5.903 - Gewerbeaufsicht - Baden

Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de
Chem 5.903
TRGS 903 - Seite 1 von 17 (Fassung 9.11.2015
Ausgabe Februar 2013 *)
GMBl 2013 S. 364-372 v. 4.4.2013 [Nr. 17]
Zuletzt geändert und ergänzt: GMBl 2015 S. 1189-1190 v. 6.11.2015 [Nr. 60]
Technische Regeln
für
Biologische Grenzwerte (BGW)
TRGS 903
Gefahrstoffe
Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen, einschließlich deren Einstufung und
Kennzeichnung, wieder.
Sie werden vom
Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS)
ermittelt bzw. angepasst und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Gemeinsamen Ministerialblatt bekannt gegeben.
Diese TRGS konkretisiert im Rahmen ihres Anwendungsbereichs Anforderungen der
Gefahrstoffverordnung (GefStoffV). Bei Einhaltung der Technischen Regeln kann der
Arbeitgeber insoweit davon ausgehen, dass die entsprechenden Anforderungen der
Verordnung erfüllt sind. Wählt der Arbeitgeber eine andere Lösung, muss er damit
mindestens die gleiche Sicherheit und den gleichen Gesundheitsschutz für die Beschäftigten erreichen.
__________________________
Inhalt
1
Begriffsbestimmungen und Erläuterungen
2
Anwendung von biologischen Grenzwerten
3
Liste der biologischen Grenzwerte
4
Verzeichnis der CAS-Nummern
1
Begriffsbestimmungen und Erläuterungen
1.1
Biologischer Grenzwert
1) Diese TRGS enthält biologische Grenzwerte nach § 2 Absatz 8 Gefahrstoffverordnung (GefStoffV).
*)
Mit der Neufassung erfolgte insbesondere die Umstellung auf das „Mittelwertkonzept“. Die Stoffliste
ist noch nicht ganz vollständig, da noch nicht alle Werte entsprechend überprüft sind. Stoffe, für die
BGW in Arbeit bzw. in Vorbereitung sind, siehe Bearbeitungsliste unter
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/TRGS/TRGS-903.html.
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1
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TRGS 903 - Seite 2 von 17 (Fassung 9.11.2015
2) Bei den in dieser TRGS enthaltenen, vom BMAS nach Beratung durch den AGS
bekannt gemachten Werten werden Vorschläge folgender Institutionen berücksichtigt:
1.
Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
Die von der DFG-Kommission vorgeschlagenen Werte sind in ihrer aktuellen Mitteilung veröffentlicht1. Die zugehörigen Begründungen werden ebenfalls fortlaufend
veröffentlicht2. Die Biologischen Arbeitsstoff-Toleranz-Werte (BAT) der DFGKommission dienen dem AGS als Grundlage für die biologischen Grenzwerte (BGW).
2.
Europäische Union (EU)
Die biologischen Grenzwerte der EU sind in den entsprechenden Richtlinien enthalten3.
3) Der biologische Grenzwert (BGW) ist der Grenzwert für die toxikologischarbeitsmedizinisch abgeleitete Konzentration eines Stoffes, seines Metaboliten oder
eines Beanspruchungsindikators im entsprechenden biologischen Material. Er gibt
an, bis zu welcher Konzentration die Gesundheit von Beschäftigten im Allgemeinen
nicht beeinträchtigt wird (§ 2 Absatz 8 GefStoffV).
4) Biologische Grenzwerte sind als mittlere Werte für gesunde Einzelpersonen konzipiert. Bei mehreren Untersuchungen einer Person darf die mittlere Konzentration des
Parameters den BGW nicht überschreiten; Messwerte oberhalb des BGW müssen
arbeitsmedizinisch-toxikologisch bewertet werden. Aus einer alleinigen Überschreitung des BGW kann nicht notwendigerweise eine gesundheitliche Beeinträchtigung
abgeleitet werden.
5) Abweichend von Absatz 4 werden für Stoffe mit akut toxischen Effekten die biologischen Grenzwerte als Höchstwerte festgelegt, deren Überschreitung zu keinem
Zeitpunkt toleriert werden darf. Hinweise zur akuten Toxizität finden sich in den einzelnen Stoffbegründungen. Weiterhin werden Stoffe, deren BGW auf eine akute Toxizität abzielt, in der Liste der biologischen Grenzwerte mit einer entsprechenden
Fußnote gekennzeichnet („Ableitung des BGW als Höchstwert wegen akut toxischer
Effekte“).
6) Biologische Grenzwerte werden unter Berücksichtigung der Wirkungscharakteristika der Stoffe in der Regel für Blut und/oder Urin aufgestellt. Maßgebend sind dabei
arbeitsmedizinisch-toxikologisch fundierte Kriterien des Gesundheitsschutzes. Biologische Grenzwerte gelten in der Regel für eine Belastung mit Einzelstoffen.
7) Biologische Grenzwerte können als Konzentrationen, Bildungs- oder Ausscheidungsraten (Menge/Zeiteinheit) definiert sein. Wie bei den Arbeitsplatzgrenzwerten
(AGW) wird in der Regel eine Stoffbelastung von maximal acht Stunden täglich und
40 Stunden wöchentlich zugrunde gelegt.
1
Mitteilungen der Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen
Forschungsgemeinschaft, zu beziehen bei WILEY-VCH Verlag GmbH; D-69451 Weinheim
(http://onlinelibrary.wiley.com/book/10.1002/9783527666027).
2
Arbeitsmedizinisch-toxikologische Begründungen für BAT-Werte, zu beziehen bei WILEY-VCH Verlag GmbH, D-69451 Weinheim (http://onlinelibrary.wiley.com/book/10.1002/3527600418/).
3
Anhang II der RL 98/24/EG, ABl. EG Nr. L 131, S. 22
(http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:1998:131:0011:0023:DE:PDF).
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2
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TRGS 903 - Seite 3 von 17 (Fassung 9.11.2015
8) Allergische Erscheinungen können nach Sensibilisierung, z. B. der Haut oder der
Atemwege, je nach persönlicher Disposition unterschiedlich schnell und stark durch
Stoffe verschiedener Art ausgelöst werden. Die Einhaltung des biologischen Grenzwertes gibt keine Sicherheit gegen das Auftreten derartiger Reaktionen.
1.2
Verbindliche biologische Grenzwerte der EU
(1) Verbindliche biologische Grenzwerte der EU sind auf EU-Ebene aufgestellte Mindeststandards; die Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, entsprechende nationale biologische Grenzwerte aufzustellen, die den EU-Grenzwert nicht übersteigen dürfen.
(2) Sofern kein niedrigerer nationaler BGW festgelegt ist, ist der verbindliche biologische Grenzwert der EU zur Beurteilung heranzuziehen.
2
Anwendung von biologischen Grenzwerten
2.1
Zusammenhänge zwischen Arbeitsplatzgrenzwerten und biologischen
Grenzwerten
Unter laborexperimentellen Bedingungen bestehen bei inhalativer Aufnahme im
Fließgleichgewicht eines Stoffes mit Funktionen der Pharmakokinetik formulierbare
Beziehungen zwischen den biologischen Grenzwerten und Arbeitsplatzgrenzwerten.
Aufgrund der am Arbeitsplatz bestehenden Randbedingungen sind jedoch im konkreten Fall aus dem stoffspezifischen biologischen Wert nicht ohne weiteres Rückschlüsse auf die bestehende Stoffkonzentration in der Arbeitsplatzluft zulässig. Dementsprechend entbindet die Einhaltung von biologischen Grenzwerten nicht von einer
Überwachung der Stoffkonzentration in der Luft. Dies gilt insbesondere für lokal reizende und ätzende Stoffe.
2.2
ten
Hinweise zur Überwachung und zur Beurteilung von Untersuchungsda-
(1) Biologische Grenzwerte dienen insbesondere im Rahmen spezieller ärztlicher
Vorsorgeuntersuchungen dem Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz. Sie geben
eine Grundlage für die Beurteilung der Bedenklichkeit oder Unbedenklichkeit vom
Organismus aufgenommener Stoffmengen ab. Neben den sonstigen ärztlichen Befunden sind dabei insbesondere zu berücksichtigen
1.
die Dynamik pathophysiologischer Vorgänge,
2.
kurzfristig der Einfluss von Erholungszeiten,
3.
langfristig der Einfluss von Alterungsvorgängen,
4.
die speziellen Arbeitsplatzverhältnisse.
(2) Der durch die Aufstellung von biologischen Grenzwerten erstrebte individuelle
Gesundheitsschutz kann durch die periodische, quantitative Bestimmung der Stoffe
bzw. ihrer Stoffwechselprodukte in biologischem Material oder biologischer Parameter überwacht werden. Die dabei verwendeten Untersuchungsmethoden sollten für
die Beantwortung der anstehenden Frage diagnostisch hinreichend spezifisch und
empfindlich, für den Beschäftigten zumutbar und für den Arzt praktikabel sein. Der
Zeitpunkt der Probengewinnung ist so zu planen, dass diese den Expositionsverhältnissen am Arbeitsplatz sowie dem pharmakokinetischen Verhalten des jeweiligen
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Stoffes gerecht wird („Messstrategie“). In der Regel wird insbesondere bei kumulierenden Stoffen eine Probengewinnung am Ende eines Arbeitstages nach einer längeren Arbeitsperiode (Arbeitswoche) dieser Forderung Rechnung tragen.
(3) Bei der Anwendung der Analysenmethoden ist eine Qualitätssicherung 4 zu beachten. Auf die von der Arbeitsgruppe „Analytische Chemie“ der DFG-Kommission
zusammengestellte Sammlung von Analysemethoden wird hingewiesen5.
(4) Die Beurteilung der Ergebnisse von Analysen in biologischem Material soll nach
den Empfehlungen des Ausschusses für Arbeitsmedizin (AfAMed) erfolgen und muss
grundsätzlich dem Arzt vorbehalten bleiben. Im Übrigen gilt insbesondere die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV). Bei der Bewertung der
Messergebnisse durch den Arzt müssen auch solche Befunde Beachtung finden, die
zwar den biologischen Grenzwert noch unterschreiten, aber oberhalb einer für die
Allgemeinbevölkerung geltenden Hintergrundbelastung liegen. Hieraus können im
Einzelfall unter Umständen nicht nur individuelle Besonderheiten abgeleitet werden,
sondern es können sich auch wichtige Hinweise auf Gefährdungen am Arbeitsplatz
ergeben.
3
Liste der biologischen Grenzwerte
Abkürzungen und Symbole
Untersuchungsmaterial:
B = Vollblut
BE = Erythrozytenfraktion des Vollblutes
P/S = Plasma/Serum
U = Urin
Probennahmezeitpunkt:
a) keine Beschränkung
b) Expositionsende, bzw. Schichtende
c) bei Langzeitexposition: nach mehreren vorangegangenen Schichten
d) vor nachfolgender Schicht
e) nach Expositionsende: Stunden
f) vor der letzten Schicht einer Arbeitswoche
4
Die TRGS 710 „ Biomonitoring“ wurde zurückgezogen, eine Arbeitsmedizinische Regel AMR „Biomonitoring“ des AfAMed ist in Vorbereitung.
5
DFG-Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe. Band 2: Analysen im
biologischen Material. Loseblattwerk; WILEY-VCH, Weinheim
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TRGS 903 - Seite 5 von 17 (Fassung 9.11.2015
Begründung:
Mit den folgenden Kürzeln in dieser Spalte wird auf die Herkunft der biologischen
Grenzwerte und evtl. Begründungen verwiesen
UA III
Unterausschuss III des Ausschusses für Gefahrstoffe(AGS)
DFG
Ständige Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der DFG
SCOEL Scientific
Committee
on
Occupational
Exposure
Limits
der
EU
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5
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TRGS 903 - Seite 6 von 17 (Fassung 9.11.2015
Arbeitsstoff
CAS-
Parameter
BGW
Untersuchungsmaterial
Probenahmezeitpunkt
Festlegung
Begründung
Aceton
80 mg/l
U
b
11/2012
DFG
Acetylcholinesterase
Reduktion der Aktivität auf 70% des
Bezugswertes 6
BE
b, c
11/2012
DFG
Anilin (ungebunden)
1 mg/l
U
c
5/2013
DFG
Anilin (aus Hämoglobin-Konjugat
freigesetzt)
100 µg/l
B
c
Blei
400 µg/l
B
a
7
5/2013
DFG
Nummer
Aceton
67-64-1
Acetylcholinesterase-Hemmer
Anilin
Blei
62-53-3
7439-92-1
300 µg/l
(Frauen <45 J.)
Butan-1-ol
71-36-3
(1-Butanol)
2-Butanon
(Methylethylketon)
78-93-3
Butan-1-ol (1-Butanol)
(nach Hydrolyse)
2 mg/g Kreatinin
U
d
Butan-1-ol (1-Butanol)
(nach Hydrolyse)
10 mg/g Kreatinin
U
b
2-Butanon
2 mg/l
U
b
05/2015
DFG
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6
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Chem 5.903
TRGS 903 - Seite 7 von 17 (Fassung 9.11.2015
Arbeitsstoff
CAS-
Parameter
BGW
Untersuchungsmaterial
Probenahmezeitpunkt
Festlegung
Begründung
Butoxyessigsäure
100 mg/l
U
c
11/2012
DFG
Butoxyessigsäure
200 mg/l
U
c
Butoxyessigsäure
100 mg/l
U
c
Butoxyessigsäure
200 mg/l
U
c
2 mg/l
U
b
Nummer
2-Butoxyethanol
111-76-2
(nach Hydrolyse)
2-Butoxyethylacetat
112-07-2
11/2012
DFG
(nach Hydrolyse)
4-tert-Butylphenol
(p-tert-Butylphenol)
(ptBP)
98-54-4
Chlorbenzol
108-90-7
Cumol (Iso-Propylbenzol)
Cyclohexan
4-tert-Butylphenol
(p-tert-Butylphenol)
DFG
(nach Hydrolyse)
4-Chlorkatechol (nach Hydrolyse)
5/2013
25 mg/g Kreatinin
U
d
150 mg/g Kreatinin
U
b
11/2012
DFG
98-82-8
2-Phenyl-2-propanol (nach Hydrolyse)
10 mg/g Kreatinin
U
b
05/2015
DFG
110-82-7
1,2-Cyclohexandiol (nach Hydrolyse)
150 mg/g Kreatinin
U
c, b
11/2012
DFG
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7
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TRGS 903 - Seite 8 von 17 (Fassung 9.11.2015
Arbeitsstoff
CAS-
Parameter
BGW
Untersuchungsmaterial
Probenahmezeitpunkt
Festlegung
Begründung
1,2-Dichlorbenzol
140 µg/l
B
b
5/2013
DFG
3,4- und 4,5-Dichlorkatechol
(nach Hydrolyse)
150 mg/g Kreatinin
U
b
Nummer
1,2-Dichlorbenzol
95-50-1
N,N-Dimethylacetamid
127-19-5
N-Methylacetamid
plus N-Hydroxymethyl-Nmethylacetamid
30 mg/g Kreatinin
U
c, b
5/2013
DFG
N,N-Dimethylformamid
(Dimethylformamid)
68-12-2
N-Methylformamid
plus N-Hydroxymethyl-Nmethylformamid
35 mg/l
U
b
5/2013
DFG
1,4-Dioxan
123-91-1
2-Hydroxyethoxyessigsäure
400 mg/g Kreatinin
U
b
5/2013
DFG
2-Ethoxyethanol
110-80-5
Ethoxyessigsäure
50 mg/l
U
c
5/2013
DFG
2-Ethoxyethylacetat
111-15-9
Ethoxyessigsäure
50 mg/l
U
c
5/2013
DFG
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8
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Chem 5.903
TRGS 903 - Seite 9 von 17 (Fassung 9.11.2015
Arbeitsstoff
CAS-
Parameter
BGW
Nummer
Ethylbenzol
100-41-4
Mandelsäure + Phenylglyoxylsäure 300 mg/L
Untersuchungsmaterial
Probenahmezeitpunkt
Festlegung
Begründung
U
b
11/2012
DFG
Ethylenglykoldinitrat
(Ethylenglykoldinitrat)
628-96-6
Ethylendinitrat (Ethylenglykoldinitrat)
0,3 µg/l
B
b
11/2012
DFG
Halothan (2-Brom-2-chlor1,1,1- trifluorethan)
151-67-7
Trifluoressigsäure
2,5 mg/l
B
b, c
11/2012
DFG
Heptadecafluoroctan-1sulfonsäure
(Perfluoroctansulfonsäure)
1763-23-1
Heptadecafluoroctan-1-sulfonsäure 15 mg/l
S
a
11/2012
DFG
(Perfluoroctansulfonsäure)
und ihre Salze
Hexachlorbenzol
118-74-1
Hexachlorbenzol
150 µg/l
P/S
a
5/2013
DFG
Hexamethylendiisocyanat
822-06-0
Hexamethylendiamin
(nach Hydrolyse)
15 µg/g Kreatinin
U
b
5/2013
DFG
Hexan
(n-Hexan)
110-54-3
2,5-Hexandion plus 4,5-Dihydroxy- 5 mg/l
2-hexanon (nachHydrolyse)
U
b
5/2013
DFG
Hexan-2-on
(2-Hexanon,
Methyl-n-butylketon)
591-78-6
2,5-Hexandion plus 4,5-Dihydroxy- 5 mg/l
2-hexanon (nach Hydrolyse)
U
b
5/2013
DFG
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9
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TRGS 903 - Seite 10 von 17 (Fassung 9.11.2015
Arbeitsstoff
CAS-
Parameter
BGW
Untersuchungsmaterial
Probenahmezeitpunkt
Festlegung
Begründung
Fluorid
7,0 mg/g Kreatinin
U
b
11/2012
DFG
4,0 mg/g Kreatinin
U
d
Nummer
Hydrogenfluorid
(Fluorwasserstoff)
7664-39-3
und anorganische Fluorverbindungen (Fluoride)
Kohlenstoffdisulfid
(Schwefelkohlenstoff; Kohlendisulfid)
75-15-0
2-Thiothiazolidin-4-carboxylsäure
(TTCA)
4 mg/g Kreatinin 6
U
b
11/2012
AGS
Kohlenstoffmonoxid
(Kohlenmonoxid)
630-08-0
CO-Hb
5% 6, 9
B
b
5/2013
DFG
Kohlenstofftetrachlorid
56-23-5
Kohlenstofftetrachlorid
3,5 µg/l
B
c, b
11/2012
DFG
(Tetrachlormethan; Tetrachlorkohlenstoff)
(Tetrachlormethan)
Lindan (γ-1,2,3,4,5,6Hexachlorcyclohexan)
58-89-9
Lindan
25 µg/l
P/S
b
11/2012
DFG
Methanol
67-56-1
Methanol
30 mg/l
U
c, b
11/2012
DFG
9
Gesonderte Bewertung für Raucher
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10
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Chem 5.903
TRGS 903 - Seite 11 von 17 (Fassung 9.11.2015
Arbeitsstoff
CAS-
Parameter
BGW
Untersuchungsmaterial
Probenahmezeitpunkt
Festlegung
Begründung
Nummer
2-Methoxyethanol
109-86-4
Methoxyessigsäure
15 mg/g Kreatinin
U
b
11/2012
DFG
2-Methoxyethylacetat
110-49-6
Methoxyessigsäure
15 mg/g Kreatinin
U
b
11/2012
DFG
1-Methoxypropan-2-ol
107-98-2
1-Methoxypropan-2-ol
15 mg/l
U
b
11/2012
DFG
4-Methylpentan-2-on
108-10-1
4-Methylpentan-2-on
0,7 mg/l
U
b
05/2015
DFG
N-Methyl-2-pyrrolidon
872-50-4
5-Hydroxy- N-methyl-2-pyrrolidon
150 mg/l
U
b
5/2013
DFG
Nitrobenzol
98-95-3
Anilin (aus Hämoglobin-Konjugat
freigesetzt)
100 µg/l
B
c
11/2012
DFG
Parathion
56-38-2
p-Nitrophenol
(nach Hydrolyse)
500 µg/l
U
c
5/2013
DFG
Acetylcholinesterase
Reduktion der Aktivität auf 70% des
Bezugswertes 6
BE
c
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11
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TRGS 903 - Seite 12 von 17 (Fassung 9.11.2015
Arbeitsstoff
CAS-
Parameter
BGW
Untersuchungsmaterial
Probenahmezeitpunkt
Festlegung
Begründung
Pentadecafluoroctansäure
5 mg/l
S
a
11/2012
DFG
Nummer
Pentadecafluoroctansäure
(Perfluoroctansäure) und ihre
anorganischen Salze
335-67-1
Phenol
108-95-2
Phenol (nach Hydrolyse)
120 mg/g Kreatinin
U
b
5/2013
SCOEL
Propan-2-ol
67-63-0
Aceton
25 mg/l
B
b
11/2012
DFG
Aceton
25 mg/l
U
b
(Perfluoroctansäure)
Propylenoxid (1,2Epoxypropan)
75-56-7
N-(2-Hydroxypropyl)valin
2500 pmol/g Globin
BE
a
05/2015
DFG
Quecksilber, metallisches und
seine anorganischen Verbindungen
7439-97-6
Quecksilber
25 µg/g Kreatinin 8
U
a
11/2012
DFG
Styrol
100-42-5
Mandelsäure plus Phenylglyoxylsäure
600 mg/g Kreatinin
U
c, b
11/2012
DFG
Tetrachlorethylen
(Tetrachlorethen)
127-18-4
Tetrachlorethylen
0,4 mg/l
B
f
5/2013
SCOEL
(Tetrachlorethen)
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12
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Chem 5.903
TRGS 903 - Seite 13 von 17 (Fassung 9.11.2015
Arbeitsstoff
CAS-
Parameter
BGW
Untersuchungsmaterial
Probenahmezeitpunkt
Festlegung
Begründung
Diethylblei
25 µg/l, als Pb berechnet
U
b
11/2012
DFG
Gesamtblei (gilt auch für Gemische 50 µg/l
mit Tetramethylblei)
U
b
Nummer
Tetraethylblei
(Bleitetraethyl)
78-00-2
Tetrahydrofuran
109-99-9
Tetrahydrofuran
2 mg/l
U
b
11/2012
DFG
Tetramethylblei (Bleitetramethyl)
75-74-1
Gesamtblei
50 µg/l
U
b
11/2012
DFG
Toluol
108-88-3
Toluol
600 µg/l
B
b
11/2012
DFG
o-Kresol (nach Hydrolyse)
1,5 mg/l
U
c, b
1,1,1-Trichlorethan
550 µg/l
B
c, d
11/2012
DFG
Dimethylbenzoesäuren (Summe
aller Isomeren nach Hydrolyse)
400 mg/g Kreatinin
U
c, b
11/2012
DFG
1,1,1-Trichlorethan
(Methylchloroform)
71-55-6
Trimethylbenzol (alle Isomeren):
1,2,3-Trimethylbenzol
526-73-8
1,2,4-Trimethylbenzol
95-63-6
Mesitylen (1,3,5Trimethylbenzol)
108-67-8
- Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags -
Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg
www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de
13
Chem 5.903
Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de
TRGS 903 - Seite 14 von 17 (Fassung 9.11.2015
Arbeitsstoff
CAS-
Parameter
BGW
Untersuchungsmaterial
Probenahmezeitpunkt
Festlegung
Begründung
Quick-Wert
Reduktion auf nicht
weniger als 70% 6
B
a
11/2012
DFG
Xylol
1,5 mg/l
B
b
5/2013
DFG
Methylhippur-(Tolur-) säure
(alle Isomere)
2000 mg/l
U
b
Nummer
Vitamin K-Antagonisten
Xylol (alle Isomere)
1330-20-7
6
Ableitung des BGW als Höchstwert wegen akut toxischer Effekte
Beibehaltung des bisherigen BGW als Umsetzung der RL 98/24/EG, Neufestsetzung in Vorbereitung
8
30 µg/l Urin
7
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14
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Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de
Chem 5.903
TRGS 903 - Seite 15 von 17 (Fassung 9.11.2015
4.
Verzeichnis der CAS-Nummern
CAS-Nummer
Bezeichnung
56-23-5
Kohlenstofftetrachlorid
(Tetrachlormethan; Tetrachlorkohlenstoff)
56-38-2
Parathion
58-89-9
Lindan (γ-1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan)
62-53-3
Anilin
67-56-1
Methanol
67-63-0
Propan-2-ol
67-64-1
Aceton
68-12-2
N,N-Dimethylformamid
71-36-3
Butanol-1-ol
71-55-6
1,1,1-Trichlorethan (Methylchloroform)
75-15-0
Kohlenstoffdisulfid
(Schwefelkohlenstoff; Kohlendisulfid)
75-56-7
Propylenoxid (1,2-Epoxypropan)
75-74-1
Tetramethylblei (Bleitetramethyl)
78-00-2
Tetraethylblei (Bleitetraethyl)
78-93-3
2-Butanon (Methylethylketon)
95-50-1
1,2-Dichlorbenzol
95-63-6
1,2,4-Trimethylbenzol
98-54-4
p-tert-Butylphenol (PTBP)
98-82-8
Cumol (Iso-Propylbenzol)
98-95-3
Nitrobenzol
100-41-4
Ethylbenzol
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Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg
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15
Chem 5.903
Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de
TRGS 903 - Seite 16 von 17 (Fassung 9.11.2015
CAS-Nummer
Bezeichnung
100-42-5
Styrol
107-98-2
1-Methoxypropan-2-ol
108-10-1
4-Methylpentan-2-on
108-67-8
Mesitylen (1,3,5-Trimethylbenzol)
108-88-3
Toluol
108-90-7
Chlorbenzol
108-95-2
Phenol
109-86-4
2-Methoxyethanol
109-99-9
Tetrahydrofuran
110-49-6
2-Methoxyethylacetat
110-54-3
Hexan (n-Hexan)
110-80-5
2-Ethoxyethanol
110-82-7
Cyclohexan
111-15-9
2-Ethoxyethylacetat
111-76-2
2-Butoxyethanol
112-07-2
2-Butoxyethylacetat
118-74-1
Hexachlorbenzol
123-91-1
1,4-Dioxan
127-18-4
Tetrachlorethylen (Tetrachlorethen)
127-19-5
N,N-Dimethylacetamid
151-67-7
Halothan (2-Brom-2-chlor-1,1,1-trifluorethan)
335-67-1
Pentadecafluoroctansäure (Perfluoroctansäure und ihre anorganischen Salze)
526-73-8
1,2,3-Trimethylbenzol
591-78-6
Hexanon-2-on
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Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg
www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de
Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de
Chem 5.903
TRGS 903 - Seite 17 von 17 (Fassung 9.11.2015
CAS-Nummer
Bezeichnung
(Methyl-n-butylketon)
628-96-6
Ethylenglykoldinitrat (Ethylenglykoldinitrat)
630-08-0
Kohlenstoffmonoxid (Kohlenmonoxid)
822-06-0
Hexamethylendiisocyanat
872-50-4
N-Methyl-2-pyrrolidon
1330-20-7
Xylol (alle Isomeren)
1763-23-1
Heptadecafluoroctan-1-sulfonsäure
(Perfluoroctansulfonsäure) und ihre Salze
7439-92-1
Blei
7439-97-6
Quecksilber, metallisches und seine anorganischen Verbindungen
7664-39-3
Hydrogenfluorid (Fluorwasserstoff) und anorganische Fluorverbindungen (Fluoride)
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