Neue Nachrichten aus Albanien

Lajmet me te reja nga Shqiperia
Neueste Nachrichten aus Albanien
mai/Mai 2015
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Freunde in der
Heimat
Nun, der heilige Spieler stellt seine wichtigen Fraugen, und wir sind manchmal frag- und sprachlos geworden in diesen Tagen. Denn noch zu fragen nach
warum und weshalb und wie, wäre wohl fruchtlos
gewesen. So am Samstag, dem Frühlingsanfang.
Gleich in der Früh kam Schwester Michaela in die
Ambulanz und sagte, es sei die Grenzpolizei draussen, die uns dringend sprechen möchte. Ich versorgte mit Tamara noch den Patienten und hörte dann
den Kommissar an. Der bat um dringende Ersthilfe
für 85 syrische und afrikanische Flüchtlinge, die am
Abend vorher an der Grenze aufgegriffen wurden.
Sie seien nun im örtlichen Untersuchungsgefängnis
und haben großen Hunger, da sie seit drei Tagen
weder zu essen noch zu trinken hatten. Und es gäbe
keinen Fond, um diese Flüchtlinge auch noch zu
füttern. Ich fragte nochmals nach und es war folgender Hintergrund. Diese Flüchtlinge, 81 Männer
und drei Frauen, kamen aus Syrien und einigen
afrikanischen Ländern. Sie kamen über ein Schlepperboot von der Türkei nach Griechenland. In der
Nähe der Küste wurden sie ins Meer gekippt und
die Griechen haben sie quasi rausgefischt und gleich
weitergeschickt. Von Girokaster, im Süden Albaniens, waren sie seit drei Tagen in Albanien zu Fuß
unterwegs und wurden dann später in einen Laster
verladen. Vor der Grenze zu Montenegro wurden
sie aber von der Polizei aufgegriffen. Der Kommissar
meinte, sie brauchen nur dringend zu essen und
etwas zu trinken, sonst wären sie alle in guter Verfassung. Es wäre zwar auch eine schwangere Frau
dabei, die wäre halt müde, aber sonst ist alles ok.
Da wir in solche Aussagen nicht so viel Vertrauen
haben, verbiss ich mich in die Thematik und sagte,
dass ich denke, wenigstens die Frauen hätten eine
Dusche nötig und ich wäre mir sicher, dass einige
schon Probleme hätten. Sie sollen doch bitte die
Frauen zum Duschen bringen und die Kranken in
unsere Ambulanz. Der Kommissar telefonierte kurz
und nickte. In Kürze war ein Polizeiauto mit der
schwangeren Frau und zwei verletzten Männern
aus Syrien da.
Die Afrikanerin war zu Tode erschöpft. Sie taumelte
mehr durch unsere Tür in meine Arme – ausgehungert und dem Kollaps nahe. Als sie unsere Muttergottesstatue im Korridor sah, sank sie sofort auf
die Knie und begann zu beten und die Tränen liefen
ihr übers Gesicht. Wir ließen ihr ein bisschen Zeit
und ich kniete einfach neben ihr nieder, erzitternd
vor dem, was sie wohl gelitten hat bis hierher. Jetzt
konnte und durfte sie erstmal zusammenbrechen.
Fraglos übergab ich diese junge Frau der Muttergottes. Bevor wir sie ins Bett legten, machte sie eine Dusche, wir holten von unserem Dachboden
frische Kleider. Dann schlief sie und schlief und
schlief. Die verletzten Männer wurden von Tamara
und Michael derweil versorgt und auch eine Dusche konnten wir ermöglichen. Dies brauchte einige
klärende Worte mit der Grenzpolizei und mit meinem Kommissar. Wir spürten, dass die Flüchtlinge
nicht gerade willkommene Gäste für sie wa-ren.
Dann machten wir eine kurze „Krisensitzung“ zur
weiteren Planung, da ja wieder einmal unser
normaler Tagesplan völlig durchkreuzt war.
Wir kamen in die Gänge: Nahrungsmittelbeschaffung, Mitarbeiter rekrutieren zum Kochen einer
warmen Mahlzeit, Schmieren von Broten und zum
Verteilen vor Ort usw. Ich hatte noch meine Bedenken zum vermeintlich guten Zustand der Männer
und bekam die Erlaubnis, mir selbst ein Bild davon
zu machen. Ich fuhr mit zur ersten Verteilung der
Nahrungsmittel. Schwester Michaela hatte neben
Brot und Käse auch Bananen und Getränke gekauft.
Am Hof der Polizei stand ein kleinerer Lastwagen
mit ca. 15 Quadratmeter Ladefläche und einigen
Heuballen drin. Die Klappe hinten war offen. Oben
waren ein paar Luftlöcher reingebohrt. Ich ahnte
was und fragte einen Polizisten, ob denn alle Flüchtlinge da drin angekommen seien, was er dann bejahte. An der Seitenwand des Lasters stand in deut-
scher Sprache: UNITRANS – Die sorgenfreie Frachtgutreise“. Wir waren von Flüchtlingen umringt und
ich schaute diese an und sie zeigten auf den Laster
und sie nickten und duckten sich wie scheue Tiere.
Ich guckte auf die Aufschrift und fand, dass es
zynischer nicht mehr geht. Es wird mich noch lange
beschäftigen, dies weiß ich. Aber wir hatten jetzt
etwas anderes zu tun, als über irgendwelche Aufschriften zu sinnieren. Ein Polizist trieb die Flüchtlinge scharf zum Tragen der Essenkisten an. Ich ging
dazwischen und stoppte ihn freundlich, aber klar
ab. Ich bat die Jungs, mir tragen zu helfen, was sie
sofort taten. Am liebsten hätten sie mich und die
Mitarbeiter auch noch in den dritten Stock ihrer
zwangsweisen Unterkunft getragen. Die Flüchtlinge
waren so hungrig, dass wir schnell einen Weg finden mussten, damit sie sich nicht um die Sandwiches prügelten. Ich bat erneut die Polizisten, um Zurückhaltung und um die Leitung dieser VerteilungsAktion. Irgendwie waren sie froh, dass sie damit
nicht so viel zu tun hatten. So ging es gut und alle
wurden satt und wir sahen Augen, die von unglaublichem Leiden sprachen. Die ersten kamen dann von
selbst, um ihre Geschichte zu erzählen, ihre Wunden zu zeigen. Es war, wie ich vermutete hatte:
Viele von ihnen hatten wunde Füße, Entzündungen, Erkältungen.
Wieder verhandelte ich mit dem Kommissar und er
erlaubte uns dann, am Nachmittag vor Ort die medizinische Notversorgung zu machen.
Derweil war Schwester Michaela und Irena in der
Stadt, um etliche Paar Schuhe und Socken zu kaufen. Wir selbst hatten nichts mehr in unserem Kleiderlager. Die Hälfte aller Männer hatten ihre Schuhe durchgelaufen oder sie waren total kaputt oder
durchnässt. Auf dem Schuhmarkt lösten wir größtes
Erstaunen aus. Schwester Michaela holte mich von
der Polizei ab, um die Schuhe zu wählen, die wir
brauchten, da ich ja die Männer gesehen hatte. Als
der Verkäufer fragte, welches Paar ich nun von der
Auswahl nehme und ich „Alle, ich nehme alle“ sagte, da fiel er fast in Ohnmacht. Es war für ihn wohl
wie der reiche Fischfang. Und wir zogen dann mit
zwei Säcken Schuhen ab. Irena kicherte vor sich hin.
Als wir ins Kloster zurückkamen, waren die zwei
anderen Flüchtlingsfrauen auch bei uns gelandet.
Wir löffelten schnell eine Suppe, bevor wir mit zwei
Waschschüsseln, Wasser, Handtüchern, Babyshampoo, Medikamenten und Verbandszeug wieder abzogen. Schwester Michaela, Tamara und ich wuschen nun unzählige wunde Füße, verbanden die
Wunden, hörten die furchtbaren Lebensgeschichten
und die Ängste vor weiteren Misshandlungen und
Missachtung ihrer Menschenrechte an. Sie haben
zu viel Schreckliches erlebt und zu viel Schleppergelder bezahlt. Wohl wurden sie nach drei Tagen hier
im Norden wie Tiere in diesen Laster verladen und
sollten nach Montenegro gebracht werden. Dann
wurden sie gefasst und ihre Reise in das traumhafte
Europa fand das Ende – im Gegensatz zur sicheren
Reise für jegliches deutsche Frachtgut. Die Angst in
den Augen war groß. Viele wollten unseren Rat,
unseren Trost. Wir schalteten den Notdienst der Dt.
Botschaft ein und dort wurde uns versprochen, dass
der Innenminister sich kümmert und sie gut behandelt werden. Die Männer sollten noch am Abend
zurück an die Grenze zu Griechenland gebracht
werden. Es sickerte durch, dass sie dafür wieder in
den Laster sollten. Ich verlangte wieder nach dem
Kommissar, der schon die Augen verdrehte, als er
mich sah. Ich machte ihm klar, dass es unmöglich
ist, die Menschen wieder in den Laster zu verfrachten. Er sagte, es gebe keinen Autobus, es könnte
nicht bezahlt werden. Als ich dann sagte, wir bezahlen, wurde ein Bus bestellt. Der Abschied von
den Flüchtlingen war von einer Dichtheit geprägt,
die ich nicht beschreiben kann. Plötzlich riefen
einige im Chor: „Mami, Mami, Thank you, Mami“
und ich wurde von ihnen umringt und mir liefen die
Tränen runter und die küssten sie einfach weg“.
Einige sonst brüllende Polizisten fingen dann auch
zum Weinen an. In der Nacht wurden sie zurück
nach Girokaster gebracht. Wo sie dann landen, wo
sie hingehen in einer Welt, die keinen Platz mehr
hat für Flüchtlinge, das bleibt die Frage. Ich hatte
das Gefühl, ein dunkles Loch verschluckt sie und ich
konnte nichts anderes tun, als den Segen
nachschicken. Der Laster mit der Aufschrift „Sorgenfreie Frachtgutreise“ war dann auch nicht mehr
da.
Die drei afrikanischen Frauen sind noch bei uns zur
nen wohl in Tirana Asyl für Albanien beantragen.
Was das heißt, weiß niemand. Nun konnten wir erreichen, dass Schwester Michaela sie dorthin bringt.
Wir haben Kontakt mit französischen Schwestern
aufgenommen, die wir kennen. Schwester Helen
wird auch nach ihnen schauen und wir bleiben in
Kontakt und kümmern uns. Das hat die Drei ein
wenig beruhigt. Und wenn sie hier Asyl und den
albanischen Passport bekommen (wie zugesagt),
können sie zu uns zurück. Dann leben wir hier halt
miteinander.
Am späten Abend hatten wir noch einen Schreckmoment. Wir alle hatten das Thema: EBOLA ausgeblendet. Ganz sicher war es an der Grenze nicht
abgeklärt worden. Wir wussten nur, dass Flüchtlinge aus mehreren afrikanischen Ländern unter ichnen waren und wir Wunden verbunden, schweißige, blutige Füße gewaschen hatten. Wir hatten
einen eklatanten Fehler gemacht, der tödlich sein
konnte. Ich fühlte mich klar als Verantwortliche
schuldig.
Ich hielt es nicht aus und weckte Polande, eine der
Afrikanerinnen. Sie spricht einigermassen Englisch.
Sie versicherte mir, dass keiner der Afrikaner aus
einem Ebolaland kam. Wir waren voll erleichtert
und ich kann nur Gott danken. Ich werde diesen
meinen Leichtsinn nicht vergessen. Und Schwester
Michaela, Tamara und Michael hatten so volles
Verständnis, dass ich nur danken kann. Ein wenig
Zeit brauche ich schon noch, um mein inneres Zittern darüber zu verlieren. Gott hat SEINE Hand über
uns gehalten und es ist gut so. Und so wieder zurück von Afrika und Syrien zu Albanien. Wir wissen,
dass wir in der Zukunft auch mit mehr Flüchtlingen
konfrontiert sein werden, je mehr in der EU abgewiesen werden.
Ich wünsche Euch allen die heilende Gegenwart unseres Gottes in dieser Zeit, die Heilung zusagt.
Mit herzlichem Segensgruß Eure Sr. Christina
Liebe Sr. Christina,
angesichts des Leidens und Ihres Engagements übersende ich Ihnen einmal 2000. € und wegen der weiteren
Flüchtlinge nochmals 1000.€ zu Ihrer Verfügung.
Ich danke Ihnen für das Engagement der Schwestern
und wünsche Ihnen und allen dort oben Gottes Segen.
Bis bald Ihr Pastor Klaus Warning
Erholung, es wird dann entschieden, wie es für sie
weitergeht. Ihre Schicksale sind grausam. Sie kön-
Lieber Herr Pastor, eben bekomme ich Ihre Nachricht.
Und ich kann nur eines: Ihnen von Herzen danken. Gott
vergelte es Ihnen.
Am 1. Mai hatten wir wieder 50 Flüchtlinge hier. Sie
waren schlimmer beisammen als die Ersten vor allem
waren sie akute traumatisiert. Fast alle kamen direkt
von Damaskus. Daneben haben wir gerade ganz krasse
medizinische Notfälle. Die ganz junge Mutter eines
KIndergartenkindes bei uns wurde von einem Auto vom
Fahrrad geholt. Der Arm ist kaputt. Sie waren eh schon
bettelarm. Wir bezahlen die Operation nun von Ihrer
Spende, wenn es ok ist für Sie.
Die Versorgung der Kranken und auch der Flüchtlinge
hier ist ein Skandal. Umso mehr danke ich Ihnen für
Ihre so tolle Hilfe.
Mit herzlichem Segensgruss Ihre Sr. Christina
Verschiedene mails und facebook-Nachrichten, die uns
immer wieder erreichen
Lieber Herr Pastor Warning,
Wie geht es Ihnen und Frau Herrmann? Wir hoffen, es geht Ihnen gut.
Die Zeit vergeht schnell, es sind nicht einmal mehr zwei Monate und
dann sind wir in Deutschland. Wir strengen uns an, Deutsch zu lernen. Wenn Schwester Angela keine Zeit hat, lernen wir selbst zusammen. Das Wetter ist zur Zeit hier wie oft in Deutschland, mal Sonne mal Regen. Wir freuen uns sehr und grüßen Sie herzlich
Rina und Kristina
Hello Pastor,
How are you? I want to ask you about Don Korrado, have you
talk with him? He doesn't live in Durres now he lives in Tirana
and I haven't talk with him about helping us. We need a little
help now because we are in bad situation. If you wont we can
make sock like the ladies in Delvine that do with sister Angela.
Or something alse if it is possible, what do you think?
Please find a solution and help us a bit.
All the best, Silvana
Schwester Hildegarda haben wir soeben 760 € für die Familie
mitgegeben, die uns bei einer Hochzeit geschenkt worden
sind.
Hallo Pastor Warning
Es wäre sehr gut, dass du das besorgst, weil ich viel mehr deutsch
lernen möchte, dass ich später das studieren kann. Wir waren in einem Dorf neben Korçe, waren nur 12 leute (Jungs), die Themen waren Jesus, die Wahrheit, die Strasse und das Leben. Alle Fragen waren über unser Leben, was wir dafuer machen und wie wir mit der Zeit
umgehen. Jeden Tag hatten wir eine Messe. Fuer mich war es eine
ganz besondere Zeit weil man lernt ganz viel davon wie das Leben so
geht und was man am besten machen kann .
Dein Francesk Prenga
Ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher überzeugenden Bereitschaft Francescu seinen Glauben lebt. Mit seinen 18 Jahren ist er eifriger Messdiener, besucht sonntags den Gottesdienst und hat Freude
am kirchlichen Leben, nimmt an Besinnungstagen teil und setzt sich
mit seinem Glauben auseinander. Was könnte daraus alles noch werden wenn er bald sein Abitur in der Tasche haben wird. Aus dem „faulen“ Hauptschüler, der wie seine Freunde (aber auch die Lehrer) keine Lust zum Lernen und auch zum Lehren hatte, ist nun bald ein Abiturient geworden. Und das auch Dank der Förderung durch die vielen
Freunde und Spender für ihn. Im Sommer kommt er zu uns und wir
werden gemeinsam seinen weiteren Lebensweg nach dem Abitur besprechen. In einer Bilderstrecke soll sowohl der Freizeitcharakter dieses Wochenendes als auch die religiöse Begegnung gezeigt sein. Die
Bilder hat uns Fran gesandt.
Aferdita Prenga
12. April 22:47
Hallo liebe Heidi, ich werde den Bericht schreiben, aber wann braucht
Pastor den Bericht? Ich weiß nicht, ob Schwester Sophia noch in
Deutschland ist. Aber Schwester Hildegard ist in Deutschland. Alle
haben sich darüber gefreut, dass ich wieder in dobraq zurück bin, und
bestimmt hat Antonio sich sehr gefreut über mich, aber auch ich habe
alle hier im Kloster sehr vermisst. Antonio habe ich am meisten mehr
vermisst. Danke für die Haribo; das Päckchen ist schon da. Liebe
Grüße von mir dir Heidi und Pastor
Liljana Paloka
12. April 15:15
Hello Ms Heidi! Yes she told me that you have got the laptop for me,
and i told her to thank you back. Thank you very much. Realy, thank
you! Is coming? I will let you inform when i get it. God bless you and
Pastor Warning.. Best wishes too...
Happy Easter again, now I'm in Tirana but if you will come in Albania
let me know and I will tell you where is our centre here.
God Bless you and you family! Sister Teuta Buka
Aferdita Prenga
26. März 19:39
Vielen Dank Heidi, ich fahre am Mittwoch nach Hause. Für meine
Kollegen kannst du das Päckchen nach Dobraq schicken. Für
Majlinda kannst du es bitte nach Delvine schicken.
Liljana möchte den Laptop in die englischer Sprache haben, word
office, exel office, Google search, skype.
Aferdita Prenga
Noch mal danke von Herzen Heidi
26. März 19:54
Aferdita Prenga
21. März 21:20
Hallo meine liebe Heidi, du glaubst uns nicht, was bei uns passiert ist!
Heute morgen sind 85 Leute aus Syrien und Ghana von der Polizei
gefangen; davon drei sind Frauen; eine von ist schwanger. Die waren
unterwegs drei tage zu Fuss gelaufen, und seit drei Tagen haben sie
auch keinen Essen bekommen
Aferdita Prenga
21. März 21:26
Die waren auch traumatisiert, es hat mir sehr am Herzen
weh getan. Deswegen haben die Schwestern sie versorgt;
für die Flüchtlinge das Essen und Kleidung, Schuhe,
Trinken, und medizinische Versorgung organisiert. Die
waren sehr glücklich und haben uns sehr gedankt.
Das finde ich toll von den Schwestern, was die für die
Leute machen. Ich danke Gott, dass es solche Menschen
gibt.
Für Francescu, Valentina und Basok (Aferditas Bruder)
haben wir soeben einen Sprachlehrgang besorgt und ihn
Schwester Hildegarda mitgegeben. Basok kommt mit
Aferdita 2016 zu uns und macht hier in einer Zimmerei
ein Praktikum.
„Wir wollen leben“
Valdete und Mehdi Kasemi aus Albanien litten in ihrer
Heimat unter Todesangst
Wenn Valdete, 51, das Fenster in ihrer kleinen Wohnung in
Bahrenfeld öffnet, schaut sie direkt auf
die graue Lärmschutzwand und hört die Autos auf der A 7
dahinter vorbeirauschen. Ihr Mann Mehdi, 58, sitzt auf der
Eckbank am Küchentisch. In dem 20 Quadratmeter großen
Wohnzimmer steht auch das Doppelbett des albanischen
Ehepaars. Auf dem Kleiderschrank daneben liegt ein Koffer, im
kleinen Kühlschrank am Fenster steht ein Fernseher. Die Tür
zum Flur steht offen, gegenüber liegt das Bad.
Vali und Mehdi Kasemi sind vor Monaten hier eingezogen.
Alles, was sie besitzen, befindet sich jetzt in diesen vier
Wänden. Ihr Leben ist auf wenige Quadratmeter
zusammengeschrumpft.
IN Shkodra, der 80.000-Einwohnerstadt im Norden Albaniens,
hatten Kasemis ein kleines Häuschen. Und ihre beiden Söhne
hatten ein eigenes Zimmer. Mehdi hat als Mechaniker in einer
Matratzenfabrik gearbeitet, Vali als Näherin. Als Mehdi zehn
Jahre alt war, erließ Diktator Enver Hoxha ein totales
Religionsverbot. Albanien wird
offiziell der erste atheistische Staat der Welt.
„Wir sind Muslime", sagt Vali. In Shkodra fanden im Januar
1990 die ersten Demonstrationen in Albanien gegen das
kommunistische Regime statt. Ihren Glauben durften die
Kasemis erst im Dezember des Jahres wieder öffentlich
ausüben. Einen Monat zuvor war auf dem Friedhof von Shkodra die erste katholische Messe seit 1967 gefeiert worden.
Jetzt steht Vali im Gemeindezentrum der evangelischen
Lutherkirche in der Lyserstraße in Bahrenfeld hinter einem
Tisch voller Lebensmittel - Obst und Gemüse, Quark und
Joghurt von der Hamburger Tafel für bedürftige Familien. Hier
arbeiten Flüchtlinge ehrenamtlich, um etwas zurückzugeben.
„Für die Hilfe, die wir hier erfahren haben", sagt Vali. Gerade
hat sie von der Gemeinde eine Nähmaschine geschenkt
bekommen, die jetzt daheim auf ihrem Tisch steht. „Und um
gebraucht zu werden." Die Religionszugehörigkeit spielt hier
keine Rolle. „In Shkodra leben Christen und Muslime auch
friedlich zusammen."
Doch in Shkodra konnten sie nicht bleiben, sie wurden
bedroht. Vor einem Jahr sind Vali und Mehdi mit Sack und
Pack in den Bus gestiegen. Es sind nur 34 Kilometer Richtung
Norden bis zur Grenze nach Montenegro. Und dann noch
einmal knapp 30 Kilometer bis zur Hauptstadt Podgorica. Von
dort sind sie mit dem Flugzeug nach Brüssel geflogen. Dann
mit dem Bus nach Trier und weiter mit dem Zug nach Dortmund. Dort haben sie sich bei der Behörde gemeldet und
wurden im Flüchtlingsheim in Burbach untergebracht, das im
Herbst 2014 wegen der menschenunwürdigen Behandlung
von Flüchtlingen in die Schlagzeilen geriet.
Danach kamen Valdete und Mehdi Kasemi nach Hamburg in
das Containerdorf an der Schnackenburgallee. Sie ziehen
einen Pass hervor, auf dem ihr Name steht und ein Datum: 24.
Mai. So lange gilt erst einmal ihre sogenannte
Aufenthaltsgestattung. Als sie zur Behörde kamen, um ihren
Asylantrag zu begründen, wurden sie gefragt: „Warum sind
Sie nach Deutschland gekommen?" „Wir wollen leben", haben
sie geantwortet. „Was ist Ihr Problem?" wurden sie gefragt.
„In Shkodra", haben sie gesagt, „können wir nicht mehr
bleiben. Wir wurden bedroht. Wir haben Todesangst."
Die Söhne von Vali und Mehdi Kasemi haben Albanien
auch verlassen
Auch die Söhne von Vali und Mehdi haben Albanien verlassen.
Zuerst der ältere und danach der jüngere. Egli ist 22 Jahre alt,
er ist in Nordrhein-Westfalen in einem Flüchtlingslager untergebracht und besucht seine Eltern in Hamburg regelmäßig.
Egli erzählt, dass sein älterer Bruder sich in Shkodra mit einem
Geschäft selbstständig gemacht hat. Irgendwann kamen Leute
und verlangten Geld. „Mein Bruder hat sich dann ins Ausland
abgesetzt." Doch die Männer ließen sich nicht abwimmeln und
bedrohten ihn und seinen Vater.
Warum sind sie nicht zur Polizei gegangen? „Die Polizei bei
uns beschützt dich nicht", sagt Egli. Es sei denn, man bezahle
die Beamten. Laut einer US-Studie hat jeder zweite Albaner
schon einmal Bestechungsgelder
bezahlt - in Behörden, Krankenhäusern, vor Gericht, bei der
Polizei. Albanien belegt damit den Spitzenrang auf dem
Balkan, die Zahl ist mehr als doppelt so hoch wie in anderen
Ländern der Region.
„Wir haben eine hohe Kriminalität, ein Leben ist nichts wert",
sagt Egli. Menschen würden durch Autobomben getötet, 16Jährige verschwänden einfach. „Mein Vater ist damals vor
Angst sechs Monate lang nicht mehr aus dem Haus
gegangen." Er selbst hat sich morgens von einem
Arbeitskollegen direkt an der Haustür abholen und abends
wieder zurückbringen lassen. Dann hat auch Egli Skhodra
verlassen. Und seine Eltern überredet, ebenfalls nach
Deutschland zu kommen. Sein Vater ist hier an Krebs erkrankt.
An Brustkrebs, was bei Männern sehr selten vorkommt. „Es
war bestimmt alles zu viel für ihn", sagt Egli. Mehdi wurde
operiert und bekommt jetzt Chemotherapie. Er hat die Haare
verloren, trägt jetzt immer eine Mütze und kämpft sich wieder
ins Leben zurück. Ein Zurück nach Shkodra sei ausgeschlossen
sagt Egli. „Wenn man meinen Vater zurückschickt, ist das der
sichere Tod. Man würde ja auch keine Flüchtling aus Syrien
zurückschicken, sagt er.
Aus: Hamburger Abendblatt von Jan Haarmeyer 23. April
2015
Ostermorgen am Rande der Stadt
Es ist kalt und es stürmt und regnet. In den Bergen drüben im
Dukagjin muss es geschneit haben. Ich bin früh unterwegs an
diesem Ostermorgen - mit dem Segen von Sr. Michaela auf
der Stirne – habe ich mich auf den Weg gemacht. Über die
Bauruine fahre ich, rechts und links von mir Müllhaufen und
über mir jagen die Wolkenfetzen. Knapp unter mir ist die
Siedlung der Illegal Angesiedelten. Kein Mensch ist unterwegs
bei diesem Wetter am Ostermorgen. Als ich aus dem Auto
steige, blitzt und kracht es fast gleichzeitig, Ich fahre
zusammen, aber gleichzeitig denke ich: „so war es vielleicht
auch, als der Stein vom Grab weggewälzt wurde. Und ich bin
an diesem Ostermorgen unterwegs, weil der Stein der
Blutrache weggewälzt werden soll. Zur Versöhnung bei Vad
bin ich eingeladen. Vor mehr als drei Monaten wurde er, seine
Frau und die Nichte schwer angeschossen von MIgeli. Vad ist
seitdem ein Krüppel, wie man hier sagt. Dass das Wunder
geschehen ist, dass die Sippe die Versöhnung gibt und nicht
das Blut nimmt, ist einfach nur Gnade. Und doch: die Gnade
braucht ein Gegenüber das offene bereitwillige und demütige
Herz.
Wir wissen seit gut acht Tagen, dass es Versöhnung geben soll
am Ostersonntag Früh. Wir gingen sehr verhalten damit um,
waren im Gebet, baten ums Mitbeten. Denn wir wissen, wir
anfällig Vad und seine Sippe ist, wenn andere kommen und
die Rache proklamieren. Wir haben uns aber in den letzten
Wochen auch mit unseren Aktivitäten zur Versöhnung
zurückgehalten. Es war alles gesagt, Vad musste mit seiner
Sippe eine Entscheidung treffen. Und in dieser Zeit unseres
Schweigens können wir nur im Gebet mit den Seelen ringen.
Dies ist mir heute Früh noch alles durch Kopf und Herz
gegangen.
Als ich an der Wegbiegung zum Hause von Vad bin, schlottern
mir ein wenig die Knie. Wird keiner der Versöhnung absagen?
Es ist Ostermorgen und ER hat das Böse besiegt. Ich halte
mich daran fest. Dann kommen Sokol und der Priester. Sokol
hat vermittelt. Und immer mehr Männer tauchen auf. Mir
wird bewusst, dass ich als Frau eigentlich hier nichts zu suchen
habe. Aber sie haben mich explizit eingeladen und ich wusste,
ich darf nicht absagen.
Ich erinnere mich an die Gespräche mit Vad und seinen
Brüdern und Söhnen. Manchmal war ich scharf im Ton, in der
Forderung, nicht zu töten, Einmal hat es mich gewundert, dass
sie mich nicht rausgeschmissen haben. Nun, ich trete mit den
Männern in den armseligen kleinen Hof. Vad mit den Krücken
erwartet uns mit den Brüdern und Söhnen im strömenden
Regen. Die Sippe, die unter Rache stand folgt dem Priester,
den Vermittlern und mir. Wir betreten die Stube. Dann
beginnt das Ritual. Es werden natürlich nur die Männer
begrüsst, ich fühle mich nicht ausgeschlossen, sondern eher
merkwürdig vertraut mit dieser Männerwelt des Kanun. Der
Priester fragt, ob Bereitschaft zur Versöhnung mit diesem
Hause und der Sippe ist. Dies wird bejaht. Es wird das Kreuz
gezeigt und gefragt, ob Christus mit diesem Hause sein soll. Es
wird bejaht. Dann schildert der Vorsitzende der Ältesten in
der alten traditionellen Sprachweise das Schlimme, das am 31
Dezember geschehen ist, aber auch, dass es niemals mehr
diesem Hause widerfahren solle und jedes Haus vor solch
Bösem bewahrt bleiben möge. Die Sippe des Täters von
damals senkt die Köpfe. Ich halte den Atem an. Dann ziehen
sich die Männer mit Vad zur nochmaligen Beratung zurück.
Fünf Minuten ist die Sippe, die drei Monate unter dem Blut
stand mit dem Priester und mir schweigend und stehend im
Raum. Noch einmal ist die Spannung und das zähe Ringen der
letzten Monate für mich spürbar. Die Sippe von Migeli, dem
Täter muss demütig und auch beschämt ausharren und auf
Antwort warten. Es ist Busse, harte Busse für die Männer.
Dann kommen die Männer der Rächersippe. Der Priester
nimmt das Kreuz und fragt: „Seid ihr bereit, euch zu
versöhnen?“ Es wird bejaht. Und ein jeder Mann aus der
Rächersippe bekommt vom Priester das Kreuz und küsst es
und sagt ein paar Worte. Dann gibt der Priester das Kreuz an
die Familie des Täters, die Versöhnung empfängt. Die Ältesten
empfangen das Kreuz und sind Zeugen der Versöhnung. Dann
wird das Kreuz an mich gegeben. Ich küsse es und erlaube mir
den Bruch: Ich bitte um das Wort, auch wenn ich nur eine Frau
bin. Ich wage dies, da Vad mich bei seinen Worten zur
Versöhnung erwähnt hat. Sofort erhalte ich das Wort. Und ich
sage: „Männer, Christus ist auferstanden und ER ist nun in
Euren Herzen erstanden. In diesem Hause ist heute der Friede
eingekehrt und Gott hat in Euch über Satan, den Verführer zu
Mord und Rache gesiegt. Vad, Du und Deine Brüder und
Söhne, Ihr seid ein Beispiel für dieses Gebiet, für ganz
Albanien und letztlich für die ganze Welt.“ Ich sage noch, dass
ich ein wenig weiss, wie sehr Vad einen geistlichen Kampf
geführt hat, wie er demütig auch vor mir war, wie er gerungen
hat. Vad schaut mich an und nickt, aber er strahlt. Und die
Männer nicken und sagen: Gelobt sei Jesus Christus. Ich wage
nochmals, ausserhalb des Rituals zu handeln und sage. „Ihr
habt nun verdient, dass das Osterlicht hier in diesem Hause
leuchtet.“ Ich nehme die Kerze aus der Manteltasche und der
Priester zündet sie an und Vad empfängt die Kerze aus der
Hand des Priesters. Seine Söhne weinen nun, die Männer
haben Tränen. Ich habe auch geweihtes Wasser mitgebracht
und der Priester gibt dann den Segen Alle machen das
Kreuzzeichen.
Dann dürfen sich alle setzen und Vad legt sich in sein
Krankenbett. Nun werden Zigaretten verteilt. Draussen
warten die anderen Frauen, die Kaffee gekocht haben und
nicht beim Ritual zugelassen sind. Ich bitte, mich
verabschieden zu dürfen. Weiter möchte ich nicht in die
Männerwelt eintauchen. Es wird sofort akzeptiert. Vad
umarmt mich herzlich beim Abschied vor der gesamten
Männerwelt. Draussen an der Türe kommen mir seine zwei
halbwüchsigen Töchter entgegen. Sie hängen sich an mich und
weinen ungehemmt. Lange Wochen der Angst und Sorge
werden nun von den Tränen weggespült. Ich trete vors Haus
und gehe bedächtig weg. Ostermorgen. Christus ist erstanden,
ja ER ist wahrhaftig auferstanden! Gnade, alles ist Gnade.
Dankbar blicke ich zum Himmel und auf den Bergen sind die
Wolken weg und rein glänzt der über Nacht gefallene
Osterschnee. Ich wünsche Euch allen gnadenvolle Ostertage
mit der beglückenden Gewissheit, dass ER lebt.
Eure Sr. Christina
Urlaub nach Ostern bei meiner Familie
Nach Ostern hatte ich eine Woche Urlaub. Erst wusste ich
nicht, wo ich meinen Urlaub verbringen soll (bei meiner Tante
im Norden oder meinen Eltern im Süden).
Als ich hörte, dass mein Bruder zu Ostern aus Finnland zurück
kommt, stand für mich fest, dass ich nach Hause, nach
Sarande (Borsch) fahre.
Mein Bruder war einige Monate zusammen mit seiner Familie
in Finnland als Asylbewerber und hat auf seine Papiere
gewartet. Diese hat er allerdings immer noch nicht
bekommen, so dass er nun nach Albanien zurück gekommen
ist. Sein Wunsch war das nicht, denn in Albanien hat er keine
Arbeit.
So packte ich nach dieser Nachricht meinen Koffer, denn ich
hatte die Familie von meinem Bruder sehr vermisst.
Bis nach Tirana fuhr ich gemeinsam mit einer Freundin und
schon auf dem Weg nach Tirana sagte ich zu ihr, dass ich
Antonio jetzt schon vermisse. Wie würde die Woche ohne
Antonio wohl werden?
Bis nach Tirana brauchte ich schon 2 Stunden und dann ging
es weiter nach Sarande, ein Fahrt von 7 Stunden.
Allerdings war ich nach diesen 9 Stunden immer noch nicht zu
Hause angekommen, denn in mein Dorf fährt am Abend kein
Bus mehr. So übernachtete ich bei meinen Verwandten.
Einmal bis nach Hause zu fahren ist für mich sehr teuer, denn
der Weg von Shkodra nach Tirana kostet für mich ungefähr
2300 Leke, dass sind umgerechnet etwa 16-17 Euro. Für
Westeuropa klingt dass wahrscheinlich nach nicht viel Geld,
denn ich habe dafür ja schließlich fast das ganze Land
durchquert, aber für uns Albaner ist dies schon viel. Was
allerdings noch dazu kommt, ist, dass die Busse sehr langsam
fahren, da sie schon sehr alt sind und somit ist die Reise auch
sehr unbequem.
Am Samstag bin ich in Shkodra gestartet und am Sonntag
morgen kam ich dann endlich zu Hause an. Nach meiner
Ankunft begrüßte ich meine Familie. Ich habe mich sehr
gefreut meine Familie und meine Neffen und Nichten wieder
zu sehen.
Danach waren wir alle gemeinsam in der Ostermesse und
haben gemeinsam Mittag gegessen.
Am Nachmittag war ich mit meinen Neffen und Nichten
zusammen. Meine Neffen haben mir viel von Finnland erzählt.
Sie haben dort viele neue Eindrücke gehabt, z.B. haben sie
dort das erste mal Schnee gesehen und schon am Telefon
haben sie mir immer gesagt, wie sehr sie mich vermissen.
Ich bin seit Ende Oktober 2014 nun hier in Shkodra, etwas
näher an meiner Familie als mein Bruder noch vor kurzem in
Finnland. Trotzdem fanden meine Eltern es am Anfang nicht
gut, dass ich nun so weit weg von zu Hause arbeite, weil es
heißt, dass der Norden Albaniens gefährlicher für junge
Mädchen ist als der Süden.
Aber sie wissen, dass ich bei den Schwestern sicher bin und
kennen den Norden auch, weil meine Familie ursprünglich aus
dem Norden kommt.
Mittlerweile finden meine Eltern es aber sehr gut, dass ich
Arbeiten kann und Geld verdiene, denn mit diesem Geld
unterstütze ich die Familie. Im Moment hat in meiner Familie
außer mir keiner Arbeit. Meine Familie ist mir für diese
Unterstützung sehr dankbar und ich bin meiner Familie für die
mentale Unterstützung dankbar. Wenn ich nicht hier arbeiten
würde, dann hätten wir auch das Osterfest nicht so feiern
können, wie wir es gefeiert haben, denn alles was wir für das
Fest brauchten, haben meine Eltern von meinem Lohn
gezahlt.
Meine Eltern sind auch sehr glücklich darüber und damit
einverstanden, dass ich mit Kindern arbeiten kann, denn dies
war immer mein Traum.
Ich habe die Zeit zu Hause mit meiner Familie sehr genossen.
Ich habe aber Antonio vermisst und sehr oft in Shkodra
angerufen und gefragt wie es Antonio geht. Ich wollte sogar
schon einen Tag eher als geplant von zu Hause abreisen,
davon hat mich dann aber meine Mutter abgehalten.
Am Freitag ging es dann für mich nach Shkodra zurück,
diesmal habe ich die ganze Strecke an einem Tag geschafft
und war sehr froh Antonio und alle anderen im Kloster wieder
zu sehen.
Es grüßt euch eure
AFERDITA
Liebe Freunde der Albaner; Sie sehen, dass nichts ausgeschlossen werden kann an plötzlichen Erfahrungen und
Herausforderrungen. Da sind dann stets die Schwestern vor
Ort gefragt und wir aufgerufen, mit Erfindungsgeist und
Engagement zu helfen. Das haben wir getan und erst einmal
3000 Euro als Soforthilfe überwiesen. Dazu noch 760 € für die
Familie von Silvane in Not. Nun muss die Kasse wieder gefüllt
werden, denn die nächste Hiobsbotschaft kommt bestimmt.
Hier unser Konto:
Klaus Warning, IBAN: DE38 4006 0265 0079 061200;
BIC: GENODEM1DKM
Ihre Hilfe kommt an; eine Spendenquittung geht an Sie.
Es kann etwas dauern.
Herzlichen
Dank
Pastor in Teilzeit
sagt
Ihr
Klaus Warning,