Armut und Gesundheit 2016 - Kassenärztliche Vereinigung Berlin

Titelthema
15
Quelle: Gesundheit Berlin-Brandenburg
KV-Blatt 03.2016
Der Kongress „Armut und Gesundheit“
Armut und Gesundheit – Der Public
Health-Kongress in Deutschland 2016
17./18. März 2016, Technische Universität Berlin, Hauptgebäude
Straße des 17. Juni 135, 10623 ­Berlin/
S-Bahn Tiergarten, U-Bahn Ernst-Reuter­Platz
Eine Gemeinschaftsveranstaltung von
Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V.,
Deutsche Gesellschaft für Public Health
e. V., Technische Universität Berlin,
Gesundheitsökonomisches Zentrum
Berlin, Institut für Berufliche Bildung
und Arbeitslehre, Zentrum Technik und
Gesellschaft.
Im Kontext der gesundheitspolitischen
Diskussionen auf nationaler und internationaler Ebene steht der Kongress
Armut und Gesundheit 2016 unter dem
Motto „Gesundheit ist gesetzt!?“
rEs werden Beispiele guter Praxis vorgestellt, die zeigen, wo Gesundheitsförderung und Prävention ressort­
übergreifend bereits gelingen.
rEs wird die Frage gestellt, an welchen Stellen noch Handlungsbedarf
besteht.
rDas Kongressmotto nimmt explizit
Bezug auf das Präventionsgesetz, das
neue Rahmenbedingungen für die
Ausgestaltung von Gesundheitsförderung bietet.
rDer Blick richtet sich auf supranatio­
nale Regelungen mit Gesetzesrang,
etwa die UN-Kinderrechtskonvention
oder die UN-Behindertenkonvention.
Das Programm umfasst insgesamt
116 Veranstaltungen und ist strukturiert
nach Lebensphasen resp. -lagen (Frühe
Hilfen, Jugendliche, Gesundheit in der
Arbeitswelt, Arbeitslosigkeit, Ältere)
und Themenfeldern (Gesundheitspolitik, Gesundheitsökonomie, Qualitätsentwicklung, Inklusion, ­Globalisierung,
Flucht).
Für den Kongress Armut und Gesundheit werden auch für das Kongressjahr
2016 Fortbildungspunkte bei der Ärztekammer Berlin beantragt. In den vergangenen Jahren konnten die Teilnehmenden sechs Fortbildungspunkte pro
Tag erhalten.
Weitere Informationen und Anmeldung
unter www.armut-und-gesundheit.de
Auszug aus dem Programm
Donnerstag, 9.30 Uhr
Eröffnungsveranstaltung – Gesundheit
ist gesetzt!?
Gesundheit ist gesetzt!? Das Präventionsgesetz und seine (politischen)
Gestaltungsspielräume:
Dr. Matthias Wismar, European Observatory on Health Systems and Policies,
WHO, Brüssel
Diskussionsrunde: Ausgestaltung des
Präventionsgesetzes – Möglichkeiten
und Grenzen
Daten für Taten: Dr. Bärbel-Maria Kurth,
Robert Koch-Institut, Berlin;
Gesundheitsförderung und
­Prävention in Settings – Qualitäts­
entwicklung und -sicherung:
Gernot Kiefer, GKV-Spitzenverband, Berlin, Dr. Heidrun Thaiss, Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung, Köln;
Beteiligung weiterer zivilgesellschaftlicher Akteure durch das Präventionsforum:
Dr. Beate Grossmann, Bundesvereinigung für Prävention und Gesundheitsförderung e. V., Berlin
16
Titelthema
KV-Blatt 03.2016
Fortsetzung von Seite 15­
Donnerstag, 11.30 Uhr
Gesundheit und Versorgungsbedarfe
bei Arbeitslosen
Gesundheit und Versorgungsbedarfe
bei Arbeitslosen im EU-SILC-Survey:
PD Dr. Alfons Hollederer, Bayerisches
Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Nürnberg
Donnerstag, 16.15 Uhr
Psychische Gesundheit jenseits des
Normalarbeitsverhältnisses – Umsetzung gesetzlicher Gesundheitsbestimmungen auch für atypisch Beschäftigte?
Aus der Perspektive der Wissenschaft:
Thomas Engel, Friedrich-Schiller-Universität, Jena;
Aus der Perspektive der Krankenkasse:
Dr. Michael Drupp, AOK Niedersachsen,
Hannover;
Aus der Perspektive der Praxis:
Dennis Wernstedt, Arbeitnehmerkammer
Bremen
Donnerstag, 16.15 Uhr
Antibiotikaresistenz – Eine globale
Herausforderung
Antibiotikaresistenzen als gesundheitspolitische Herausforderung in Deutschland:
Viktoria Mühlbauer, Verein Demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten, Berlin;
Die Forschungslücke füllen – Antibiotika als öffentliches Gut:
Dr. Christian Wagner-Ahlfs, BUKO
Pharma-Kampagne, Bielefeld;
Erzeugung von Nahrungsmitteln – Was
muss sich ändern?
Stig Tanzmann, Brot für die Welt, Berlin
Donnerstag, 16.15 Uhr
Auf dem Weg zur Inklusion in der
Arbeitsgesellschaft
Zukunft vorbereiten: Beiträge von
„Anderes Sehen e. V.“ zur Förderung
blinder Kinder. Beispiel für einen „No
Limits“-Ansatz in Deutschland, Österreich und der Schweiz:
Carsten Direske, Anderes Sehen e. V.,
Berlin;
LeiSA – Leichte Sprache im Arbeitsleben. Vorstellung eines partizipativen
Forschungsprojekts:
Anja Seidel, Universität Leipzig;
Armut nach Krebs. Psychosoziale Angebote für Krebsüberlebende im erwerbsfähigen Alter:
Sabine Schreiber und Uta-Maria
­Weißleder, Leben nach Krebs! e. V., Berlin
Freitag, 11.00 Uhr
Versichertenorientierung in der ambulanten Versorgung – Ergebnisse aus
10 Jahren Versichertenbefragung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV)
Ergebnisse der KBV-Versichertenbefragungen zu Arztbesuchen, Gesundheitsversorgung und -vorsorge:
Klaus Balke und Florian Tille, Kassenärztliche Bundesvereinigung, Berlin
Freitag, 11.00 Uhr
Freitag, 9.00 Uhr
The Impact of Crisis (IOC). Die Auswirkungen der ökonomischen Krise in
­Europa auf das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen
Krisenauswirkungen in Europa. Das Beispiel Griechenlands:
Prof. Dr. Franz Schultheis, Universität St.
Gallen;
Krisenauswirkungen auf das Wohler­
gehen von Kindern und Jugendlichen in
Europa – Wie können sie erfasst werden?
Prof. Ullrich Bauer und Dr. Paulo Pinheiro,
Universität Bielefeld
Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden: Ansätze und Anforderungen an ein
zukunftsfähiges Gesundheitssystem
Migration, Flucht und das Recht auf
Gesundheit zwischen Theorie und Praxis:
PD Dr. Michael Knipper, Justus-LiebigUniversität, Gießen;
Organisation und Finanzierung der Versorgung von Flüchtlingen – Eine systemische Betrachtung:
Dr. Kayvan Bozorgmehr, Universitäts­
klinikum Heidelberg;
Versorgung von Flüchtlingen – Erfahrungen aus Nordrhein-Westfalen:
Dr. Inka Daniels-Haardt, Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen,
­Münster
Freitag, 11.00 Uhr
Notfallversorgung an der ­Schnittstelle
von ambulanten und stationären
Sektoren – Herausforderungen und
Lösungsstrategien
Die Notfallversorgung aus Sicht des
ambulanten Sektors:
Dr. Dominik Graf von Stillfried, Zentral­
institut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland, Berlin;
Die Notfallversorgung aus Sicht der
Notaufnahmen:
Prof. Dr. Christian Wrede, Notfallzentrum
mit Rettungsstelle HELIOS Berlin-Buch;
Internationale Strukturen der Notfallversorgung:
Dr. Wilm Quentin und Dr. Alexander
­Geissler, Technische Universität Berlin
Freitag, 13.45 Uhr
Health Literacy als Ansatz zur Ermittlung des zielgruppenspezifischen Informations- und Beratungsbedarfs in der
Bevölkerung
Health Literacy in der Bevölkerung
in Deutschland – Erkenntnisse aus
gesamtgesellschaftlicher Perspektive:
Melanie Messer und Prof. Dr. Doris
­Schaeffer, Universität Bielefeld;
Niedrige Health Literacy – Eine Herausforderung in der Patientenberatung?
Dominique Vogt und Prof. Dr. Doris
­Schaeffer, Universität Bielefeld;
Faktenboxen – Wie passen Evidenz und
Laienverständlichkeit zusammen?
Dr. Kai Kolpatzik, AOK-Bundesverband,
Berlin
red