Presseinformation | MARGA PERSSON

Presseinformation |
MARGA PERSSON - DER ZEIT ENTLANG
JOSEF SCHWAIGER - JOINING THE DOTS
ERICH STEININGER- KÖRPERFELDER
Obergeschoß, 12. 12. 2015 – 08. 05. 2016
Eröffnung: FR | 11. 12. 2015, 18:30 Uhr
Bildausschnitte:
MARGA PERSSON, Scanning the evil, 2009, Tusche auf Japanpapier, 89 x 65 cm (© Bildrecht Wien)
JOSEF SCHWAIGER, Spirit, 2004, Acrylharz, Pigment auf Leinwand, 200 x 180 cm (© Museum Angerlehner)
ERICH STEININGER, Körperfelder II, 2005, Holzschnitt, Unikat, 200 x 120 cm (© Museum Angerlehner)
Mit Marga Persson, Josef Schwaiger und Erich Steininger präsentiert das Museum Angerlehner drei
KünstlerInnen aus der Sammlung. Bei aller Unterschiedlichkeit verbindet die drei Werke die
besondere Rolle, die die Oberfläche des Bildträgers in der jeweils eigenständigen
Auseinandersetzung spielt. Marga Persson (* 1943), bis 2011 Professorin für Textil / Kunst & Design
an der Kunstuniversität Linz, verwebt mit Tusche und Pinsel dichte Texturen auf Papier. Josef
Schwaiger (* 1962) setzt als Ausgangspunkt ausgewählte Farblinien, die anschließend in
verschiedenen prozesshaften Methoden zu vielschichtigen Bildräumen verwischt werden. Erich
Steininger (1935–2015) ist bekannt für seine zum Teil sehr großformatigen Holzschnitte, deren
Figuren sich in der Textur der intensiv bearbeiten Druckstöcke beinahe aufzulösen scheinen.
Museum Angerlehner
Presseinformation: Persson – Schwaiger – Steininger
1
MARGA PERSSON - DER ZEIT ENTLANG
Die seit 2007 entstehenden Zeichnungen von Marga Persson (* 1943) setzen ihre künstlerische
Arbeit am Webstuhl im Medium des Papiers fort. Die senkrechten und waagrechten Linien erinnern
dabei nicht nur optisch an die textilen Werke, auch die zeitliche Dimension der langsam gezogenen
Linien ist ein wesentlicher gemeinsamer Faktor im Arbeitsprozess. Das Zeichnen als tägliches Ritual
reflektiert schlussendlich auch die Zeit als bestimmende Größe des menschlichen Daseins, auf das
letztlich auch das Zusammenspiel von Vertikalen und Horizontalen, von Linien und ihren
Kreuzungspunkten bezogen ist.
JOSEF SCHWAIGER - JOINING THE DOTS
Das malerische Werk Josef Schwaigers (* 1962) zeigt ein vielseitiges Spektrum an abstrakten
Bildlösungen, der Ausgangspunkt ist jedoch stets konstant: Sechs unterschiedliche Farben werden in
strengen Bahnen auf die Leinwand aufgetragen und anschließend vom Maler mit den Fingern in einer
bestimmten Abfolge verwischt. In diesem Prozess, in dem das Bild nicht mehr einer Darstellung oder
einem unmittelbaren künstlerischen Ausdruck untergeordnet ist, spielt nicht nur die analytische und
wiederholbare Bewegung eine entscheidende Rolle, sondern auch eigentlich unsichtbare Faktoren
wie das spezifische Gewicht der Farbpigmente.
ERICH STEININGER - KÖRPERFELDER
Das Werk Erich Steiningers (1939–2015) ist eine der bedeutendsten Positionen innerhalb der
zeitgenössischen Druckgrafik in Österreich. Neben der Kaltnadelradierung ist vor allem der
Holzschnitt die bestimmende Technik, die der Künstler aus der Tradition des Expressionismus
kommend konsequent in seinem Werk weiterentwickelte. Die immer stärker abstrahierten Figuren
und Landschaften erscheinen ineinander verwebt in einem überspannenden, zum Teil ungewöhnlich
großformatigen Liniengeflecht. In den Monotypien der letzten Jahre verbindet sich die Qualität
seiner fein-nuancierten Linie mit malerisch-atmosphärischen Zwischentönen.
Kurator: Mag. Johannes Holzmann
Info: Museum Angerlehner, Ascheter Straße 54, 4600 Thalheim bei Wels, 07242/224422-0,
[email protected]
Museum Angerlehner
Presseinformation: Persson – Schwaiger – Steininger
2