalheim bei Wels, 07242-224422-0, www.museum-angerlehner.at Öffnungszeiten: Do: 13 – 21 h, Fr – So: 10 – 18 h. Eintritt: regulär € 10,- ermäßigt € 8,-. Museum Angerlehner Presseinformation „Wiedergeburt der Unsterblichkeit - Zeitgenössische Kunst aus China“ 1/4 Pressetext | Ausstellung Wiedergeburt der Unsterblichkeit – Zeitgenössische Kunst aus China Anhand von 42 Positionen zeigt das Museum Angerlehner in seiner 1200 m2 großen Ausstellungshalle einen Querschnitt durch die heutige zeitgenössische Kunstszene Chinas. Chen Xi, Wang Ai, Xiaowen Zhu und die Fotokünstlerin Shi Jiongwen sind in der Sammlung des Museum Angerlehner vertreten. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Yuan Art Museum in Peking. In den neunziger und zweitausender Jahren machten große Ausstellungen wie “Mahjong” oder “China Now” im Essl Museum Klosterneuburg auf die ersten zeitgenössischer KünstlerInnen in China aufmerksam. Nach den Jahren der Pause ist es Zeit für eine umfangreiche Ausstellung chinesischer zeitgenössischer Kunst und das Museum Angerlehner ist mit seiner atemberaubenden Ausstellungshalle, die aufgrund ihrer Größe und Höhe „chinesische Dimensionen“ hat, der ideale Ort. Großer Erfolg sowie Rekordpreise der Kunstwerke dokumentierten diese junge Szene, die anfänglich nicht in China, sondern zuerst im Ausland bekannt wurde. In den ersten Jahren waren es fast ausschließlich westliche Sammler, wie nicht zuletzt der damalige Schweizer Botschafter in Peking, Uli Sigg, die sich für die Arbeiten chinesischer Künstler interessierten. Zahlreiche Künstler dieser ersten Stunde wurden zu Stars und führen heute ein Leben im Wohlstand. Nach 2009 folgten Jahre mit deutlich niedrigerer wirtschaftlicher Konjunktur und es wurde ruhiger um die Kunst im Reich der Mitte. Seitdem hat sich in China eine neue Generation etabliert, deren Ansatz sich klar von jenem der letzten zwanzig Jahren unterscheidet. Der politische Aspekt, durch den man etwas Schrilles und Auffälliges mit einer einfachen, möglichst direkten Nachricht zeigen möchte, wurde durch die Suche nach einer eigenen künstlerischen Sprache ersetzt, in der Individualität eine große Rolle spielt. Obwohl sich die Perspektiven verändert haben, stellt die eigene chinesische Kultur einen wichtigen Teil der Arbeit der einzelnen Künstler dar. Trotz, oder vielleicht gerade wegen der politischen Mechanismen von Kontrolle und Einschränkungen in der Meinungsäußerung, ist die eigene chinesische Identität stets stark präsent. Wiedergeburt sowie Unsterblichkeit umschreiben die chinesische Kultur auf sehr passende Weise. Wiedergeburt bezieht sich auf das so oftmalige Wiederkehren der traditionellen Elemente durch die Jahrhunderte, die trotz Herrscherwechsel und Kulturrevolutionen bewusst zerstört worden waren und somit unsterblich auch in der zeitgenössischen Kunst weiterleben. Zur Ausstellung erscheint ein eigens produzierter, 160-seitiger Katalog. Offizielle Partnerveranstaltung des Internationalen Brucknerfestes 2015: Das Museum Angerlehner freut sich über die Kooperation mit dem Internationalen Brucknerfest Linz 2015 anlässlich der China-Ausstellung „Wiedergeburt der Unsterblichkeit“! Termine & Informationen: www.brucknerfest.at Museum Angerlehner Presseinformation „Wiedergeburt der Unsterblichkeit - Zeitgenössische Kunst aus China“ 2/4 Der Kurator Liang Kegang, 1968 geboren, ist Direktor vom drei Privatmuseen in China: Yuan Art Museum in Peking, Tiantai Art Museum in Qingdao in der Provinz Shangdong und Horizon Art Museum in Hefei. Er realisierte zahlreiche Ausstellungen mit chinesischen und westlichen Künstlern in China und auch in Europa. Statement Kurator Liang Kegang: “Verglichen mit dem Westen hat der Osten ein eher pessimistisches Weltbild. Man sieht dort die große Natur als unendlich und unberechenbar in der Wandlung und den Menschen in ihr dagegen winzig klein. Daher hatte man im Osten offensichtlich keinen Ehrgeiz, die Welt zu verändern oder gar zu beherrschen. Vielmehr sieht man es als die eigene Bestimmung, sich der Welt anzupassen und ihr gegenüber demütig zu sein. Es ist dieses andere Weltbild, das zu den enormen Unterschieden in Religionen, Politik, Kultur und Kunst zwischen Ost und West geführt hat.” Alexandra Grimmer, geboren 1976 in Österreich, studierte Musikwissenschaften und Kunstgeschichte in Wien und Paris, mit dem Abschluss des Doktorats in beiden Ländern. Von 1998 bis 2002 leitete sie die Galerie Ernst Hilger in Paris. 2006 arbeitete sie als Kuratorin am ZhouB Art Center in Chicago. 2007/08 war sie als stellvertretende Direktorin in der Galerie Lelong in Zürich tätig. Von 2009 bis 2012 verantwortete sie die Lingsheng Art Foundation in Peking als Direktorin. Seit 2013 arbeitet Alexandra Grimmer als freie Kuratorin und Publizistin für diverse Projekte in China, Österreich und Deutschland. Statement Kuratorin Alexandra Grimmer: „Die wichtigste Botschaft dieser Ausstellung ist die Erschaffung der Ausgewogenheit der Dinge im traditionellen chinesischen Sinn. Wie in den Papierarbeiten von Wang Ai 王艾, in denen Flugzeuge, Pistolen und Hubschrauber auf traditionelle chinesische Bergdarstellungen oder Mönche stoßen, lässt die Anordnung der Arbeiten im Museum Angerlehner einen Dialog entstehen und stellt die einzelnen Werke in ein ausgewogenes Verhältnis aus Leere und Fülle. Die Arbeiten bilden jeweils die Grundlage für die anderen. Sie treten durch das Verhältnis zueinander in Erscheinung.“ Beide Kuratoren arbeiten aus unterschiedlichen Ansätzen und aus zwei verschiedenen kulturellen Umfeldern heraus. In der Ausstellung im Museum Angerlehner wird dadurch ein ganzheitlicher Blick auf die Kunst im Land der Mitte sichtbar. Liang Kegang arbeitet in "Wiedergeburt der Unsterblichkeit" nach den Zen Buddhistischen Grundlagen in der Kunst und Alexandra Grimmer geht es um die Beständigkeit der chinesischen Tradition in der zeitgenössischen Kunst. Museum Angerlehner Presseinformation „Wiedergeburt der Unsterblichkeit - Zeitgenössische Kunst aus China“ 3/4 Folgende Künstler/innen sind in der Ausstellung vertreten: Chen Shuo 陈硕 Chen Xi 陈曦 Ding Wei 丁炜 Fan Bo 范勃 Feng Lianghong 冯良鸿 Guan Jingjing 关晶晶 Guo Gong 郭工 Guo Yan 郭燕 He Duoling 何多苓 Jia Zhenyao 贾真耀 Li Gang 李钢 Li Gang 李纲 Li Hongbo 李洪波 Li Xin 李昕 Li Qing 李晴 Liang Kegang 梁克刚 Liang Shaoji 梁绍基 Liu Chuanbao 刘传宝 Luo Peng 洛鹏 Ma Liang 马良 Ren Zhitian 任芷田 Shang Yang 尚扬 Shao Fan 邵帆 Shao Yinong 邵译农 Shi Jinsong 史金淞 Shi Hengbo 石珩伯 Shi Jiongwen 史炯文 Tan Xun 谭勋 Wan Xia 万夏 Wang Ai 王艾 Wang Huangsheng 王璜生 Wang Sishun 王思顺 Wei Qingji 魏青吉 Xiao Xiao 萧潇 Xiao Yu 萧昱 Xianwei Zhu 朱贤巍 Yang Liming 杨黎明 Yang Qian 杨千 You Liangcheng 尤良诚 Yu Fan 于凡 Zhang Fan 张帆 Zhang Yanzhi 章燕紫 Zhang Zhenyu 张震宇 Museum Angerlehner Presseinformation „Wiedergeburt der Unsterblichkeit - Zeitgenössische Kunst aus China“ 4/4
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