Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de Chem 5.903 TRGS 903 - Seite 1 von 17 (Fassung 9.11.2015 Ausgabe Februar 2013 *) GMBl 2013 S. 364-372 v. 4.4.2013 [Nr. 17] Zuletzt geändert und ergänzt: GMBl 2015 S. 1189-1190 v. 6.11.2015 [Nr. 60] Technische Regeln für Biologische Grenzwerte (BGW) TRGS 903 Gefahrstoffe Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen, einschließlich deren Einstufung und Kennzeichnung, wieder. Sie werden vom Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) ermittelt bzw. angepasst und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Gemeinsamen Ministerialblatt bekannt gegeben. Diese TRGS konkretisiert im Rahmen ihres Anwendungsbereichs Anforderungen der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV). Bei Einhaltung der Technischen Regeln kann der Arbeitgeber insoweit davon ausgehen, dass die entsprechenden Anforderungen der Verordnung erfüllt sind. Wählt der Arbeitgeber eine andere Lösung, muss er damit mindestens die gleiche Sicherheit und den gleichen Gesundheitsschutz für die Beschäftigten erreichen. __________________________ Inhalt 1 Begriffsbestimmungen und Erläuterungen 2 Anwendung von biologischen Grenzwerten 3 Liste der biologischen Grenzwerte 4 Verzeichnis der CAS-Nummern 1 Begriffsbestimmungen und Erläuterungen 1.1 Biologischer Grenzwert 1) Diese TRGS enthält biologische Grenzwerte nach § 2 Absatz 8 Gefahrstoffverordnung (GefStoffV). *) Mit der Neufassung erfolgte insbesondere die Umstellung auf das „Mittelwertkonzept“. Die Stoffliste ist noch nicht ganz vollständig, da noch nicht alle Werte entsprechend überprüft sind. Stoffe, für die BGW in Arbeit bzw. in Vorbereitung sind, siehe Bearbeitungsliste unter http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/TRGS/TRGS-903.html. - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de 1 Chem 5.903 Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de TRGS 903 - Seite 2 von 17 (Fassung 9.11.2015 2) Bei den in dieser TRGS enthaltenen, vom BMAS nach Beratung durch den AGS bekannt gemachten Werten werden Vorschläge folgender Institutionen berücksichtigt: 1. Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Die von der DFG-Kommission vorgeschlagenen Werte sind in ihrer aktuellen Mitteilung veröffentlicht1. Die zugehörigen Begründungen werden ebenfalls fortlaufend veröffentlicht2. Die Biologischen Arbeitsstoff-Toleranz-Werte (BAT) der DFGKommission dienen dem AGS als Grundlage für die biologischen Grenzwerte (BGW). 2. Europäische Union (EU) Die biologischen Grenzwerte der EU sind in den entsprechenden Richtlinien enthalten3. 3) Der biologische Grenzwert (BGW) ist der Grenzwert für die toxikologischarbeitsmedizinisch abgeleitete Konzentration eines Stoffes, seines Metaboliten oder eines Beanspruchungsindikators im entsprechenden biologischen Material. Er gibt an, bis zu welcher Konzentration die Gesundheit von Beschäftigten im Allgemeinen nicht beeinträchtigt wird (§ 2 Absatz 8 GefStoffV). 4) Biologische Grenzwerte sind als mittlere Werte für gesunde Einzelpersonen konzipiert. Bei mehreren Untersuchungen einer Person darf die mittlere Konzentration des Parameters den BGW nicht überschreiten; Messwerte oberhalb des BGW müssen arbeitsmedizinisch-toxikologisch bewertet werden. Aus einer alleinigen Überschreitung des BGW kann nicht notwendigerweise eine gesundheitliche Beeinträchtigung abgeleitet werden. 5) Abweichend von Absatz 4 werden für Stoffe mit akut toxischen Effekten die biologischen Grenzwerte als Höchstwerte festgelegt, deren Überschreitung zu keinem Zeitpunkt toleriert werden darf. Hinweise zur akuten Toxizität finden sich in den einzelnen Stoffbegründungen. Weiterhin werden Stoffe, deren BGW auf eine akute Toxizität abzielt, in der Liste der biologischen Grenzwerte mit einer entsprechenden Fußnote gekennzeichnet („Ableitung des BGW als Höchstwert wegen akut toxischer Effekte“). 6) Biologische Grenzwerte werden unter Berücksichtigung der Wirkungscharakteristika der Stoffe in der Regel für Blut und/oder Urin aufgestellt. Maßgebend sind dabei arbeitsmedizinisch-toxikologisch fundierte Kriterien des Gesundheitsschutzes. Biologische Grenzwerte gelten in der Regel für eine Belastung mit Einzelstoffen. 7) Biologische Grenzwerte können als Konzentrationen, Bildungs- oder Ausscheidungsraten (Menge/Zeiteinheit) definiert sein. Wie bei den Arbeitsplatzgrenzwerten (AGW) wird in der Regel eine Stoffbelastung von maximal acht Stunden täglich und 40 Stunden wöchentlich zugrunde gelegt. 1 Mitteilungen der Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft, zu beziehen bei WILEY-VCH Verlag GmbH; D-69451 Weinheim (http://onlinelibrary.wiley.com/book/10.1002/9783527666027). 2 Arbeitsmedizinisch-toxikologische Begründungen für BAT-Werte, zu beziehen bei WILEY-VCH Verlag GmbH, D-69451 Weinheim (http://onlinelibrary.wiley.com/book/10.1002/3527600418/). 3 Anhang II der RL 98/24/EG, ABl. EG Nr. L 131, S. 22 (http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:1998:131:0011:0023:DE:PDF). - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - 2 Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de Chem 5.903 TRGS 903 - Seite 3 von 17 (Fassung 9.11.2015 8) Allergische Erscheinungen können nach Sensibilisierung, z. B. der Haut oder der Atemwege, je nach persönlicher Disposition unterschiedlich schnell und stark durch Stoffe verschiedener Art ausgelöst werden. Die Einhaltung des biologischen Grenzwertes gibt keine Sicherheit gegen das Auftreten derartiger Reaktionen. 1.2 Verbindliche biologische Grenzwerte der EU (1) Verbindliche biologische Grenzwerte der EU sind auf EU-Ebene aufgestellte Mindeststandards; die Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, entsprechende nationale biologische Grenzwerte aufzustellen, die den EU-Grenzwert nicht übersteigen dürfen. (2) Sofern kein niedrigerer nationaler BGW festgelegt ist, ist der verbindliche biologische Grenzwert der EU zur Beurteilung heranzuziehen. 2 Anwendung von biologischen Grenzwerten 2.1 Zusammenhänge zwischen Arbeitsplatzgrenzwerten und biologischen Grenzwerten Unter laborexperimentellen Bedingungen bestehen bei inhalativer Aufnahme im Fließgleichgewicht eines Stoffes mit Funktionen der Pharmakokinetik formulierbare Beziehungen zwischen den biologischen Grenzwerten und Arbeitsplatzgrenzwerten. Aufgrund der am Arbeitsplatz bestehenden Randbedingungen sind jedoch im konkreten Fall aus dem stoffspezifischen biologischen Wert nicht ohne weiteres Rückschlüsse auf die bestehende Stoffkonzentration in der Arbeitsplatzluft zulässig. Dementsprechend entbindet die Einhaltung von biologischen Grenzwerten nicht von einer Überwachung der Stoffkonzentration in der Luft. Dies gilt insbesondere für lokal reizende und ätzende Stoffe. 2.2 ten Hinweise zur Überwachung und zur Beurteilung von Untersuchungsda- (1) Biologische Grenzwerte dienen insbesondere im Rahmen spezieller ärztlicher Vorsorgeuntersuchungen dem Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz. Sie geben eine Grundlage für die Beurteilung der Bedenklichkeit oder Unbedenklichkeit vom Organismus aufgenommener Stoffmengen ab. Neben den sonstigen ärztlichen Befunden sind dabei insbesondere zu berücksichtigen 1. die Dynamik pathophysiologischer Vorgänge, 2. kurzfristig der Einfluss von Erholungszeiten, 3. langfristig der Einfluss von Alterungsvorgängen, 4. die speziellen Arbeitsplatzverhältnisse. (2) Der durch die Aufstellung von biologischen Grenzwerten erstrebte individuelle Gesundheitsschutz kann durch die periodische, quantitative Bestimmung der Stoffe bzw. ihrer Stoffwechselprodukte in biologischem Material oder biologischer Parameter überwacht werden. Die dabei verwendeten Untersuchungsmethoden sollten für die Beantwortung der anstehenden Frage diagnostisch hinreichend spezifisch und empfindlich, für den Beschäftigten zumutbar und für den Arzt praktikabel sein. Der Zeitpunkt der Probengewinnung ist so zu planen, dass diese den Expositionsverhältnissen am Arbeitsplatz sowie dem pharmakokinetischen Verhalten des jeweiligen - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de 3 Chem 5.903 Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de TRGS 903 - Seite 4 von 17 (Fassung 9.11.2015 Stoffes gerecht wird („Messstrategie“). In der Regel wird insbesondere bei kumulierenden Stoffen eine Probengewinnung am Ende eines Arbeitstages nach einer längeren Arbeitsperiode (Arbeitswoche) dieser Forderung Rechnung tragen. (3) Bei der Anwendung der Analysenmethoden ist eine Qualitätssicherung 4 zu beachten. Auf die von der Arbeitsgruppe „Analytische Chemie“ der DFG-Kommission zusammengestellte Sammlung von Analysemethoden wird hingewiesen5. (4) Die Beurteilung der Ergebnisse von Analysen in biologischem Material soll nach den Empfehlungen des Ausschusses für Arbeitsmedizin (AfAMed) erfolgen und muss grundsätzlich dem Arzt vorbehalten bleiben. Im Übrigen gilt insbesondere die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV). Bei der Bewertung der Messergebnisse durch den Arzt müssen auch solche Befunde Beachtung finden, die zwar den biologischen Grenzwert noch unterschreiten, aber oberhalb einer für die Allgemeinbevölkerung geltenden Hintergrundbelastung liegen. Hieraus können im Einzelfall unter Umständen nicht nur individuelle Besonderheiten abgeleitet werden, sondern es können sich auch wichtige Hinweise auf Gefährdungen am Arbeitsplatz ergeben. 3 Liste der biologischen Grenzwerte Abkürzungen und Symbole Untersuchungsmaterial: B = Vollblut BE = Erythrozytenfraktion des Vollblutes P/S = Plasma/Serum U = Urin Probennahmezeitpunkt: a) keine Beschränkung b) Expositionsende, bzw. Schichtende c) bei Langzeitexposition: nach mehreren vorangegangenen Schichten d) vor nachfolgender Schicht e) nach Expositionsende: Stunden f) vor der letzten Schicht einer Arbeitswoche 4 Die TRGS 710 „ Biomonitoring“ wurde zurückgezogen, eine Arbeitsmedizinische Regel AMR „Biomonitoring“ des AfAMed ist in Vorbereitung. 5 DFG-Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe. Band 2: Analysen im biologischen Material. Loseblattwerk; WILEY-VCH, Weinheim - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - 4 Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de Chem 5.903 TRGS 903 - Seite 5 von 17 (Fassung 9.11.2015 Begründung: Mit den folgenden Kürzeln in dieser Spalte wird auf die Herkunft der biologischen Grenzwerte und evtl. Begründungen verwiesen UA III Unterausschuss III des Ausschusses für Gefahrstoffe(AGS) DFG Ständige Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der DFG SCOEL Scientific Committee on Occupational Exposure Limits der EU - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de 5 Chem 5.903 Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de TRGS 903 - Seite 6 von 17 (Fassung 9.11.2015 Arbeitsstoff CAS- Parameter BGW Untersuchungsmaterial Probenahmezeitpunkt Festlegung Begründung Aceton 80 mg/l U b 11/2012 DFG Acetylcholinesterase Reduktion der Aktivität auf 70% des Bezugswertes 6 BE b, c 11/2012 DFG Anilin (ungebunden) 1 mg/l U c 5/2013 DFG Anilin (aus Hämoglobin-Konjugat freigesetzt) 100 µg/l B c Blei 400 µg/l B a 7 5/2013 DFG Nummer Aceton 67-64-1 Acetylcholinesterase-Hemmer Anilin Blei 62-53-3 7439-92-1 300 µg/l (Frauen <45 J.) Butan-1-ol 71-36-3 (1-Butanol) 2-Butanon (Methylethylketon) 78-93-3 Butan-1-ol (1-Butanol) (nach Hydrolyse) 2 mg/g Kreatinin U d Butan-1-ol (1-Butanol) (nach Hydrolyse) 10 mg/g Kreatinin U b 2-Butanon 2 mg/l U b 05/2015 DFG - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - 6 Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de Chem 5.903 TRGS 903 - Seite 7 von 17 (Fassung 9.11.2015 Arbeitsstoff CAS- Parameter BGW Untersuchungsmaterial Probenahmezeitpunkt Festlegung Begründung Butoxyessigsäure 100 mg/l U c 11/2012 DFG Butoxyessigsäure 200 mg/l U c Butoxyessigsäure 100 mg/l U c Butoxyessigsäure 200 mg/l U c 2 mg/l U b Nummer 2-Butoxyethanol 111-76-2 (nach Hydrolyse) 2-Butoxyethylacetat 112-07-2 11/2012 DFG (nach Hydrolyse) 4-tert-Butylphenol (p-tert-Butylphenol) (ptBP) 98-54-4 Chlorbenzol 108-90-7 Cumol (Iso-Propylbenzol) Cyclohexan 4-tert-Butylphenol (p-tert-Butylphenol) DFG (nach Hydrolyse) 4-Chlorkatechol (nach Hydrolyse) 5/2013 25 mg/g Kreatinin U d 150 mg/g Kreatinin U b 11/2012 DFG 98-82-8 2-Phenyl-2-propanol (nach Hydrolyse) 10 mg/g Kreatinin U b 05/2015 DFG 110-82-7 1,2-Cyclohexandiol (nach Hydrolyse) 150 mg/g Kreatinin U c, b 11/2012 DFG - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de 7 Chem 5.903 Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de TRGS 903 - Seite 8 von 17 (Fassung 9.11.2015 Arbeitsstoff CAS- Parameter BGW Untersuchungsmaterial Probenahmezeitpunkt Festlegung Begründung 1,2-Dichlorbenzol 140 µg/l B b 5/2013 DFG 3,4- und 4,5-Dichlorkatechol (nach Hydrolyse) 150 mg/g Kreatinin U b Nummer 1,2-Dichlorbenzol 95-50-1 N,N-Dimethylacetamid 127-19-5 N-Methylacetamid plus N-Hydroxymethyl-Nmethylacetamid 30 mg/g Kreatinin U c, b 5/2013 DFG N,N-Dimethylformamid (Dimethylformamid) 68-12-2 N-Methylformamid plus N-Hydroxymethyl-Nmethylformamid 35 mg/l U b 5/2013 DFG 1,4-Dioxan 123-91-1 2-Hydroxyethoxyessigsäure 400 mg/g Kreatinin U b 5/2013 DFG 2-Ethoxyethanol 110-80-5 Ethoxyessigsäure 50 mg/l U c 5/2013 DFG 2-Ethoxyethylacetat 111-15-9 Ethoxyessigsäure 50 mg/l U c 5/2013 DFG - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - 8 Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de Chem 5.903 TRGS 903 - Seite 9 von 17 (Fassung 9.11.2015 Arbeitsstoff CAS- Parameter BGW Nummer Ethylbenzol 100-41-4 Mandelsäure + Phenylglyoxylsäure 300 mg/L Untersuchungsmaterial Probenahmezeitpunkt Festlegung Begründung U b 11/2012 DFG Ethylenglykoldinitrat (Ethylenglykoldinitrat) 628-96-6 Ethylendinitrat (Ethylenglykoldinitrat) 0,3 µg/l B b 11/2012 DFG Halothan (2-Brom-2-chlor1,1,1- trifluorethan) 151-67-7 Trifluoressigsäure 2,5 mg/l B b, c 11/2012 DFG Heptadecafluoroctan-1sulfonsäure (Perfluoroctansulfonsäure) 1763-23-1 Heptadecafluoroctan-1-sulfonsäure 15 mg/l S a 11/2012 DFG (Perfluoroctansulfonsäure) und ihre Salze Hexachlorbenzol 118-74-1 Hexachlorbenzol 150 µg/l P/S a 5/2013 DFG Hexamethylendiisocyanat 822-06-0 Hexamethylendiamin (nach Hydrolyse) 15 µg/g Kreatinin U b 5/2013 DFG Hexan (n-Hexan) 110-54-3 2,5-Hexandion plus 4,5-Dihydroxy- 5 mg/l 2-hexanon (nachHydrolyse) U b 5/2013 DFG Hexan-2-on (2-Hexanon, Methyl-n-butylketon) 591-78-6 2,5-Hexandion plus 4,5-Dihydroxy- 5 mg/l 2-hexanon (nach Hydrolyse) U b 5/2013 DFG - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de 9 Chem 5.903 Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de TRGS 903 - Seite 10 von 17 (Fassung 9.11.2015 Arbeitsstoff CAS- Parameter BGW Untersuchungsmaterial Probenahmezeitpunkt Festlegung Begründung Fluorid 7,0 mg/g Kreatinin U b 11/2012 DFG 4,0 mg/g Kreatinin U d Nummer Hydrogenfluorid (Fluorwasserstoff) 7664-39-3 und anorganische Fluorverbindungen (Fluoride) Kohlenstoffdisulfid (Schwefelkohlenstoff; Kohlendisulfid) 75-15-0 2-Thiothiazolidin-4-carboxylsäure (TTCA) 4 mg/g Kreatinin 6 U b 11/2012 AGS Kohlenstoffmonoxid (Kohlenmonoxid) 630-08-0 CO-Hb 5% 6, 9 B b 5/2013 DFG Kohlenstofftetrachlorid 56-23-5 Kohlenstofftetrachlorid 3,5 µg/l B c, b 11/2012 DFG (Tetrachlormethan; Tetrachlorkohlenstoff) (Tetrachlormethan) Lindan (γ-1,2,3,4,5,6Hexachlorcyclohexan) 58-89-9 Lindan 25 µg/l P/S b 11/2012 DFG Methanol 67-56-1 Methanol 30 mg/l U c, b 11/2012 DFG 9 Gesonderte Bewertung für Raucher - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - 10 Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de Chem 5.903 TRGS 903 - Seite 11 von 17 (Fassung 9.11.2015 Arbeitsstoff CAS- Parameter BGW Untersuchungsmaterial Probenahmezeitpunkt Festlegung Begründung Nummer 2-Methoxyethanol 109-86-4 Methoxyessigsäure 15 mg/g Kreatinin U b 11/2012 DFG 2-Methoxyethylacetat 110-49-6 Methoxyessigsäure 15 mg/g Kreatinin U b 11/2012 DFG 1-Methoxypropan-2-ol 107-98-2 1-Methoxypropan-2-ol 15 mg/l U b 11/2012 DFG 4-Methylpentan-2-on 108-10-1 4-Methylpentan-2-on 0,7 mg/l U b 05/2015 DFG N-Methyl-2-pyrrolidon 872-50-4 5-Hydroxy- N-methyl-2-pyrrolidon 150 mg/l U b 5/2013 DFG Nitrobenzol 98-95-3 Anilin (aus Hämoglobin-Konjugat freigesetzt) 100 µg/l B c 11/2012 DFG Parathion 56-38-2 p-Nitrophenol (nach Hydrolyse) 500 µg/l U c 5/2013 DFG Acetylcholinesterase Reduktion der Aktivität auf 70% des Bezugswertes 6 BE c - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de 11 Chem 5.903 Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de TRGS 903 - Seite 12 von 17 (Fassung 9.11.2015 Arbeitsstoff CAS- Parameter BGW Untersuchungsmaterial Probenahmezeitpunkt Festlegung Begründung Pentadecafluoroctansäure 5 mg/l S a 11/2012 DFG Nummer Pentadecafluoroctansäure (Perfluoroctansäure) und ihre anorganischen Salze 335-67-1 Phenol 108-95-2 Phenol (nach Hydrolyse) 120 mg/g Kreatinin U b 5/2013 SCOEL Propan-2-ol 67-63-0 Aceton 25 mg/l B b 11/2012 DFG Aceton 25 mg/l U b (Perfluoroctansäure) Propylenoxid (1,2Epoxypropan) 75-56-7 N-(2-Hydroxypropyl)valin 2500 pmol/g Globin BE a 05/2015 DFG Quecksilber, metallisches und seine anorganischen Verbindungen 7439-97-6 Quecksilber 25 µg/g Kreatinin 8 U a 11/2012 DFG Styrol 100-42-5 Mandelsäure plus Phenylglyoxylsäure 600 mg/g Kreatinin U c, b 11/2012 DFG Tetrachlorethylen (Tetrachlorethen) 127-18-4 Tetrachlorethylen 0,4 mg/l B f 5/2013 SCOEL (Tetrachlorethen) - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - 12 Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de Chem 5.903 TRGS 903 - Seite 13 von 17 (Fassung 9.11.2015 Arbeitsstoff CAS- Parameter BGW Untersuchungsmaterial Probenahmezeitpunkt Festlegung Begründung Diethylblei 25 µg/l, als Pb berechnet U b 11/2012 DFG Gesamtblei (gilt auch für Gemische 50 µg/l mit Tetramethylblei) U b Nummer Tetraethylblei (Bleitetraethyl) 78-00-2 Tetrahydrofuran 109-99-9 Tetrahydrofuran 2 mg/l U b 11/2012 DFG Tetramethylblei (Bleitetramethyl) 75-74-1 Gesamtblei 50 µg/l U b 11/2012 DFG Toluol 108-88-3 Toluol 600 µg/l B b 11/2012 DFG o-Kresol (nach Hydrolyse) 1,5 mg/l U c, b 1,1,1-Trichlorethan 550 µg/l B c, d 11/2012 DFG Dimethylbenzoesäuren (Summe aller Isomeren nach Hydrolyse) 400 mg/g Kreatinin U c, b 11/2012 DFG 1,1,1-Trichlorethan (Methylchloroform) 71-55-6 Trimethylbenzol (alle Isomeren): 1,2,3-Trimethylbenzol 526-73-8 1,2,4-Trimethylbenzol 95-63-6 Mesitylen (1,3,5Trimethylbenzol) 108-67-8 - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de 13 Chem 5.903 Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de TRGS 903 - Seite 14 von 17 (Fassung 9.11.2015 Arbeitsstoff CAS- Parameter BGW Untersuchungsmaterial Probenahmezeitpunkt Festlegung Begründung Quick-Wert Reduktion auf nicht weniger als 70% 6 B a 11/2012 DFG Xylol 1,5 mg/l B b 5/2013 DFG Methylhippur-(Tolur-) säure (alle Isomere) 2000 mg/l U b Nummer Vitamin K-Antagonisten Xylol (alle Isomere) 1330-20-7 6 Ableitung des BGW als Höchstwert wegen akut toxischer Effekte Beibehaltung des bisherigen BGW als Umsetzung der RL 98/24/EG, Neufestsetzung in Vorbereitung 8 30 µg/l Urin 7 - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - 14 Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de Chem 5.903 TRGS 903 - Seite 15 von 17 (Fassung 9.11.2015 4. Verzeichnis der CAS-Nummern CAS-Nummer Bezeichnung 56-23-5 Kohlenstofftetrachlorid (Tetrachlormethan; Tetrachlorkohlenstoff) 56-38-2 Parathion 58-89-9 Lindan (γ-1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan) 62-53-3 Anilin 67-56-1 Methanol 67-63-0 Propan-2-ol 67-64-1 Aceton 68-12-2 N,N-Dimethylformamid 71-36-3 Butanol-1-ol 71-55-6 1,1,1-Trichlorethan (Methylchloroform) 75-15-0 Kohlenstoffdisulfid (Schwefelkohlenstoff; Kohlendisulfid) 75-56-7 Propylenoxid (1,2-Epoxypropan) 75-74-1 Tetramethylblei (Bleitetramethyl) 78-00-2 Tetraethylblei (Bleitetraethyl) 78-93-3 2-Butanon (Methylethylketon) 95-50-1 1,2-Dichlorbenzol 95-63-6 1,2,4-Trimethylbenzol 98-54-4 p-tert-Butylphenol (PTBP) 98-82-8 Cumol (Iso-Propylbenzol) 98-95-3 Nitrobenzol 100-41-4 Ethylbenzol - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de 15 Chem 5.903 Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de TRGS 903 - Seite 16 von 17 (Fassung 9.11.2015 CAS-Nummer Bezeichnung 100-42-5 Styrol 107-98-2 1-Methoxypropan-2-ol 108-10-1 4-Methylpentan-2-on 108-67-8 Mesitylen (1,3,5-Trimethylbenzol) 108-88-3 Toluol 108-90-7 Chlorbenzol 108-95-2 Phenol 109-86-4 2-Methoxyethanol 109-99-9 Tetrahydrofuran 110-49-6 2-Methoxyethylacetat 110-54-3 Hexan (n-Hexan) 110-80-5 2-Ethoxyethanol 110-82-7 Cyclohexan 111-15-9 2-Ethoxyethylacetat 111-76-2 2-Butoxyethanol 112-07-2 2-Butoxyethylacetat 118-74-1 Hexachlorbenzol 123-91-1 1,4-Dioxan 127-18-4 Tetrachlorethylen (Tetrachlorethen) 127-19-5 N,N-Dimethylacetamid 151-67-7 Halothan (2-Brom-2-chlor-1,1,1-trifluorethan) 335-67-1 Pentadecafluoroctansäure (Perfluoroctansäure und ihre anorganischen Salze) 526-73-8 1,2,3-Trimethylbenzol 591-78-6 Hexanon-2-on - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - 16 Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - www.baua.de Chem 5.903 TRGS 903 - Seite 17 von 17 (Fassung 9.11.2015 CAS-Nummer Bezeichnung (Methyl-n-butylketon) 628-96-6 Ethylenglykoldinitrat (Ethylenglykoldinitrat) 630-08-0 Kohlenstoffmonoxid (Kohlenmonoxid) 822-06-0 Hexamethylendiisocyanat 872-50-4 N-Methyl-2-pyrrolidon 1330-20-7 Xylol (alle Isomeren) 1763-23-1 Heptadecafluoroctan-1-sulfonsäure (Perfluoroctansulfonsäure) und ihre Salze 7439-92-1 Blei 7439-97-6 Quecksilber, metallisches und seine anorganischen Verbindungen 7664-39-3 Hydrogenfluorid (Fluorwasserstoff) und anorganische Fluorverbindungen (Fluoride) - Ausschuss für Gefahrstoffe - AGS-Geschäftsführung - BAuA - www.baua.de/ags - Version 01/2016 Vorschriftensammlung der Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de 17
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