Leviticus – 3. Mose1 Bedeutung und Namensgebung Trägt den Namen des Stammes der Leviten (Priesterstamm), da das Buch in erster Linie die Regeln der Priester enthält. Verfasser und Empfänger Verfasser: Mose, der Gottes Weisungen an das Volk Israel niederschreibt (Empfänger). Zeit und Ort Ca. 1435 v. Chr. als Israel in der Wüste Sinai lebt. Das Buch behandelt eine Zeitspanne von 50 Tagen von der Einweihung der Stiftshütte bis zum Verlassen der Wüste Sinai. Inhalt, geschichtlicher Hintergrund Mose erhält von Gott dessen Anleitungen und Weisungen in Bezug auf die Heiligung des Volkes: Opfergesetze, Anleitungen zum Priesteramt, Reinigungsgesetze und Heiligkeitsgesetze. Titel, Thema Gottes Anweisung zur Heiligung (völliger Hingabe) seines Volkes. Schlüsselgedanke „Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.“ (Lev. 11,14) Einteilung und Gliederung 1. Opfergesetze: 1) Brandopfer 2) Speiseopfer 3) Dankopfer 4) Sündopfer 5) Schuldopfer 2. Priesteramt 6-‐7) Pflichten und Rechte der Priester 8) Weihe Aarons und seiner Söhne 9) Opfer der Priester 10) Heiligung der Priester Kapitel 6-‐10 Reinheitsgesetze 11) Speisen 12) Wöchnerinnen 13-‐14) Aussatz 15) geschlechtliches Leben 16) grosser Versöhnungstag Kapitel 11-‐16 Heiligungsgesetze 17) Einzelperson 18) Familie 19-‐20) Gesellschaft 21-‐22) Priesterschaft 23-‐27) Gottesdienst Kapitel 17-‐24 3. 4. Kapitel 1-‐5 Besondere Merkmale Das Buch ist reich an Symbolik, welche auf das Erlösungswerk Christi hinweisen (Opfer, Feste). Es enthält so viele Worte aus dem Munde Gottes wie sonst kein Buch. Zweck und Ziel (Bedeutung für uns heute) Das Buch weist uns auf Gottes Heiligkeit hin und hilft uns zu verstehen, wie wichtig unsere Heiligkeit (völlige Hingabe) vor Gott ist. (Wir sind jetzt seine Priesterschaft.) Zudem bezeugt es Gottes Heilsplan in Jesus, welcher das vollkommene Opfer ist und das Gesetz erfüllt hat. Verschiedenes Das Buch behandelt auch manch dunkle Frage z.B. Okkultismus, Zauberei, Tätowieren und Geld. 1 Vorlage: Ernst Aebi, Kurze Einführung in die Bibel (Verlag Bibellesebund Winterthur/Marienheide, 5. Auflage 1977).