horesga® Kaffeemaschinenfinanzierung: Teure Bohnen

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Kaffeemaschinenfinanzierung: Teure Bohnen - WMF
Trotz extrem niedriger Zinsen wird heute
jede zweite Kaffeemaschine von Röstern
finanziert Die Gastronomie nimmt dafür
deutlich höhere Einkaufspreise für Kaffee
in Kauf. Können die Käufer nicht rechnen?
> … Als finanzstarker Kunde hat er in den
Verhandlungen mit einem
Kaffeemaschinenhersteller oder
Fachhändler zudem ein viel besseres Standing als beispielsweise
der Patron-Chef eines kleinen Sterne-Restaurants, der pro Abend
gerade mal 20 Espressi verkauft. Vergleichbar zum Autokauf kann
er bei Herstellern oder Händlern ganz andere Preise aufrufen, die je nach Verhandlungsgeschick - bis zu 25 Prozent unter dem
Listenpreis liegen können. Wer also liquide ist und ein florierendes
Kaffeegeschäft hat, kann getrost auf eine Rösterfinanzierung
verzichten und die neue Kaffeemaschine kaufen. … Interessant:
Etwa jede zweite professionelle Kaffeemaschine in Deutschland
wird über eine Rösterfinanzierung verkauft. Das bedeutet: Nicht
etwa Gastronomie, Hotellerie, Betriebs- und Sozialverpflegung oder
Coffeeshop-Ketten sind die größten und wichtigen Kunden der
Maschinenhersteller, sondern die Kaffeeröster. … Gleiches gilt für
den Kaffeepreis, über den der Röster eine Maschine refinanziert.
Kunden mit geringen Abnahmemengen zahlen einen höheren Preis
pro Kilo Bohnen (in Einzelfällen bis zu 100 Prozent mehr) als
Großkunden mit Abnahmegarantien von mehreren Tonnen pro Jahr:
Für sie liegt der Aufschlag beispielsweise nur bei 10 bis 20
Prozent. Manche Röster geben ihre Konditionen für die Maschinen
an ausgewählte Top-Kunden auch komplett weiter - diese Kunden
erhalten die Maschinen zu einem Preis, den sie beim Direktkauf
nicht besser hätten aushandeln können. … „Einen Trend weg von
der Finanzierung und hin zu Kauf können wir nicht beobachten",
bestätigt Thomas Dix, Pressesprecher von WMF in Geislingen.
Noch vor einigen Jahren hatte WMF öffentlich mit einer
beispielhaften Rentabilitätsrechnungen für die Vorteile einer
Finanzierung getrommelt, doch inzwischen hält das Unternehmen
laut Thomas Dix „wegen der vielen Variablen keine allgemeinen
Rechenbeispiele mehr vor". Abhängig vom jeweiligen Bedarf und
den betrieblichen Rahmenbedingungen, erstellt WMF für Kunden
stattdessen maßgeschneiderte Rentabilitätsrechnungen. Das setzt
allerdings voraus, dass der Kunden seinen Bedarf kennt und
aufbauend auf Vergangenheitswerten eine verlässliche Prognose für
die Zukunft erstellen kann - das ist aufgrund der vielen unbekannten
Variablen für viele Unternehmer/ Investoren eine echte
Herausforderung. … Ein Vollautomat kostet mit Peripheriegeräten
wie Schokoladen-Dispenser, Tassenwärmer und Foamer schnell
zwischen 15 000 und 20 000 Euro. Verständlich, dass viele
Kaufwillige vor so einer Investition das Gespräch mit dem
Außendienstler eines Rösters suchen. … Für eine
Rösterfinanzierung spricht zudem, dass die renommierten Player im
Markt wie beispielsweise Dallmayr / Heimbs, Westhoff, Seeberger
oder Darboven ihr Kaffeegeschäft perfekt beherrschen. Sie
unterstützen ihre Kunden nicht nur bei der Entwicklung des
individuellen Kaffeekonzepts, sondern beraten sie auch bei der
Auswahl der für sie passenden Maschinen. … ff
Titel
chefs
Ausgabe
2015-10
Seite
70-73
Verlag
Gastronomia Verlag
GmbH & Co.KG
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